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Interessenskonflikt Marken- vs. Fahrer-WM sportlich ok?

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Ecclestone und Briatore wollen die teamorder legalisieren.

- würde damit die teamwm über die teamorder "auf dem rücken der fahrerwm" ausgetragen werden?

- werden durch die teamorder die interessen an der teamwm über die sportlichen interessen der fahrerwm gestellt ?

- hat die fahrerwm mit teamorder den gleichen sportlichen wert wie ohne sie?

eure meinungen dazu würden mich interessieren,

lg chrastern


Beiträge: 9403
durch die Teamorder werden ja die Interessen der Fahrer WM über die Interessen der Konstruktuers WM gestellt.
es wird wieder so werden wie früher bei Ferrari es war - man setzt vom 1. Rennen alles auf Fahrer Nr. 1, wenn der dann die WM sicher hat, dann schaut man ob man nicht auch noch die KWM gewinnen wird.

In Zukunft wird sich kein Topteam mehr zwei Topfahrer wie Button /Hamilton oder Webber/Vettel leisten, die holen dann lieber wieder Fisichellas, Barichellos oder Kovalaines ins Team, um Fahrer Nr. 1 nicht zu gefährden.

wirds dann legal, wenn fahrer nr. 2 passend in die Mauer fährt?
Nachdem die Seite nicht mehr ordentlich funktioniert bin ich dann weg. Viel Spaß noch.


Beiträge: 948
Nochmal an den Ersteller, es wird sich NICHTS ändern ob es erlaubt ist oder nicht, weil es schon immer stattgefunden hat.

Schade das das manche nicht einsehen wollen.
Vermutlich F1 Neueinsteiger ?


Beiträge: 9403
dobpat hat geschrieben:
Nochmal an den Ersteller, es wird sich NICHTS ändern ob es erlaubt ist oder nicht, weil es schon immer stattgefunden hat.

Schade das das manche nicht einsehen wollen.
Vermutlich F1 Neueinsteiger ?


seh ich anders - es wird vermehrt so laufen, daß es wieder so läuft wie damals bei ferrari oder renault - Nr. 1 Fahrer plus Wasserträger.

Man stelle sich die Saison vor, wenn sich das wieder durchsetzt - Button müßte für Hamilton bremsen, Webber für Vettel, Massa für Alonso - will man das wirklich sehen? Fisichella hat sich ja lieber gedreht als den Alonso in den Weg zu kommen, Piquet fuhr fürs Team in die Mauer - ist das wirkich die F1, die man will?

Ich will lieber zwei Teamkollegen wie Hamilton und Alonso, die sich bekämpfen und nicht eine Nr.1 und eine brave Nr. 2, die den anderen immer brav durchwinkt.

Man stelle sich vor, Mclaren hätte 2007 die Ferraripolitik gefahren und Alonso immer an Hamilton vorbeigeholt - das will doch keiner sehen
Nachdem die Seite nicht mehr ordentlich funktioniert bin ich dann weg. Viel Spaß noch.


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die frage der legalität habe ich mir gar nicht erst gestellt - auch nicht die der moral - um auf dem boden zu bleiben :D

interessanter scheint mir die sportliche frage.

welchen sportlichen wert haben rennen mit teamorder überhaupt?
kommen wir über ein schaulaufen hinaus?

ist die teamwertung nicht ohnehin mehr für autoverkäufer als für die allesfinanzierenden fans interessant?

schliesst nicht schon der sportliche anspruch, eine fahrerwm durchzuführen,
den vollzug einer teamorder gänzlich aus?

ich finde, dass jeder, der an einer fahrer wm teilnehmen möchte und dafür auch noch ordentlich geld an die FIA abliefer muss, auch die möglichkeit zu bekommen hat, frei von eingriffen voll zu fahren. alles andere wäre
gegen das grundprinzip des sportlichen wettkampfes.

worauf wird in zukunft wert gelegt, geld oder sport?


