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Grundsatzdebatte: Wo soll es hingehen mit der Formel-1

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Beiträge: 45812
Viel wird über die neue Formel-1 diskutiert. Doch für mich stecken dahinter Grundsatzdebatten. Wo soll sich die Formel-1 positionieren. Der Rennsport hat sich schon immer verändert, das liegt schon alleine daran, dass sich auch die technik weiterentwickelt. Im Fußball wird ein Ball immer rund bleiben und ein Tor immer eckig. Aber bei Autos verbessert sich die Technik, damit verändert sich auch die Art und Weise des Rennsports. Zu den bisherigen GP-Epochen kann man hier was lesen:

historisches-f7/die-gp-epochen-seit-1906-t18645.html

Was ist eure Meinung zu den Grundsatzdebatten?

1. Soll die Formel-1 umweltfreundliche Technologien einsetzen?
Pro: Die Formel-1 sollte dem Zeitgeist folgen und auch an modernen Antriebstechnologien feilen. Was bringt es, wenn die Formel-1 mit total veralterten Konzepten fährt? Möglicherweise verlieren dann auch die Hersteller das Interesse an der Formel-1. Renault wäre ohne den Umstieg auf Turbos ausgestiegen, Mercedes wohl auch. Natürlich hätte es dann eben Hersteller wie Cosworth gegeben - aber will man wirklich wieder eine Formel-1 sehen, in der Ferrari gegen Cosworth und vielleicht noch Pure (ein Motorprojekt von Craig Pollock)? Gab's in den 70er Jahren natürlich schon mal, aber wer will das wirklich wieder sehen?

Contra: Moderne Antriebstechnologien heißt: Weniger Sound, weniger Benzingeruch, mehr Elektronik, mehr Hybrid. Einigen Puristen gefällt das nicht. Auch der Sound ist für viele Fans - das zeigt die aktuelle Debatte - ein großes Problem.

2. Soll die Formel-1 technisch die Nummer eins sein? Oder soll der Hauptaugenmerk auf Racing gelegt werden?
Pro: Immer wieder heißt es: Die Formel-1 soll technisch die Spitze bilden. Doch das tut sie seit Jahren mitnichten. Heute verbietet das Reglement, dass verschiedene Konzepte (etwa verschiedene Motor-Konzepte) gegeneinander antreten und das bessere setzt sich durch. Das war lange noch anders: 1966 beim Italien GP gab es von vier bis 16 Zylinder alle Varianten:
4-Zylinder: Bob Anderson mit dem alten Climax
6-Zylinder: GianCarlo Baghetti mit dem Dino Ferrari
8-Zylinder: z.B. die Repco-Brabhams
12-Zylinder: Eagle, Ferrari, Cooper-Maserati, Honda...
16-Zylinder: Lotus-BRM, die Werks-BRM
Den Technikern war damals auf Motor-, wie auf Chassisseite quasi keine innovativen Grenzen gesetzt. Heute werden hunderte von Millionen dafür ausgegeben, ein Zusatzkieme am Flügel etwas weiter nach rechts zu rücken oder ein Loch in der Motorabdeckung etwas anders zu formen. Gerade dieser offener technischer Wettbewerb war doch sehr reizvoll an der Formel-1.

Contra: Das Problem am offenen technischen Wettbewerb: Er ist teuer, irgendwo muss man auch aus Sicherheitsgründen Grenzen ziehen und vor allem: Racing wäre so wohl etwas schwerer möglich. Heute sind die Fahrzeuge doch sehr eng beisammen, das war früher noch ganz anders. Mehr überholt als heute wurde auch nicht. Über die ersten beiden Argumente lässt sich noch streiten: Inzwischen fragen sich schon viele, ob nicht die technisch gravierenden Grenzen derzeit die Kosten noch mehr in die Höhe treiben, weil es einfach mehr Aufwand bedarf, sich heute noch vom Rest abzusetzen. Früher genügte da schon eine geniale Idee. Die Sicherheit ist inzwischen an den Strecken (Stichwort Auslaufzonen) und an den Wagen auch schon so gut, dass ein bisschen Wettbewerb durchaus möglich wäre. Nur die Abstände würden da wohl wieder etwas variieren. Außerdem sind die Arbeitsweisen der F1-Teams heute so professionell, dass es wohl gar nicht mehr so viele unterschiedliche Konzepte geben würde. Kommt eben auch drauf an, wie eng man das Reglement schreibt. Beim 24-Stundenrennen von Le Mans versucht man alle Konzepte in etwa die gleiche Chance einzuräumen, aber da ist natürlich aufgrund der Länge des Rennens viel mehr Spielraum möglich.

3. Soll es in der Formel-1 Kundenchassis geben?
Pro: Kundenfahrzeuge waren eigentlich schon immer erlaubt. Anfangs war das nie ein Thema, weil in den ersten GP-Rennen vor mehr als 100 Jahren ohnehin nur Automobilhersteller selbst gefahren sind. Dann kauften sich bald reiche Leute diese Fahrzeuge und setzten sie selbst ein, dann entstanden mit der Zeit auch immer mehr richtige Rennteams. Seit Jahren muss ein Team ein GP-Fahrzeug selbst konstruieren, damit wenigstens noch ein bisschen technischer Wettbewerb herrscht. keiner will, dass die Formel-1 eine Einheitsserie wird. Kundenfahrzeuge würden auch neue Teams in die Formel-1 locken, weil damit billiger und einfacher GP-Sport möglich wäre.

Contra: Vor allem besteht die Gefahr, dass durch solche Regelungen politische Abhängigkeiten entstehen. Die gibt es aber wohl schon heute, bei nur noch drei Motorherstellern. Kundenchassis würden den technischen Wettbewerb noch weiter einschränken, wobei es den Teams ja auch nicht verboten wäre, die Kundenfahrzeuge weiterzuentwickeln. Nur ist die Formel-1 eben auch als Konstrukteurs-WM ausgeschrieben, man müsste diese Wertung zu einer Teammeisterschaft umfunktionieren.

4. Soll es in der Formel-1 eine Budgetobergrenze geben?
Pro: Viele F1-teams stehen mit dem Rücken zur Wand. Es muss sich was ändern, sonst verlieren wir noch mehr Teams. Neue Teams zeigen kaum Interesse, das letzte Team, das in die Formel-1 eingestiegen und auch halbwegs mithalten konnte, war Super Aguri 2006 - aber 2008 gingen bei den Japanern auch schon wieder die (finanziellen) Lichter aus. Formel-1 muss also wieder einigermaßen leistbar und wirtschaftlich werden. Das ist eigentlich nur durch Einheitschassis oder einer Budgetobergrenze machbar.

Contra: Damit schneidet man natürlich den Wettbewerb etwas ein. Es gab ja schon viele Maßnahmen für Kostenreduzierung, wie etwa das verbot der Testfahrten während der Saison. Aber das Geld wurde eben an anderer Stelle ausgegeben. Auch die Überprüfbarkeit ist so kaum mehr möglich.

5. Soll es Show oder Sport sein?
Motorsport ist eben nicht so spannend wie Fußball. Bei Fußball begeistert die Spannung, das Zusammenspiel der Spieler, aber nur selten die Ballatletik einzelner Spieler. Rennsport ist Sport auf hohem Niveau, aber es lässt sich eben schwer dem Zuschauer vermitteln, wie schwer es ist, die Kurven präzise anzubremsen, zu nehmen und den Wagen immer kontrolliert und vor allem schnell auf den Strecken zu lassen. Motorsport ist außerdem auch technischer Wettbewerb, nicht nur fahrerischer. Das ist eben nicht unbedingt immer spannend.

Um die Zuschauer trotzdem zu unterhalten, wurden über die Zeit immer mehr Showeffekte eingeführt. Da gibt es Überholknöpfe, schnell abbauende Reifen, DRS-Flügel und andere Spielereien. Dadurch rückt allerdings auch der Sport in den Hintergrund. Doch man braucht solche Elemente aber wohl, um den Zuschauer zu unterhalten.

Ein Kompromiss wäre irgendwie gut: Den DRS-Flügel darf zum beispiel nur der Hintermann einsetzen, das ist Wettbewerbsverzerrung. Besser wäre es, jeden Fahrer diesen Flügel im Rennen sagen wir 10 Mal einsetzen zu lassen, damit hat der Vordermann theoretisch auch die Chance, sich zu verteidigen. Es darf für den Zuschauer außerdem auch nicht zu unübersichtlich werden.

6. Ein paar Grundsätzliche Dinge, die die Formel-1 verbessern könnte
1. Verbot des Boxenfunks: Damit könnten Fahrer nicht so leicht fern gesteuert werden.
2. Umfragen für Fans: Regelmäßig auch anhören, was die Fans bewegt.
3. Die Bestrafungen müssen anders erfolgen: Rückversetzungen in der Startaufstellung sind unbefriedigend, wie wäre es mit Punktabzüge?
4. Regeln müssten klarer, übersichtlicher und in überschaubarerem Umfang formuliert werden.
5. Es müsste wieder mehr Strecken geben, auf denen auch überholt werden kann, die auch eine gewisse Herausforderung darstellen.

Wer hat noch ein paar Vorschläge?

Kann sein, dass ich die Liste hier noch mal etwas vervollständigen werde.


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Eine weitere Frage ist vielleicht auch noch: Sollte es Ausfälle geben? Für mich zeigt das, dass man die Technik an die Grenzen treibt, außerdem erhöht das den Spannungsfaktor, aber auf der anderen Seite ist dadurch eben auch immer ein Stück weit Zufall dabei, zumindest aus Fahrerperspektive.

Wobei man eben Fahrer im Motorsport nicht vom Team/Fahreug trennen darf. deswegen finde ich auch die aktuelle Debatte um Ricciardo komisch. Natürlich kann er nix dafür, aber wenn ein Fahrer sein Fahrzeug gegen die Wand donnert, dann kann das Team auch nix dafür, da kann man auch nicht einfach den Teams die Punkte geben. Oder wenn ein Fahrer wegen einer Kollision eine Strafe bekommt, zieht man ja auch nicht nur dem Fahrer Punkte ab. Nein, das geht nicht.


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Ich finde die aktuelle Formel 1 eigentlich gar nicht so schlecht, wenn man mal von dem miesen Sound absieht. Aber da kann sicher auch Abhilfe geschaffen werden.

Technisch hat man jetzt endlich wieder etwas richtig anspruchsvolles und eine Herausforderung für die Ingenieure. Wobei sich das aber aufgrund der verbotenen Weiterentwicklung in den nächsten 1-2 Jahren alles schnell einspielen wird. Alles wird Routine und dann besteht jahrelang wieder ein Motoren-Reglement.

