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Grundsatzdebatte: Wo soll es hingehen mit der Formel-1

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formelchen hat geschrieben:
Interessant:
Mosley und Ecclestone haben sich kürzlich in London getroffen und über die Zukunft der F1 gesprochen.

Und wer durfte diesem Gespräch beiwohnen? Toto Wolff - weil er offenbar als relativ neutraler und sachlicher Teamchef gilt und nicht nur die Interessen von Mercedes im Sinn hat.

Aha! :shock:

Toto Wolff, also ?
Fragt mich nicht warum, aber ich mag den nicht. Ist einfach so.
Mit plausiblen Argumenten sollt ihr versuchen, mich so zu überzeugen, das ich ihn lieb habe.
Es wird euch nicht gelingen....Bild
RR #33


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Es gab ja schon mal Gerüchte, dass Wolff Nachfolger von Ecclestone wird...


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Okay, wenn es soweit kommen muß:
Dann bin ich komplett raus aus der Nummer. - für immer -
Nie wieder Formel 1.

Adieu, goodbye, arrivederci, adios, до свида́ния, Tschüß, leck mich doch & hast du nicht gesehen...Bild
RR #33


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Was hast gegen Wolff?


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Alles!
Ich mag sein Erscheinungsbild nicht.
Wie er Auftritt, was er sagt, wie er spricht, wie er aussieht... :D
Einfach alles. Die DTM ist schon mal gar nicht seine Welt, die ist ihm lästig. So kommt es mir zumindest vor.
Der ist eher der Typ, der sich selber gerne im Spiegel sieht, und sich selber gerne reden hört.
So nehme ich den Kerl auf jeden Fall wahr.
Einige von euch haben möglicherweise ein anderes (positives) Bild von ihm, was ja auch okay ist.

ICH, auf jeden Fall, NICHT! :lol:
RR #33


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Ich auch nicht... Aalglatter Selbstdarsteller...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "


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Ich bin mir nicht so sicher was ich von Wolff halten soll.

Er ist ein sehr erfolgreicher Geschäftsmann mit guten Manieren. Dass er ein aalglatter Selbstdarsteller ist, da will ich nicht einmal wiedersprechen.

Aber Selbstdarsteller sind sie in der F1 doch fast alle - das gehört irgendwie auch dazu um so weit zu kommen. Aalglatt ist er halt, weil er irgendwie kaum Ecken und Kanten hat und sich stets politisch korrekt gibt. Aber ganz ehrlich: das war Norbert Haug auch und etwas anderes würde Mercedes auch kaum dulden.

Was Wolffs Leistungen und vor allem teaminterne Entscheidungen angeht, finde ich es für eine Beurteilung noch zu früh. Er ist erst 1,5 Jahre bei Mercedes und kam zu einem günstigen Zeitpunkt, weil er von der ganzen Vorarbeit anderer profitiert hat. Mit dem tollen Mercedes-Motor hat er jedenfalls genauso wenig zutun wie mit dem restlichen guten Auto - insbesondere dem von 2014.

In diesem Jahr gab es jedenfalls schon den einen oder anderen Fauxpass bei Mercedes. Siehe Monaco oder auch das freie Training in Kanada, wo man unnötig auf die Strecke ging und Hamiltons Auto darunter litt. Auch 2014 gab es die eine oder andere Sache, die etwas unprofessionell wirkte. Beispielsweise als man in Spa direkt nach dem Rennen vor der Weltöffentlichkeit seinen Fahrer niedermachte. Okay das war in erster Linie Niki Lauda, aber Wolff wirkte im Doppelinterview mit der Situation auch etwas überfordert.

Dass Wolff der Nachfolger von Ecclestone wird, halte ich eher für unwahrscheinlich - auch wenn man nichts ausschließen kann. Aber ich glaube Wolff ist durchaus etwas neutraler als die Leute von Red Bull oder Ferrari. Mein Eindruck ist, dass Mercedes eher bereit ist für eine attraktive F1 Opfer zu bringen als Red Bull oder Ferrari.
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So langsam hab ich das Gefühl man sollte nicht dauernd Ecclestone kritisieren sondern ihm im Gegenteil wünschen dass er die Kraft findet in diesem Saustall mal auszumisten und all die wichtigen und nicht ganz so wichtigen Schwätzer zum Teufel jagt und dann diktatorisch durchsetzt wo es lang geht!
Okay, die PowerUnits sind nix, begeistern keine Fans, viel zu kompliziert und offenbar für einige der beteiligten Hersteller über ihrer Leistungsfähigkeit, aber nein, ändern können/wollen wir dadran lieber nix, könnte ja was kosten...
Okay, Fahrer und Fans wollen offensichtlich von der ersten bis zur letzten Runde Rennen fahren, pushen was das Zeug hält, aber nein, wir lassen die Reifen lieber wie sie sind, und nee, die Tankstops wären zwar interessant aber wir lassens trotzdem lieber wie es ist...
Okay, man könnte schon meinen dass die Fahrer ferngesteuert sind, und vielleicht sollte man denen auch in irgendeinem späteren Jahrhundert wieder mehr Eigenverantwortung zugestehen und den Boxenfunk reduzieren, aber diese PowerUnits, die sind ja sooooo kompliziert, da braucht man nun mal mehr Ingenieure zu um zwei Autos 2 Stunden im Kreis fahren zu lassen als die NASA damals für die Mondmission! Mein Gott, wenn die Hersteller zu blöd dazu sind ihren Hybridschrott so zu bauen dass er 2 Stunden läuft ohne dass 20 Ingenieure drauf aufpassen dann sollten sie es bleiben lassen! Und mein Auto schafft das mit dem Durchschnittsverbrauch und den verbleibenden Kilometern auch mit Billig-Sensoren ganz gut um mir ein Feedback zu geben wie ich zu fahren habe - sollte also für die auch kein Problem sein!
Was fehlt ist einfach einer der mal auf den Tisch haut und sagt "Schluß jetzt, so wird's gemacht und wem es nicht passt - ab in die Formel E!"
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Ich drück den imaginären "Like-Button" :D
JohF wird dir bestimmt aber was anderes dazu erzählen.
RR #33


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Mav05 hat geschrieben:
So langsam hab ich das Gefühl man sollte nicht dauernd Ecclestone kritisieren sondern ihm im Gegenteil wünschen dass er die Kraft findet in diesem Saustall mal auszumisten und all die wichtigen und nicht ganz so wichtigen Schwätzer zum Teufel jagt und dann diktatorisch durchsetzt wo es lang geht!


