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Ist das noch Formel 1 !?

Das Formel 1 Forum - Gerüchte, Meinungen, Tests & Rennen.
Beitrag Samstag, 15. Februar 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
Für meinen Geschmack waren schon die Änderungen aus dem Oktober nicht so toll, jedoch annehmbar und zumindest irgendwo nachvollziehbar. Nun jedoch wird die F1 immer mehr in den Reglement-GAU getrieben.

Beispiel Qualifying: Nicht genug damit, dass das Qualifying durch die Oktoberänderung die Würze der letzten Minuten verloren hat und bei Wetterumschwung zum reinen Roulette anstatt zum Wettbewerb der Taktik wurde - dadurch, dass das Tanken nach dem Qualifying bis zum Rennstart verboten ist, verliert das ganze Procedere jeglichen Sinn. Hat es irgendeinen Reiz, hintereinander 20 Autos eine schnelle Runde drehen zu sehen, die noch nicht einmal einen Schluss auf den Leistungsstand zulässt? Der Samstag ist zur absoluten Lachnummer verkommen und bietet statt der gewollten Spannung Langeweile im Überfluss. Was ist nun eine Pole Position wert? Die Vergleichbarkeit der Statistiken leidet - wo man früher beispielsweise Häkkinens Qualifyingleistung von 99 (elf Poles) als grandios bezeichnen konnte, bliebe 2003 ein großes Fragezeichen. Was bezweckt die FIA damit? Wollte man nicht weg von Image der Rennserie mit undurchschaubaren taktischen Spielchen hin zu mehr Überholmanövern? Wird durch die Regelung auch nur ein Cent gespart? Nein.

Beispiel Technik: Vom technologischen Vorreiter im Automobilbereich verkommt die F1 in der Zeit von PKW's mit etlichen elektronischen Fahrhilfen und Multimedia-Navigationssystemen zum Synonym für technischen Rückschritt. Keine Datenübetragung vom Auto zur Box oder umgekehrt und sechs Rennen haltende "Traktormotoren", wie man sie bei Renault nennt. Ist das der Stand der Technik? Ist die Formel 1 für PKW-Hersteller künftig überhaupt noch interessant, wenn die F1 zum Verweigerer automobiltechnischen Fortschrittes wird? Ist das gerade für Premium-Hersteller wie Mercedes-Benz oder BMW noch eine glaubwürdige und lohnenswerte Werbung?

Es ist absolut unverständlich, dass die FIA und speziell Mosley nicht erst das Resultat der Oktoberänderungen abgewartet haben und die Teams, die völlig unvorbereitet waren, mit einem weiteren Haufen neuer Regeln überrumpelt wurden. Doch die neueste Neuerung im Qualifying ist ein erschreckend großer Schritt in die Entfremdung der F1 von ihren Ursprüngen.
Ich riete den Teams, bei Nichtrücknahme der Qualifyingänderung den GP von Australien zu boykottieren, um Mosley endlich die Grenzen zu zeigen.

Beitrag Samstag, 15. Februar 2003
Stephan_Heublein Premium Club Mitglied
Premium Club Mitglied Stephan_Heublein

Beiträge: 1772
moin!

ich hab mittlerweile ehrlich gesagt arge zweifel am sinn und unsinn der immer mehr werdenden regeländerungen. david coulthard sagt da einmal was wirklich sinnvolles: "Die Regeln verändern sich momentan fast wöchentlich..." ;)

aber hoffentlich kommt es am ende, respektive am anfang in mebourne, nicht bereits schon beim auftaktwochenende zu dem, was viele erst ab silverstone wieder befürchten: diskussionen, anschuldigungen, beschimpfungen, geldstrafen, entscheidungen am grünen FIA-Tisch, disqualifikationen und was es da so alles geben könnte...

allein das qualifying bietet dermaßen viel zündstoff (diskussionen, wenn ein fahrer von der strecke abfliegt und geborgen werden muss, wann muss der nächste dann auf die strecke? sofort sobald die gefahr bereinigt ist? oder darf er die reifen und den motor erst wieder auf temepratur bringen? was ist wenn ein motor platzt und öl auf der strecke ist? wird dann gewartet? vom regen ganz zu schweigen...), dass es fraglich ist, ob wirklich innerhalb einer stunde alle fahrer durch sind und es dabei keine diskussionen à la flavio britore und etwaige "übersehene" schwarze flaggen gibt...

aber auch das tankszenario - für mich total unnachvollziehbar und sinnlos - als auch die verwahrung der boliden im parc Fermé - gibts dafür dann unterstützung der US-Truppen um alle boxen zu überwachen??? - werfen viele, viele fragen auf, die allerdings alle leider noch (?) nicht beantwortet wurden. nicht zuletzt ross brawn fragte auch danach, wie genau all diese regeländerungen der FIA im detail definiert sind, was ein stallregieverbot genau bedeutet oder wie der offen gelegte funkverkehr aussehen soll. dumm ist nur, wenn es der technische direktor eines der topteams nicht weiß - und demzufolge die fia wohl selbst nicht - sieht es nicht gut aus für das jahr 2003 - welches nach dem roten 2002, hoffentlich nicht dann schwarz wird...
mit freundlichen Grüßen
Stephan Heublein

Bild

Beitrag Samstag, 15. Februar 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
St_Heublein hat geschrieben:
aber hoffentlich kommt es am ende, respektive am anfang in mebourne, nicht bereits schon beim auftaktwochenende zu dem, was viele erst ab silverstone wieder befürchten: diskussionen, anschuldigungen, beschimpfungen, geldstrafen, entscheidungen am grünen FIA-Tisch, disqualifikationen und was es da so alles geben könnte...


