HAM-Berufungsverhandlung am 22.9.

redcap hat geschrieben:

Ja, ist zwar etwas komisch gelaufen aber das haben wir nun auch schon ca. 213 mal gesagt ...

Nicht komisch gelaufen. Das stinkt effektiv nach Betrug.

Es ist ja erwiesen, dass Whiting trotz der Zusage an McL, dass das Manöver zulässig war, die Meldung an die Stewarts weiterleitete.

http://fia.com/belgiumgp/documents/BEL_ ... ent_49.pdf

alwaro hat geschrieben:

redcap hat geschrieben:

Ja, ist zwar etwas komisch gelaufen aber das haben wir nun auch schon ca. 213 mal gesagt ...

Nicht komisch gelaufen. Das stinkt effektiv nach Betrug.

Es ist ja erwiesen, dass Whiting trotz der Zusage an McL, dass das Manöver zulässig war, die Meldung an die Stewarts weiterleitete.

http://fia.com/belgiumgp/documents/BEL_ ... ent_49.pdf

Es war eine "Zusage" mit einem deutlichen Vorbehalt der in den Worten "Ich glaube" zu erkennen war.

FormulaOneFan hat geschrieben:

Wenn die Berufung nicht zulässig war, wieso musste Hamilton und andere dann schon in den Zeugenstand treten, wo es doch noch gar nicht um die eigentliche Sachlage ging?

Wie ich bereits sagte: Das hätte man sich sparen können und Hamilton gleich nach Singapur schicken können. Kann ich auch nicht nachvollziehen.

redcap hat geschrieben:

Es war eine "Zusage" mit einem deutlichen Vorbehalt der in den Worten "Ich glaube" zu erkennen war.

Jetzt hab ich dich da, wo ich dich wollte.

Mit dieser "Zusage" hätt er keine Meldung machen dürfen.

Korrekt wär die Mitteilung gewesen, er lasse es von den Stewarts abklären. In diesem Falle hätte McL Lewis nochmals zurückgeholt.

alwaro hat geschrieben:

redcap hat geschrieben:

Es war eine "Zusage" mit einem deutlichen Vorbehalt der in den Worten "Ich glaube" zu erkennen war.

Jetzt hab ich dich da, wo ich dich wollte.

Mit dieser "Zusage" hätt er keine Meldung machen dürfen.

Korrekt wär die Mitteilung gewesen, er lasse es von den Stewarts abklären. In diesem Falle hätte McL Lewis nochmals zurückgeholt.

Sorry, das ist absoluter Blödsinn, er ist als Rennleiter verpflichtet, Meldung zu machen.

Hast du dich noch nie geirrt und hinterher deinen Fehler eingesehen ?

Nochmals ganz deutlich:

Er fand das Manöver aus seiner Sicht her ok, bis, ja, bis er sich halt die Aufzeichnung auf Video angesehen hat.
Dann hat er seine Meinung revidiert und meldung gemacht.

Wenn du jetzt mit dem Wort "Betrug" umd dich wirfst, halte ich das für oberflächliche Meinungsmache.

Lt. den Regularien ging alles seinen rechten Weg.

Es sei denn, du bestehst darauf, das HAM keinen Vorteil hatte, dann allerdings, ach, vergiss es...

alwaro hat geschrieben:

redcap hat geschrieben:

Es war eine "Zusage" mit einem deutlichen Vorbehalt der in den Worten "Ich glaube" zu erkennen war.

Jetzt hab ich dich da, wo ich dich wollte.

Mit dieser "Zusage" hätt er keine Meldung machen dürfen.

Korrekt wär die Mitteilung gewesen, er lasse es von den Stewarts abklären. In diesem Falle hätte McL Lewis nochmals zurückgeholt.

Merkst du es noch? Ich habe zigmal gesagt, dass Whiting sich da unglücklich verhalten hat. Wenn du jetzt glaubst, du hättest mich in die Enge getrieben oder so ein Schwachsinn, dann hakt bei dir anscheinend was aus ...

FormulaOneFan hat geschrieben:

Wenn die Berufung nicht zulässig war, wieso musste Hamilton und andere dann schon in den Zeugenstand treten, wo es doch noch gar nicht um die eigentliche Sachlage ging?

Das ist allerdings eine gute Frage.
Er wurde offenbar u.a. auch von Ferrari-Anwalt Nigel Tozzi ausführlich und intensiv zur Situation im Rennen befragt.