Warum das?

Ecclestone ist teil des Problems. Klar hat er die F1 in seiner diktatorischen Zeit enorm nach vorn gebracht zu wohl der gefragtesten Sportart nach dem Fussball, gemessen an den Zuschauerzahlen. Dazu wirklich Respekt!

Aber an der gegenwärtigen Entwicklung trägt er definitiv Mitschuld. Mir fallen da mehrere Dinge ein, die er ganz oder teilweise mitzuverantworten hat.

1. Die finanziellen Probleme der kleinen Teams - entstanden auch durch eine extrem unfaire Verteilung der TV-Gelder usw.

2. Das Streichen von traditionellen Rennen und im Gegenzug die Abwanderung in Länder und Regionen, wo man vor leeren Tribünen fährt (Bahrain, Korea, Indien, Türkei etc.).

3. Die total übertriebenen Ticketpreise, verschuldet durch Bernies Geldgier. Das Resultat haben wir nicht nur 2014 in Deutschland gesehen, es ist auch bei anderen Rennen ein Problemen. Auch an diesem Wochenende in Österreich.

4. Bernie wollte die Showreifen, die mehr Stopps verursachen aber die Fahrer daran hindern, das ganze Rennen ans Limit zu gehen. Er verteidigt diese Reifen auch heute noch!!


Was die aktuellen Motoren angeht: klar hält auch der fehlende Sound einige Leute fern. Aber das ist sicher nicht das einzige Problem der F1.



Mav05 hat geschrieben:
Okay, Fahrer und Fans wollen offensichtlich von der ersten bis zur letzten Runde Rennen fahren, pushen was das Zeug hält, aber nein, wir lassen die Reifen lieber wie sie sind, und nee, die Tankstops wären zwar interessant aber wir lassens trotzdem lieber wie es ist...


Siehe oben. Du verteidigst Bernie mit deinem Eingangspost. Aber es ist Bernie, der diese Reifen wollte und immer noch will. Das widerspricht sich!


Mav05 hat geschrieben:
Okay, man könnte schon meinen dass die Fahrer ferngesteuert sind, und vielleicht sollte man denen auch in irgendeinem späteren Jahrhundert wieder mehr Eigenverantwortung zugestehen und den Boxenfunk reduzieren, aber diese PowerUnits, die sind ja sooooo kompliziert, da braucht man nun mal mehr Ingenieure zu um zwei Autos 2 Stunden im Kreis fahren zu lassen als die NASA damals für die Mondmission! Mein Gott, wenn die Hersteller zu blöd dazu sind ihren Hybridschrott so zu bauen dass er 2 Stunden läuft ohne dass 20 Ingenieure drauf aufpassen dann sollten sie es bleiben lassen! Und mein Auto schafft das mit dem Durchschnittsverbrauch und den verbleibenden Kilometern auch mit Billig-Sensoren ganz gut um mir ein Feedback zu geben wie ich zu fahren habe - sollte also für die auch kein Problem sein!
Was fehlt ist einfach einer der mal auf den Tisch haut und sagt "Schluß jetzt, so wird's gemacht und wem es nicht passt - ab in die Formel E!"


Deine Meinung ist sehr eindimensional und nicht zuende gedacht.

Die F1 benötigt nunmal Motoren, wir reden hier von Motorsport. Entsprechend ist man auf Hersteller angewiesen und die kommen nur bei einem Reglement, bei dem es marketingtechnisch Sinn macht. Das aktuelle Reglement ist ein Resultat von Hersteller-Wünschen und hat auch einen neuen Hersteller in die F1 gelockt, der bei simplen V8 nicht gekommen wäre - das ist Tatsache.

Im Übrigen sehe ich lediglich den Sound als Problem, nicht die Technologie an sich.

In einem Punkt gebe ich dir aber durchaus Recht: die Abschaffung des Funkverkehrs und vielleicht auch des Datenaustauschs zwischen Box und Auto würde die F1 wohl attraktiver machen.
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formelchen hat geschrieben:
Ecclestone ist teil des Problems. Klar hat er die F1 in seiner diktatorischen Zeit enorm nach vorn gebracht zu wohl der gefragtesten Sportart nach dem Fussball, gemessen an den Zuschauerzahlen. Dazu wirklich Respekt!
Aber an der gegenwärtigen Entwicklung trägt er definitiv Mitschuld. Mir fallen da mehrere Dinge ein, die er ganz oder teilweise mitzuverantworten hat.

Ecclestone wäre - wie es Berger formulierte - ein "guter Diktator", der in Krisenzeiten wenigstens etwas entscheiden würde - und das wäre allemal besser als zig Sitzungen der Strategy Group bei denen rein gar nichts rauskommt...
formelchen hat geschrieben:
1. Die finanziellen Probleme der kleinen Teams - entstanden auch durch eine extrem unfaire Verteilung der TV-Gelder usw.

Ohne Bernie gäbe es nicht mal was zu verteilen - und der Verteiler-Schlüssel ist seit Jahren unverändert...
formelchen hat geschrieben:
2. Das Streichen von traditionellen Rennen und im Gegenzug die Abwanderung in Länder und Regionen, wo man vor leeren Tribünen fährt (Bahrain, Korea, Indien, Türkei etc.).