Dazu wird es ganz sicher kommen. Die ganze Saison wird ein Feuerwerk an widersprüchlichen Sportgerichts- und Rennleitungsurteilen werden. Sämtliche Regeln sind unzureichend genau und werden zwangsläufig zu einem Chaos führen. Ron Dennis, Frank Williams etc. , die sicher berechtigte Kritik daran üben werden, werden sicher auf eine uneinsichtige FIA und insbesondere einen uneinsichtigen Mosley stoßen.

St_Heublein hat geschrieben:
allein das qualifying bietet dermaßen viel zündstoff (diskussionen, wenn ein fahrer von der strecke abfliegt und geborgen werden muss, wann muss der nächste dann auf die strecke? ...), dass es fraglich ist, ob wirklich innerhalb einer stunde alle fahrer durch sind und es dabei keine diskussionen à la flavio britore und etwaige "übersehene" schwarze flaggen gibt...


Mit einer Stunde kommt man sicherlich auch ohne Zwischenfälle nicht hin. Gerade am Anfang wird es wohl viele Ausritte und den damit verbundenen Dreck auf der Strecke geben, der dann für endlose Diskussionen sorgen wird.

St_Heublein hat geschrieben:
aber auch das tankszenario - für mich total unnachvollziehbar und sinnlos - als auch die verwahrung der boliden im parc Fermé - gibts dafür dann unterstützung der US-Truppen um alle boxen zu überwachen??? - werfen viele, viele fragen auf, die allerdings alle leider noch (?) nicht beantwortet wurden.


Die Verwahrung der Boliden im Parc Fermé und das damit verbundene Verbot von großen Abstimmungsänderungen finde ich persönlich sogar recht sinnvoll. So sparen sich die Teams die lästige Suche nach zwei Abstimmungen und das Qualifying hätte an Aussagekraft gewonnen. Ungleich mehr Aussagekraft kommt dem Qualifying jedoch natürlich jetzt durch den Tankverbotsblödsinn abhanden.

St_Heublein hat geschrieben:
nicht zuletzt ross brawn fragte auch danach, wie genau all diese regeländerungen der FIA im detail definiert sind, was ein stallregieverbot genau bedeutet oder wie der offen gelegte funkverkehr aussehen soll. dumm ist nur, wenn es der technische direktor eines der topteams nicht weiß - und demzufolge die fia wohl selbst nicht - sieht es nicht gut aus für das jahr 2003 - welches nach dem roten 2002, hoffentlich nicht dann schwarz wird...


Warum wohl ausgerechnet Ross Brawn daran so brennend interessiert ist... :wink: Aber in der Tat gibt es noch einige Unklarheiten, die unbedingt ausgeräumt werden müssen. Bei der FIA hat man sich nach Einführung dieser Regel wohl mehr mit dem Ausdenken weiterer Änderungen anstatt mit der präziseren Ausformulierung der 'älteren'.

Beitrag Samstag, 15. Februar 2003

Beiträge: 3914
Ich finde die Regel super !!!
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Deutscher [b:5e942ed50a]Pokalsieger [/b:5e942ed50a]: [b:5e942ed50a]1979[/b:5e942ed50a] und [b:5e942ed50a]1980 [/b:5e942ed50a] / Deutscher [b:5e942ed50a]Meister[/b:5e942ed50a]: [b:5e942ed50a]1933 [/b:5e942ed50a]
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Beitrag Samstag, 15. Februar 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
marcwerner hat geschrieben:
Ich finde die Regel super !!!


Begründung? Findest du es toll, dass der Samstag uns Zuschauern keine Erkenntnisse über den Leistungsstand der Wagen und Fahrer gibt? Gefällt es dir, dass das Qualifying den ursprünglichen Sinn verliert?
Ich bin ja hier nicht der Moderator, aber anscheinend hast wieder du ohne meinen Beitrag durchgelesen zu haben einfach irgendwas geschrieben - nur damit du bald die 1000-Postings-Marke überschreitest?

Beitrag Samstag, 15. Februar 2003

Beiträge: 3914
SLK hat geschrieben:
marcwerner hat geschrieben:
Ich finde die Regel super !!!


Begründung? Findest du es toll, dass der Samstag uns Zuschauern keine Erkenntnisse über den Leistungsstand der Wagen und Fahrer gibt? Gefällt es dir, dass das Qualifying den ursprünglichen Sinn verliert?
Ich bin ja hier nicht der Moderator, aber anscheinend hast wieder du ohne meinen Beitrag durchgelesen zu haben einfach irgendwas geschrieben - nur damit du bald die 1000-Postings-Marke überschreitest?