Dennoch halte ich die neuen Motoren für die richtige Entwicklung. Die Formel 1 sollte mit Spitzentechnologie starten und auch Vorreiter für die Serie sein.

Ich würde an der aktuellen Formel 1 folgendes ändern:


1. Die Aerodynamik weiter drastisch beschneiden. Windkanal-Stunden noch deutlicher beschneiden, so dass die Kosten für Aerodynamik deutlich sinken. Die Aerodynamische Entwicklung bringt nichts für die Serie. Letztlich wird nur Geld verbrannt.

2. Die Einheitselektronik abschaffen und die Teams frei entwickeln lassen. Keine Leistungsbegrenzung für ERS.

3. Die erlaubte Drehzahl der Motoren auf 18.000 Umdrehungen erhöhen. Im Gegenzug die Anzahl erlaubter Antriebseinheiten pro Saison ebenfalls entsprechend erhöhen, damit die Motoren häufiger getauscht werden können. Zwar erhöht dies die Kosten, aber man könnte dies bei der Aerodynamik einsparen (siehe oben). Die Leistung der Motoren könnte dadurch auf über 1000 PS steigen, das Problem Sound würde sich schnell erledigen. Das wollen die Fans sehen und hören!

4. Doppelte Punkte für das letzte Rennen - der Schwachsinn gehört natürlich abgeschafft.



Leider wird die Realität wohl anders kommen. Ich habe heute gelesen, dass Montezemolo und Ecclestone gesprochen haben, in Bahrain werden sie sich dann wohl mit Todt treffen. Man will wahrscheinlich die Rennen verkürzen, so dass die Teams mit höheren Drehzahlen fahren - so soll der Sound besser werden. Die Rennen zu verkürzen halte ich für einen sch..... Weg.
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1. - Jein. Umweltfreundlichkeit halte ich als Grund für alternative Antriebstechnologien für den falschen bzw. einen fadenscheinigen Grund. Man kann höchstens sagen, dass das KnowHow den Entwicklern etwas für die Umweltfreundlichkeit zukünftiger Serienfahrzeuge bringt. Für die Formel1 ist es einfach nur die modernste Technologie. Und genau das muss man einfach machen. Ein Hybrid-Antriebsstrang ist bei ansonsten unverändertem Auto einfach deutlich schneller, da der Elektromotor in Bereichen unterstützen kann, in denen der Verbrennungsmotor keine Chance hat. Auch das Rekuperieren beim Bremsen macht prinzipiell einfach sehr viel Sinn, da man Antriebsleistung "geschenkt" bekommt.
2. - Technisch Nummer 1 muss bei der Formel 1 sein, ansonsten geht einfach das spezielle dieser Rennserie verloren. Ich würde es aber gerne sehen, dass beim Motor das Reglement geöffnet wird. Was ich aber auf jeden Fall für sinnvoll halte ist eine Vorgabe der Anbindungspunkte des Motors an Monocoque und Getriebe sowie die Position der Kurbelwelle in Relation zu diesen Anbindungspunkten. Dazu sollte dann das Packaging definiert werden in einem gewissen Umfang, so dass ein Motorenwechsel mit einem Anpassen der Heckverkleidung, Kühlung, Unterboden usw. gemacht ist, aber kein neues Chassis gebaut werden muss. Das würde die Formel1 auch für andere Motorenhersteller unter Umständen wieder attraktiv machen, da man sich durch das Motorenkonzept etwas absetzen kann und die Autos sich unter Umständen auch wieder deutlich unterschiedlicher anhören.
3. - Ja. Aber da halte ich es für sinnvoll, die Anzahl der belieferten Teams genau so wie bei den Motoren zu beschränken, vielleicht 2-3 andere Teams, mehr auf keinen Fall. Dazu sollte es sich wirklich nur um das Chassis bzw. das Monocoque handeln. Das Fahrwerk vorne gehört was die Geometrie angeht natürlich dazu, aber die Rad-Assembly sollte wieder selbst vom Team sein, genau so wie ALLE Aerodynamik-Teile. Damit spart man wirklich nur bei der Entwicklung des Monocoques, Seitenaufprallstrukturen usw., die aber einen großen Kostenanteil haben.
4. - Eigentlich nein. Definitiv keinen harten Cut für alle Teams, da man dann vermutlich so abschneidet, dass die Top-Teams einfach schlechtere Autos bauen. Da muss man sich vielleicht etwas dynamisches überlegen, so dass je nach Vorjahresposition das Budget festgelegt wird. Dadurch könnten sich die Teams Stück für Stück hocharbeiten und würden sich nicht Hals über Kopf in irrwitzige Schulden stürzen.
5. - Das ist für mich eigentlich das gleiche. Wenn es guter enger Sport ist, ist es für mich eigentlich auch ne gute Show. Ich bin vehement gegen diese "Überholhilfen" in dem Sinne, dass sie nur für ein nachfolgendes Auto freigegeben werden. Das verzerrt das ganze einfach und der Überholende überholt nicht, weil er der bessere Fahrer ist, sondern weil das Auto einfach künstlich schneller ist. Die Anzahl der Einsätze zu begrenzen ist eine interessante Sache, über die Zahl kann man da streiten. Aber etwas nur für den Benefit des Nachfolgenden zu machen macht das Racing einfach merkwürdig. Es kommt zwar zu mehr Überholmanövern, das ist richtig. Aber diese sind in meinen Augen nicht spannend. Es wird halt am Ende der Geraden überholt, weil der eine einfach 10-30km/h schneller ist. Das ist aber kein spannendes Überholen. Das kommt zustande, wenn ein Fahrer besser auf der Bremse ist, eine andere Linie wählt etc., dann fahren beide nebeneinander durch die Kurve und es wird spannend und man sieht, WIE GUT die Fahrer sind, wenn sie in den Kurven unter 10cm nebeneinander her fahren bei irren Querbeschleunigungen. Können tun die das, es ist nur aktuell meist nicht erforderlich.
6. - 1: Nein, Boxenfunk ist in allen Rennserien etabliert und macht in meinen Augen nichts schlecht.
2: Interessant, habe ich so keine Meinung
3: Das Strafensystem bedarf auf jeden Fall Überarbeitung. Ich finde auch, dass es zu heftig ist und es etwas zu sehr in die Fahrer-WM eingreift, wenn das Team Mist baut obwohl der Fahrer nichts dazu kann und keinen Vorteil hatte. Da könnte man wirklich über Punkte-Abzug nachdenken, oder die Teams wirklich einfach beim Geld packen.
4: Ganz ehrlich: Das Reglement ist eigentlich garnicht so lang oder unverständlich. Das FSAE Reglement ist satte 160 Seiten lang und da treten Studenten an, die beiden Dokumente für die F1 kommen zusammen auf 144. Man sollte aber die Regeln die die Zuschauer wirklich interessieren etwas simpler gestalten unter Umständen, die Durchfluss-Regel scheint bei vielen z.B. für Verwirrung zu sorgen, wobei mir vollkommen schleierhaft ist weshalb (das ist eine Formel oO).
5: Ja, ich bin mir aber unschlüssig, ob die Strecken das Problem sind. Ich glaube die Reifen sind z.B. ein riesen Problem bei der Sache, da man sich die beim Überholen und im Windschatten Fahren zerstört.

Zu formelchen:

1: Die Windkanal-Stunden sind schon ganz massiv beschnitten, schau dir da mal die Regeln an. Je mehr man da beschneidet, desto mehr wird der Freitag zu einem reinen Bauteile-Test und das Setup der Autos für den Samstag und Sonntag ist *böses Wort*, das ist auch nicht Sinn der Sache. Generell bringen die aerodynamischen Entwicklungen mehr als man meint. Auch in Serienfahrzeugen ist z.B. der Luftwiderstand ein wichtiger Punkt für den Verbrauch. Damit hängt auch das Thermomanagement sehr eng zusammen. Wo braucht man wie große Öffnungen und wieviel Luftwiderstand verursachen die? Generell muss man für das Übertragen in die Serie immer sehr abstrahieren, aber das ist schon in Ordnung. Unter der Prämisse müsste man z.B. Carbon-Bremsen schlichtweg verbieten, die sind für die Serie nämlich prinzipbedingt nicht zu gebrauchen.
2: Das würde irrwitzige Kosten verursachen! Die Entwicklung von Steuergeräte-Hardware ist richtig richtig anspruchsvoll, dazu kommt dann, dass man die Software-Struktur auf die Hardware anpassen muss. Ich kann mir die Entwicklung eines neuen und konkurrenzfähigen Steuergerätes für die F1 nicht in einem Budget von unter 100 Millionen vorstellen. Den zweiten Punkt finde ich gut.
3: Drehzahl und Anzahl der Motoren sehe ich ähnlich, wo das Geld herkommt sei mal dahingestellt.
4: Stimme ich vollkommen zu.

In meinen Augen sind diese Punkte noch wichtig bzw. würden einiges verändern:
1: Reifen - Das Reifen-Management sorgt dafür, dass man sich jedes aggressive Manöver genau überlegen muss und taktische Spielchen (Antäuschen, mal sehr dicht auffahren oder einfach nebeneinander um die Kurve) nach Möglichkeit vermieden werden, da sie immer schlecht für die Reifen-Performance sind. Natürlich hält ein Reifen der in nem harten Fight beansprucht wird nicht so lange wie der vom Führenden, der alleine vorne weg fährt. Aber aktuell ist der Reifen hin, wenn man mal eine Runde lang RICHTIG fighten würde. Da braucht man einfach bessere. Möglich ist das, es ist nur von offizieller Seite aktuell nicht gewünscht. Damit könnte man dann auch auf andere Überholhilfen verzichten.
2: Benzinmenge/-durchfluss: Benzinmenge beschränken finde ich gut, -durchfluss eigentlich auch. Es ist aber totaler Käse, den Durchfluss schon unterhalb der maximal erlaubten Drehzahl einzuschränken, dann dreht keiner wirklich höher, weil man mit höherer Drehzahl nur mehr Verluste durch Reibung hinbekommt. Das als Formel zu gestalten macht auch Sinn, dadurch baut man den Bedarf auf, den Motor auszudrehen. Den max. Durchfluss kann man dann ein wenig höher legen als es aktuell der Fall ist, aber viel höher würde ich nicht gehen. Einfach nur die Gerade erweitern letztenendes, dann wäre man bei 15000rpm z.B. bei 140,5 kg/h. Alternativ kann man den Ladedruck begrenzen, das wäre auch keine schlechte Sache und wurde auch schon gemacht, lässt sich auch etwas leichter kontrollieren.
3: Elektromotoren: Die Rekuperation und auch die Größe der E-Maschine, genau so wie deren Bauweise, Position und Ausführung würde ich ehrlich gesagt komplett offen lassen. Warum sollte das Ding z.B. nicht am Getriebe statt am Motor sitzen? Was man aber als neue Beschränkung einführen könnte wäre die Energiemengen-Begrenzung (wie LMP1 quasi). Letztlich würde das darauf hinauslaufen, dass man die Größe des Tanks + Batterie vorgibt, den Teams aber offen lässt, wieviel auf was verwendet wird. Da würde es dann einfach zu unterschiedlichen Lösungen kommen(gerade in Kombination mit unterschiedlichen Motoren), die das ganze spannend machen. Ich glaube auch nicht, dass da "am Ende doch alle das gleiche fahren", denn es wird da nicht mehr die eine Patentlösung geben.