Beiträge: 10785
Ich versteh die Fragestellung nicht so ganz - Teamorder richtet sich doch meistens nach der Fahrer-WM aus und hat wenig Einfluß auf die K-WM... Insofern ist das legitim und - wie Sauber, Ecclestone und andere sagten - auch schon immer praktiziert.
Von hochbezahlten Angestellten kann man so viel Loyalität erwarten, in gewissen Situationen teamdienlich zu fahren. Darunter verstehe ich z.B. die WM-Chancen zu wahren oder zu sichern, aber auch dem Schnelleren nicht im Weg rumzufahren (wie Massa in Melbourne...). Das hat dann auch eher nichts mit Teamorder zu tun sondern wohl eher mit Teamwork...
Gibt im Übrigen auch genügend Beispiele aus anderen Sportarten. Der Spanier, der sich im Halbfinale der Fußball-WM gegen D unbedingt profilieren wollte und mit dem Alleingang die perfekte Torchance vergab wurde umgehend ausgewechselt. Und im Radsport ist das absolut üblich. Ich erinnere mich z.B. an die Tour de France 1996. Jan Ullrich hatte klare Siegchancen, war aber als Zweiter zur Unterstützung von Bjarne Riis verpflichtet...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "


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@ Mav05 "weil es immer schon so war" wird oft gesagt.

dennoch ändert und sich so gut wie alles.

dass es woanders auch gemacht wird, hilft nicht, weil es muss ja nichts gutes sein, was woanders abläuft. gerade der radsport sollte kein beispiel sein - "dopen, weil immer schon gedopt wurde"?

also gefällt es dir als fan besser, wenn ergebnisse abgesprochen werden oder teamkollegen gegeneinander kämpfen - wir haben ja kürzlich beide beispiele erlebt.

mir gehts darum, was wir fans in zukunft haben wollen - teamorder oder nicht.

denn kein team würde ohne aussicht auf unsere kaufkraft racen können -
also sollten wir überlegen, was die mit unserem geld beschliessen.


Beiträge: 45834
automatix hat geschrieben:
seh ich anders - es wird vermehrt so laufen, daß es wieder so läuft wie damals bei ferrari oder renault - Nr. 1 Fahrer plus Wasserträger.

Man stelle sich die Saison vor, wenn sich das wieder durchsetzt - Button müßte für Hamilton bremsen, Webber für Vettel, Massa für Alonso - will man das wirklich sehen? Fisichella hat sich ja lieber gedreht als den Alonso in den Weg zu kommen, Piquet fuhr fürs Team in die Mauer - ist das wirkich die F1, die man will?

Ich will lieber zwei Teamkollegen wie Hamilton und Alonso, die sich bekämpfen und nicht eine Nr.1 und eine brave Nr. 2, die den anderen immer brav durchwinkt.

Man stelle sich vor, Mclaren hätte 2007 die Ferraripolitik gefahren und Alonso immer an Hamilton vorbeigeholt - das will doch keiner sehen


Seh ich anders. Renault verfolgt das Barrichello/Fisichella-Modell ja schon seit Jahren, wohingegen McLaren schon seit Jahren gleichwertige Fahrer sucht. Ein Montoya neben Räikkönen wurde sicherlich nicht als Nr2-Fahrer verpflichtet, ein Coulthard war nicht selten schneller als Häkkinen. Und so weiter.

Ich denke da hat sich in den letzten Jahren kaum was geändert, es täuscht vielleicht ein bisschen dadurch, dass Massa erstaunlich stark ist (er wurde 2006 als klarer Barrichello-Nachfolger geholt), und dass Teams, die bisher immer die zwei Fahrer genommen haben, die sie halt bekommen haben, plötzlich um die WM fahren, siehe Red Bull. Und sich deren Fahrer auch als gute Fahrer entpuppten.


Beiträge: 948
chrastern hat geschrieben:
@ Mav05 "weil es immer schon so war" wird oft gesagt.

dennoch ändert und sich so gut wie alles.

dass es woanders auch gemacht wird, hilft nicht, weil es muss ja nichts gutes sein, was woanders abläuft. gerade der radsport sollte kein beispiel sein - "dopen, weil immer schon gedopt wurde"?

also gefällt es dir als fan besser, wenn ergebnisse abgesprochen werden oder teamkollegen gegeneinander kämpfen - wir haben ja kürzlich beide beispiele erlebt.

mir gehts darum, was wir fans in zukunft haben wollen - teamorder oder nicht.

denn kein team würde ohne aussicht auf unsere kaufkraft racen können -
also sollten wir überlegen, was die mit unserem geld beschliessen.