Welches "Traditionsrennen" hat er denn gestrichen? Die Franzosen wollten das Rennen unbedingt auf einer Kuhweide irgendwo im nirgendwo fahren - da ist mir Singapore auch um einiges lieber! Und die Deutschen waren zu dämlich eine Finanzierung auf die Beine zu stellen - etwas was offensichtlich 18 anderen wesentlich schwächeren Industrienationen irgendwie gelang! Wo ist das Ecclestones Schuld? Übrigens - warst Du schon mal in Bahrain???
formelchen hat geschrieben:
3. Die total übertriebenen Ticketpreise, verschuldet durch Bernies Geldgier. Das Resultat haben wir nicht nur 2014 in Deutschland gesehen, es ist auch bei anderen Rennen ein Problemen. Auch an diesem Wochenende in Österreich.

Mal abgesehen davon dass die Ticketpreise wohl letztes Jahr in Österreich nicht gravierend anders waren - ist es nicht so dass die Ticketpreise das Einzige ist worauf Bernie keinen Einfluss hat sondern der Veranstalter???
formelchen hat geschrieben:
4. Bernie wollte die Showreifen, die mehr Stopps verursachen aber die Fahrer daran hindern, das ganze Rennen ans Limit zu gehen. Er verteidigt diese Reifen auch heute noch!!

Bernie wollte Showelemente - ob er sie genau so wollte sei mal dahingestellt...
formelchen hat geschrieben:
Was die aktuellen Motoren angeht: klar hält auch der fehlende Sound einige Leute fern. Aber das ist sicher nicht das einzige Problem der F1.

Aber offensichtlich eines der größten...
formelchen hat geschrieben:
Siehe oben. Du verteidigst Bernie mit deinem Eingangspost. Aber es ist Bernie, der diese Reifen wollte und immer noch will. Das widerspricht sich!

Mit 100kg weniger und Tankstops aller 20 Runden könnte man sogar mit diesen Reifen recht vernünftig Rennen fahren...
formelchen hat geschrieben:
Deine Meinung ist sehr eindimensional und nicht zuende gedacht.

Tja, das passt dann wohl zu denen die diese Regeln verbockt haben...
formelchen hat geschrieben:
Die F1 benötigt nunmal Motoren, wir reden hier von Motorsport. Entsprechend ist man auf Hersteller angewiesen und die kommen nur bei einem Reglement, bei dem es marketingtechnisch Sinn macht. Das aktuelle Reglement ist ein Resultat von Hersteller-Wünschen und hat auch einen neuen Hersteller in die F1 gelockt, der bei simplen V8 nicht gekommen wäre - das ist Tatsache.

FAKT ist dass die Hersteller in der F1 auch mit Rennmotoren antreten würden wenn das Produkt attraktiv genug wäre... FAKT ist dass die Hersteller "marketingtechnisch" ziemlich schlecht aufgestellt sein müssen wenn sie der Motorsportwelt etwas aufdrängen wollen was diese offensichtlich ablehnt! Und FAKT ist dass - bei genauerem Hinschauen - ein hoch komplexer sündhaft teurer Motor der umgerechnet 40-50 Liter auf 100km braucht und mittels Telemetrie und Heerscharen von Ingenieuren erst zum Leben erweckt bzw. 2 Stunden im Kreis geführt werden kann sicherlich NICHT die zukunftsorientierte Marketingbotschaft von Automobilkonzernen sein kann...
formelchen hat geschrieben:
Im Übrigen sehe ich lediglich den Sound als Problem, nicht die Technologie an sich.

Plus die Charakteristik plus die Kosten plus die Komplexität plus die zig Ingenieure...
formelchen hat geschrieben:
In einem Punkt gebe ich dir aber durchaus Recht: die Abschaffung des Funkverkehrs und vielleicht auch des Datenaustauschs zwischen Box und Auto würde die F1 wohl attraktiver machen.

...was man aber offensichtlich aus Team- und Hersteller-Sicht mit Händen und Füßen vermeiden will... Weil man offensichtlich diese Krücken von Motoren nicht zum Laufen bekommt wenn nicht ständig 20 Ingenieure auf ihre Monitore glotzen und an irgendwelchen Knöpfchen drehen...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "


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Mav05 hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Ecclestone ist teil des Problems. Klar hat er die F1 in seiner diktatorischen Zeit enorm nach vorn gebracht zu wohl der gefragtesten Sportart nach dem Fussball, gemessen an den Zuschauerzahlen. Dazu wirklich Respekt!
Aber an der gegenwärtigen Entwicklung trägt er definitiv Mitschuld. Mir fallen da mehrere Dinge ein, die er ganz oder teilweise mitzuverantworten hat.

Ecclestone wäre - wie es Berger formulierte - ein "guter Diktator", der in Krisenzeiten wenigstens etwas entscheiden würde - und das wäre allemal besser als zig Sitzungen der Strategy Group bei denen rein gar nichts rauskommt...

Das mag stimmen...aber wie ist es denn zu dieser Entwicklung gekommen, dass es überhaupt die Strategy Group gibt?



formelchen hat geschrieben:
1. Die finanziellen Probleme der kleinen Teams - entstanden auch durch eine extrem unfaire Verteilung der TV-Gelder usw.

Ohne Bernie gäbe es nicht mal was zu verteilen - und der Verteiler-Schlüssel ist seit Jahren unverändert...

Bernie hat doch selbst letztes Jahr offen zugegeben, dass er da Mist gebaut hat und die Verträge am liebsten alle zerreißen würde. Guckst du hier:

http://www.motorsport-total.com/f1/news ... 10204.html

Und wo du ja offenbar soviel Wert auf Bergers Meinung legst. Der hat letzten November auch einen faireren Verteilungsschlüssel gefordert. Guckst du hier:

http://www.spiegel.de/sport/formel1/for ... 00971.html



formelchen hat geschrieben:
2. Das Streichen von traditionellen Rennen und im Gegenzug die Abwanderung in Länder und Regionen, wo man vor leeren Tribünen fährt (Bahrain, Korea, Indien, Türkei etc.).