Man wird den Verdacht nicht los, dass die Niichtzulassung des Einspruchs einen Tag später ein fauler Kompromiss war. Um eine Entscheidung über den Verstoß an sich zu vermeiden? Um Whiting aus der Schusslinie zu nehmen, dessen 180°-Kehrtwendung inenrhalb von wenigen Minuten doch zumindest merkwürdig war?

Wo gibts denn sowas: Erst wird eine Sache verhandelt, danach festgestellt, dass es überhaupt kein Verfahren hätte geben dürfen...
Wen wundert´s dass die Weltpresse von "lächerlich", "Blamage für die FIA" etc. schreibt.

Das ist wirklich komisch, da muss ich auch als Ferrari Fan nachdenklich werden.

FormulaOneFan hat geschrieben:

Das ist wirklich komisch, da muss ich auch als Ferrari Fan nachdenklich werden.

Ich denke schon, dass man Whiting da schützen wollte. Aber wieso sollte man da als Ferrari-Fan nachdenklich werden?

Aber wer schützt die FIA-Offiziellen vor sich selber????????

redcap hat geschrieben:

FormulaOneFan hat geschrieben:

Das ist wirklich komisch, da muss ich auch als Ferrari Fan nachdenklich werden.

Ich denke schon, dass man Whiting da schützen wollte. Aber wieso sollte man da als Ferrari-Fan nachdenklich werden?

Mir kommt es so vor als hätte man erstmal alle in den Zeugenstand gerufen und schon die Sachlage diskutiert. Und als die FIA gesehen hat das könnte kritisch werden, stuft man lieber noch schnell die Berufung als "unzulässig" ein.

FormulaOneFan hat geschrieben:

redcap hat geschrieben:

FormulaOneFan hat geschrieben:

Das ist wirklich komisch, da muss ich auch als Ferrari Fan nachdenklich werden.

Ich denke schon, dass man Whiting da schützen wollte. Aber wieso sollte man da als Ferrari-Fan nachdenklich werden?

Mir kommt es so vor als hätte man erstmal alle in den Zeugenstand gerufen und schon die Sachlage diskutiert. Und als die FIA gesehen hat das könnte kritisch werden, stuft man lieber noch schnell die Berufung als "unzulässig" ein.

Dennoch weiß ich nicht, warum ich als Ferrari-Fan da nun besonders nachdenklich werden sollte.

redcap hat geschrieben:

FormulaOneFan hat geschrieben:

Das ist wirklich komisch, da muss ich auch als Ferrari Fan nachdenklich werden.

Ich denke schon, dass man Whiting da schützen wollte. Aber wieso sollte man da als Ferrari-Fan nachdenklich werden?

Wenn schon nicht als Ferrari-Fan, dann vielleicht eher als F1-Fan?

Wenn man mal die Genugtuung über einen (nicht gerade rauschenden) Rennsieg, ein paar Punkte und evtl. einen WM-Titel beiseite lässt: Wird einem da nicht auch als Roter ein bisschen zweierlei, angesichts des Hohns und Spotts, der weltweit über die FIA ausgeschüttet wird?
Ärgert es einen Ferrari-Fan nicht auch, wenn er dauernd angesprochen wird: Was guckstn den Schei.ß noch an, ist doch alles geschoben und betrogen, da wird Recht gebeugt nach Gutdünken, da wird man doch nur veräppelt?

allezlesbleujaunes hat geschrieben:

redcap hat geschrieben:

FormulaOneFan hat geschrieben:

Das ist wirklich komisch, da muss ich auch als Ferrari Fan nachdenklich werden.

Ich denke schon, dass man Whiting da schützen wollte. Aber wieso sollte man da als Ferrari-Fan nachdenklich werden?

Wenn schon nicht als Ferrari-Fan, dann vielleicht eher als F1-Fan?

Wenn man mal die Genugtuung über einen (nicht gerade rauschenden) Rennsieg, ein paar Punkte und evtl. einen WM-Titel beiseite lässt: Wird einem da nicht auch als Roter ein bisschen zweierlei, angesichts des Hohns und Spotts, der weltweit über die FIA ausgeschüttet wird?
Ärgert es einen Ferrari-Fan nicht auch, wenn er dauernd angesprochen wird: Was guckstn den Schei.ß noch an, ist doch alles geschoben und betrogen, da wird Recht gebeugt nach Gutdünken, da wird man doch nur veräppelt?

Als F1-Fan schon eher. Da ich aber davon überzeugt bin das die Strafe berechtigt ist mache ich mir da keinen Kopf.

