redcap hat geschrieben:
Sicherlich hat das mit Neid am Allerwenigsten zu tun.
Ich finde es aber schon ziemlich extrem wie Ekelstein in der Art eines Heuschreckenschwarms über die Rennstreckenbetreiber herfällt, sie ausquetscht bis sie nicht einmal vom Staat noch unterstützt werden und dann weiterzieht zu anderen Rennstrecken deren Betreiber noch Mittel locker machen können.
Aje! Der Frosch im Brunnen versucht, die Welt zu erklären.
Wieso schreibst du 'Ekelstein' wenn du 'Ecclestone' meinst? Wer sowas nötig hat
Ich wills dir mal aufdröseln:
Angenommen, du, der unglaubliche redcap, hast Menschen unter Vertrag, die Eigenschaften und Vorlieben haben, die andere Menschen gerne sehen wollen. Du musstest, um diese Mernschen unter Vertrag zu bekommen, erhebliche Zusagen an Geldmitteln machen, sonst hätten sie bei jemand Anderem unterschrieben.
Du brauchst für diese Art Vorführungen, die deine Vertragspartner durchführen, eine gewisse Grundvoraussetzung. Zum Beispiel eine Rennstrecke, deren Eigenschaften von einer übergeordneten Institution, FIA genannt, genauestens vorgeschrieben sind.
Da reduziert sich naturgemäß die Anzahl deiner Möglichkeiten.
Ist klar soweit? Gut!
Dann haben deine Vertragspartner gewisse Ansprüche:
°Sie wollen ihre Fahrzeuge parken können.
°Sie wollen ihre Darbietungen in einem bestimmten Rahmen abhalten und benötigen dafür Platz und Baulichkeiten.
°Sie möchten ihre Sponsoren unterbringen, mit denen du eigentlich nix am Hut hast, aber trotzdem.
°Ihre Artisten möchten hofiert und bevorzugt werden.
Alles das sollst du organisieren.
Du weißt, dass dein Zirkus mehrere hundert Millionen Dollar in der Umgebung deiner Veranstaltung umsetzt.
Und jetzt kommst du, die humane redcap, und sagst:
"Ok, Loide, ich mach euch das umsonst und dass, was die Teams notwendig haben, zahl ich aus meiner Tasche."
Dabei weißt du genau, dass die Veranstalter und die Region ein Riesengeschäft mit deinem Zirkus machen.
Für wie blöd hälst du eigentlich Ecclestone und seine Gesellschafter?
Die Rennstreckenbetreiber, beziehungsweise die Veranstalter eines F-1-Eventes legen die Eintrittspreise fest und regeln die Finanzierung.
Wenn den Zuschauern an der Strecke jemand in die Tasche greift, dann isses nicht Ecclestone, sondern der Veranstalter. Und wenn der zu blöd ist, eine vernünftige Finanzierung mit allen Beteiligten auf die Reihe zu bringen, dann kann das niemand anderem in die Schuhe geschoben werden, als dem Veranstalter selber.
Mir ist klar, dass Politiker schwierige Verhandlungspartner sind, aber wer steckt sich denn die Gewerbesteuer, die zusätzlich in der Umgebung des Hockenheimringes und des Nürburgringes in der Zeit um eine F-1-Veranstaltung herum anfällt, in die Tasche und verpulvert sie mit selbstgefälligem Grinsen innerhalb von Zehntelsekunden wieder, häh? Und wer steht denn, grinsend im neuen Anzug neben Ecclestone, wenn die Kameras auf ihn gerichtet sind? Du und ich oder die Politiker?
Is doch wahr!