Ich habe nur meine meinung gesagt: ist das etwa verboten ???
Ich habe den Threat gelesen und meine Meinung dazu gesagt, da muß ich doch nicht alles von den anderen bewerten !!!!!!!!!!!!!!!!

Dadurch kriegen die Zuschauer gerade die Erkenntnis wie die Strategie der einzelnen Teams seien Wird, dann könnte plötzlich ein Minardi im Mittelfeld stehen.

Welcher Zuschauer glauben dann wohl, dass der Minardi plötzlich mit denb anderen Mithalten kann !!!

Ich gebe dir nur recht im bezug auf die bewertung der Fahrer, die wird dadurch fast unmöglich, weil man sonst wußte wer der bessere und schnellere unter den Fahren war !!!

Die Renn würden aber dadurch viel an Reiz gewinnen und auf die Qualli kann ich verzichten !!!

Als letztes: Ich glaube nicht, dass ich so viel posts wie du am tag schreibe, aber deine Vorwürfe sind überflüssig und nicht war !!!!!!!!
[b:5e942ed50a][color=red:5e942ed50a][size=15:5e942ed50a] Fortuna Düsseldorf 1895 e.V. [/b:5e942ed50a] [/size:5e942ed50a]
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Deutscher [b:5e942ed50a]Pokalsieger [/b:5e942ed50a]: [b:5e942ed50a]1979[/b:5e942ed50a] und [b:5e942ed50a]1980 [/b:5e942ed50a] / Deutscher [b:5e942ed50a]Meister[/b:5e942ed50a]: [b:5e942ed50a]1933 [/b:5e942ed50a]
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Beitrag Samstag, 15. Februar 2003

Beiträge: 19979
Ich für meinen Teil habe es mir seit Wochen abgewöhnt, jede Regeländerung durchzulesen.
Wenn ich bedenke, welchen Spass ich früher an der F1 hatte...und heute ?
Für mich ist das ganze mittlerweile ein Zirkus mit vielen Clowns...heute so und morgen so und ich kann mich wieder einmal mehr nur SLK`s Meinung anschliessen ...worin liegt beim Qualifying nun noch der Reiz bzw. die Spannung :roll: .

Obwohl...seit Mika`s Weggang hat die F1 für mich eh einen grossen Teil an Spannung verloren und wenn das so weitergeht, werden noch mehr Fans diesem Sport den Rücken kehren, denn wer blickt denn mittlerweile noch richtig durch bei den ständigen Regeländerungen :?:

Also ich nicht mehr und wenn ich bedenke, dass ich noch vor einem Jahr jede F1 News regelrecht aufsaugte...hmmm..heute backe ich lieber ne`n Kuchen...von dem hab ich mittlerweile mehr davon :D
Grüssle vom Juttili

Beitrag Samstag, 15. Februar 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
marcwerner hat geschrieben:
Dadurch kriegen die Zuschauer gerade die Erkenntnis wie die Strategie der einzelnen Teams seien Wird, dann könnte plötzlich ein Minardi im Mittelfeld stehen.
Welcher Zuschauer glauben dann wohl, dass der Minardi plötzlich mit denb anderen Mithalten kann !!!
Ich gebe dir nur recht im bezug auf die bewertung der Fahrer, die wird dadurch fast unmöglich, weil man sonst wußte wer der bessere und schnellere unter den Fahren war !!!
Die Renn würden aber dadurch viel an Reiz gewinnen und auf die Qualli kann ich verzichten !!!


Es geht doch. :wink:
Allerdings glaube ich nicht, dass man durch das Qualifying sehen, welche Taktik gefahren wird. Natürlich sieht man eine Tendenz - denn wenn plötzlich ein McLaren auf Position 15 steht, hat das wohl wirklich etwas mit hoher Benzinmenge zu tun. Genau weiß man es dennoch nie und es bleibt immer eine gewisse Undurchsichtigkeit erhalten, die viele an der F1 schon im Rennen stört. Auch das Rennen würde noch undurchsichtiger und auch Überholmanöver gäbe es nicht mehr als jetzt. Schließlich kommt auch im Rennen beispielsweise ein fast voll betankter Williams am wenig betankten Sauber nicht vorbei, genau wie im Qualifying.

marcwerner hat geschrieben:
Als letztes: Ich glaube nicht, dass ich so viel posts wie du am tag schreibe, aber deine Vorwürfe sind überflüssig und nicht war !!!!!!!!


Vor ein paar Tagen hast du fast 50 Postings an einem Tag geschrieben (!) von denen jedoch anscheinend auch wieder einige gelöscht wurden. Ich habe keine Lust auf einen Streit, jedoch möchte ich klarstellen, dass ich in den letzten Tagen wohl weitaus weniger geschrieben habe als du. Zudem kommt es auch auf die Qualität der Beiträge an.

Beitrag Samstag, 15. Februar 2003

Beiträge: 3914
Du neigst dazu alles zu kommentieren, ich sage meine meinung und gebe manschmal auch meinen senf dazu !!!