Und ob der Sieg von Massa berauschend ist oder nicht spielt auch keine Rolle. Ist der Sieg Hamiltons in Monaco weniger wert weil Kimi zu Beginn eine (berechtigte) Strafe bekommen hat, für die er absolut nichts konnte ?

redcap hat geschrieben:

Als F1-Fan schon eher. Da ich aber davon überzeugt bin das die Strafe berechtigt ist mache ich mir da keinen Kopf.

Und ob der Sieg von Massa berauschend ist oder nicht spielt auch keine Rolle. Ist der Sieg Hamiltons in Monaco weniger wert weil Kimi zu Beginn eine (berechtigte) Strafe bekommen hat, für die er absolut nichts konnte ?

Weniger wert vielleicht nicht, jedenfalls rechnerisch nicht. Massa hat in Spa auch 10 Punkte kassiert, aber ansonsten war da nichts von Sieg. Nichtmal auf dem Podium durfte er einen Sieg feiern, es war ein Sieg auf dem Papier.

Und ich hätte mich sehr getäuscht wenn du einen WM-Sieg Massas mit sagen wir 4 Punkten vor Hamilton so feiern würdest, als wäre er in 18 Rennen auf der Stercke eingefahren worden.

Ob die Strafe berechtigt wr, konnte oder wollte das Gericht in Paris nicht klären. Die Meinungen gehen da so stark auseinander wie selten.

Jedenfalls wurde Hamilton bestraft als wäre er nach dem Abkürzen einfach weiter gefahren.
Das kann man vertreten, allerdings gab es eine Reihe mildernder Umstände (er hat Kimi wieder vorbeigelassen, Whitings Aussage), die nicht berücksichtigt wurden. Nicht umsonst gibt es weithin Kopfschütteln über die Sache. Aber anstatt zu überlegen, wie man künftig vermeiden kann, dass die F1-WM Jahr für Jahr zur Farce verkommt, hat man die Sache unter den Teppich gekehrt, ein bisschen am löchrigen Regelwerk rumgedoktert, einen unfähigen Rennleiter geschont und sich - wieder mal - vor der Weltöffentlichkeit blamiert.

Und trotz alle dem bleibt die Formel 1 Jahr für Jahr für alle interessant und zieht immer mehr Massen an.

allezlesbleujaunes hat geschrieben:

Weniger wert vielleicht nicht, jedenfalls rechnerisch nicht. Massa hat in Spa auch 10 Punkte kassiert, aber ansonsten war da nichts von Sieg. Nichtmal auf dem Podium durfte er einen Sieg feiern, es war ein Sieg auf dem Papier.

Ist mir völlig egal ob Massa den Sieg auf dem Podium feiern durfte. Spricht heute noch jemand von einem unverdienten Sieg Hills, als MSC 1994 wegen des Bodenbrettes nachträglich disqualifiziert wurde?

Und ich hätte mich sehr getäuscht wenn du einen WM-Sieg Massas mit sagen wir 4 Punkten vor Hamilton so feiern würdest, als wäre er in 18 Rennen auf der Stercke eingefahren worden.

Dann hast du dich eben getäuscht. Auch wenn Massa nur mit einem Punkt am Ende vorn liegt.

Ob die Strafe berechtigt wr, konnte oder wollte das Gericht in Paris nicht klären. Die Meinungen gehen da so stark auseinander wie selten.

Für mich ist die Strafe berechtigt. Und von daher sehe ich Massas Sieg auch nicht in einem schlechten Licht

Jedenfalls wurde Hamilton bestraft als wäre er nach dem Abkürzen einfach weiter gefahren.
Das kann man vertreten, allerdings gab es eine Reihe mildernder Umstände (er hat Kimi wieder vorbeigelassen, Whitings Aussage), die nicht berücksichtigt wurden. Nicht umsonst gibt es weithin Kopfschütteln über die Sache. Aber anstatt zu überlegen, wie man künftig vermeiden kann, dass die F1-WM Jahr für Jahr zur Farce verkommt, hat man die Sache unter den Teppich gekehrt, ein bisschen am löchrigen Regelwerk rumgedoktert, einen unfähigen Rennleiter geschont und sich - wieder mal - vor der Weltöffentlichkeit blamiert.

Mildernde Umstände hatte HAM in Monza nach seien haarsträubenden Aktion überreichlich ...