Welches "Traditionsrennen" hat er denn gestrichen? Die Franzosen wollten das Rennen unbedingt auf einer Kuhweide irgendwo im nirgendwo fahren - da ist mir Singapore auch um einiges lieber! Und die Deutschen waren zu dämlich eine Finanzierung auf die Beine zu stellen - etwas was offensichtlich 18 anderen wesentlich schwächeren Industrienationen irgendwie gelang! Wo ist das Ecclestones Schuld? Übrigens - warst Du schon mal in Bahrain???

Sorry aber was ist das denn wieder für eine lächerliche Argumentationsweise??

Singapur habe ich überhaupt nicht erwähnt, das Rennen ist jetzt schon ein Klassiker. Es gibt auch gute Rennen in Asien. Malaysia und Shanghai sind zwar keine Überflieger aber mittlerweile auch seit zig Jahren im Kalender und haben sicher ihre Daseinsberechtigung.

Ändert aber nichts daran, dass sich Bernie da in den letzten Jahren so einige Flops geleistet hat, die ordentlich nach hinten losgingen. Es wurden megateure Anlagen gebaut und nach wenigen GPs sind die Rennen wieder verschwunden.

Istanbul, Korea, Indien fallen mir da spontan ein. Sotschi dürfte der nächste Kandidat sein, den ein ähnliches Schicksal ereilt, wetten??

Bahrain - ein gutes Stichwort. Nicht nur dass das Rennen politisch sehr fragwürdig ist, es wurde ja deswegen auch schonmal abgesagt. Hast du dort schonmal volle Tribüneb gesehen???

Traditionsrennen die verschwunden sind??

Imola

Magny Cours war gar nicht so übel als Strecke, nur die Gegend war vielleicht etwas öde. Aber ein Frankreich-GP gehört meiner Ansicht nach in den Kalender und es gab/gibt Alternativen.

Und ja: dass der Deutschland-GP nicht stattfindet, ist auch Bernies Schuld. Der GP soll an nur 2-3 Millionen gescheitert sein - und da ist eine Mercedes-Geldspritze schon berücksichtigt.

Ecclestone hat den deutschen F1-Fans viel zu verdanken. Auch einem gewissen deutschen Fahrer oder einem gewissen Hersteller. Da hätte er durchaus mal seinen guten Willen zeigen können.

Spa war zwischenzeitig mal verschwunden.

Spielberg war lange Zeit verschwunden und es brauchte die Kohle von Red Bull, um das Rennen zurück zu bringen.

Monza steht jetzt auf der Kippe.





formelchen hat geschrieben:
3. Die total übertriebenen Ticketpreise, verschuldet durch Bernies Geldgier. Das Resultat haben wir nicht nur 2014 in Deutschland gesehen, es ist auch bei anderen Rennen ein Problemen. Auch an diesem Wochenende in Österreich.

Mal abgesehen davon dass die Ticketpreise wohl letztes Jahr in Österreich nicht gravierend anders waren - ist es nicht so dass die Ticketpreise das Einzige ist worauf Bernie keinen Einfluss hat sondern der Veranstalter???

Ach hör auf, das ist doch lächerlich.

Willst du sagen, dass Bernie dieses Problem nicht ändern könnte?
Seine überzogenen Forderungen gegenüber den Veranstaltern führen doch zu diesen horrenden Preisen.


formelchen hat geschrieben:
4. Bernie wollte die Showreifen, die mehr Stopps verursachen aber die Fahrer daran hindern, das ganze Rennen ans Limit zu gehen. Er verteidigt diese Reifen auch heute noch!!

Bernie wollte Showelemente - ob er sie genau so wollte sei mal dahingestellt...

Klar wollte er sie. Er hat erst vor wenigen Wochen gelobt, dass Pirelli brav die Showreifen liefert, die er wollte und Michelin, die das Gegenteil wollten, klar abgeschmettert.

"Michelin würde einfach nur einen steinharten Reifen bauen, den man im Januar auf- und im Dezember wieder abziehen könnte. Sie wollen nämlich nicht in einer Position sein, in der man sie kritisieren kann. Wenn es überhaupt ein Fragezeichen gibt, ob Mercedes gewinnt, dann würde man das damit zu 100 Prozent wegnehmen. Es wären genau die Dinge, die wir nicht haben möchten."

"Es ginge gegen alle Dinge, für die Pirelli die Courage hatte und um die wir sie gebeten haben: Wir wollten verdammt gutes Racing. Wenn wir einen steinharten Reifen hätten, dann könnten wir das vergessen."



formelchen hat geschrieben:
Siehe oben. Du verteidigst Bernie mit deinem Eingangspost. Aber es ist Bernie, der diese Reifen wollte und immer noch will. Das widerspricht sich!

Mit 100kg weniger und Tankstops aller 20 Runden könnte man sogar mit diesen Reifen recht vernünftig Rennen fahren...

Das will Bernie aber nicht, siehe Zitat oben.

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Beiträge: 1199
Mav05 hat geschrieben:
Mal abgesehen davon dass die Ticketpreise wohl letztes Jahr in Österreich nicht gravierend anders waren - ist es nicht so dass die Ticketpreise das Einzige ist worauf Bernie keinen Einfluss hat sondern der Veranstalter???
.