Das waren nicht 50 höchstens 25 - 30 !!!

Der Grund ist ganz einfach:

Ich habe seit september fast nie was ins forum geschrieben, weil dort niemnd mehr was geschrieben hat und die Formel 1 mich nicht mehr interressiert hat !!!

Seit einer woche gebe auch ich wieder meinen senf dazu :wink:
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Deutscher [b:5e942ed50a]Pokalsieger [/b:5e942ed50a]: [b:5e942ed50a]1979[/b:5e942ed50a] und [b:5e942ed50a]1980 [/b:5e942ed50a] / Deutscher [b:5e942ed50a]Meister[/b:5e942ed50a]: [b:5e942ed50a]1933 [/b:5e942ed50a]
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Beitrag Samstag, 15. Februar 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
Ich neige höchstens dazu die Meinung zu vertreten, dass in einem Diskussionsforum wie diesem nicht nur Thesen aufgestellt werden sollen, sondern auch Argumente genannt werden sollen und die Argumentation anderer auch evtl. widerlegt werden kann. Das ist zumindest meine Auffassung, und die muss ja nicht mit deiner übereinstimmen.
Als ich vor ein paar Tagen nachmittags im Forum war hattest du ca. 450 Beiträge, als ich am Abend nochmals vorbeischaute waren es ca. 490. Aber das soll mir egal sein.
Dass du seit September kaum etwas geschrieben hattest, wusste ich nicht, ich bin schließlich noch nicht so lange dabei. Ok, dann verstehe ich auch, warum du zu so vielen alten Themen Antworten geschrieben hast, auch wenn die nicht gerade umfangreich waren.

Beitrag Sonntag, 16. Februar 2003

Beiträge: 3914
okay dann sage ich mal:

Friede, Freude, Eierkuchen


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Deutscher [b:5e942ed50a]Pokalsieger [/b:5e942ed50a]: [b:5e942ed50a]1979[/b:5e942ed50a] und [b:5e942ed50a]1980 [/b:5e942ed50a] / Deutscher [b:5e942ed50a]Meister[/b:5e942ed50a]: [b:5e942ed50a]1933 [/b:5e942ed50a]
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Beitrag Sonntag, 16. Februar 2003

Beiträge: 3257
Meine Antwort auf die ursprüngiche Frage: JA!

Ist es nicht schön, wenn die Spannung wieder vom Samstag auf den Sonntag verlegt wird?
Gerade 2002 war ja der Samstag der einzige interessante Tag des ganzen WE, der eigentliche Renntag war dagegen immer fad.

Wenn man jetzt sieht, dass nach dem Qualifying jemand vorne ist, mit dem man nicht gerechnet hätte, dann wirds am Sonntag spannend: Hat er taktiert, und muß früh rein? oder ist er wirklich so schnell?

Ich glaube auch, dass sich nach einer kurzen Gewöhnungsphase die Leute (Fahrer, Teams, Zuseher) daran gewöhnen werden...

Hoffe ich jedenfalls...
04.05.06 - mein Vierteljahrhundert!

Rossi is not good, he is God! (Transparent beim GP von Italien 2005)

Beitrag Sonntag, 16. Februar 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
@ MoPower

Ich finde diese komplette 'Spannungsverlegung' auf den Sonntag wie gesagt extrem schlecht. Ich darf mich sicher zu den F1-Zuschauern zählen, die zumindest die bisherigen Renntaktiken nach einigen Runden oft durchschauen konnten. Jedoch stelle ich mir diese Samstag-Sonntag-Verknüpfung im Taktikbereich als ein undurchsichtiges Chaos vor, dass auch von den regelmäßigen Zuschauern höchstens ansatzweise nachvollziehbar, aber dennoch nicht spannend und dem Sinn der Formel 1 entsprechend ist. Neue Zuschauer gewinnt man so genau so wenig hinzu als dass man alle jetzigen Zuschauer halten könnte.
Der Sinn dieser Änderung ist einfach nicht einsehbar. Seit über 50 Jahren wird im Qualifying festgestellt, welche Kombination aus Fahrer und Auto am stärksten ist. Die stärkste Kombination bekommt als Belohnung die Pole, die Schlechten landen ganz hinten. Was war daran so schlecht? Wenn an dieser Unsinnsidee wirklich festgehalten wird, könnte man genau so gut die Startplätze auslosen.

Beitrag Sonntag, 16. Februar 2003

Beiträge: 3914
Ich will kein spannendes Qualli sehen sondern ein Spannendes Rennen !!!
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Beitrag Sonntag, 16. Februar 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
Es gibt genug Fans, die auch das Qualifying gerne anschauten und die Spannung der letzten Minuten schätzten. Ob du oder andere Fans nun Wert auf das Qualifying legst oder nicht, lindert die Verschlechterung des besagten nicht.