So, jetzt habe ich auch genug Zeit verplempert :D


Beiträge: 45812
formelchen hat geschrieben:
2. Die Einheitselektronik abschaffen und die Teams frei entwickeln lassen. Keine Leistungsbegrenzung für ERS.


Ein sehr guter Punkt. Ich würde das ERS auch freigeben. Dann bräuchte man auch das DRS nicht, weil es einfach beim ERS Unterschiede geben würde. Mercedes schafft halt sagen wir 100 PS dadurch, ein anderer Hersteller nur 90 PS und schon entstehen aus dem technischen Wettbewerb heraus Unterschiede, die zu Überholmanöver führen. Gerade das ERS ist ja 2014 keine Überholhilfe mehr, weil es quasi fast immer zum Einsatz kommt, während es früher ja nur bei 6,7 Sekunden pro Runde zum Einsatz kommen durfte. Da konnte man mehr variieren. Ich bin allerdings gegen eine solche Zeitbeschränkung, dafür für offene Entwicklung hier. Aber wie gesagt, dafür bräuchte es auch eine gut durchführbare Budgetobergrenze.

formelchen hat geschrieben:
Leider wird die Realität wohl anders kommen. Ich habe heute gelesen, dass Montezemolo und Ecclestone gesprochen haben, in Bahrain werden sie sich dann wohl mit Todt treffen. Man will wahrscheinlich die Rennen verkürzen, so dass die Teams mit höheren Drehzahlen fahren - so soll der Sound besser werden. Die Rennen zu verkürzen halte ich für einen sch..... Weg.


Absolut, kürzere Rennen sind Mist, aber dazu haben wir schon ein Thema im Technik-Forum...


Beiträge: 45812
JohF hat geschrieben:
2. - Technisch Nummer 1 muss bei der Formel 1 sein, ansonsten geht einfach das spezielle dieser Rennserie verloren. Ich würde es aber gerne sehen, dass beim Motor das Reglement geöffnet wird. Was ich aber auf jeden Fall für sinnvoll halte ist eine Vorgabe der Anbindungspunkte des Motors an Monocoque und Getriebe sowie die Position der Kurbelwelle in Relation zu diesen Anbindungspunkten. Dazu sollte dann das Packaging definiert werden in einem gewissen Umfang, so dass ein Motorenwechsel mit einem Anpassen der Heckverkleidung, Kühlung, Unterboden usw. gemacht ist, aber kein neues Chassis gebaut werden muss. Das würde die Formel1 auch für andere Motorenhersteller unter Umständen wieder attraktiv machen, da man sich durch das Motorenkonzept etwas absetzen kann und die Autos sich unter Umständen auch wieder deutlich unterschiedlicher anhören.


Wieso die Vorgabe von Anbindungspunkten?

JohF hat geschrieben:
3. - Ja. Aber da halte ich es für sinnvoll, die Anzahl der belieferten Teams genau so wie bei den Motoren zu beschränken, vielleicht 2-3 andere Teams, mehr auf keinen Fall. Dazu sollte es sich wirklich nur um das Chassis bzw. das Monocoque handeln. Das Fahrwerk vorne gehört was die Geometrie angeht natürlich dazu, aber die Rad-Assembly sollte wieder selbst vom Team sein, genau so wie ALLE Aerodynamik-Teile. Damit spart man wirklich nur bei der Entwicklung des Monocoques, Seitenaufprallstrukturen usw., die aber einen großen Kostenanteil haben.


Muss so sein, sonst kaufen sich alle Red-Bull-Autos und es entstehen politische Abhängigkeiten und noch mehr Machtkonzentrationen. Aber falls man vorschreibt, maximal 2-3 Teams, dann stellt sich halt auch die Frage, ob man nicht vorschreiben muss, wie lange man mit dem Wagen eines Herstellers fahren darf. Wenn jetzt Sauber und Toro Rosso die Red-Bull-Rennwagen kauft, dann kommt Force India ja nie in die Lage und ist von vorneherein gegen Sauber etc benachteiligt. Klar könnte man sagen, wenn sie mehr bezahlen, bekommen sie die Autos auch, aber gehen wir davon aus, es würde noch eine Budgetobergrenze geben, dann dürfte es diesbezüglich auch kaum Unterschiede geben...

JohF hat geschrieben:
4. - Eigentlich nein. Definitiv keinen harten Cut für alle Teams, da man dann vermutlich so abschneidet, dass die Top-Teams einfach schlechtere Autos bauen. Da muss man sich vielleicht etwas dynamisches überlegen, so dass je nach Vorjahresposition das Budget festgelegt wird. Dadurch könnten sich die Teams Stück für Stück hocharbeiten und würden sich nicht Hals über Kopf in irrwitzige Schulden stürzen.


Seh ich anders. Die Voraussetzungen wären dann für alle gleich: Aus Budget x müsste das beste gemacht werden. Vor allem glaube ich auch nicht, dass es die Top-Teams so hart bestrafen würde. Derzeit ist ja von 265 Millionen Euro Budgetobergrenze die Rede...

JohF hat geschrieben:
5. - Das ist für mich eigentlich das gleiche. Wenn es guter enger Sport ist, ist es für mich eigentlich auch ne gute Show.


Ist halt die Frage, ob es noch enger Sport wäre, wenn man mehr technische Freiheiten zu ließe. Dann wären die Abstände auch wieder größer.

JohF hat geschrieben:
6. - 1: Nein, Boxenfunk ist in allen Rennserien etabliert und macht in meinen Augen nichts schlecht.


Find ich schon, dieses safe tyres, safe fuel, optin 73jx4, Knopf 27xsde, Einstellung xhs7238 - das nervt und wirkt echt wie ferngesteuert...

JohF hat geschrieben:
3: Das Strafensystem bedarf auf jeden Fall Überarbeitung. Ich finde auch, dass es zu heftig ist und es etwas zu sehr in die Fahrer-WM eingreift, wenn das Team Mist baut obwohl der Fahrer nichts dazu kann und keinen Vorteil hatte. Da könnte man wirklich über Punkte-Abzug nachdenken, oder die Teams wirklich einfach beim Geld packen.


Davon halte ich nicht viel. Die Strafen würde dann wieder die kleinen Teams treffen, weil die großen zahlen das mit den Münzen in den Hosentaschen.

Ich halte wie gesagt auch nichts, Team/Auto und Fahrer getrennt voneinander zu bestrafen. Wieso auch? Man gewinnt und verliert zusammen, im Rennsport sind beide eben eine Einheit. Wie schon gesagt, wenn ein Fahrer sein Wagen in die Mauer setzt, dann ist das Team auch bestraft, obwohl es nix dafür kann.

Ich würde einfach nur die Strafen etwas vereinheitlichen. Das Strafpunktesystem fand ich eigentlich ganz gut, aber das wird ja jetzt ZUSÄTZLICH zu den normalen Strafen eingeführt. Das ist schlecht. Ich würde es besser finden, wenn es die normalen Strafen ersetzen würde. Ab fünf Strafpunkte Durchfahrtsstrafe, ab zehn Strafpunkte Rückversetzung in der Startaufstellung, ab zwölf Strafpunkte Startverbot oder sowas. Dann würde es nicht ständig Strafen geben, sondern eben nur, wenn bestimmte Punktzahlen erreicht werden. Wäre dann quasi sowas wie gelbe Karten im Fußball. Dann sind auch mal Duelle möglich, die schief gehen, man zwar bestraft wird mit Strafpunkten, das aber eben noch nicht unbedingt gleich Auswirkungen hat. Da gehen dann die Fahrer wieder mehr Risiko ein.

JohF hat geschrieben:
5: Ja, ich bin mir aber unschlüssig, ob die Strecken das Problem sind. Ich glaube die Reifen sind z.B. ein riesen Problem bei der Sache, da man sich die beim Überholen und im Windschatten Fahren zerstört.


Das kommt hinzu. Es muss wieder Rennreifen geben, nicht so lächerliche Showreifen.

JohF hat geschrieben:
Unter der Prämisse müsste man z.B. Carbon-Bremsen schlichtweg verbieten, die sind für die Serie nämlich prinzipbedingt nicht zu gebrauchen.


Carbon-Bremsen müssten auch gegen Stahlbremsen eingetauscht werden. Das würde doch das Überholen auch wieder einfacher machen oder? Was würde das Überholen technisch noch erleichtern?

JohF hat geschrieben:
3: Elektromotoren: Die Rekuperation und auch die Größe der E-Maschine, genau so wie deren Bauweise, Position und Ausführung würde ich ehrlich gesagt komplett offen lassen. Warum sollte das Ding z.B. nicht am Getriebe statt am Motor sitzen? Was man aber als neue Beschränkung einführen könnte wäre die Energiemengen-Begrenzung (wie LMP1 quasi). Letztlich würde das darauf hinauslaufen, dass man die Größe des Tanks + Batterie vorgibt, den Teams aber offen lässt, wieviel auf was verwendet wird. Da würde es dann einfach zu unterschiedlichen Lösungen kommen(gerade in Kombination mit unterschiedlichen Motoren), die das ganze spannend machen. Ich glaube auch nicht, dass da "am Ende doch alle das gleiche fahren", denn es wird da nicht mehr die eine Patentlösung geben.


Sehr gut, genau das ist meine Meinung. Es braucht mehr Freiheiten, es darf nicht alles vereinheitlicht sein. Wie würde für dich das perfekte Motorenreglement aussehen, das verschiedene Konzepte auf etwa gleichstarken Leistungsniveau zulassen würde?

