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Hohe Anschuldigungen gegen Ferrari und die FIA !!!

Das Formel 1 Forum - Gerüchte, Meinungen, Tests & Rennen.

Beitrag Donnerstag, 26. August 2004
KMR KMR

Beiträge: 523
Aus rein kommerziellen Gründen, das sowas das allgemeine Interesse verringert.


Genau so ist es. Denn die Formel 1 ist ein Geschäft :!:
Durch eine Dominanz eines Teams verliert die Fromel 1 nur Geld und Glaubwürdigkeit.

Darum betrachte ich diesen Bericht als Zumutung :!:
Es wird Wagen geben, die von keinem Tier gezogen werden und mit unglaublicher Gewalt daherfahren.
(Leonardo da Vinci, 1452-1519)

Beitrag Freitag, 27. August 2004
SLK SLK

Beiträge: 4618
Es fragt sich doch, warum derartige Gerüchte in einer Häufigkeit auftauchen, wie es sie in dominanten Zeiten anderer Teams wie McLaren oder Williams nie gab. Die Spekulation, Ferrari würden Reglementsänderungen vor den anderen Teams mitgeteilt oder sogar mit Ferrari erarbeitet, gab es schließlich nicht nur bei der aktuellen Diskussion über den Umstieg auf V8-Motoren, sondern beispielsweise auch bei den weit reichenden Änderungen vor der Saison 2003. Zwar sollten beispielsweise völlig widersprüchliche Entscheidungen der FIA (wie der Vergleich Malaysia 99 / Brasilien 00) zu denken geben, doch bevor es keine Beweise gibt, lässt sich wohl leider keine sinnvolle Diskussion aus diesem Thema ableiten.

Beitrag Freitag, 27. August 2004

Beiträge: 4886
SLK hat geschrieben:
Es fragt sich doch, warum derartige Gerüchte in einer Häufigkeit auftauchen, wie es sie in dominanten Zeiten anderer Teams wie McLaren oder Williams nie gab.

Damals wurden auch keine derartig gravierenden Regeländerungen diskutiert bzw. eingeführt, so dass derartige Gerüchte auch gar nicht erst aufkommen konnten.

SLK hat geschrieben:
Die Spekulation, Ferrari würden Reglementsänderungen vor den anderen Teams mitgeteilt oder sogar mit Ferrari erarbeitet, gab es schließlich nicht nur bei der aktuellen Diskussion über den Umstieg auf V8-Motoren, sondern beispielsweise auch bei den weit reichenden Änderungen vor der Saison 2003..


Die Begründung für die Regeländerungen zur Saison 2003 hin bestand darin, eine derartige Dominanz eines Teams wie Ferrari fortan mittels dieser Regeländerungen zu unterbinden wenn nicht einzuschränken, um die F1 wieder interessanter zu machen. Mit anderen Worten: Man wollte Ferrari Steine in den Weg legen (was letztendlich nicht gelungen ist), aber daraus jetzt ein Komplott Ferrari - FIA zu konstruieren ist ja wohl an den Haaren herbeigezogen.

SLK hat geschrieben:
Zwar sollten beispielsweise völlig widersprüchliche Entscheidungen der FIA (wie der Vergleich Malaysia 99 / Brasilien 00) zu denken geben, doch bevor es keine Beweise gibt, lässt sich wohl leider keine sinnvolle Diskussion aus diesem Thema ableiten.


Eben.
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Beitrag Freitag, 27. August 2004

Beiträge: 9403
zumindest dürfte williams z.b. damals sicher nicht am verbot des aktiven fahrwerks interessiert gewesen sein.

Beitrag Freitag, 27. August 2004

Beiträge: 4886
automatix hat geschrieben:
zumindest dürfte williams z.b. damals sicher nicht am verbot des aktiven fahrwerks interessiert gewesen sein.