Komm Mav, da machst du dir die Sache zu einfach.
Bernie verlangt eine weiße Strecke.
Ergo, keine Einnahme für den Veranstallter.
Bernie verlangt eine Antrittsprämie.
Ergo, Ausgaben für den Veranstallter.
Bernie kassiert die TV Gelder zu 100%
Ergo, keine Einnahme für den Veranstallter.
Der Veranstallter muß aber die Strecke warten und wenn gefordert von Bernie umbauen.
Ergo, Ausgaben für den Veranstallter.
Um das ganze zu finazieren erhebt der Veranstallter einen Eintrittspreis. Auf diesen legt er die Kosten um, die Bernie ihm aufhalst.
Ergo, Bernie hat den entscheidenden Einfluß auf den Eintrittspreis
Diskutiere niemals mit Idioten!
Erst ziehen sich dich auf ihr Niveau
und schlagen dich dann mit ihrer Erfahrung.

(c) by Mark Twain


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Mav05 hat geschrieben:
So langsam hab ich das Gefühl man sollte nicht dauernd Ecclestone kritisieren sondern ihm im Gegenteil wünschen dass er die Kraft findet in diesem Saustall mal auszumisten und all die wichtigen und nicht ganz so wichtigen Schwätzer zum Teufel jagt und dann diktatorisch durchsetzt wo es lang geht!


Oder aber wir lassen einen hin, der zwar auch das Sagen hat, aber auch noch ein Racer ist und die Formel-1 nicht nur als Geschäft sieht. Ist zwar naiv zu glauben, dass sowas kommt, aber wenn wir schon bei Traumwünschen sind, dann doch richtig. :wink:

Mav05 hat geschrieben:
Okay, die PowerUnits sind nix, begeistern keine Fans, viel zu kompliziert und offenbar für einige der beteiligten Hersteller über ihrer Leistungsfähigkeit


Immer wieder dieses Argument, das in meinen Augen einfach lächerlich ist. Dann hätte jedes Reglement bisher einzelne Hersteller überfordert...

Ich bin mit der Formel-1 derzeit auch alles andere als zufrieden, aber mir sind die aktuellen Motoren lieber als die V8-Motoren, die langweilig, weil fast schon vereinheitlicht waren. Wenn ich eine Einheitsserie sehen will, dann schaue ich GP2 oder GP3. Oder diverse anderen Serien. Vollgas gefahren könnte auch mit anderen Motoren nicht, weil ja die Reifen dann wieder nur 3 Runden halten. Das einzige zentrale Problem der aktuellen Motoren sind wirklich die Kosten und vielleicht noch der Sound (Letzteres ist mir persönlich aber nicht wichtig). Den Rest wie das Ferngesteuerte etc kann man durch Regelungen aus der Welt schaffen.

Beim Rest stimme ich dir zu 100% zu.


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Mav05 hat geschrieben:
Und die Deutschen waren zu dämlich eine Finanzierung auf die Beine zu stellen - etwas was offensichtlich 18 anderen wesentlich schwächeren Industrienationen irgendwie gelang!


Dann finanziere halt den Grand Prix, wenn er dir so wichtig ist. Mal ehrlich: Das F1-Interesse in Deutschland ist stark rückläufig, Zuschauer bleiben aus, die Gebühren für die Formel-1 sind aber extrem teuer. Es braucht dafür Sponsoren. Und das jedes Jahr stemmen? Ich kanns verstehen, dass man das eben nicht mehr macht. Die Gebühren sind doch viel zu teuer, da geht jeder Veranstalter, der nicht von einem reichen Scheich oder russischen Ölmogul oder Red-Bull-Chef oder sonstigen Superreichen aus Prestige finanziert wird, früher oder später pleite. Aber so ein tolles Prestige ist ein solcher Grand Prix in Deutschland eben nicht mehr.


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Daniel B. hat geschrieben:
Um das ganze zu finazieren erhebt der Veranstallter einen Eintrittspreis. Auf diesen legt er die Kosten um, die Bernie ihm aufhalst.


Ich glaube, dass sie die nicht mal zu 1:1 umsetzen, sonst wären die Kosten für ein Ticket noch deutlich teurer.


Beiträge: 179
Mit 20 Ingenieuren kommt man ja nicht hin, das sind schon ein paar mehr. Selbst an der Strecke schon. In der Fabrik sitzt dann der Rest der Ingenieure mit Hochgeschwindigkeits-Datenlink zur Rennstrecke und arbeitet mit. Das ist wiederum auch schon eher seit 20 als seit 10 Jahren so und keine Änderung gegenüber den V8-Motoren. Wenn du die anstellen willst, brauchst du auch als absolutes Minimum 2 Stunden Vorlaufzeit, eher 6, damit die Betriebsflüssigkeiten auf Temperatur sind, alles gecheckt wurde, beim Motor durchdrehen ohne Benzin und Zündung alles gecheckt wurde usw. Das ist aber letztlich einfach die Situation, bei der man bei dem Rennformat der Formel1 als vollkommen logische Konsequenz ankommt. Die Motoren sollen nur genau so lange halten wie sie müssen, da man sonst Gewicht verschenkt. Bis dahin müssen sie aber am absoluten Limit vom technisch Möglichen mit den erlaubten Materialien arbeiten. Da kann dann die Kühlwassertemperatur nicht wie im Serienbetrieb bei 90Grad +-10Grad liegen (Das sieht nur so aus, als ob die konstant wäre, solange die unter 100 ist und über 70-80 wird "alles gut" angezeigt, damit der Kunde nicht laufend in der Werkstatt ist), sondern zum einen eher in RIchtung 120°C aufwärts, zum anderen mit deutlich engeren Grenzen. Selbiges für Öltemperatur, Öldruck und generell die Temperaturen und Drücke von ungefähr allem am Fahrzeug. Wenn man das nicht mehr kontrollieren darf, muss man auf Sicherheit bauen. Dann wirds zum einen schwer, zum anderen passieren vermutlich garkeine Defekte mehr und außerdem ist es dann einfach kein Motorsport mehr, weil die technischen Möglichkeiten nicht ausgereizt werden.
Falls es noch nicht allen klar ist: Die Ingenieure dürfen und können von ihrer Seite aus im Betrieb des Fahrzeugs keine Veränderungen vornehmen, das muss wenn dann der Fahrer machen. Hörte sich jetzt teilweise so an, als ob das nicht klar ist.
Das Thema Boxenfunk hin oder her hatten wir schon sehr ausführlich. Meiner Meinung nach ist er kein Problem, nur die Art der Übertragung ist von der FOM totaler Müll, weil nur das vermeintliche Fernsteuern übertragen wird. Bevor es diese Übertragungen im Fernsehen gab, fand exakt der gleiche Funkverkehr statt. Sucht mal nach Aussagen von Ross Brawn zu Michael Schumacher und dem Funkverkehr. Zu der Zeit hat sich irgendwie niemand beschwert. In meinen Augen kann das also nicht das Problem sein, aber wenn man es unbedingt verbieten will, dann werden halt Software-Routinen einprogrammiert, die dem Fahrer auf dem Display zeigen was er zu tun hat (Meldungen mit "Bremsen zu heiß" "Motor zu heiß" "2% über Target-Verbrauch" "Reifentemperatur am unteren/oberen Ende des Fensters" oder sogar "Turn 4 Differentialeinstellung am Eingang +/-" sind grundsätzlich machbar. Zwar mit immensem Aufwand vorab, der einem Vielfachen von dem aktuellen an der Strekce entspricht, aber zur Not geht das und es hat sich effektiv nichts geändert)