Ich versuchs mal so, was wir Fans haben wollen ist die eine Sache.

Wie willst du Teamorder verhindern ?
Das geht doch gar nicht.
Jedes freiwillige Vorbeilassen ist im Grunde schon eine Absprache bzw. kein echter Kampf.
Sowas kannst du doch nicht verbieten, und wäre auch einfach unlogisch innerhalb eines Teams.
Genaugenommen ist aber schon das ein "Betrug" am Fan.

Gibt es aber sogut wie in jedem Sport. Im "echten" Leben usw.


Beiträge: 3713
automatix hat geschrieben:
In Zukunft wird sich kein Topteam mehr zwei Topfahrer wie Button /Hamilton oder Webber/Vettel leisten, die holen dann lieber wieder Fisichellas, Barichellos oder Kovalaines ins Team, um Fahrer Nr. 1 nicht zu gefährden.



Da vergisst wohl jemand das Mclaren 2008 die KWM verlor weil man eine Flasche im Kaliber eines Twubens oder Fisicos im zweiten Auto hatte und dass Mclaren trotz eines unterlegenen Autos die diesjährige KWM souverän anführt, weil die beiden Fahrer so gut sind.
"40 Punkte klingen nach viel, aber so sehen wir das nicht. Silverstone sollte zeigen, dass unser Auto einen Schritt voran gemacht hat. Das war der Fall. Deshalb glaube ich jetzt an die Titelchancen."
Komm schon Nano...


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dobpat hat geschrieben:


Ich versuchs mal so, was wir Fans haben wollen ist die eine Sache.

Wie willst du Teamorder verhindern ?
Das geht doch gar nicht.
Jedes freiwillige Vorbeilassen ist im Grunde schon eine Absprache bzw. kein echter Kampf.
Sowas kannst du doch nicht verbieten, und wäre auch einfach unlogisch innerhalb eines Teams.
Genaugenommen ist aber schon das ein "Betrug" am Fan.

Gibt es aber sogut wie in jedem Sport. Im "echten" Leben usw.


vorab: das, was wir fans sportlich sehen wollen, sprechen ich hier an

wie man die teamorder verhindern könnte? mir gehts zwar hier primär um willensbildung, aber wenn du auf ein beispiel bestehst: in dem man denen, die auffällig werden, das zweite auto, zunächst befristet, streicht.

du meinst weil man im echten leben oft betrug ausgesetzt ist, akzeptiert man
dieses "gute gefühl im magen" aus gewohnheit auch in der freizeit? :)

ist es dass was du willst oder womit du glaubst dich abfinden zu müssen?

AWE AWE

Beiträge: 13287
Mav05 hat geschrieben:
Ich versteh die Fragestellung nicht so ganz - Teamorder richtet sich doch meistens nach der Fahrer-WM aus und hat wenig Einfluß auf die K-WM... Insofern ist das legitim und - wie Sauber, Ecclestone und andere sagten - auch schon immer praktiziert.
Von hochbezahlten Angestellten kann man so viel Loyalität erwarten, in gewissen Situationen teamdienlich zu fahren. Darunter verstehe ich z.B. die WM-Chancen zu wahren oder zu sichern, aber auch dem Schnelleren nicht im Weg rumzufahren (wie Massa in Melbourne...). Das hat dann auch eher nichts mit Teamorder zu tun sondern wohl eher mit Teamwork...
Gibt im Übrigen auch genügend Beispiele aus anderen Sportarten. Der Spanier, der sich im Halbfinale der Fußball-WM gegen D unbedingt profilieren wollte und mit dem Alleingang die perfekte Torchance vergab wurde umgehend ausgewechselt. Und im Radsport ist das absolut üblich. Ich erinnere mich z.B. an die Tour de France 1996. Jan Ullrich hatte klare Siegchancen, war aber als Zweiter zur Unterstützung von Bjarne Riis verpflichtet...