... und das hat dann Ferrari in Zusammenarbeit mit der FIA lanciert ...
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Beitrag Freitag, 27. August 2004

Beiträge: 0
SLK hat geschrieben:
Es fragt sich doch, warum derartige Gerüchte in einer Häufigkeit auftauchen, wie es sie in dominanten Zeiten anderer Teams wie McLaren oder Williams nie gab.

Ganz einfach, weil man es bei Ferrari offenbar niveaulos findet, durch unbewiesen Anschuldigungen gegen die anderen Team Stimmung zu machen. Bei William und McLaren bedauerlicherweise scheinbar manchmal nicht.

SLK hat geschrieben:
Die Spekulation, Ferrari würden Reglementsänderungen vor den anderen Teams mitgeteilt oder sogar mit Ferrari erarbeitet, gab es schließlich nicht nur bei der aktuellen Diskussion über den Umstieg auf V8-Motoren, sondern beispielsweise auch bei den weit reichenden Änderungen vor der Saison 2003.

Weitereichende Änderungen der Regeln können wohl kaum dem Team nutzen, das vor den Änderungen, also bei den alten Regeln, dominiert, oder? Und warum soll der Umstieg auf V8 Motoren Ferrari nutzen? Mit der bestehenden Motorenregel scheint Ferrari ja immerhin ganz gut zurechtzukommen, oder? Wie es bei geänderten Regeln sein wird kann dagegen im Moment noch keiner wissen.

Beitrag Freitag, 27. August 2004

Beiträge: 0
McBenetton hat geschrieben:
automatix hat geschrieben:
zumindest dürfte williams z.b. damals sicher nicht am verbot des aktiven fahrwerks interessiert gewesen sein.

... und das hat dann Ferrari in Zusammenarbeit mit der FIA lanciert ...


Quelle?

Beitrag Samstag, 28. August 2004

Beiträge: 588
@McBenetton

vogtsophob hat geschrieben:
McBenetton hat geschrieben:
automatix hat geschrieben:
zumindest dürfte williams z.b. damals sicher nicht am verbot des aktiven fahrwerks interessiert gewesen sein.

... und das hat dann Ferrari in Zusammenarbeit mit der FIA lanciert ...


Quelle?


Ich bitte auch darum.
Dell Umweltschutz BMW

Beitrag Samstag, 28. August 2004
KMR KMR

Beiträge: 523
Man sollte sich immer anschauen, wer von derartigen Gerüchten profitiert :!: Die Antwort sollte nicht soo schwer fallen. :wink:

Außerdem sind derartige Gerüchte bei der vorherrschenden Dominanz der Roten meines erachtens vorprogrammiert. :) Und solange es nur Gerüchte sind, ist für mich total belanglos. Ich bin eben kein Bild-Leser. :wink:



@ SLK

Willkommen zurück SLK. :)
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Beitrag Samstag, 28. August 2004

Beiträge: 588
@SLK

Ich stimme den Ausführungen von vogtsophob voll und ganz zu.

SLK hat geschrieben:
doch bevor es keine Beweise gibt, lässt sich wohl leider keine sinnvolle Diskussion aus diesem Thema ableiten.


Das stimmt, alles andere ist ja eine reine Spekulation.

Ach ja, welcome back, SLK. :wink:
Vielleicht auch gleich mal zu der F1Racing-Zeitschrift, über die wir vor deinem Urlaub sprachen... Konnte doch leider keine mehr bekommen, ist ja eigentlich auch egal, ich glaube dir einfach mal, dass Barrichello das so tatsächlich gesagt hat.
Und die paar Euro mussten dann für eine PC-Zeitschrift herhalten... :D
Dell Umweltschutz BMW

Beitrag Samstag, 28. August 2004
SLK SLK

Beiträge: 4618
vogtsophob hat geschrieben:
Ganz einfach, weil man es bei Ferrari offenbar niveaulos findet, durch unbewiesen Anschuldigungen gegen die anderen Team Stimmung zu machen. Bei William und McLaren bedauerlicherweise scheinbar manchmal nicht.