Beitrag Sonntag, 16. Februar 2003
CMR CMR

Beiträge: 4496
SLK hat geschrieben:
Beispiel Technik: Vom technologischen Vorreiter im Automobilbereich verkommt die F1 in der Zeit von PKW's mit etlichen elektronischen Fahrhilfen und Multimedia-Navigationssystemen zum Synonym für technischen Rückschritt. Keine Datenübetragung vom Auto zur Box oder umgekehrt und sechs Rennen haltende "Traktormotoren", wie man sie bei Renault nennt. Ist das der Stand der Technik? Ist die Formel 1 für PKW-Hersteller künftig überhaupt noch interessant, wenn die F1 zum Verweigerer automobiltechnischen Fortschrittes wird? Ist das gerade für Premium-Hersteller wie Mercedes-Benz oder BMW noch eine glaubwürdige und lohnenswerte Werbung?



Von zuviel Technik in den F1-Autos halte ich aber auch nichts. Da gilt auch für die normalen PKW. Zuwas brauch ich Abstandsmessung oder Spurhaltehilfen und andere unnütze Dinge in meinem PKW. Das gleiche gilt für Servolenkung und Schalthilfen. Wenn dann will ich mein Auto noch selbst fahren und nicht gefahren werden. Aber dieser Dreck wird ja immer weiter entwickelt und ist heute in den Luxuswagen schon fast serienmäßig.
Bei der Formel 1 ist auch ganz gut wenn nicht mehr soviel Technik drin ist. Am Ende braucht man nur noch eine Funkfernsteuerung. Der Fahrer macht ja heute schon nicht mehr viel. Die faulen Säcke könnten ruhig mal die Hand vom Lenkrad nehmen und selbst schalten. Und eine Servolenkung brauchen die auch nicht. Werden doch gut dafür bezahlt, dafür können die auch was leisten. Ging doch früher auch so und da hatten die Autos zeitweise noch mehr Leistung.
Für mich heißt das ganze Motorsport und da sollte neben dem Auto auch der Fahrer eine wichtige Rolle spielen. Ist heute sehr eingeschränkt von der Technik.
Was wurde denn überhaupt in der F1 für Straßen-PKWs entwickelt? Ist nicht grad viel.
Wenn man schon was in der Technik beschneidet kommt die fahrerische Komponente doch wieder mehr zur Geltung und wird vielleicht wieder etwas spannender.
Weiterhin kann man noch was am Abtrieb ändern. Als erstes fällt mir da ein, daß man doch den Diffussor entfernen könnte und schon sind die Autos etwas schwieriger zu fahren. Wenn man dann noch die Front- und Heckflügel nicht mehr so kompliziert macht, dann klappts vielleicht auhc wieder mit Überholmanövern. Dadurch könnte man den Abtrieb verringern und vielleicht werden da auch die Bremswege(für mich ein Hauptgrund warum in F1 so wenig überholt wird) länger. Dann kann man noch Slicks einführen und Autos breiter machen und vielleicht etwas schöner designen. Die sehen ja schon seit Jahren grausam aus.

Beitrag Sonntag, 16. Februar 2003

Beiträge: 3914
@ SLK

Deutschland ist eines der einzigen Länder wo das Qualli überhaupt gesendet wird.

Selbst in Italien konnte ich bei manschen Rennen das Qualli nicht ansehen, was bis jetzt ja das einzig interressante war !!!

Dank der neuen Regeln werden die Rennen endlich Cooler !!!

Ein Toller mix
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Deutscher [b:5e942ed50a]Pokalsieger [/b:5e942ed50a]: [b:5e942ed50a]1979[/b:5e942ed50a] und [b:5e942ed50a]1980 [/b:5e942ed50a] / Deutscher [b:5e942ed50a]Meister[/b:5e942ed50a]: [b:5e942ed50a]1933 [/b:5e942ed50a]
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Beitrag Montag, 17. Februar 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
CMR hat geschrieben:
Von zuviel Technik in den F1-Autos halte ich aber auch nichts. Da gilt auch für die normalen PKW. Zuwas brauch ich Abstandsmessung oder Spurhaltehilfen und andere unnütze Dinge in meinem PKW. Das gleiche gilt für Servolenkung und Schalthilfen. Wenn dann will ich mein Auto noch selbst fahren und nicht gefahren werden. Aber dieser Dreck wird ja immer weiter entwickelt und ist heute in den Luxuswagen schon fast serienmäßig.


Von "Dreck" sollte man in Bezug auf den technischen Fortschritt im Automobilbereich sicher nicht sprechen. Auch für mich wäre es eine schlimme Vorstellung, wenn man als Autofahrer in ein paar Jahrzehnten nichts mehr tun müsste und das Auto von selber führe. Jedoch kann ich an den heutigen Fahrhilfen etc. nichts Schleches, da Unfällen so wirksam vorgebeugt werden kann. Die heutige Technik unterstützt den Autofahrer dabei, seine Fahrbefehle perfekt umzusetzen (durch ESP, BAS, ABS, SBC, etc.) und hat nichts mit Entmüdigung zu tun.

CMR hat geschrieben:
Bei der Formel 1 ist auch ganz gut wenn nicht mehr soviel Technik drin ist. Und eine Servolenkung brauchen die auch nicht. Werden doch gut dafür bezahlt, dafür können die auch was leisten. Ging doch früher auch so und da hatten die Autos zeitweise noch mehr Leistung.
Für mich heißt das ganze Motorsport und da sollte neben dem Auto auch der Fahrer eine wichtige Rolle spielen. Ist heute sehr eingeschränkt von der Technik.