Die Welt ist groß, aber das kleine rote Iglu ist gemütlicher. Schon klar

redcap hat geschrieben:

Mildernde Umstände hatte HAM in Monza nach seien haarsträubenden Aktion überreichlich ...

der hat in seiner ganzen f1-karriere schon soviel milde abbekommen, das reicht für die nächsten 10 jahre...

thoraya hat geschrieben:

redcap hat geschrieben:

Mildernde Umstände hatte HAM in Monza nach seien haarsträubenden Aktion überreichlich ...

der hat in seiner ganzen f1-karriere schon soviel milde abbekommen, das reicht für die nächsten 10 jahre...

Ich hab fast das Gefühl das es keine Untersuchungen für die beiden Aktionen von Rambo-Lewis im Rennen gab, weil man die Gemüter wegen der bevorstehenden Berufungsverhandlung von Spa nicht noch mehr belasten wollte. Eine Strafe wäre zwar zu übertrieben gewesen, aber die Aktionen von Hamilton waren zu hart und gefährlich, besonders unter Beachtung der Wetterbedingungen. Wenn ein Rennfahrer wegen seiner Fahrweise derzeit verwarnt gehört, dann ist es am ehesten Hamilton.

Trotzdem sollte man irgendwann auch mal einen Schlussstrich unter dieser ganzen Thematik ziehen.

Ich bin froh wenn es am Wochenende in Singapur weiter geht, dann können wir uns wieder dem sportlichen zuwenden.

Ich versteh überhaupt nicht, warum soviel selbsternannte Experten, altersschwachsichtige Exfahrer und verklärte Quotengeile ständig alles besser wissen wollen und auch noch von Fehlurteil etc. quatschen, obwohl die einzigen, die es wirklich wissen müssen, nämlich die aktuellen Fahrer, ganz anderes daherreden. Alle, bis auf einen, natürlich und einen halben, der nix sagen darfen, weil sie ihm sonst das Auto unter dem Fudi wegziehen. (Und dieses FIAt-Blabla ist ungefähr so ermüdend wie 100 bejubelte Goldmedals mit Weltrekord und Ansage von einem Grossfüssler, der garantiert nie gedopt hat.) Aber seh ich schon ein, kann man sich mächtig wichtig machen bei dem Thema und mit solchem Gesabber, keine Frage und es ist ja auch amüsant zu lesen, wie die Leute sich hin und her winden und aber die eigene Behauptung niemals loslassen würden und zur Not kann man ja die Ferrari-Karte ziehen etc. Aber leider muss ich jetzt schnell bissssssschen gewinnbringendere Sachen machen, ihr Lieben.

allezlesbleujaunes hat geschrieben:

Die Welt ist groß, aber das kleine rote Iglu ist gemütlicher. Schon klar

Wenn die Argumente knapp werden flüchtet man sich halt in die Philosophie ...

redcap hat geschrieben:

Mildernde Umstände hatte HAM in Monza nach seien haarsträubenden Aktion überreichlich ...

besser kann man es nicht sagen, aber immer wieder wird der kleine, der so gerne alle in grund und boden faehrt so hart und ungerecht berstraft.
Auch wenn er den Titel dieses jahr wieder nicht holen sollte, muss ja jetzt schon allen klar sein, das dies nur durch die vielen ungerechtigkeiten passieren konnte!
Armer Lewis!

allezlesbleujaunes hat geschrieben:

Naja, wenn Senna noch lebte, dürfte man sicher sagen, er war der unfairste Fahrer vor - ach lassen wir das.

@Korty: Wie gesagt ist es ja nichts Ungewöhnliches, dass ein Fahrer im ersten Ärger ankündigt, es einem Konkurrenten bei nächster Gelegenheit heimzuzahlen.
Wenn Glock wirklich Hamilton eins auswischen will, gibt es immer wieder Gelegenheiten dazu, ohne dass dabei jemand gefährdet werden muss.
Ich würde beispielsweise eine Qualirunde so timen, dass ich auf Hamilton auflaufe und hinterher rumheulen, dass er mir die Runde zerstört hätte. Funktioniert meistens, im Zweifel kann er ja die Feinheiten bei Massa oder Heidfeld erfragen.

Massa und Heidfeld bedienen sich deiner Ansicht nach solch dubioser Qualirunden? Das ist nicht nur mir bisher nicht aufgefallen. Diese Art hat einen recht gravierenden Nachteil: man gefährdet sein eigenes Quali erheblich. Ein wesentlicher Grund mehr darauf zu verzichten.
Ist es nicht eher deine eigene Frustration, die dich zu einem solchen Fehlurteil verleitet?