Ich erinnere mich nur zu gut daran, dass Ferrari und Bridgestone nach einem für beide Seiten desaströsen Ungarn-GP, durch den Schumacher in der WM durch Räikkönen und Montoya in arge Bedrängnis gebracht wurde, mit unbewiesenen Anschuldigungen gegen Michelin - gewürzt mit einer guten Prise Humor Ross Brawns ("Wir wollen nur fairen Sport!") - in einen sich immer mehr zuspitzenden WM-Kampf einbrachten, die einige Unruhe und viel Ärger in die F1 und vor allem ins Lager der britisch-deutschen Teams und deren Reifenhersteller bringen sollte, brachte und, was schwer nachzuvollziehen war, zu einem Verbot der Michelin-Reifen und somit einem Nachteil für die Gegner in den verbleibenden drei Rennen führte.

Beitrag Samstag, 28. August 2004
SLK SLK

Beiträge: 4618
@ Sequencer

Danke ;)
Ich weiß mittlerweile gar nicht mehr, um was es im diskutierten Zitat aus der F1-Racing ging, aber es ist gut zu wissen, dass du meinen Quellenangaben auch ohne Nachprüfung glaubst ;) Auch die aktuelle Ausgabe (zumindest die englische) zöge ich einer PC-Zeitschrift vor, vor allem dank eines äußerst launischen Montoya-Interviews und eines höchst interessanten Berichts über David Coulthard.

Beitrag Samstag, 28. August 2004

Beiträge: 0
SLK hat geschrieben:
vogtsophob hat geschrieben:
Ganz einfach, weil man es bei Ferrari offenbar niveaulos findet, durch unbewiesen Anschuldigungen gegen die anderen Team Stimmung zu machen. Bei William und McLaren bedauerlicherweise scheinbar manchmal nicht.


Ich erinnere mich nur zu gut daran, dass Ferrari und Bridgestone nach einem für beide Seiten desaströsen Ungarn-GP, durch den Schumacher in der WM durch Räikkönen und Montoya in arge Bedrängnis gebracht wurde, mit unbewiesenen Anschuldigungen gegen Michelin - gewürzt mit einer guten Prise Humor Ross Brawns ("Wir wollen nur fairen Sport!") - in einen sich immer mehr zuspitzenden WM-Kampf einbrachten, die einige Unruhe und viel Ärger in die F1 und vor allem ins Lager der britisch-deutschen Teams und deren Reifenhersteller bringen sollte, brachte und, was schwer nachzuvollziehen war, zu einem Verbot der Michelin-Reifen und somit einem Nachteil für die Gegner in den verbleibenden drei Rennen führte.


Es ist völlig in Ordnung, um eine Kontrolle zu bitten, wemm man Hinweise - keine Beweise - auf einen Regelverstoß beim Gegner hat. Es ist in Ordnung wenn Ferrari sowas macht, genauso wenn es Michelin macht, beides ist im Rahmen der Reifenaffäre 03 geschehen.
Um einen Verdacht zu äußern braucht man generell keinen Beweis. Der Beweis, oder der Gegenbeweis, soll ja dann bei der Kontrolle erbracht werden.

Wenn Ferrari einen *Beweis* für nicht regelgerechte Michelin Reifen in Ungarn 03 gehabt hätte, dann hätte es ein rückwirkende Disqualifikation der Michelin Autos geben müssen. Aber darum ist ja nie gegangen, nur um die Kontrolle der Reifen bei den nächten Rennen.

Abgesehen davon, wer gegen keine Regeln verstößt braucht auch keine Kontrollen zu fürchten. Und ausserdem wirkt es nicht sehr gut, wenn man sich furchtbar darübert aufregt, wenn die Konkurrenz den Verdacht eines Regelverstossen äußert, nur um eine Woche später genau das selbe zu machen, nämlich selber den Verdacht eines Regelverstossen beim Gegner zu äußern. Ich finde man sollte sich selber an den eigenen Masstäben messen lassen können, und das konnte Michelin 03 definitiv nicht.