Die Formel 1 lebt schon seit ihren Ursprüngen von der faszinierenden Technik. Als der Motorsport in den 30er-Jahren richtig populär wurde, war die Technik der Fahrzeuge zukunftsweisend. Und nun soll es umgekehrt sein? Warum muss man sich durch Einheitsbremsen- und flügeln der CART-Serie so stark annähern? Sehen sich die F1-Wagen nicht heute schon viel zu ähnlich? Wenn man bedenkt, wie einzigartig jedes einzelne Auto in den 70ern aussah... Dabei kamen zukunftsträchtige Entwicklungen heraus. Ich habe nichts gegen die Beschränkung elektronischer Hilfsmittel. Doch alles andere, wie sechs Rennen haltende Motoren, geht zu weit. Das spart weder Geld, noch verstärkt es die fahrerische Herausforderung. Außerdem muss man auch den Autoherstellern gerecht werden, die die Formel 1 als Werbung für sich erkannt haben. Entfernt sich die F1 zu weit vom Stand der Technik, so ist es fraglich, ob eine Rennserie mit Steinzeittechnik noch eine geeignete Werbung ist und die Investition der Hersteller in die F1 noch lohnt.

CMR hat geschrieben:
Was wurde denn überhaupt in der F1 für Straßen-PKWs entwickelt? Ist nicht grad viel.


Doch, der heutige Stand der Automobiltechnik verdankt dem Motorsport extrem viel. Schließlich werden bestimmte Aspekte, die heute bei der Entwicklung jedes simplen Kleinwagens eine Rolle spielen, früher erstmals im Motorsport beachtet, wie zum Beispiel die Aerodynamik. Auch der Fahrwerkstechnik wurde zum ersten Mal im Motorsport Bedeutung zugeschrieben, da das Tempo der frühen Rennwagen das Automobil erstmals an fahrdynamische Grenzen stoßen ließ. Der Einsatz von Kompressor- und Turbomotoren im Motorsport machte auch den Weg für deren Verwendung bei Serienautomobilen frei. Die Traktionskontrolle entstammt meines Wissens der F1, genau wie die (wenn auch nicht übermäßig wichtige) Lenkradschaltung. Die Ursprünge der Kohlefaserbremsen, heute auch verwendet bei Supersportwagen, aber langfristig sicher auch in erschwinglicheren Fahrzeugen, sind wohl unverkennbar.

Beitrag Montag, 17. Februar 2003
CMR CMR

Beiträge: 4496
Okay einige Sachen sind vielleicht zu drastisch ausgedrückt.
Beim Thema Kohlefaserbremsen sollte sich aber noch was tun. Die F1-Bremsen arbeiten doch nur gut bei hohen Temperaturen und so oft bremse ich nicht mit meinem Auto daß sie warmbleiben. Besonders auf Autobahnen nicht.
Die zur Zeit bei Porsche eingesetzten sind auch nicht viel besser, dafür aber um vieles teurer.
Einige der Punkte sind ganz nett, aber wenn ich da an eine Startautomatik denke, weiß ich nicht was ich damit in meinem Privat-PKW will.

Die Sache mit den Turbomotoren ist auch schön, aber leider bauen das zuwenige Hersteller. Spontan fällt mir da nur Volvo, Saab und Opel ein. Gibt evtl auch paar mehr.

Thema ABS und sonstige Fahrhilfen. Das sowas vorbeugend ist, ist ja schön und gut. Aber das hat für mich zum großen Teil auch was negatives. Damit denken dann viel Freizeitrennfahrer, es kann ihnen ja nix passieren, es wird zu schnell gefahren usw. Ob das dann so vorbeugend ist, weiß ich nicht weil ab einer bestimmten Geschwindigkeit kann auch das beste System das Auto nicht mehr auf der Straße halten. Als Beispiel möchte ich hier den Audi-TT anbringen. An und für sich war es ein gutes Auto, nur konnten einige damit nicht fahren bzw. war ihnen nicht bewußt, daß es sich hierbei um einen Sportwagen handelt wozu man auch Autofahren können muß. Als es dann zu Unfällen kam war natürlich das Auto Schuld. Vielleicht sollten einige ihr Können nicht überschätzen. Öffentliche Straßen sind ja keine Rennstrecke.

Mit der Traktionskontrolle bin ich mir net ganz sicher. Gabs vielleicht auch schon früher. Wird bei den Automobilherstellern auch nciht immer gleich alles eingebaut was sie entwickeln.

Das mit den Einheitsflügeln muß nicht so sein. Meinte damit, daß bestimmte Teile vorgeschrieben sind. Zum Beispiel nur noch wenige Elemente, die auch nicht zu futuristisch aussehen. Da bleibt immer noch Spielraum für jeden.