Ob die Technologie zu krass ist oder nicht ist für mich etwas shcwer zu beurteilen. Ich finde es toll, bin aber eben auch in der Forschung und Entwicklung von modernen Ottomotoren auf dem Bereich der Motorsteuerungen tätig. Also nur bedingt objektiv. Was mir aber auffällt ist, dass die Technologie in der F1 aus irgendeinem Grund als Übeltäter angesehen wird zur Zeit und in der WEC dahingegen für absolute Begeisterung sorgt. Dabei sind die Antriebsstränge in der WEC tendenziell etwas komplizierter, das Reglement sogar bei Weitem. Eine Ursache dafür sehe ich in der Berichterstattung über die neuen PowerUnits von Anfang an. Es wurde von vornherein erstmal von jeder Motorsportseite/Printausgabe schlecht geredet und Bernie hat auch von vornherein nur dagegen gestänkert. Dazu kommt dann, dass sich nahezu keiner der Journalisten mal die Zeit genommen hat, das Zeug vernünftig runterzubrechen und zu erklären. Da werden nur wild Interviews zusammengeklatscht und die Recherche fällt vollkommen unter den Tisch. Der Grundansatz der aktuellen PUs ist nämlich eigentlich nicht so schwer zu erklären, wenn man die absoluten Details einfach weglässt (was nutzt es zu wissen, dass sich der Verbund aus Verdichter, Turbine und MGU-H nur mit 125.000 1/min drehen darf? Nichts, genau. Zumal das auch noch immer als viel dargestellt wird und gleichzeitig in der Serie seit Jahren Turbolader mit der doppelten Drehzahl im Einsatz sind.).
Ich sehe auch nach wie vor eine große Schuld bei Bernie bzw. der FOM in der Berichterstattung. Bei den neuen Autos ist die Tonmischung im Fernsehen mal sowas von absoluter Müll, das geht überhaupt nicht. Auf jedem Youtube-Handy-Video klingen die Autos viel aggressiver und interessanter. Wenn mal ein Auto neben den Leuten bei Sky Sports F1 langfährt, hört sich das auch irgendwie viel geiler an, als alles was ich jemals im Feed der FOM gehört habe. Jeder Journalist im Automobilbereich weiß, dass man für Videos von Autotests das Fahrzeug an guten Stellen mit Mikros bestücken muss und die Soundtechniker basteln müssen, damit für die Zuschauer wirklich rüberkommt, wie es sich in der Realität anhört/anfühlt. Meine Gespräche mit Leuten, die selber vor Ort waren bestätigen das auch.
Damit möchte ich nicht sagen, dass die aktuellen Motoren besser klingen als die V8s oder V10s oder V12s. Rein von der Emotion über Geräusch finde ich die auch besser. Son Hochdrehzahl-Sauger hat einfach ne Menge. Aber ein Turbo beim Anfahren einer Kurve, bei dem man es Fauchen und Zischen hört ist auch einfach nur geil und ist in modernen Sportwagen letztlich auch das, was Einzug hält. Es könnte im Fernsehen meiner Meinung nach eben einfach erheblich cooler klingen ohne etwas faken zu müssen. Aber ob das dann im Interesse von Bernie/der FOM ist? Ein Schelm wer böses dabei denkt...
Neben dem Sound der aktuellen Motoren ist aber insbesondere die Kameraführung und der Schnitt in den letzten 10 Jahren das absolut schlimmste was es gibt. Die Kameras sind soweit weg wie nur möglich und gehen immer mit Zoomen und Drehen so mit dem Auto mit, dass man überhaupt kein Gefühl für die Geschwindigkeit bekommt. Vor jeder Kurve wird geschnitten auf die Kamera die die nächste Gerade entlang den Kurvenausgang filmt und man bekommt genau garnicht mit, wie krass die Karren um die Ecke gehen. Beschleunigung und Bremsen wird auch nicht vermittelt durch diese Art der Kameraführung. Und genau die Bereiche der irren Längsbeschleunigung (insbesondere) Bremsen und Querbeschleunigung sind doch das, wo die F1 Autos irre sind. Die 320 auf der Geraden sind vollkommen unspektakulär. Die unter 100m auf 80 sind das, was beeindruckt. Da machen es andere Rennserien einfach besser. In LeMans hat man an einigen Stellen gesehen, wie die LMP1 Fahrzeuge durch die Schikanen getänzelt sind als ob die Reifen mit der Straße verzahnt wären. In der F1 hatte ich in den letzten 5 Jahren definitiv nie das Gefühl, dass die abnormal um die Ecke gehen. Vielleicht mal in Monaco oder bei ganz vereinzelten Onboard-Perspektiven. Aber im Allgemeinen sieht man die da halt langeiern. Ja, es sieht schnell aus, aber man bekommt nicht das Gefühl, dass das um Größenordnungen krasser ist als das, was man mit einem Seriensportwagen machen könnte. Wenn man sich die alten Aufnahmen aus den 70er oder 80ern anschaut, dann sieht das irgendwie viel krasser aus. Und die waren definitiv erheblich langsamer unterwegs. Woran das wohl liegt.