Und alleine schon, dass man es als "unfairen Nachteil" ansieht, wenn man (der "eigene" Reifenhersteller), sich an die Regeln halten muss, ist bezeichnend für eine gewisse Grundeinstellung bei Teilen des Anti-Ferrari Camps ;-). Entweder die Reifen waren vorher regelkonform, dann ändert sich gar nichts, dann hat man also weder einen Vor- noch einen Nachteil, oder sie waren vorher nicht regelkonform, dann hat man vorher einen unfairen Vorteil gehabt, nicht nachher einen unfairen Nachteil.

Beitrag Samstag, 28. August 2004

Beiträge: 9403
vogtsophob hat geschrieben:
SLK hat geschrieben:
vogtsophob hat geschrieben:
Ganz einfach, weil man es bei Ferrari offenbar niveaulos findet, durch unbewiesen Anschuldigungen gegen die anderen Team Stimmung zu machen. Bei William und McLaren bedauerlicherweise scheinbar manchmal nicht.


Ich erinnere mich nur zu gut daran, dass Ferrari und Bridgestone nach einem für beide Seiten desaströsen Ungarn-GP, durch den Schumacher in der WM durch Räikkönen und Montoya in arge Bedrängnis gebracht wurde, mit unbewiesenen Anschuldigungen gegen Michelin - gewürzt mit einer guten Prise Humor Ross Brawns ("Wir wollen nur fairen Sport!") - in einen sich immer mehr zuspitzenden WM-Kampf einbrachten, die einige Unruhe und viel Ärger in die F1 und vor allem ins Lager der britisch-deutschen Teams und deren Reifenhersteller bringen sollte, brachte und, was schwer nachzuvollziehen war, zu einem Verbot der Michelin-Reifen und somit einem Nachteil für die Gegner in den verbleibenden drei Rennen führte.


Es ist völlig in Ordnung, um eine Kontrolle zu bitten, wemm man Hinweise - keine Beweise - auf einen Regelverstoß beim Gegner hat. Es ist in Ordnung wenn Ferrari sowas macht, genauso wenn es Michelin macht, beides ist im Rahmen der Reifenaffäre 03 geschehen.
Um einen Verdacht zu äußern braucht man generell keinen Beweis. Der Beweis, oder der Gegenbeweis, soll ja dann bei der Kontrolle erbracht werden.

Wenn Ferrari einen *Beweis* für nicht regelgerechte Michelin Reifen in Ungarn 03 gehabt hätte, dann hätte es ein rückwirkende Disqualifikation der Michelin Autos geben müssen. Aber darum ist ja nie gegangen, nur um die Kontrolle der Reifen bei den nächten Rennen.

Abgesehen davon, wer gegen keine Regeln verstößt braucht auch keine Kontrollen zu fürchten. Und ausserdem wirkt es nicht sehr gut, wenn man sich furchtbar darübert aufregt, wenn die Konkurrenz den Verdacht eines Regelverstossen äußert, nur um eine Woche später genau das selbe zu machen, nämlich selber den Verdacht eines Regelverstossen beim Gegner zu äußern. Ich finde man sollte sich selber an den eigenen Masstäben messen lassen können, und das konnte Michelin 03 definitiv nicht.

Und alleine schon, dass man es als "unfairen Nachteil" ansieht, wenn man (der "eigene" Reifenhersteller), sich an die Regeln halten muss, ist bezeichnend für eine gewisse Grundeinstellung bei Teilen des Anti-Ferrari Camps ;-). Entweder die Reifen waren vorher regelkonform, dann ändert sich gar nichts, dann hat man also weder einen Vor- noch einen Nachteil, oder sie waren vorher nicht regelkonform, dann hat man vorher einen unfairen Vorteil gehabt, nicht nachher einen unfairen Nachteil.


trotzdem bleibt der sportlich fade beigeschmack, daß man etwas, was rennen lang legal war (oder zumindest eine grauzone) und das auch ferrari und bridgestone angeblich länger bekannt war genau dann lanciert, wenn es für das team am besten ist. hätten sie gleich als michelin den reifen eingesetzt hat protestiert, hätte michelin noch in der saison reagieren können.
ähnliches haben sie ja auch mit dem legalen bremssystem der mclaren veranstaltet 98 - wenn sie angst haben, auf der strecke nicht zu gewinnen wird versucht, der gegner übers reglement einzubremsen. das mag gerechtfertigt sein, ich finds *böses Wort*.