Von den Langzeitmotoren halte ich auch nichts. Aber das von der Box gesteuert wird, daß der Motor nicht kaputtgeht bzw. irgendwas während des Rennens verändert wird, find ich nicht mehr gut

Beitrag Dienstag, 18. Februar 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
CMR hat geschrieben:
Okay einige Sachen sind vielleicht zu drastisch ausgedrückt.Beim Thema Kohlefaserbremsen sollte sich aber noch was tun.


Stimmt, die Kohlefaserbremsen haben noch zu wenige Vorzüge gegenüber herkömmlichen innenbelüfteten Scheibenbremsen. Trotzdem hat die Kohlefasertechnik Zukunft - auch z.B. der neue Mercedes SLR wird mit Kohlefaserbremsen ausgeliefert.
Aber du hast nun sicher erkannt, dass die Wirkung des Motorsports auf den Stand der Technik auch heute noch weit reichend sind.

CMR hat geschrieben:
Die Sache mit den Turbomotoren ist auch schön, aber leider bauen das zuwenige Hersteller. Spontan fällt mir da nur Volvo, Saab und Opel ein. Gibt evtl auch paar mehr.


Es gibt Hersteller, die aus Prinzip ein Plus an Leistung nur durch ein Plus an Hubraum gewinnen wollen, wie z.B. BMW.
Ansonsten gibt es aber neben den Schweden auch viele deutsche Hersteller, die die Turbotechnik einsetzen. Der VW-Konzern beispielsweise bietet in VW-, Audi- und Seat-Modellen einen weit verbreiteten 1,8-Liter-Turbomotor an (150-180 PS), zum Beispiel Porsche muss man wohl nicht viel sagen. Aber in der Tat sind Turbomotoren insbesondere ein Markenzeichen der schwedischen Hersteller. Mercedes-Benz erreicht die Aufladung bekanntlich durch die bislang einzigartigen Kompressormotoren, vom volkstümlichen C 180 Kompressor mit 143 PS bis hin zum SL 55 AMG mit 500 PS.

CMR hat geschrieben:
Thema ABS und sonstige Fahrhilfen. Das sowas vorbeugend ist, ist ja schön und gut. Aber das hat für mich zum großen Teil auch was negatives. Damit denken dann viel Freizeitrennfahrer, es kann ihnen ja nix passieren, es wird zu schnell gefahren usw.


Meistens jedoch entstammen die Freizeitrennfahrer der Altersgruppe von 18-25, die sich meistens keine modernen Fahrzeuge mit entsprechend modernen elektronischen Hilfsmittel (mit Ausnahme auf das schon weit verbreiteten ABS) leisten können. Insgesamt sollte jeder Verkehrsteilnehmer dankbar für diese Errungenschaften sein, ohne die es sicher mehr Unfälle gäbe.

CMR hat geschrieben:
Als Beispiel möchte ich hier den Audi-TT anbringen. An und für sich war es ein gutes Auto, nur konnten einige damit nicht fahren bzw. war ihnen nicht bewußt, daß es sich hierbei um einen Sportwagen handelt wozu man auch Autofahren können muß. Als es dann zu Unfällen kam war natürlich das Auto Schuld.


Der Audi TT ist eher ein Beispiel für ein Auto, dessen Karosserie so gar nicht an die Leistung der Motoren angepasst wurde. Die ungewöhnliche Form des Hecks hat einen viel zu geringen Anpressdruck auf der Hinterachse zur Folge, was schließlich auch die Unfälle verursachte (später wurde ja mit einem Spoiler nachgebessert). Wer beispielsweise von einem Mercedes CLK oder einem BMW 3er Coupé auf den TT umsteigt und mit gleich hohem Tempo in eine schnelle Kurve gerät, die für den CLK oder den 3er kein Problem darstellt, bekommt eben den fehlenden Anpressdruck und den oft darauf folgenden Unfall zu spüren. Darauf hätte Audi ausdrücklich hinweisen müssen bzw. den Spoiler schon beim Serienstart anbauen müssen. Die Fahrer trifft hier nur eine geringe Schuld.

CMR hat geschrieben:
Mit der Traktionskontrolle bin ich mir net ganz sicher. Gabs vielleicht auch schon früher. Wird bei den Automobilherstellern auch nciht immer gleich alles eingebaut was sie entwickeln.


Bei dem Beispiel war ich mir auch nicht so sicher, aber ich glaube nicht, dass ASR (Antischlupfregelung = Traktionskontrolle) schon vor den 90ern in Serienautos angeboten wurde.

CMR hat geschrieben:
Von den Langzeitmotoren halte ich auch nichts. Aber das von der Box gesteuert wird, daß der Motor nicht kaputtgeht bzw. irgendwas während des Rennens verändert wird, find ich nicht mehr gut


Was ist am bidirektionalen Funk so schlimm? Schließlich schmälert er ja nicht die Leistung des Fahrers und verhindert ergebnisverfälschende Ausfälle. Wäre es besser gewesen, wenn Coulthard in Monaco 02 ohne die Änderungen von der Box aus ausgefallen wäre und Schumacher einen weiteren Sieg geschenkt bekommen hätte?