JohF hat geschrieben:
So, jetzt habe ich auch genug Zeit verplempert :D


War aber für uns durchaus wertvoll. Finde das Thema sehr spannend.


Beiträge: 45812
Noch ein Punkt, den ich verbessern würde: Ich würde die Testfahrten während der Saison verbieten und stattdessen bei jedem Grand Prix noch einen oder zwei Tage für Nachwuchstestfahrer dranhängen. Zum Einsatz kommen dürfen dabei nur Fahrer aus GP2, WSbR, GP3, F3-EM, IndyCar und Auto GP.


Beiträge: 179
MichaelZ hat geschrieben:
Wieso die Vorgabe von Anbindungspunkten?

Damit die Teams ohne Änderungen am Moncoque oder Getriebegehäuse zwischen verschiedenen Motoren wechseln können. Sonst baut man ein Auto um einen Motor und ist dann damit einfach fix für die nächsten Jahre, weil man ansonsten ein komplett neues Auto entwickeln müsste. Man kann dann auch (relativ) simpel einfach ein "Paket" aus Motor von Hersteller A, Monocoque von B und selbst entwickeltes Getriebe oder von Hersteller C schnüren. Ist letztlich ein Punkt, an dem auf mittelfristige Sicht auch die Kosten extrem gedrückt werden, da die Punkte der Krafteinleitung in Monocoque, Motor, Getriebe immer gleich sind und nicht komplexe Modelle neu aufgebaut werden müssen.

MichaelZ hat geschrieben:
Muss so sein, sonst kaufen sich alle Red-Bull-Autos und es entstehen politische Abhängigkeiten und noch mehr Machtkonzentrationen. Aber falls man vorschreibt, maximal 2-3 Teams, dann stellt sich halt auch die Frage, ob man nicht vorschreiben muss, wie lange man mit dem Wagen eines Herstellers fahren darf. Wenn jetzt Sauber und Toro Rosso die Red-Bull-Rennwagen kauft, dann kommt Force India ja nie in die Lage und ist von vorneherein gegen Sauber etc benachteiligt. Klar könnte man sagen, wenn sie mehr bezahlen, bekommen sie die Autos auch, aber gehen wir davon aus, es würde noch eine Budgetobergrenze geben, dann dürfte es diesbezüglich auch kaum Unterschiede geben...

Mein Ansatz wäre ja eben, dass nur das Monocoque mit den Anbindungspunkten für das Fahrwerk(vorne) gekauft wird, nicht das ganze Chassis und letztlich eigentlich kein Aerodynamikteil. Flügelpaket, Unterboden, Seitenkästen, Heckverkleidung wäre alles komplett beim Team, nicht beim Monocoque-Hersteller. Selbst am Fahrwerk kann man noch sehr sehr viel machen, es sind zwar die Anbindungspunkte der Querlenker und Spurstange am Monocoque fest, man kann die Kinematik aber durch die Anbindung am Radträger noch entscheidend beeinflussen. Letztlich hat man damit das gesamte Fahrwerk (außer Auswahl Push/Pullrod) komplett in eigener Hand. Es geht aber sehr sehr viel Zeit-und Geldaufwand in die Entwicklung des Monocoques, da es da viele Randbedingungen gibt und die Simulation und auch die Fertigung von dem Teil einfach seeeeeehr aufwändig ist. Wenn man davon die dreifache Anzahl baut, kann man auch über mehr Automatisierung nachdenken, was das ganze wieder preiswerter macht.

MichaelZ hat geschrieben:
Ist halt die Frage, ob es noch enger Sport wäre, wenn man mehr technische Freiheiten zu ließe. Dann wären die Abstände auch wieder größer.

Es wird immer gesagt, dass die Abstände größer werden, wenn man mehr technische Freiheiten zulässt. Ich sehe das ehrlich gesagt bei weitem nicht so deutlich. Die Teams wissen sehr sehr gut, was man bringen "muss" um erfolgreich zu sein bzw. was man mit welchen Konzepten theoretisch erreichen kann. Ja, auch Caterham weiss sowas. Die Frage ist dann nur, wie man da hinkommt. Wenn man jetzt z.B. einen Reihen-4-Zylinder statt einem V-6 nimmt, hat man was das Gewicht angeht beim Motor deutliche Vorteile und kann die Gewichtsverteilung über Ballast freier verteilen, oder an anderer Stelle schwerere Konstruktionen verwenden, die normalerweise rausfallen würden. Andererseits hat der Reihen-4-Zylinder Nachteile was Massenausgleich angeht. Außerdem wäre der 4-Zylinder wohl nicht so einfach auf die gleiche Drehzahl zu bringen, da entweder Hub oder Bohrung bzw. beides größer sein muss. Hub ist blöd für die Standfestigkeit aufgrund der mittleren Kolbengeschwindigkeit, Bohrung ist für den Ladungswechsel unter Umständen nicht zuträglich. Ein weiterer Vorteil wäre aber die schmalere Bauweise des 4-Zylinders im Vergleich zum V6, was aerodynamisch toll sein kann. Nachteilig ist, dass der Motor unsymmetrisch ist was rechts links angeht mit dem Ansaug- und Abgassystem, das macht die Gewichtsverteilung zu ner Herausforderung.
Ich kann da nahezu beliebig lange weitermachen ;). Der Punkt ist, dass es dabei, gerade in Verbindung mit Freiheiten bei den Hybrid-Technologien, kein Konzept gibt, was ganz klar besser ist und wo alle die etwas anderes verwenden das Nachsehen haben. Letztlich wird es auf der Strecke dazu führen, dass unterschiedliche Autos in unterschiedlichen Bereichen Vor-/Nachteile haben, aber insgesamt sollte sich die Performance nicht riesig unterscheiden. Das führt dann aber zu mehr Action auf der Strecke. Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass Newey für einen R4 oder einen 4er Boxer Motor wäre, da er damit bei der Aerodynamik die meisten Freiheiten hätte. Das Auto wäre dann also vermutlich in langsamen Passagen richtig richtig schnell, währen ein anderes auf den Geraden und in schnellen Kurven Vorteile hätte.

MichaelZ hat geschrieben:
Find ich schon, dieses safe tyres, safe fuel, optin 73jx4, Knopf 27xsde, Einstellung xhs7238 - das nervt und wirkt echt wie ferngesteuert...

Weißt du, warum das in den letzten Jahren so viel geworden ist bzw. so viel diskutiert wird? Eigentlich nur, weil das ganze mitgeschnitten wird. Die Kommunikation hat auch vorher schon stattgefunden, nur man hat sie nicht mitbekommen.
Wenn der Boxenfunk verboten wird, wird das ganze einfach nur auf das Display gelegt und mit Software-Routinen im Fahrzeug berechnet. Das einzige was man damit spart ist die Ansage von dem, was andere Teams machen. Finde es dann schöner, dass man das über Funk macht und als Zuschauer mitbekommen kann.

MichaelZ hat geschrieben:
Carbon-Bremsen müssten auch gegen Stahlbremsen eingetauscht werden. Das würde doch das Überholen auch wieder einfacher machen oder? Was würde das Überholen technisch noch erleichtern?

Mit normalen Stahl-Bremsen ist der Bremsweg den die Formel-1 Autos haben glaube ich garnicht möglich. Wenn man's runterbricht, muss eine gewisse kinetische Energie in Reibung und somit letztlich Wärme umgesetzt werden. Die Stahlscheibe muss in einem deutlich niedrigeren Temperaturfenster gehalten werden und bräuchte damit erheblich mehr Kühlung und wohl auch eine viel größere Masse um das ganze zu überleben. Wobei ich ehrlich gesagt glaube, dass man die nur ans Funktionieren kriegen würde, wenn man viel viel weniger stark bremst. Letztlich wäre man immer in der Gefahr, die Bremse zu zerstören, das ist auch kein spannendes Racing mehr.
Das Problem dabei ist das Level an Downforce bzw. letztlich Grip, dadurch kann man erst so viel Verzögerung auf der Bremse absetzen und die kurzen Bremswege erreichen. Wenn man schlechtere Bremsen einführt, heißt das nur, dass nicht am Limit der Reifen gebremst wird, man also bedingungslos immer voll reintreten kann, das fände ich persönlich sehr langweilig, da ein guter Rennfahre in meinen Augen besonders auf der Bremse zeigt was er kann.

MichaelZ hat geschrieben:
Sehr gut, genau das ist meine Meinung. Es braucht mehr Freiheiten, es darf nicht alles vereinheitlicht sein. Wie würde für dich das perfekte Motorenreglement aussehen, das verschiedene Konzepte auf etwa gleichstarken Leistungsniveau zulassen würde?

Naja, was heißt perfekt ;)
Beim Motor gibt es letztlich diese Anforderungen bzw. Einflussgrößen: Packaging, Leistungs-/Drehmomentverhalten, Kühlungsbedarf, Vibrationen.
Was ich für vielversprechend halte ist eine Beschränkung der Energiemenge am Start. Das Auto darf also über vollgeladene Batterie und Tankinhalt xxx MJ mitführen. Wie man das verteilt ist einem freigestellt. Ebenso darf man so viel wie man möchte Rekuperieren, die Batterie muss das aber natürlich speichern können. Das ist ein Ansatz, den ich für toll halte.
Auf der anderen Seite kann man auch klassisch die Leistung des Verbrennungsmotors beschränken über Ladedruck, Hubraum, Drehzahl, Benzinmenge usw. Da ist dann die Frage, was man mit der Batterie, E-Motoren, Rekuperation usw. macht. Momentan sind wir genau da und beschränken die elektrische Komponente eben auch, wodurch jeder nahezu das gleiche hat.
In meinen Augen ist es schöner, das ganze nicht über eine Beschränkung an Punkt 178 der Wirkungskette, sondern an Punkt 1 zu beschränken. Also bei der Energiemenge die reingeht und nicht daran, wie das im Verbrennungsmotor umgesetzt wird oder wie es auf Verbrennungsmotor und E-Motor verteilt wird.
Da es sich bei der Formel 1 um ein Sprint-Rennen und keine Endurance handelt würde ich auch Gesamtmenge und nicht Menge pro Runde (wie in LeMans) festschreiben, dann kann man auch noch ein bisschen spielen beim Überholen.

