BMW vernichtet 8.100 Arbeitsplätze um Rendite zu erhöhen:
Der Münchner Automobil-Konzern BMW hat am Mittwoch seine Pläne bestätigt, 8.100 Arbeitsplätze zu streichen
. Bereits kurz vor Weihnachten war der Verlust von mehreren Tausend Arbeitsplätzen bekannt geworden, BMW hatte aber in der Öffentlichkeit keine konkreten Zahlen genannt. Als das Nachrichtenmagazin Der Spiegel im Dezember letzten Jahres die Zahl von 8.000 Arbeitsplätzen nannte, die 2008 wegfallen sollen, hatte BMW dies weder dementiert noch bestätigt.
Jetzt verkündete BMW- Personalvorstand Ernst Baumann in München, die meisten der 8.100 Stellen sollten in Deutschland wegfallen, 5.000 Leiharbeiter und 2.500 Mitglieder der Stammbelegschaft. An internationalen Standorten sollen weitere 600 fest angestellte Beschäftigte ihren Arbeitsplatz verlieren.
Die Stellenkürzungen sind Teil eines umfangreichen Sparprogramms, mit dem das Unternehmen seine Rendite im Interesse der Aktionäre steigern möchte. "Wir arbeiten an der Verbesserung unserer Rendite, um auch dort premiumgerecht zu werden", begründete Baumann den Arbeitsplatzabbau. Die Umsatzrendite von derzeit 5 soll bis 2012 auf 8 bis 10 Prozent, die Rendite auf das eingesetzte Kapital sogar auf mehr als 26 Prozent gesteigert werden.
Bitte tragt es mir nicht nach, aber als ich hörte, dass BMW über 8000 Menschen entläßt, bloss um die Rendite der Aktionäre zu steigern und das bei gigantischen Milliardengewinnen (da ist Nokia noch ein Dreck gegen) musste ich mich gleich fragen wie sich das auf die Arbeit von BMW-Sauber in der F1 ausschlagen könnte (immerhin operiert das BMW-Sauber Team mit dreistelligen Millionenbudgets)? Weil das F1 Image von BMW-Sauber sowieso viel zu brav und blass ist.
Das Image dieser fabelhaften F1 Truppe wird fast außsliesslich von Dr. Mario Theissen transportiert. Leider kommt BMW viel zu brav rüber, wenn überhaupt. Heidfeld & Kubica sind beide blass und nicht geeignet dem Team mehr Aggressivität, Profil zu verleihen. BMW-Sauber fehlt ein Gesicht! So wie z.Zt. mit JPM oder Ralf. Wenn in München dann nur noch an die Rendite gedacht wird, dann ist es nicht auszuschliessen, dass die Renditeempfänger auch verlangen könnten die Arbeit in der F1 ganz einzustellen. Dann hätten Anleger & Aktionäre einige hundert Millionen €uro mehr die sie als Rendite ausschütten könnten.
Sorry, BMW-München hat seinem F1 Team einen Bärendienst erwiesen. Fast könnte man glauben die Heuschrecken haben die F1 entdeckt. Mal sehen wie der BMW-Sauber Fan das wegsteckt?
NB: Der Financial Times Deutschland zufolge erwägt BMW, Teile seiner Kernkompetenz an Wettbewerber zu verkaufen. Die Münchner sollen bereit sein, Hochleistungsmotoren an GM und Fiat zu liefern, verkaufen. Fiat soll demnach besonders an Motoren für die Alfa Romeo oder Maserati interessiert sein. GM dürfte eher ein Interesse daran haben, den Vorsprung von BMW bei verbrauchsoptimierten Motoren auszunutzen. Auch über Kooperationen bei Getrieben wird offenbar verhandelt.