Fussball und Radfahren lass ich mal aus ,denn davon hab ich nicht den Hauch einer Ahnung .
Natürlich gab es in den 60 Jahren WM schon immer den Umstand
das die Fahrer eines Teams auch einmal für einen Fahrer fahren musten .
Allerdings weigere ich mich standhaft eine solche Situation wie sie z.Bsp. zwischen Peter Collins und J.M. Fangio statt fand auch nur ansatzweise mit dem zu vergleichen was wir am letzten WE gesehen haben .
Ich weigere mich sogar die Situation zwischen Stewart und Cevert bei Tyrrell oder Andretti und Peterson bei Lotus ,um nur mal zwei zu nennen , mit dem zu vegleichen was die roten praktizieren bzw. insbesondere wie sie es praktizieren .


Beiträge: 45834
Wieso wo besteht der große Unterschied?


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chrastern hat geschrieben:
wie man die teamorder verhindern könnte?


Als erstes sollte man die Autos eines Teams unter verschieden Sponsoren laufen lassen. Letzten Sonntag hätte Sponsor Moppelfisch sich bei Ferrari bedank wenn Sponsor Heulhai auf grund von Teamorder den Sieg geholt hätte.
Letztendlich lässt sich Stallregie nie verhindern, aber so oberdämlich wie Ferrari sich bei dem Thema anstellt muß ja auch nicht sein.


Beiträge: 45834
Oder man könnte nur noch ein Auto pro Team zulassen. Dann könnten auch mehr Teams in die Formel-1 und die kleinen wären nicht mehr ganz so überfordert, denn oftmals scheitert es auch daran, zwei Autos einzusetzen.

Aber toll wäre das auch nicht...


Beiträge: 3853
Ich weiß nicht ob es ein Fehler im Eröffnungspost ist oder nicht, aber imo würde es ja genau anders herum gehören. Wenn man Teamorder legalisiert pfeift man ja evtl. auf ein paar Punkte in der KWM um den Nr. 1 Fahrer nach vorne zu spülen. Damit würde die FWM über der KWM stehen.

Also erstens ist Teamorder eine Manipulation des sportlichen Wettbewerbs ob es einem passt oder nicht. Würde es sie nicht geben würde das Ergebnis des Hockenheim GPs wahrscheinlich anders aussehen.

Allerdings sollte man erstens eine gewisse Ehrlichkeit an den Tag legen und offen sagen wer Nr. 1 und Nr. 2 Fahrer ist. Zudem muss man auch nicht die Dreistheit an den Tag legen, das ganze so offensichtlich wie möglich zu machen um dann im Nachhinein zu behaupten, dass es doch keine Order gab. Das ist einfach eine Frage von Respekt vor den Leuten, die die F1 zu der Geldmaschine machen, die sie ist: die Zuschauer, aber auch die Sponsoren, usw..

Die Frage ob man das jetzt legalisiert oder verbietet stellt sich imo nicht. Das ist wie mit der Budgetobergrenze, unkontrollierbar und man findet immer irgendeinen Umweg um es dann doch zu praktizieren.

Was den sportlichen Wert betrifft: die Historiker wissen es sicher besser aber es ist nicht all zu lange her da waren bei fast jedem Team die Rollen klar verteilt und die WM hatte damals dennoch mehr sportlichen Wert als die aktuelle, ob mit Stallorder oder nicht. Viel mehr minimiert es den sportlichen Wert wenn solche hirnlosen Regeln eingeführt werden wie dieser Heckflügelverstellunsinn oder das aktuelle Reifenreglement.

AWE AWE

Beiträge: 13287
chrastern hat geschrieben:

vorab: das, was wir fans sportlich sehen wollen, sprechen ich hier an

wie man die teamorder verhindern könnte? mir gehts zwar hier primär um willensbildung, aber wenn du auf ein beispiel bestehst: in dem man denen, die auffällig werden, das zweite auto, zunächst befristet, streicht.