Es gibt da letztlich sehr sehr viele Ansätze wie man es machen kann. Das aktuelle Reglement ist halt ein gewachsenes, bei dem man mit nur Verbrennungsmotoren angefangen hat und diese beschränkt hat und dann kamen plötzlich E-Motoren dazu. Das ist aber als Gesamtkonzept meiner Meinung nach nicht mehr zeitgemäß.
Wenn man die Energiemenge vorschreibt, kann man auch das Motorenkonzept komplett öffnen, wobei ich zunächst beim Ottokrafstoff als Einschränkung bleiben würde. Wenn man sich das Lineup für LeMans diese Jahr anschaut, sieht man, dass es sehr unterschiedliche Ansätze gibt, die bislang allesamt vielversprechend aussehen.

Testfahrten verbieten halte ich für eine sehr unglückliche Sache, das führt zu unnötig unzuverlässigen Autos und wenig Bereitschaft risikoreiche Lösungen anzugehen. Interessant wäre eine Verlängerung der Wochenenden, so dass man sich die zusätzlichen Transportkosten spart, allerdings würde ich nach vorne verlängern, nicht nach hinten. Was bringt es mir, in Malaysia am Montag/Dienstag Aerodynamik-Teile für Bahrain zu testen? Das Pre-Season Testing würde ich auch ausweiten und nach vorne ziehen, aber bei 3 Terminen bleiben. Dann jeweils eine Woche und man kann zum Saisonstart ein sinnvoll entwickeltes Fahrzeug präsentieren.


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JohF hat geschrieben:
Weißt du, warum das in den letzten Jahren so viel geworden ist bzw. so viel diskutiert wird? Eigentlich nur, weil das ganze mitgeschnitten wird. Die Kommunikation hat auch vorher schon stattgefunden, nur man hat sie nicht mitbekommen.
Wenn der Boxenfunk verboten wird, wird das ganze einfach nur auf das Display gelegt und mit Software-Routinen im Fahrzeug berechnet. Das einzige was man damit spart ist die Ansage von dem, was andere Teams machen. Finde es dann schöner, dass man das über Funk macht und als Zuschauer mitbekommen kann.


Dazu müsste der Zuschauer aber noch wissen, was Einstellung 737xgw2 heißt, sonst bringt das nix und verwirrt nur. Wie gesagt, ich bin dafür, sowas zu verbieten, klar gäbe es da noch die Optionen Boxentafeln, aber Telemetrie etc müsste alles weg.

JohF hat geschrieben:
Mit normalen Stahl-Bremsen ist der Bremsweg den die Formel-1 Autos haben glaube ich garnicht möglich. Wenn man's runterbricht, muss eine gewisse kinetische Energie in Reibung und somit letztlich Wärme umgesetzt werden. Die Stahlscheibe muss in einem deutlich niedrigeren Temperaturfenster gehalten werden und bräuchte damit erheblich mehr Kühlung und wohl auch eine viel größere Masse um das ganze zu überleben. Wobei ich ehrlich gesagt glaube, dass man die nur ans Funktionieren kriegen würde, wenn man viel viel weniger stark bremst. Letztlich wäre man immer in der Gefahr, die Bremse zu zerstören, das ist auch kein spannendes Racing mehr.
Das Problem dabei ist das Level an Downforce bzw. letztlich Grip, dadurch kann man erst so viel Verzögerung auf der Bremse absetzen und die kurzen Bremswege erreichen. Wenn man schlechtere Bremsen einführt, heißt das nur, dass nicht am Limit der Reifen gebremst wird, man also bedingungslos immer voll reintreten kann, das fände ich persönlich sehr langweilig, da ein guter Rennfahre in meinen Augen besonders auf der Bremse zeigt was er kann.


Aber vor den Carbon-Bremsen ging's doch auch mit Stahlbremsen und viele sagen, dass längere Bremswege Überholmanöver fördern würden.

JohF hat geschrieben:
Naja, was heißt perfekt ;)
Beim Motor gibt es letztlich diese Anforderungen bzw. Einflussgrößen: Packaging, Leistungs-/Drehmomentverhalten, Kühlungsbedarf, Vibrationen.
Was ich für vielversprechend halte ist eine Beschränkung der Energiemenge am Start. Das Auto darf also über vollgeladene Batterie und Tankinhalt xxx MJ mitführen. Wie man das verteilt ist einem freigestellt. Ebenso darf man so viel wie man möchte Rekuperieren, die Batterie muss das aber natürlich speichern können. Das ist ein Ansatz, den ich für toll halte.
Auf der anderen Seite kann man auch klassisch die Leistung des Verbrennungsmotors beschränken über Ladedruck, Hubraum, Drehzahl, Benzinmenge usw. Da ist dann die Frage, was man mit der Batterie, E-Motoren, Rekuperation usw. macht. Momentan sind wir genau da und beschränken die elektrische Komponente eben auch, wodurch jeder nahezu das gleiche hat.
In meinen Augen ist es schöner, das ganze nicht über eine Beschränkung an Punkt 178 der Wirkungskette, sondern an Punkt 1 zu beschränken. Also bei der Energiemenge die reingeht und nicht daran, wie das im Verbrennungsmotor umgesetzt wird oder wie es auf Verbrennungsmotor und E-Motor verteilt wird.
Da es sich bei der Formel 1 um ein Sprint-Rennen und keine Endurance handelt würde ich auch Gesamtmenge und nicht Menge pro Runde (wie in LeMans) festschreiben, dann kann man auch noch ein bisschen spielen beim Überholen.


Müssten dann aber schon recht große Batterien sein...

JohF hat geschrieben:
Testfahrten verbieten halte ich für eine sehr unglückliche Sache, das führt zu unnötig unzuverlässigen Autos und wenig Bereitschaft risikoreiche Lösungen anzugehen. Interessant wäre eine Verlängerung der Wochenenden, so dass man sich die zusätzlichen Transportkosten spart, allerdings würde ich nach vorne verlängern, nicht nach hinten. Was bringt es mir, in Malaysia am Montag/Dienstag Aerodynamik-Teile für Bahrain zu testen? Das Pre-Season Testing würde ich auch ausweiten und nach vorne ziehen, aber bei 3 Terminen bleiben. Dann jeweils eine Woche und man kann zum Saisonstart ein sinnvoll entwickeltes Fahrzeug präsentieren.


Die Testfahrten würden sich da ja gar nicht reduzieren, sondern es würde sogar mehr getestet werden können. Ob jetzt die Tests am Donnerstag oder Montag um den Grand Prix ist mir eigentlich egal. Dann eben Donnerstag :wink:


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kann meinem Vorredner nur zustimmen!

AWE AWE

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ich sehe das ganze mal wieder vollkommen unkomplizierter .
Zuerst muss man mal wissen was man will Show oder Racing . wenn das geklärt ist und am Ende wirklich Racing da stehen sollte ,dann sollte man sich klar machen das die Formel-1 WM immer noch die Königsklasse des Automobil-Rennsports darstellen sollte und keinen elitären "Golf-Club" mit Aufnahmstop ausser man heisst Rockefeller . D.h. die WM muss offen sein für alle ,die sich entsprechend eines Regelwerkes dafür qualifizieren
Wenn dann ein paar Eintagsfliegen dabei sind ,wenn stört das ? Dann muss die F1 was die Rennen betrifft wieder auf Normalmaß geschraubt werden . 20 GP´s pro Saison sind eindeutig zu viel und wenn davon 50 % in Übersee stattfinden ,dann ist das für Normalteams eigentlich nicht machbar . An den Rennstrecken müssen wieder "normale" Verhältnisse hergestellt werden und da das nicht von selbst geht muss der Platz im Fahrerlager,in den Boxen und im Umfeld reduziert werden . Wenn Red Bull keinen Platz mehr hat für sein 500 m2 Motorhome mit Dachterasse hat und nicht jedes Auto eine Doppelbox beziehen kann dann wird es das nicht mehr geben . Wenn die Zahl der Mitarbeiter an den Boxen auf eine max.Größe festgelegt wird , dann werden die Teams die Zahl ihrer Mitarbeiter vor Ort reduzieren .
Techn. muss die F1 eine Spielwiese der Ing. bleiben bzw. wieder werden . Es wird zwar immer so sein ,das sich die Masse der Teams an der techn. Umsetzung der Spitzenteams orientieren wird aber es wird dann auch immer
Ausreisser geben ,die ihre Chance in neuen Lösungen suchen . Zur techn. Spielwiese gehören unterschiedl. Motorenkonzepte , ,unterschiedliche Chassiskonzepte und unterscheidliche Auslegungen der Aerodynamik .
Der ganze Quatsch von eingefrohrenen Motoren usw. gehört abgeschafft denn das verhindert neue Anbieter auf dem Motorenmarkt . Ein Getriebe muss nicht 50000 Km halten sondern sollte ein Getriebe sein und kein Computer . Elektronisch geschaltete Getriebe gehören genauso auf den Müll wie elektronsich gesteuerte Diffis usw.
Ein Geriebe wird hydr. oder mech. geschaltet eine Kupplung über den Druckpunkt auf die gleiche Weise .Elektronische
Steuerung auch da verboten . Stahlbremsen mögen mehr Gewicht mitbringen ,verzögern aber bei weitem "sanfter" als Carbon Bremsen ,was zur Folge hätte das wir wieder unterschiedliche Bremspunkte hätten ,ein "vorbei bremsen" wieder machbar wäre . KERS und Co. ,wie immer man die Showelemente zur Verzerrung der Leistungsstände auch nennen mag gehören abgeschafft ,genau wie die Zwangsreifenorgien . Es gibt verschiedene Reifenhersteller die Reifen herstellen und zwar 2 oder 3 Reifentypen zwischen denen gewählt werden kann . Spezielle Qualireifen sind verboten ,genau wie spezielle Qualimotoren . Womit wir beim Quali wären ,das wieder auf zwei Tage verteilt wird .
freigestellt sind da Rundenzahl und Menge der Reifen ( wobei da die gleichen Reifen verwendet werden ,wie im Rennen ) Gestartet wird wieder 14 Uhr Ortszeit und Boxenstopps sind sowohl zum Reifenwechsel als auch zum Nachtanken erlaubt . Wobei beim Reifenwechsel max. 4 Leute am Auto arbeiten dürfen und das Nachtanken mit dem Druck einer normalen Tankstellenbetankung erfolgt . Eventuell gibt es Mindeststandzeiten so das alle Teams Boxenstopps aus ihren Strategien gestrichen haben und Boxenstopps nur noch Notfallprogramm darstellen .
Die Straforgien werden abgeschafft soweit sie techn. bedingt sind . Ansonsten wird im laufenden Rennen mit schwarzer Flagge gestraft und übergreifende Strafen gibt es nur in Ausnahmefällen .
Der Quatsch mit den St.Nr. wird wieder abgeschafft und die St.Nr. werden entweder nach der K-WM des Vorjahres oder noch einfacher behalten bis sie durch 1/2 im Falle der Gewinn der WM ausgetauscht werden . Hat den ungeheueren Vorteil das auch Oma Erna irgednwann mitbekommt das die Ferraris die mit der 27/28 sind .