Beitrag Samstag, 28. August 2004

Beiträge: 0
automatix hat geschrieben:

trotzdem bleibt der sportlich fade beigeschmack, daß man etwas, was rennen lang legal war (oder zumindest eine grauzone) und das auch ferrari und bridgestone angeblich länger bekannt war genau dann lanciert, wenn es für das team am besten ist.


Man *kopfgegendiewandhau* die maximale Breite der Reifen war 270 mm ohne Einschränkung auf den Zeitpunkt vor dem Rennen. Ganz furchtbar einfach. Wenn die Mlins wärend des Rennens breiter wurden waren sie schlicht und ergreifend illegal. Da war nichts halblegal oder grauzone oder sogar ganz legal. Dass das eine Zeitlang nicht bemerkt wurde ändert daran genau gar nichts. Es gibt kein Gewohnheitsrecht im Sport.

automatix hat geschrieben:
hätten sie gleich als michelin den reifen eingesetzt hat protestiert, hätte michelin noch in der saison reagieren können.


Wenn man gegen Regeln verstößt, dann hat absolut keinen Anspruch darauf eine gewisse Zeit zu bekommen seinen Kram in Ordnung zu bekommen. Abgesehen davon, Ferrari hat gleich nach Ungarn und fast drei Wochen vor dem nächten Rennen protestiert. Mehr Zeit kann nicht geben innerhalb der Saison. Das war also sogar absolut fair. Ferrari hätte ja auch bis einen Tag vor dem nächsten Rennen mit dem Protest waren können. Oder noch während des Rennens in Ungarn.

automatix hat geschrieben:
wenn sie angst haben, auf der strecke nicht zu gewinnen wird versucht, der gegner übers reglement einzubremsen. das mag gerechtfertigt sein, ich finds *böses Wort*.


Wer es *böses Wort* findet, sich an das Regelment halten zu müssen, der hat im Sport nichts verloren.

Beitrag Samstag, 28. August 2004

Beiträge: 9403
die mclaren bremse zum beispiel war legal, erst nach ferraris protest hat sich die fia umentschieden.
die michelin reifen waren zumindest nah an legalität, aber das sich die reifen angeblich verbreitern sollen war auch schon 2002 zumindest inoffiziell bekannt, aber erst, als sie eine gefahr für ferrari wurden hat ferrari protestiert und die fia ihre meßmethoden geändert, um den michelin den vorteil zu nehmen, den sich durch die schlampige regelformulierung der fia bekamen.
warum hat bridgestone und ferrari nicht schon zu saisonbeginn oder zur saisonmitte protestiert? sondern erst als sie merkten, daß sie die wm verlieren könnten?
natürlich ist es *böses Wort* sich nicht an die regeln zu halten - aber es ist noch mehr *böses Wort*, etwas, was eigentlich erlaubt war (mclarenbremse) oder durch löcher im reglement möglich war (michelinreifen) durch proteste zu verbieten und das mitten in der saison.