Über eine ganze Menge technischer Details kann man wunderbar diskutieren, aber ich glaube nicht, dass das wesentliche Problem darstellt. Wenn das Rennen einfach geil aussieht, dann interessiert auch mich das erstmal n feuchten Furz, mit was für Motoren, Reifen, Bremsen usw. die da rumfahren. In LeMans gab es einige riiiichtig geile Zweikämpfe im GT-Feld. Die habe ich mir sehr gerne angeschaut im Feed und es hat einfach super Bock gemacht. Obwohl die Technik da aus meiner Sicht jetzt nicht sonderlich abgefahren ist.
Im Rennen muss es einfach spannend sein. Man muss begeistert davor sitzen und sich denken "Das geht doch garnicht" Sowohl in Bezug auf das was die Fahrer da machen als auch das was die AUtos leisten. Und das geht nicht über Zahlen, sondern über gute Bilder. Die ganze Vor- und Nachberichterstattung ist dann eine andere Geschichte. Da kommen dann die Zahlen und die technischen Details und was weiß ich. Da finde ich es dann beeindruckend, dass die mit 5G verzögern. Im Rennen ist das für mich eine Zahl, die mich kein Stück begeistert oder fesselt. Da ist dann natürlich auch der Sound der Autos ein Punkt und so wie das aktuell am Fernseher ist, geht's überhaupt garnicht, egal wie toll man die Motoren finden mag (ich finde die ja recht cool, aber auch nicht der Wahrheits letzter Schluss). Man sollte aber vor einer Änderung des technischen Reglements an der Stelle vielleicht erstmal versuchen, die Stimmung bzw den Sound von der Strecke sauber ins Wohnzimmer zu bringen und dann weiter machen. Soweit ich informiert bin, arbeitet die FOM nach wie vor mit exakt den gleichen Abmischungen und Mikrofonen wie in der Zeit der hochdrehenden Saugmotoren. Jeder Soundtechniker schlägt da die Hände über dem Kopf zusammen.

Neben den ganzen Sachen kann man dann auch sicher am technischen Reglement eine ganze Menge verbessern. Da gibt es auch eine Menge verschiedener Sichtweisen, die man vertreten kann. Für mich muss die F1 immer noch die Technik in gewissen Grenzen bis ins Extrem ausreizen. Welche Grenzen das im Einzelnen sind, sei mal dahingestellt. Man sollte nur erstmal bei den anderen Punkten anpacken. Und dann halte ich es für sinnvoller, die Antriebsstränge erstmal gleich zu lassen, bei der Entwicklung etwas mehr Spielraum zu lassen und mit Änderungen was die Reifen und die Aerodynamik angeht für mehr Grip zu sorgen (=bessere Rundenzeiten) und das Hinterherfahren wieder mehr zu ermöglichen (sprich: Frontflügel erheblich vereinfachen und beschränken). Bei den Reifen sollte es auch in die Richtung gehen, dass man die für mindestens 10 Runden richtig hart rannehmen kann bis sie schrott sind. Mit Schonen halten die dann länger, aber man ist eben langsamer. Das war schon immer so und macht es letztlich auch spannend. Aber ein Reifen, der nach 2 harten Runden hin ist, ist Quatsch, da sind sich alle einig. Tankstopps sind mir ehrlich gesagt egal. Es wäre für den Reifenhersteller sicher einfacher, dafür dann Reifen zu bauen und die Autos wären auch sofort 2-3 Sekunden schneller. Andererseits ist das Sicherheitsrisiko (und auch die Kosten) schon erheblich. Einen Benzinbrand an einem heißen Rennfahrzeug beim Nachtanken habe ich einmal selber aus allernächster Nähe erlebt (sprich Augenbrauen weg, Haare verkokelt usw) und wünsche das absolut keinem. Selbst wenn alle feuerfeste Anzüge und Helme tragen und der Feuerlöscher direkt da ist (das war er bei uns glücklicherweise, dementsprechend ist nicht schlimmes passiert), ist das einfach *böses wort*. Aus der Sicht verstehe ich jeden in den Teams, der dagegen ist. Letztlich bin ich mir nicht sicher, ob es an der Spannung im Rennen so viel ändern würde. Es wäre für das erste Jahr etwas neues und damit erstmal interessant, aber da sind Änderungen bei Reifen und Aerodynamik für das Racing auf der Strecke in meinen Augen wichtiger und man sollte vielleicht versuchen, nicht alles auf einmal umzuschmeißen. Wenn man das alle 2-4 Jahre macht, kommt man auch nie irgendwo an.

Zu weiteren technischen Sachen lasse ich mich hier nicht aus, es soll ja eine Grundsatzdebatte sein ;)


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JohF hat geschrieben:
Das Thema Boxenfunk hin oder her hatten wir schon sehr ausführlich. Meiner Meinung nach ist er kein Problem, nur die Art der Übertragung ist von der FOM totaler Müll, weil nur das vermeintliche Fernsteuern übertragen wird. Bevor es diese Übertragungen im Fernsehen gab, fand exakt der gleiche Funkverkehr statt.