Das ganze würde natürlich bedeuten ,das die FIA wieder die Hoheit übers Regelwerk übernehmen müsste und diese nicht zu großen Teilen bei denen lässt ,die gleichzeitig den Sport betreiben und aktuell zu großen Teilen die Regeln selbst machen .

Das wird natürlich alles nicht passieren und von daher wird die F1 auch weiterhin immer mehr zum Abklatsch von Spiel ohne Grenzen mutieren .


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....wo soll ich unterschreiben?
RR #33


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Der_KaY hat geschrieben:
....wo soll ich unterschreiben?


AWE hat's meiner Meinung nach auf den Punkt gebracht! :)


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So sollte es auch gemeint sein.
Unser alter Sack, hat mir quasi die Worte aus dem Mund genommen.
Besser hätte ich es nicht fomulieren können. :lol:

AWE, hör mal, ich hoffe darauf, du nimmst mich mal eines Tages mit nach Ungarn,
wenn du VIP-Tickets bekommst. Bin sofort dabei.
RR #33

AWE AWE

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Der_KaY hat geschrieben:
So sollte es auch gemeint sein.
Unser alter Sack, hat mir quasi die Worte aus dem Mund genommen.
Besser hätte ich es nicht fomulieren können. :lol:

AWE, hör mal, ich hoffe darauf, du nimmst mich mal eines Tages mit nach Ungarn,
wenn du VIP-Tickets bekommst. Bin sofort dabei.


"alter Sack" ,ich glaub ich hab nen Hörsturz :-)^

Hab ich schon erzählt ,das ich letzte Woche den wirklich einzigen brauchbaren Wagen mit den vier Ringen ,der nicht in Sachsen das Licht der Welt erblickte ,gefahren bin ,den AUDI Quattro S1 :-)


Beiträge: 2667
AWE hat geschrieben:
"alter Sack", ich glaub ich hab nen Hörsturz :-)

:lol: :lol:

AWE hat geschrieben:
Hab ich schon erzählt, das ich letzte Woche den wirklich einzigen brauchbaren Wagen mit den vier Ringen, der nicht in Sachsen das Licht der Welt erblickte, gefahren bin, den AUDI Quattro S1 :-)

Ja cool. Du hast es genossen, geh ich mal von aus?
RR #33

AWE AWE

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Der_KaY hat geschrieben:
AWE hat geschrieben:
"alter Sack", ich glaub ich hab nen Hörsturz :-)

:lol: :lol:

AWE hat geschrieben:
Hab ich schon erzählt, das ich letzte Woche den wirklich einzigen brauchbaren Wagen mit den vier Ringen, der nicht in Sachsen das Licht der Welt erblickte, gefahren bin, den AUDI Quattro S1 :-)

Ja cool. Du hast es genossen, geh ich mal von aus?



Nur die ersten beiden Gänge ,dann hatte ich keine Zeit mehr zu :-)


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AWE hat geschrieben:
Der_KaY hat geschrieben:
AWE hat geschrieben:
"alter Sack", ich glaub ich hab nen Hörsturz :-)

:lol: :lol:

AWE hat geschrieben:
Hab ich schon erzählt, das ich letzte Woche den wirklich einzigen brauchbaren Wagen mit den vier Ringen, der nicht in Sachsen das Licht der Welt erblickte, gefahren bin, den AUDI Quattro S1 :-)

Ja cool. Du hast es genossen, geh ich mal von aus?



Nur die ersten beiden Gänge ,dann hatte ich keine Zeit mehr zu :-)

Alter Sack :lol: :lol: :lol: armer AWE :lol: - Aber vielleicht bin ich ja älter :wink:

Aber echt, der S1, das ist das wahre Rallye Auto, jedenfalls für mich, dann der Lancia Delta S4.


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AWE hat geschrieben:
Zuerst muss man mal wissen was man will Show oder Racing . wenn das geklärt ist und am Ende wirklich Racing da stehen sollte


Kommt jetzt drauf an, was du mit "man" meinst. Wenn du mit "man" die Fans meinst, dann bin ich mir sicher, dass viele eher Show und spannende Rennen sehen wollen. Deine Vorschläge sind ja ganz gut, haben aber meines Erachtens drei große Haken:

1. das wäre sehr teuer
2. das Feld wäre nicht mehr so eng beisammen wie jetzt
3. die Rennen wären wesentlich langweiliger.

AWE hat geschrieben:
,dann sollte man sich klar machen das die Formel-1 WM immer noch die Königsklasse des Automobil-Rennsports darstellen sollte und keinen elitären "Golf-Club" mit Aufnahmstop ausser man heisst Rockefeller . D.h. die WM muss offen sein für alle ,die sich entsprechend eines Regelwerkes dafür qualifizieren Wenn dann ein paar Eintagsfliegen dabei sind ,wenn stört das ?


Dem Punkt kann ich nur voll und ganz zustimmen. Wieso muss die FIA mit Ecclestone entscheiden, welches Team kommen darf? Man sollte über jedes Team froh sein, wenn es kommt. Und wenn es dann nach ein paar Rennen wieder weg ist - so what?

AWE hat geschrieben:
Dann muss die F1 was die Rennen betrifft wieder auf Normalmaß geschraubt werden . 20 GP´s pro Saison sind eindeutig zu viel und wenn davon 50 % in Übersee stattfinden ,dann ist das für Normalteams eigentlich nicht machbar .


Seh ich anders. Die Teams kassieren durch die Rennen ja Kohle - und das nicht schlecht. Außerdem ob's jetzt 19 oder 16/17 Rennen sind - mir sind da 19 lieber. Mehr als 20 sollten es aber wirklich nicht sein. Ich denke auch nicht, dass die Auslands-Rennen ein so großes Problem darstellen, ich denke ohne solche Rennen wäre wesentlich weniger Geld in der Kasse und es gäbe einige Sponsoren nicht. Und Auslands-Rennen gab es ja früher durchaus auch schon.

AWE hat geschrieben:
An den Rennstrecken müssen wieder "normale" Verhältnisse hergestellt werden und da das nicht von selbst geht muss der Platz im Fahrerlager,in den Boxen und im Umfeld reduziert werden . Wenn Red Bull keinen Platz mehr hat für sein 500 m2 Motorhome mit Dachterasse hat und nicht jedes Auto eine Doppelbox beziehen kann dann wird es das nicht mehr geben . Wenn die Zahl der Mitarbeiter an den Boxen auf eine max.Größe festgelegt wird , dann werden die Teams die Zahl ihrer Mitarbeiter vor Ort reduzieren .


Die Mitarbeiter vor Ort wurden ja schon reduziert. Aber der erste Gedanke ist schon interessant. Früher gab es bis zu 20 Teams vor Ort, die hatten da auch Platz, jetzt reicht der Platz für elf Teams fast schon nicht mehr...

AWE hat geschrieben:
Techn. muss die F1 eine Spielwiese der Ing. bleiben bzw. wieder werden . Es wird zwar immer so sein ,das sich die Masse der Teams an der techn. Umsetzung der Spitzenteams orientieren wird aber es wird dann auch immer
Ausreisser geben ,die ihre Chance in neuen Lösungen suchen . Zur techn. Spielwiese gehören unterschiedl. Motorenkonzepte , ,unterschiedliche Chassiskonzepte und unterscheidliche Auslegungen der Aerodynamik .


Aber wie willst du das genau einführen? Also unterschiedliche Motorenkonzepte, Chassiskonzepte und Aerodynamik? Wie müsste da das Reglement aussehen, dass das auch wirklich so gemacht wird?

AWE hat geschrieben:
Der ganze Quatsch von eingefrohrenen Motoren usw. gehört abgeschafft denn das verhindert neue Anbieter auf dem Motorenmarkt . Ein Getriebe muss nicht 50000 Km halten sondern sollte ein Getriebe sein und kein Computer . Elektronisch geschaltete Getriebe gehören genauso auf den Müll wie elektronsich gesteuerte Diffis usw.
Ein Geriebe wird hydr. oder mech. geschaltet eine Kupplung über den Druckpunkt auf die gleiche Weise .Elektronische
Steuerung auch da verboten .


Ehrlich gesagt finde ich es schon gut, dass Motoren und Getriebe ein paar Rennen halten müssen. Ich sehe auch nicht, wieso das neue Anbieter auf dem Motorenmarkt verhindert? Das mit den eingefrorenen Motoren ist aber tatsächlich ein interessanter Punkt.

AWE hat geschrieben:
Stahlbremsen mögen mehr Gewicht mitbringen ,verzögern aber bei weitem "sanfter" als Carbon Bremsen ,was zur Folge hätte das wir wieder unterschiedliche Bremspunkte hätten ,ein "vorbei bremsen" wieder machbar wäre .


Hat nicht JohF irgendwo ausgeführt, dass Stahlbremsen heute gar nicht mehr so umsetzbar wären in der F1? Finde es bloß gerade nicht...

AWE hat geschrieben:
KERS und Co. ,wie immer man die Showelemente zur Verzerrung der Leistungsstände auch nennen mag gehören abgeschafft ,genau wie die Zwangsreifenorgien . Es gibt verschiedene Reifenhersteller die Reifen herstellen und zwar 2 oder 3 Reifentypen zwischen denen gewählt werden kann . Spezielle Qualireifen sind verboten ,genau wie spezielle Qualimotoren . Womit wir beim Quali wären ,das wieder auf zwei Tage verteilt wird .


Ich stimme dir in Bezug auf die Show-Elemente überein, aber was hast du gegen KERS? Würdest du dich dagegen auch auflehnen, wenn es nicht für die Show gedacht ist? Dass man eben die Entwicjklung von KERS ganz frei gibt und damit einen neuen Entwicklungsbereich für Ingenieure frei macht? Schon 2014 eignet sich ja ERS gar nicht mehr so sehr zum Überholen wie KERS noch letztes Jahr, weil es ja viel länger eingesetzt wird und daher es kaum mehr Unterschiede gibt, wann die Fahrer das System einsetzen.