Das geht schon mal nicht ,denn das Regelwerk schreibt 2 Fahrzeuge pro Bewerber sprich Team vor .
Ausserdem leben wir im Zeitalter ,das wir Renault Motoren nicht nur im Renault , Ferrari Motoren nicht nur im Ferrari und Mercedes Triebwerke nicht nur im Mercedes haben .
Gerade Peter Sauber ,der sich ja aktuell so schwungvoll aus dem Fenster lehnt weiss doch ganz genau wie weit der Arm z. Bsp. von Ferrari reichen kann ,wenns darum geht dem eigenen Kandidaten einen Vorteil zu zu verschaffen .


du meinst weil man im echten leben oft betrug ausgesetzt ist, akzeptiert man
dieses "gute gefühl im magen" aus gewohnheit auch in der freizeit? :)

ist es dass was du willst oder womit du glaubst dich abfinden zu müssen?

Wenn die Frau ihren Mann betrügt ,ihren Spass hat und keiner was davon mitbekommt dann ist natürlich rein theoretisch das gleiche als wenn sie ihren Liebhaber zum Erstaunen der Verwandschaft auf einer Familienfeier auf dem Couchtisch vernascht . Aber irgendwie isses dann doch irgendwie was anderes ,oder ?
Wenn sie es halt so dringend braucht dann ist sie im ersten Fall ein recht rafiniertes Weib im zweiten Fall ,ne notgeile Schlampe .
Nun muss man sich entschieden was die roten sind ?

AWE AWE

Beiträge: 13287
MichaelZ hat geschrieben:
Wieso wo besteht der große Unterschied?



Ich soll dir jetzt ernsthaft den Unterschied zwischen der Aktion Collins /Fangio 1956 und Alonso/ Massa 2010 erklären ?
Das ist jetzt nicht deine Ernst ,oder ?

AWE AWE

Beiträge: 13287
MichaelZ hat geschrieben:
Oder man könnte nur noch ein Auto pro Team zulassen. Dann könnten auch mehr Teams in die Formel-1 und die kleinen wären nicht mehr ganz so überfordert, denn oftmals scheitert es auch daran, zwei Autos einzusetzen.

Aber toll wäre das auch nicht...




Dann müsste man den elitären Club der F1 Teams ja gewaltig aufstocken ,,was schon mal überhaupt nicht im Sinne der üblichen Verdächtigen sein kann ,denn das würde bedeuten das ihr Anteil am Pott schrumpfen würde .
Ausserdem gehen diese Ein-Auto -Teams eh nur bei privaten
Bewerbern ,was wiederum bedeuten würde ,das die Hersteller aus wären ,was dem Bernie nicht gefallen wird .


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@ Anarch siehst es schon so, wie ichs gemeint habe - es besteht ein konflikt, egal welche seite team oder fahrer bevorzugt wird - verknüpft mit der fragestellung, ob der sportlichen anforderung dabei noch genüge getan werden kann

@AWE regeln sind ja auch nur lebendige, entwickungsfähige strukturen, die mitwachsen. genauso wie man eben die teamorder verboten hat, könnte man -wenn man sinn darin sieht - auch die anzahl der fahrzeuge regulieren - ich habs ja bloss als belibiges beispiel zur abwehr der teamorder gebracht, weil ich danach gefragt wurde.

auch dein pikantes beispiel hängt von regeln ab - es gibt sicherlich kulturen oder familien, in denen dein beispiel nummer zwei höhepunkt des familienwochenendes ist :)

@ Goodwood & MichaelZ man könnte die autos unter dem gesamten fahrerfeld planmäßig zirkulieren lassen

edit @ "war immer schon so" als gegenbeispiel habe ich Williams in erinnerung - haben die nicht schon WM -titel sehenden auges verloren,
weil sie sich aus respekt vor dem racing - gedanken keine teamorder ausgeben wollten ? wenn ich das nicht falsch in erinnerung habe, umso beachtlicher, dass sie einer der erfolgreichsten Konstrukteure der F1 sind.
Zuletzt geändert von deleted am Mittwoch, 28. Juli 2010, insgesamt 1-mal geändert.