Beitrag Samstag, 28. August 2004

Beiträge: 0
automatix hat geschrieben:
warum hat bridgestone und ferrari nicht schon zu saisonbeginn oder zur saisonmitte protestiert? sondern erst als sie merkten, daß sie die wm verlieren könnten?


soweit ich weiß, ist Ferrari erst kurz vor dem Protest aufgefallen, das die Mlinks während des Rennens breiter wurden. Ich meine, so leicht fällt einem ja sowas auch nicht auf. Und so leicht kommt ja auch nicht drauf. Sonst wären Kontrollen der Reifenbreite nach dem Rennen sowie schon immer durchgeführt worden. Und selbst wenn Ferrari das schon früher gewusst hätte, dann soll sich die Michelin Teams freuen, dass der Regelverstoss in Ungarn ohne Disqualifikation geblieben ist und nicht darüber aufregen, dass sie danach die Reifen geändert werden mussten, um sie regelkonform zu machen. Nochmal, es gibt kein Gewohnheitsrecht und der Zweitpunkt des Protest fast drei Wochen vor dem nächten Rennen war alles andere als unfair.

Abgesehen davon, Michelin hat ja auch einen Protest eingelegt, als sie der Meinung waren, die Bridgestones hätten vorne und hinten eine unterschiedliche Mischung. War an dem Protest auch irgenwas moralisch nicht in Ordnung?

automatix hat geschrieben:
".. und die fia ihre meßmethoden geändert, um den michelin den vorteil zu nehmen, den sich durch die schlampige regelformulierung der fia bekamen."


Nein, die Messmethode wurde nicht geändert. Die einzige Änderung war, dass genau dieselbe Messmethode, die bisher nur vor dem Rennen eingesetzt wurde dann auch nach dem Rennen (stichprobenartig) verwendet wurde.

Nein, die Regelformulierung war nicht schlampig. Das ist ein einfacher Hauptsatz mit eine quantitiv angegenen Maximabreit und ohne Beschränkung auf den Zeitpunkt vor dem Rennen, womit die allmeine Regel anzuwenden ist, dass Regeln während des gesamten "events" (Beginn des Trainings bis Ende des Rennens) gelten.

Ich meine, ich mache Mlin ja keinen "moralischen" Vorwurf. Wenn Bstone die Idee gehabt hätte, dann hätte sie kein Krupel gehabt das auch einzusetzen bis es auffällt. Ferrari natürlich genauso. Aber hier war es eben Mlin und deren Team und wenn es dann auffält sollte man wenigsten nicht auch noch die andere Seite moralisch anschuldigen. Vom mir auch kann man ja gerne mit grossen Kulleraugen sagen, also da hätte man die Regel anders interprätiert und man hätte nicht mit absicht bescheissen wollen und blablabla, um nicht zu doof dazustehen. Alles legitim und verständlich. Aber die Sache nun umzudrehen und die protestierende Seite anzuschwärzen ist eben eine echte Chuzpe, tut mir leid.

Beitrag Samstag, 28. August 2004

Beiträge: 4886
vogtsophob hat geschrieben:
McBenetton hat geschrieben:
automatix hat geschrieben:
zumindest dürfte williams z.b. damals sicher nicht am verbot des aktiven fahrwerks interessiert gewesen sein.

... und das hat dann Ferrari in Zusammenarbeit mit der FIA lanciert ...


Quelle?


Das hier ist zwar nicht die Quelle, aber ähnlich gemeint:

GER hat geschrieben:
Unter anderem haben die Leute von Ferrari auch JFK erschossen, sie haben das UFO in der Area51 versteckt (jetzt wisst ihr, wieso sie den anderen immer voraus sind) und den Weihnachtsmann gibts auch nicht, das sind alles Ferrari Leute (ja klar, sind ja auch rot), die die Kinder mit Ferrari Spielzeug einlullen wollen, damit niemand mehr ihre Machenschaften durchschaut.
Bei mir hats schon geklappt, ich glaub das nämlich nicht.
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Beitrag Samstag, 28. August 2004

Beiträge: 588
@McBenetton

Aaaaach ja, eigentlich klar, hätte mir schon logisch sein sollen... :wink:

@SLK

Es ging um die Aussage von Barrichello, dass bei Ferrari das Auto entsprechend Schumachers Fahrstil konstruiert wird. :wink:
Danke für das Ansprechen der neuesten Ausgabe der F1Racing, neben dem "höchst interessanten" Bericht über David Coulthard lohnt sich der Kauf schon alleine wegen dem launischen Interview von Montoya... Auch wenn es die englische Ausgabe ist, die klingt sicherlich auch "lebendiger", wenns um Montoya geht. :D
Dell Umweltschutz BMW

Beitrag Samstag, 28. August 2004

Beiträge: 4886
Sequencer hat geschrieben:
@McBenetton

Aaaaach ja, eigentlich klar, hätte mir schon logisch sein sollen... :wink:


:wink:
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Beitrag Samstag, 28. August 2004

Beiträge: 1313
Man muss sich aktuell nur mal die Diskussion um die nachgebenden Heckflügel anschauen.
Ferrari hatte die bestfunktionierenden biegsamen Flügel.
Alles nur dank einer Grauzone im Reglement möglich.
Raikönnen ist in Hockenheim rausgeflogen,weil McM versuchte es nachzumachen.BMW kann es nicht.
Jetzt wird die Lücke im Reglement geschlossen,wegen der Sicherheit.
Hat sich irgendjemand beschwert?
Ja,McM,aber es nicht weiter verfolgt.

Ob ein Reifen des Konkurenten breiter ist,als der eigene fällt den Reifentechnikern mit geübten Blick schon auf.Spätestens im Parc Ferme.
Nur was macht man mit dem Wissen?Es gleich auspetzen oder versuchen es zu kopieren und wenn mans nicht hinbekommt,dann petzen?
Letzters ist keine Erfindung der Neuzeit und wurde mit Einführung des Groundeffekts bei den Teams oft versucht.
Wer richtig bremst ist schneller!

Beitrag Sonntag, 29. August 2004

Beiträge: 0
cobra hat geschrieben:
Man muss sich aktuell nur mal die Diskussion um die nachgebenden Heckflügel anschauen.
Ferrari hatte die bestfunktionierenden biegsamen Flügel.

Quelle? Elastizitätstensor? Zahlen? Fakten?

cobra hat geschrieben:
gleich auspetzen oder versuchen es zu kopieren und wenn mans nicht hinbekommt,dann petzen?

"auspetzen" - *lol*. Duhuh FIA, Team X hat einen 3,5 Liter Motor näänää nänääänää nänänänänääänää. :-)

Beitrag Sonntag, 29. August 2004

Beiträge: 1313
Quellen?!Aber gerne doch.Auto-Motor-Sport, Heft 18/2004.
Dieses Flügelverbiegen bringt bis zu 8km/h mehr Topspeed und 0,3 bis 0,5s weniger Rundenzeit.
Die Ferrariflügel verbiegen sich am meisten,gefolgt von BAR und McM,BMW liegt erst auf Platz sechs in dieser Liga.
Mike Gascoyne bezeichnete diese Unsitte als Betrug.Sein Team(Toyota) gehört zu den zwei die diese Unsitte nicht mitmachten.

Seit Ungarn wird kontrolliert und die Teams müssen nachbessern.Es werden nur noch 5mm gestattet sein.

Der Brabham BT46B ist ein typischer Vertreter.Auf Grund seines "Staubsaugers" im Heck war er vom ersten Rennen an sehr dominant.Brabham hatte nur eine Lücke ausgenutzt im Regelwerk,die aufgrund der Dominanz zum nächsten Rennen geschlossen wurde.
Die Initiative,diese Lücke zu schließen kam von den anderen Teams.Es hagelte Proteste.
Der Wasserkühler mit Ventilator war im BT46B einfach in Heck gewandert und man hatte den Ventilator 10mal so groß wie nötig gemacht,so daß er auch die Luft unterm Fahrzeug beschleunigte.

Ich hoffe dir wiedermal geholfen zu haben.
Zuletzt geändert von cobra am Sonntag, 29. August 2004, insgesamt 1-mal geändert.
Wer richtig bremst ist schneller!