AWE hat geschrieben:
Die Straforgien werden abgeschafft soweit sie techn. bedingt sind . Ansonsten wird im laufenden Rennen mit schwarzer Flagge gestraft und übergreifende Strafen gibt es nur in Ausnahmefällen .


Wie willst du Straforgien abschaffen, wenn die Teams schummeln? Den Punkt versteh ich nicht ganz.

Gleich ne Disqualifikation (schwarze Flagge)? Das wäre ja noch krasser, als diese Drive-Through etc, was wir jetzt haben. Ich bin eher dafür, dass man gelbe Karten wie im Fußball verteilt: Verwarnungen in Form von Punkten wie jetzt (aber eben die anderen Strafen dafür nicht mehr, jetzt ist es ja eine Kombination aus beidem) und für bestimmte Punktzahlen setzt es verschiedene Strafen - bis hin zur Sperre.

AWE hat geschrieben:
Der Quatsch mit den St.Nr. wird wieder abgeschafft und die St.Nr. werden entweder nach der K-WM des Vorjahres oder noch einfacher behalten bis sie durch 1/2 im Falle der Gewinn der WM ausgetauscht werden . Hat den ungeheueren Vorteil das auch Oma Erna irgednwann mitbekommt das die Ferraris die mit der 27/28 sind .


Wieso ist dir das so wichtig mit den Startnummern? Für mich ist das eher nebensächlich, ich störe mich daran nicht.


Beiträge: 45812
torino hat geschrieben:
AWE hat's meiner Meinung nach auf den Punkt gebracht! :)


Mag sein, aber ich glaube mit AWEs Punkten würde die Formel-1 wieder massenhaft Fans verlieren, weil die Rennen nicht mehr so spannend, das Feld wieder weiter auseinander liegen würde. Außerdem sind seine Vorstellungen von der Formel-1 schon deswegen nicht (mehr) realistisch, weil sie einfach sündhaft teuer wäre. Wobei natürlich mit weniger Fans auch wieder weniger Geld umgesetzt werden würde und daher weniger ausgegeben werden könnte, aber damit würde eben die Formel-1 unpopulärer werden. Man darf die Augen vor der Realität nicht verschließen, die meisten wollen eben spannende Rennen sehen und interessieren sich für die Technik eher sekundär.


Beiträge: 4967
MichaelZ hat geschrieben:
torino hat geschrieben:
AWE hat's meiner Meinung nach auf den Punkt gebracht! :)


Mag sein, aber ich glaube mit AWEs Punkten würde die Formel-1 wieder massenhaft Fans verlieren, weil die Rennen nicht mehr so spannend, das Feld wieder weiter auseinander liegen würde. Außerdem sind seine Vorstellungen von der Formel-1 schon deswegen nicht (mehr) realistisch, weil sie einfach sündhaft teuer wäre. Wobei natürlich mit weniger Fans auch wieder weniger Geld umgesetzt werden würde und daher weniger ausgegeben werden könnte, aber damit würde eben die Formel-1 unpopulärer werden. Man darf die Augen vor der Realität nicht verschließen, die meisten wollen eben spannende Rennen sehen und interessieren sich für die Technik eher sekundär.

Aber Michael, die Formel 1 ist doch schon lange zu teuer, und jedes Jahr wurde oder wird etwas geändert, das einen neue Konstruktion erfordert(e). Erklär einmal einen Laien die heutige Formel 1, das wird schwer, und ich rede da aus Erfahrung :wink:


Beiträge: 45812
Klar, aber ich denke AWEs Vorstellungen wären schon nochmal ne Hausnummer teurer. Außerdem ist die Formel-1 kompliziert ja, aber es ist nun mal so, dass Show für viele Fans ein wichtiges Element ist. Dass jedes Jahr völlig neue Konstruktionen nötig sind, sehe ich so gar nicht. Von 2010 bis 2014 hat sich so viel nicht geändert, HRT fuhr drei Jahre mit dem gleichen Auto :wink: Das war früher auch nicht so viel anders. Es wurden halt immer wieder mal gewisse Dinge verboten, wie den angeblasenen Diffusor zum Beispiel, aber auch das ist nicht neu, erinnere dich an den Brabham-Staubsauger.

AWE AWE

Beiträge: 13287
MichaelZ hat geschrieben:
AWE hat geschrieben:
Zuerst muss man mal wissen was man will Show oder Racing . wenn das geklärt ist und am Ende wirklich Racing da stehen sollte


Kommt jetzt drauf an, was du mit "man" meinst. Wenn du mit "man" die Fans meinst, dann bin ich mir sicher, dass viele eher Show und spannende Rennen sehen wollen. Deine Vorschläge sind ja ganz gut, haben aber meines Erachtens drei große Haken:

1. das wäre sehr teuer
2. das Feld wäre nicht mehr so eng beisammen wie jetzt
3. die Rennen wären wesentlich langweiliger.

zu 1 . Wir reden aber von der Formel -1 und nicht von der Fomel Trabant ?
zu 2. komisch ,die Rennen mit dem engsten Zieleinlauf waren in den 70ern ,genau zu dem Zeitpunkt wo vieles von dem was vorgeschlagen wurde ,vollkommen normal war.
zu 3. siehe zu 2.tens


AWE hat geschrieben:
,dann sollte man sich klar machen das die Formel-1 WM immer noch die Königsklasse des Automobil-Rennsports darstellen sollte und keinen elitären "Golf-Club" mit Aufnahmstop ausser man heisst Rockefeller . D.h. die WM muss offen sein für alle ,die sich entsprechend eines Regelwerkes dafür qualifizieren Wenn dann ein paar Eintagsfliegen dabei sind ,wenn stört das ?


Dem Punkt kann ich nur voll und ganz zustimmen. Wieso muss die FIA mit Ecclestone entscheiden, welches Team kommen darf? Man sollte über jedes Team froh sein, wenn es kommt. Und wenn es dann nach ein paar Rennen wieder weg ist - so what?

Ich sehe nicht das die FIA das "entscheiden " tut . Die Golfclub-Mentalität feierte Einzug mit der Macjhtübernahme der Hersteller

AWE hat geschrieben:
Dann muss die F1 was die Rennen betrifft wieder auf Normalmaß geschraubt werden . 20 GP´s pro Saison sind eindeutig zu viel und wenn davon 50 % in Übersee stattfinden ,dann ist das für Normalteams eigentlich nicht machbar .


Seh ich anders. Die Teams kassieren durch die Rennen ja Kohle - und das nicht schlecht. Außerdem ob's jetzt 19 oder 16/17 Rennen sind - mir sind da 19 lieber. Mehr als 20 sollten es aber wirklich nicht sein. Ich denke auch nicht, dass die Auslands-Rennen ein so großes Problem darstellen, ich denke ohne solche Rennen wäre wesentlich weniger Geld in der Kasse und es gäbe einige Sponsoren nicht. Und Auslands-Rennen gab es ja früher durchaus auch schon.

Kein Mensch ausser Bernie und die großen Teams brauchen 19-20 Rennen pro Jahr . Die Fans brauchen es nicht ,weil es auch noch ein Leben neben der F1 geben sollte , die Teams brauchen es nicht weil eigentlich nur wenige von denen wirklich davon profitieren . Es ist ja nicht so das mit der Übernahme der Transportkosten die kosten gedeckt wären ,auch die organisatorischen und personellen in der heimatlichen Basis .
Natürlich gab es schon immer "Auslandsrennen" und wenns in Belgien ,Frankreich und der Schweiz war :-)
Es gab auch immer Exotenrennen aber Formel-1 in Abu Dhabi , Bahrain ,China ,Korea und Co, ist wie Fussball WM in der Mongolei , Vierschanzentournee in Flensburg ,Kiel , auf Usedom und die Bohrplattform 37A4 , und die
Drachenflug-WM in Wladiwostok . Vollkommen fehl am Platze . Sowas kann man mal als PR-Aktion für eins ,zwei Saisons mit einem Rennen oder so durchziehen aber doch nicht zum umjubelten Dauerzustand in Massen machen


AWE hat geschrieben:
An den Rennstrecken müssen wieder "normale" Verhältnisse hergestellt werden und da das nicht von selbst geht muss der Platz im Fahrerlager,in den Boxen und im Umfeld reduziert werden . Wenn Red Bull keinen Platz mehr hat für sein 500 m2 Motorhome mit Dachterasse hat und nicht jedes Auto eine Doppelbox beziehen kann dann wird es das nicht mehr geben . Wenn die Zahl der Mitarbeiter an den Boxen auf eine max.Größe festgelegt wird , dann werden die Teams die Zahl ihrer Mitarbeiter vor Ort reduzieren .


Die Mitarbeiter vor Ort wurden ja schon reduziert. Aber der erste Gedanke ist schon interessant. Früher gab es bis zu 20 Teams vor Ort, die hatten da auch Platz, jetzt reicht der Platz für elf Teams fast schon nicht mehr...

Früher hatte ATS z.Bsp. nicht mal 20 Mann im kompletten Team . Ok sie haben keine Baume ausgerissen aber das lag sicher nicht an den 2o Leuten . Wo wurden den Leute vor Ort reduziert ? Ich sehe jedes Jahr mehr Personal vor Ort . Früher als die 20 Teams vor Ort waren ,war die Boxenanlage auch nur halb so groß. Schließlich mussten die Rennstrecken ja alle mächtig bauen ,damit heute 20 Autos überhaupt noch Platz finden .
AWE hat geschrieben:
Techn. muss die F1 eine Spielwiese der Ing. bleiben bzw. wieder werden . Es wird zwar immer so sein ,das sich die Masse der Teams an der techn. Umsetzung der Spitzenteams orientieren wird aber es wird dann auch immer
Ausreisser geben ,die ihre Chance in neuen Lösungen suchen . Zur techn. Spielwiese gehören unterschiedl. Motorenkonzepte , ,unterschiedliche Chassiskonzepte und unterscheidliche Auslegungen der Aerodynamik .


Aber wie willst du das genau einführen? Also unterschiedliche Motorenkonzepte, Chassiskonzepte und Aerodynamik? Wie müsste da das Reglement aussehen, dass das auch wirklich so gemacht wird?
Es gab ab 1966 ein Regelwerk das vollkommen unterschiedliche Motorenkonzepte zuließ , ,bis zum ersten Versuch brauchte man 4 Jahre und nach knapp 10 Jahren wurde der zweite Versuch unternommen .
Aber unterschiedliche Motorenkonzepte können ja auch der Reihen 4 Zyl. der V6 Motor ,der 8 Zyl. boxer und der
12 Zyl. H-Motor sein . Die Wahl zwischen Rechts- und Linksgewinde bei den Zyl-kopfschrauben und der Farbe des Motordeckels ist auf jeden Fall keine Wahl zwischen verschiedenen Konzepten. Ich habe jetzt kein fertiges Regelwerk auf dem Tisch liegen ,dafür gibt es auch wesentlich fähigere Köpfe . Aber dieses fähigen Köpfe sitzen mit Sicherheit nicht bei der FIA und in den Abteilungen der Teams ,die für die "Interessenvertretung " bei Regeländerungen zuständig sind .
.