Beitrag Dienstag, 18. Februar 2003
CMR CMR

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Mit dem bidirektionalem Funk kann man leider auch das Gegenteil bewirken. Wenn jetzt einem Hersteller ein Fahrer nicht zusagt, können die auch den Motor abstellen damit dann der andere gewinnt, der den selben Motor hat, aber vielleicht in einem anderen Team fährt oder soagr im gleichen.
Die Automobilhersteller bauen nicht immer gleich alles in die Autos ein was sie entwickeln. So ist z.B. die Benzindirekteinspritzung bei Ottomotoren schon viel länger bekannt, wurde aber erst in den letzten Jahren eingebaut.

Beitrag Dienstag, 18. Februar 2003
SLK SLK

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CMR hat geschrieben:
Mit dem bidirektionalem Funk kann man leider auch das Gegenteil bewirken. Wenn jetzt einem Hersteller ein Fahrer nicht zusagt, können die auch den Motor abstellen damit dann der andere gewinnt, der den selben Motor hat, aber vielleicht in einem anderen Team fährt oder soagr im gleichen.


Diese Gefahr besteht zwar, allerdings ist es wirklich schade, wenn durch ein Team, bei dem diese Vorgehensweise in Frage käme, alle anderen die Möglichkeit verlieren, die positiven Möglichkeit des bidirektionalen Funkes, wie im Fall DC/Monaco, zu nutzen.

CMR hat geschrieben:
Die Automobilhersteller bauen nicht immer gleich alles in die Autos ein was sie entwickeln. So ist z.B. die Benzindirekteinspritzung bei Ottomotoren schon viel länger bekannt, wurde aber erst in den letzten Jahren eingebaut.


Das ist mir klar. Es gibt natürlich Beispiele wie den Airbag, dessen erste Testversuche (Ende der Sechziger) und die Einführung (Anfang der Achtziger in der S-Klasse) weit auseinander liegen. Oft wird eine lange Erprobungsphase in Anspruch genommen. Das Beispiel Benzindirekteinspritzer halte ich nicht für so passend, da viele Hersteller mit dessen Einführung vielleicht zu voreilig waren und das Ergebnis im Serienauto (z.B. Audi A4 2.0 FSI oder Mercedes CLK 200 CGI) hinter den Erwartung zurückbleibt.

Beitrag Dienstag, 18. Februar 2003

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SLK hat geschrieben:
@ MoPower

Der Sinn dieser Änderung ist einfach nicht einsehbar. Seit über 50 Jahren wird im Qualifying festgestellt, welche Kombination aus Fahrer und Auto am stärksten ist. Die stärkste Kombination bekommt als Belohnung die Pole, die Schlechten landen ganz hinten. Was war daran so schlecht? Wenn an dieser Unsinnsidee wirklich festgehalten wird, könnte man genau so gut die Startplätze auslosen.


Max Mosley hat im letzten Jahr mehrfach gesagt, daß er es als Schwachsinn sieht, sich am Freitag und Samstag darauf zu konzentrieren, wer der schnellste Fahrer ist und den dann von der Spitze aus losfahren zu lassen. Das jetzt ist seine Änderung dieses Szenarios. Wir werden dadurch sehr viel mehr Überholmanöver zu sehen bekommen, nicht nur durch die neue Tankvorschrift, sondern auch durch das zweitägige Quali. Ich bin auf die Umsetzung der neuen Regeln gespannt. Es wird auf jeden Fall aufregend.

Beitrag Mittwoch, 19. Februar 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
Muesli hat geschrieben:
Max Mosley hat im letzten Jahr mehrfach gesagt, daß er es als Schwachsinn sieht, sich am Freitag und Samstag darauf zu konzentrieren, wer der schnellste Fahrer ist und den dann von der Spitze aus losfahren zu lassen.


Vielleicht sollte Mosley lernen, ausnahmsweise einmal auf die Bedürfnisse und Wünsche der Fans anstatt auf seine Vorstellungen zu achten. Was am bisherigen Procedere schwachsinnig sein soll, ist nicht nachzuvollziehen.

Muesli hat geschrieben:
Wir werden dadurch sehr viel mehr Überholmanöver zu sehen bekommen, nicht nur durch die neue Tankvorschrift, sondern auch durch das zweitägige Quali. Ich bin auf die Umsetzung der neuen Regeln gespannt. Es wird auf jeden Fall aufregend.


Es wird wohl eher ziemlich chaotisch, 'aufregend' ist da sehr euphemistisch. Durch das Tankverbot nach dem Qualifying wird man auch aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr Überholmanöver sehen als bislang. Folgendes Beispiel:
Ein BAR qualifiziert sich mit wenig Benzin an Bord auf Platz 6, ein McLaren mit viel Benzin auf Platz 7. Dann wird es doch auch im Rennen so sein (gehen wir mal von einem gleich guten Start beider Fahrzeuge aus), dass der leichte BAR dem schweren McLaren überlegen ist - wie im Qualifying - und der McLaren nicht überholen kann. Das leuchtet doch ein, oder?
Von daher ist diese ganze Regelung nicht zu Ende gedacht. Überholmanöver werden so nicht geschaffen, vielmehr werden die Fans durch noch mehr taktische Spielchen verwirrt.


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