Beitrag Sonntag, 29. August 2004
SLK SLK

Beiträge: 4618
vogtsophob hat geschrieben:
Es ist völlig in Ordnung, um eine Kontrolle zu bitten, wemm man Hinweise - keine Beweise - auf einen Regelverstoß beim Gegner hat. Es ist in Ordnung wenn Ferrari sowas macht, genauso wenn es Michelin macht, beides ist im Rahmen der Reifenaffäre 03 geschehen.
Um einen Verdacht zu äußern braucht man generell keinen Beweis. Der Beweis, oder der Gegenbeweis, soll ja dann bei der Kontrolle erbracht werden.


Zwischen einem (logischerweise unbewiesenen) Verdacht und einer unbewiesenen Anschuldigung, gegen die auch du dich aussprachst, gibt es meiner Ansicht nach nur feinste Unterschiede, die aus der Art und Weise resultieren, wie der Verdacht dargestellt wird. Die Art und Weise, wie Ferrari und Bridgestone die Vorwürfe einbrachte, war meiner Ansicht nach nicht mit den Regeln der Sportlichkeit vereinbar und nahm für die gegnerischen Teams und Michelin fast schon Image schädigende Ausmaße an. Selbst in den spärlichen Hinweisen dafür, dass Ross Brawn Humor hat ("Wir wollen nur fairen Sport!"), steckt eine Beleidigung an den Gegner.

Und alleine schon, dass man es als "unfairen Nachteil" ansieht, wenn man (der "eigene" Reifenhersteller), sich an die Regeln halten muss, ist bezeichnend für eine gewisse Grundeinstellung bei Teilen des Anti-Ferrari Camps ;-). Entweder die Reifen waren vorher regelkonform, dann ändert sich gar nichts, dann hat man also weder einen Vor- noch einen Nachteil, oder sie waren vorher nicht regelkonform, dann hat man vorher einen unfairen Vorteil gehabt, nicht nachher einen unfairen Nachteil.


Wenn ein Reifen ohne Beweis eines Regelverstoßes verboten wird, ist durchaus von einem unfairen Nachteil für die vom Hersteller dieses Reifens belieferten Teams zu sprechen. Seit März 1998 sollte man sich nicht mehr allzu sicher sein, ob die Kriterien für die Verbote eines Reifens oder technischer Entwicklungen der Teams wirklich darin bestehen, ob sie regelkonform sind...

Beitrag Sonntag, 29. August 2004

Beiträge: 2281
SLK hat geschrieben:
Wenn ein Reifen ohne Beweis eines Regelverstoßes verboten wird, ist durchaus von einem unfairen Nachteil für die vom Hersteller dieses Reifens belieferten Teams zu sprechen. Seit März 1998 sollte man sich nicht mehr allzu sicher sein, ob die Kriterien für die Verbote eines Reifens oder technischer Entwicklungen der Teams wirklich darin bestehen, ob sie regelkonform sind...


es ist nie ein reifen ohne beweis eines regelverstoßes verboten worden. es ist lediglich von seiten der FIA unmißverständlich klargelegt worden wie das regulativ der reifenbreite ausgelegt wird und dass man es in diesem sinne ab dem nächsten rennen kontrollieren wird. beide reifenhersteller hatten sich daran zu halten. wenn michelin daraufhin beschließt einen neuen reifen zu produzieren weil sie befürchten der bisherige könnte nicht regelkonform sein ist das erstens sache von michelin und zweitens ein indirektes schuldeingeständnis. bridgestone hatte keine probleme mit dem bisherigen reifen anzutreten. dass den michelin teams für die zeit des überbreiten vorderreifens keine punkte aberkannt wurden und nicht mal der versuch gemacht wurde das zu tun ist mehr oder weniger ein geschenk an die michelin teams. ich persönlich finde es aber fair dass es so gemacht wurde, michelin im nachhinein zu bestrafen hätte ich für ungerecht empfunden.
Meine Postings wurden Bild mal gelesen und momentan tun das Bild Personen.

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