AWE hat geschrieben:
Der ganze Quatsch von eingefrohrenen Motoren usw. gehört abgeschafft denn das verhindert neue Anbieter auf dem Motorenmarkt . Ein Getriebe muss nicht 50000 Km halten sondern sollte ein Getriebe sein und kein Computer . Elektronisch geschaltete Getriebe gehören genauso auf den Müll wie elektronsich gesteuerte Diffis usw.
Ein Geriebe wird hydr. oder mech. geschaltet eine Kupplung über den Druckpunkt auf die gleiche Weise .Elektronische
Steuerung auch da verboten .


Ehrlich gesagt finde ich es schon gut, dass Motoren und Getriebe ein paar Rennen halten müssen. Ich sehe auch nicht, wieso das neue Anbieter auf dem Motorenmarkt verhindert? Das mit den eingefrorenen Motoren ist aber tatsächlich ein interessanter Punkt.

Meiner Meinung nach vollkommener Quatsch . Wenn wir für die Motoren ,je nach Konzept , hohe Mindestgewichte
festlegen .die Tankmenge enger festlegen und die verdammte Elektronik auf ein Mindestmaß reduzieren , bauen alle Hersteller eh robuste Motoren um der Gefahr eines Motorschadens im Rennen zu unterbinden . Und wenn das Ding nach dem Abwinken in Eimer geht ,dann isser halt kaputt .
Eingefrohrene Motoren verhindern natürlich neue Anbieter im Markt . Die bekommen dann Auflagen ohne Ende ,damit sie ihren Motor auf dem Stand bauen ,den die anderen zu dem Zeitpunkt hatten ,als sie ihre Motoren
entwickelten . Das ist so als wenn Audi einen Wagen auf Niveau Tata bauen muss um auf dem indischen Markt Autos verkaufen zu dürfen .


AWE hat geschrieben:
Stahlbremsen mögen mehr Gewicht mitbringen ,verzögern aber bei weitem "sanfter" als Carbon Bremsen ,was zur Folge hätte das wir wieder unterschiedliche Bremspunkte hätten ,ein "vorbei bremsen" wieder machbar wäre .


Hat nicht JohF irgendwo ausgeführt, dass Stahlbremsen heute gar nicht mehr so umsetzbar wären in der F1? Finde es bloß gerade nicht...

Natürlich sind die umsetzbar .Natürlich nicht in den aktuellen Autos

AWE hat geschrieben:
KERS und Co. ,wie immer man die Showelemente zur Verzerrung der Leistungsstände auch nennen mag gehören abgeschafft ,genau wie die Zwangsreifenorgien . Es gibt verschiedene Reifenhersteller die Reifen herstellen und zwar 2 oder 3 Reifentypen zwischen denen gewählt werden kann . Spezielle Qualireifen sind verboten ,genau wie spezielle Qualimotoren . Womit wir beim Quali wären ,das wieder auf zwei Tage verteilt wird .


Ich stimme dir in Bezug auf die Show-Elemente überein, aber was hast du gegen KERS? Würdest du dich dagegen auch auflehnen, wenn es nicht für die Show gedacht ist? Dass man eben die Entwicjklung von KERS ganz frei gibt und damit einen neuen Entwicklungsbereich für Ingenieure frei macht? Schon 2014 eignet sich ja ERS gar nicht mehr so sehr zum Überholen wie KERS noch letztes Jahr, weil es ja viel länger eingesetzt wird und daher es kaum mehr Unterschiede gibt, wann die Fahrer das System einsetzen.

KERS ist aber für die Show gedacht . Frei nach dem Motto .wenn bei Ferrari die Nudeln aldente sind darf der Fahrer,der in Kurfe 5 leichte Winde in der Büchse hatte zwischen Kurfe 7 und 8 für 7,9 sek. Kers einschalten ,wenn dünnes in der Büchse ist ,darf er noch 0.7 sek. dranhängen .

AWE hat geschrieben:
Die Straforgien werden abgeschafft soweit sie techn. bedingt sind . Ansonsten wird im laufenden Rennen mit schwarzer Flagge gestraft und übergreifende Strafen gibt es nur in Ausnahmefällen .


Wie willst du Straforgien abschaffen, wenn die Teams schummeln? Den Punkt versteh ich nicht ganz.

soweit sie techn bedingt sind" - d.h. für mich wenn 2000 Km entfernt des Getriebe drei Zähne verloren hat .
Wenn geschummelt wird passiert doch eh nix egal ob das Team nun Benetton ,Red Bull, Ferrari oder Mercedes heisst :-)


Gleich ne Disqualifikation (schwarze Flagge)? Das wäre ja noch krasser, als diese Drive-Through etc, was wir jetzt haben. Ich bin eher dafür, dass man gelbe Karten wie im Fußball verteilt: Verwarnungen in Form von Punkten wie jetzt (aber eben die anderen Strafen dafür nicht mehr, jetzt ist es ja eine Kombination aus beidem) und für bestimmte Punktzahlen setzt es verschiedene Strafen - bis hin zur Sperre.
Wenn ich im Rennen krass *böses wort* baue ,dann gehöre ich raus geholt . Wenn ich Frühstart mache oder andere wirklich strafwürdige Dinge auf der Strecke vollziehe ,dann bekomm ich entweder ne Durchfahrstrafe oder ne "Zeitgutschrift" . Allerdings nicht für jeden Furz ,wie das heute vollzogen wird .
AWE hat geschrieben:
Der Quatsch mit den St.Nr. wird wieder abgeschafft und die St.Nr. werden entweder nach der K-WM des Vorjahres oder noch einfacher behalten bis sie durch 1/2 im Falle der Gewinn der WM ausgetauscht werden . Hat den ungeheueren Vorteil das auch Oma Erna irgednwann mitbekommt das die Ferraris die mit der 27/28 sind .


Wieso ist dir das so wichtig mit den Startnummern? Für mich ist das eher nebensächlich, ich störe mich daran nicht.

Ich schon :-) Für mich ist es totaler Humbug ,das in einer Rennsportklasse wo festgelegt ist ,das ein Team aus zwei Fahrzeugen besteht ,das ein Auto im Team die 21 hat das andere die 99

AWE AWE

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MichaelZ hat geschrieben:
torino hat geschrieben:
AWE hat's meiner Meinung nach auf den Punkt gebracht! :)


Mag sein, aber ich glaube mit AWEs Punkten würde die Formel-1 wieder massenhaft Fans verlieren, weil die Rennen nicht mehr so spannend, das Feld wieder weiter auseinander liegen würde. Außerdem sind seine Vorstellungen von der Formel-1 schon deswegen nicht (mehr) realistisch, weil sie einfach sündhaft teuer wäre. Wobei natürlich mit weniger Fans auch wieder weniger Geld umgesetzt werden würde und daher weniger ausgegeben werden könnte, aber damit würde eben die Formel-1 unpopulärer werden. Man darf die Augen vor der Realität nicht verschließen, die meisten wollen eben spannende Rennen sehen und interessieren sich für die Technik eher sekundär.



Du meinst die Fans ,die dann wieder Sonntag früh beim Frühshoppen über die komplette Unfähigkeit des Trainers von Schalke 04 "diskutieren " und auf Rückfrage selbst vorm 5ten Felsenbräu nicht wissen wie der Name des Trainers lautet ,denn sie gerade expertenmäßig nieder machen . Du meinst die Fans die bei RTL immer die hochinteligenten Fragen stellen und Oma Ursel ,die den Basti so süss findet und alle nicht mag , die ihren Basti nicht freiwillig gewinnen lassen . Oder meinst du die ,die Campingplätze verwüsten , im Vollsuff das Rennen irgendwo in den halbverdauten Essensresten der Kumpels verpennen.
Was "Teuer" betrifft beantworte mir zwei Fragen .wann war im Gesamtpaket auf die einzelnen Teams bezogen ,die
Formel-1 am teuersten und wann am spannensten ? Was ist populär ? Wenn Oma Ursel wegen der schönen Augen von Seppel zum "F1-Fan" mutiert ?
Sind wir doch ehrlich ,wir nähern uns jeden Tag mehr der ähm... -Realität der Amis , nicht nur im Sport sondern in allen Bereichen . Das Bier ist billig und die Pornos sind greifbar ....
Nur das die Amis (zumindest im Rennsport ) halt auch zugeben ,das Racing für sie in erster Linie Show ist wärend in der F1 noch so getan wird ,als wäre es Racing pur.

AWE AWE

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torino hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:
torino hat geschrieben:
AWE hat's meiner Meinung nach auf den Punkt gebracht! :)


Mag sein, aber ich glaube mit AWEs Punkten würde die Formel-1 wieder massenhaft Fans verlieren, weil die Rennen nicht mehr so spannend, das Feld wieder weiter auseinander liegen würde. Außerdem sind seine Vorstellungen von der Formel-1 schon deswegen nicht (mehr) realistisch, weil sie einfach sündhaft teuer wäre. Wobei natürlich mit weniger Fans auch wieder weniger Geld umgesetzt werden würde und daher weniger ausgegeben werden könnte, aber damit würde eben die Formel-1 unpopulärer werden. Man darf die Augen vor der Realität nicht verschließen, die meisten wollen eben spannende Rennen sehen und interessieren sich für die Technik eher sekundär.

Aber Michael, die Formel 1 ist doch schon lange zu teuer, und jedes Jahr wurde oder wird etwas geändert, das einen neue Konstruktion erfordert(e). Erklär einmal einen Laien die heutige Formel 1, das wird schwer, und ich rede da aus Erfahrung :wink:



Erklär mal einem Laien , warum Ricciardo disqualifiziert wurde , warum die mit Reifen fahren müssen ,wo selbst die von RTL wissen ,das die pro Runde 2 sek. langsamer sind ,obwohl sie auch die anderen haben . Warum alle Teams beim ersten Rennen des Jahres mit neuen Autos kommen und dann über die Saison keine neuen Autos mehr kommen usw. usw.

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