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chrastern hat geschrieben:
@ Goodwood & MichaelZ man könnte die autos unter dem gesamten fahrerfeld planmäßig zirkulieren lassen


Wäre lustig zusehen wie sich im Alonso im HRT und Senna im Red Bull schlägt.
ABER ich glaube das würden die Sponsoren nicht wirklich lustig finden und ihr Engament schnell beenden wie du auch nur bis 3 zählen kannst. Von daher nette, aber undurchfürbare Idee!

AWE AWE

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@AWE regeln sind ja auch nur lebendige, entwickungsfähige strukturen, die mitwachsen. genauso wie man eben die teamorder verboten hat, könnte man -wenn man sinn darin sieht - auch die anzahl der fahrzeuge regulieren - ich habs ja bloss als belibiges beispiel zur abwehr der teamorder gebracht, weil ich danach gefragt wurde.

Die Zahl der Fahrzeuge wurde ja 1963 auf 2 reguliert ,um die
K-WM überhaupt irgendwie in geregelte Bahnen zu bekommen .
Es gibt eigentlich kein Regularium das Teamorder wirklich verhindern kann . Wenns nur noch ein Auto pro Team gibt dann heisst es zwar nicht mehr Teamorder wenn der Motorenlieferant ,der Sponsor oder wer auch immer festlegt ,wer das bessere Material bekommt .
Das hat sich die letzten 60 Jahre nicht 100% verhindern lassen und das wird auch in Zukunft nicht funktionieren .
Blos geht es halt auch immer um das wie und das ist das was mir aktuell bei Ferrari und Red Bull sauer auf stößt .
Es ist auch verboten beim Fahren zu telefonieren . Das es trotzdem gemacht wird ,weiss jeder und wer sich dabei erwischen lässt ,hat Pech gehabt . Pervers wird es dann allerdings wenn die Polizei auf gleicher Höhe fährt , ins Auto schaut und du grüßt und zum Handy greifst .Genau das hat Ferrari im bildlichen Sinne getan und dafür gehört ihnen der Führerschein entzogen und wenns nur wegen ausgemachter Blödheit wäre .



auch dein pikantes beispiel hängt von regeln ab - es gibt sicherlich kulturen oder familien, in denen dein beispiel nummer zwei höhepunkt des familienwochenendes ist :)

Da weisst du mehr wie ich :-)

@ Goodwood & MichaelZ man könnte die autos unter dem gesamten fahrerfeld planmäßig zirkulieren lassen

Was soll das dann sein ? Eine Formel-1 auf keinen Fall .
Erinnert mich eher an Jahrmarkts-Gaudi



edit @ "war immer schon so" als gegenbeispiel habe ich Williams in erinnerung - haben die nicht schon WM -titel sehenden auges verloren,
weil sie sich aus respekt vor dem racing - gedanken keine teamorder ausgeben wollten ? wenn ich das nicht falsch in erinnerung habe, umso beachtlicher, dass sie einer der erfolgreichsten Konstrukteure der F1 sind.

Es gibt Racer und es gibt Leute die so tun als wären sie Racer .
Das beste Beispiel für die zweite Variante ist aktuell Chef der FIA .
Es ist natürlich schade ,das die Racer oftmals den kürzeren ziehen bei der Endabrechnung aber da ist die F1 nicht anders als der Rest des Lebens . Da gewinnen meist auch nicht die anständigen .

[/quote]


Beiträge: 9403
MESSIas10 hat geschrieben:
automatix hat geschrieben:
In Zukunft wird sich kein Topteam mehr zwei Topfahrer wie Button /Hamilton oder Webber/Vettel leisten, die holen dann lieber wieder Fisichellas, Barichellos oder Kovalaines ins Team, um Fahrer Nr. 1 nicht zu gefährden.



Da vergisst wohl jemand das Mclaren 2008 die KWM verlor weil man eine Flasche im Kaliber eines Twubens oder Fisicos im zweiten Auto hatte und dass Mclaren trotz eines unterlegenen Autos die diesjährige KWM souverän anführt, weil die beiden Fahrer so gut sind.



ein nicht unerheblicher Grund dafür ist aber der auch der teaminterne Kampf bei Red Bull. Würde Red Bull nach dem offizielen Fall des Teamorderverbotes es so machen, wie man es ihnen von Cenziaseite nachsagt und alles auf Vettel setzen, dann kann es sich auch Mclaren nicht mehr leisten, daß sich die Fahrer gegenseitig die Punkte wegnehmen.
Im Prinzip muß in der aktuellen Situation, daß man bei Ferrari alles auf Alonso setzt Mclaren und Red Bull reagieren und eigentlich das gleiche machen.
Und wenns jetzt bei Ferrari blöd läuft und der Massa seine Form wirklich wiedergefunden hat, dann muß Ferrari das jedes Rennen oder jedes 2. Rennen machen und das kanns nicht sein. (ich erinnere mich noch mit grauen an die DTM, wo nach dem 2. Rennen alle für einen fahren mußten immer....)

NÖ, ich bleib dabei, wird Teamorder wieder offiziell erlaubt, dann brauchen die guten Teams keine zwei guten Fahrer mehr, die sich gegenseitig die Punkte wegnehmen - die brauchen einen guten und einen Barichello, der brav dahinterbleibt - und zwar ab dem 1. Rennen
Nachdem die Seite nicht mehr ordentlich funktioniert bin ich dann weg. Viel Spaß noch.


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automatix hat geschrieben:
NÖ, ich bleib dabei, wird Teamorder wieder offiziell erlaubt, dann brauchen die guten Teams keine zwei guten Fahrer mehr, die sich gegenseitig die Punkte wegnehmen - die brauchen einen guten und einen Barichello, der brav dahinterbleibt - und zwar ab dem 1. Rennen


Nur blöd wenn du dann ne Nummer 2 hast die nicht halbwegs auf dem Niveau deiner Nr.1 ist. Dann ist nix mit der Konstrukteurs WM. Und nach der wird die Kohle von FOM und Bernie verteilt! was nützt dir dann der Fahrer Titel wenn du in der K-WM nur 3 oder 5 bist? Nix
Was glaubst du wohl warum Frank Williams oder Ron dennis immer betont haben das es für sie wichtiger sei die K-WM zu gewinnen und der Fahrertitel zweitrangig ist? Des Schotters wegen und nix anderes! Und aus dem grunde war die Stallregie von ferrari pervers. Mitten in der Saison die Plätze zutauschen zumal sich für Ferrari in der K-WM nicht ändert. Aber Massa hätte der Sieg, quasi am Jahrestag seiner Verletzung gut getan und Selbstvertrauen gegeben.


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ist doch interessant, dass die wellen der empörung über die teamorder in Hockenheim weltweit hochgegangen sind.

für mich bedeutet das im klartext, dass viele den (unerfüllten) traum vom puren racing in sich tragen und dass enormes vrbesserungspotential gegeben ist - die begeisterung der menschen für echtes racin könnte noch vielfach grösser sein.


herzstück dieses beitrages ist natürlich der wunsch nach sportlichen werten in der F1, von denen ich trotz wahrnehmung von missbräuchlichen verwendungen nicht abstand nehmen möchte.

die praktische umsetzung des verbotes der teamorder (um die es mir hier ja nicht primär geht) setzt zuerst ein unbedingtes bekenntnis zum sport und zu sportlichen grundwerten voraus - ein verbot macht ja erst dann sinn, wenn
es verstanden und angenommen wird.

für die realisten: leider funktioniert die F1 wie ein von der mafia aufgestellter
glückspielautomat - die bestimmen genau wer wann wo wieviel gewinnt oder eben nicht. niemand darf zu lange naschen, ausser der zirkusdirektor. ein farbiger, ein russe, ein japaner, eine frau, "Formel eins sucht den superstar".
und regeln, die nur für abwechslung sorgen sollen - ich hör jetzt auf, sonst wird noch wem übel..

wenn die kohle ausgeht, wird man sich vielleicht dann an sportliche werte erinnern?

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