Das glaube ich nicht. Boxenfunk kam erst 1984 auf und war die ersten Jahre sehr eingeschränkt nutzbar. Ab Mitte der 90er Jahre dürfte das zwar schon ganz gut gegangen sein, aber das ist ja verglichen mit der Geschichte der F1 ein kurzer Zeitrahmen. Desweiteren musste man in der Schumacher-Ära weder Reifen schonen noch Benzin sparen, sondern es konnte Vollgas gegeben werden. Dass es damals keine Funksprüche wie zuletzt an Rosberg gab, "fahr die nächsten 17 Runden langsam um dann am Ende angreifen zu können" ist die Folge daraus. Und nur weil man es nicht mehr zu hören bekommt, also man quasi angelogen wird, was wirklich passiert, wäre es nicht wirklich besser.

JohF hat geschrieben:
Was mir aber auffällt ist, dass die Technologie in der F1 aus irgendeinem Grund als Übeltäter angesehen wird zur Zeit und in der WEC dahingegen für absolute Begeisterung sorgt.


Das kann aber auch daran liegen, dass man an einem Langstreckenrennen wie Le Mans andere Erwartungen hat als an einem Sprintrennen wie in der Formel-1. Beim einen macht Effizienz etc Sinn, beim anderen will man Vollgas zählen. Der Vergleich hinkt also.


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JohF hat geschrieben:
Was mir aber auffällt ist, dass die Technologie in der F1 aus irgendeinem Grund als Übeltäter angesehen wird zur Zeit und in der WEC dahingegen für absolute Begeisterung sorgt.


Das mag daran liegen dass die Formel 1 eine Sprint Serie ist, in der man Heute die Strategie fährt wie frührer in Le Mans und die WEC eine Langstrecken Serie ist, in der man heute die Strategien der früheren Formel 1 fährt. Formel 1: Reifen sparen und Sprit verwalten. WEC: bis zu 24 Stunden Vollgas auch wenn es einen Reifensatz extra kostet.
Außerdem ist man in der WEC flexibler was die Umsetzung der Regeln angeht. Da wird nicht der Motor bis hin zur letzten Schraubenwindung vorgeschrieben. Schau dir einfach mal die technischen Konzepte von Toyota, Audi, Porsche und Nissan in der WEC an und vergleiche die mit denen von Honda, Renault und Mercedes. Vielleicht klingelt es dann.
Diskutiere niemals mit Idioten!
Erst ziehen sich dich auf ihr Niveau
und schlagen dich dann mit ihrer Erfahrung.

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Daniel B. hat geschrieben:
Komm Mav, da machst du dir die Sache zu einfach.
Bernie verlangt...
Ergo, Bernie hat den entscheidenden Einfluß auf den Eintrittspreis

Richtig, Daniel, weiß ich schon... AAAABER - was viele beim bösen Bernie immer vergessen - seine Rolle in der F1 ist nicht die des heiligen Samariters, er steht dort als Geschäftsmann. Und als solcher ist nun mal seine Aufgabe Gewinnmaximierung - sowohl für seine Firma wie letztenendes auch für die Teams welche daraus ja auch profitieren. Und insofern ist es Blödsinn ihm ständig dieses Traditionsrennen-Märchen und die hohen Antrittsgebühren vorzuwerfen - solange er 19 oder mehr findet macht er seinen Job doch richtig! Nur der Job ihm auf die Finger zu schauen, das Ganze im Rahmen zu halten, der wird nicht richtig gemacht - aber das ist nicht seine Aufgabe sondern die der FIA!
MichaelZ hat geschrieben:
Oder aber wir lassen einen hin, der zwar auch das Sagen hat, aber auch noch ein Racer ist und die Formel-1 nicht nur als Geschäft sieht. Ist zwar naiv zu glauben, dass sowas kommt, aber wenn wir schon bei Traumwünschen sind, dann doch richtig. :wink:

Willst Du Dich bewerben oder wer fällt Dir da ein?
MichaelZ hat geschrieben:
Immer wieder dieses Argument, das in meinen Augen einfach lächerlich ist. Dann hätte jedes Reglement bisher einzelne Hersteller überfordert...

Selbst aus den Reihen der Teams und Hersteller mehren sich Aussagen die Worte wie "komplex" und "kompliziert" beinhalten...
MichaelZ hat geschrieben:
Das einzige zentrale Problem der aktuellen Motoren sind wirklich die Kosten und vielleicht noch der Sound (Letzteres ist mir persönlich aber nicht wichtig). Den Rest wie das Ferngesteuerte etc kann man durch Regelungen aus der Welt schaffen.

Ja, aber nur wenn man mal damit anfangen würde!!!
MichaelZ hat geschrieben:
Dann finanziere halt den Grand Prix, wenn er dir so wichtig ist.

Mir ist er nicht wichtig - ich hab für live weder Interesse noch Zeit! Und im Fernseher ist mir relativ egal wo die fahren, Hauptsache die Strecke passt... Dass mit den "Traditionsrennen" kam von formelchen! Aber Du hast zwei gute Schlagwörter gebracht - "Prestige" und "finanzieren"! Die gehören heutzutage zu jedem Mega-Event, und wenn wir zu blöd dazu sind das für die F1 auf die Reihe zu bekommen (für Olympia ja scheinbar auch...) dann sollen sie halt dort fahren wo das noch geht! Soll man hier aber auch nicht heulen...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "


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Mav05 hat geschrieben:
Selbst aus den Reihen der Teams und Hersteller mehren sich Aussagen die Worte wie "komplex" und "kompliziert" beinhalten...


Ja und? Formel-1 soll doch auch komplex und kompliziert sein. Solche Aussagen gab es auch über Diffusor-Tricks und früher über andere Sachen. Als damals viele Teams und Hersteller sogar noch krasser als heute gegenüber der Spitze abgefallen sind :wink:


Beiträge: 26248
Mav05 hat geschrieben:
Richtig, Daniel, weiß ich schon... AAAABER - was viele beim bösen Bernie immer vergessen - seine Rolle in der F1 ist nicht die des heiligen Samariters, er steht dort als Geschäftsmann. Und als solcher ist nun mal seine Aufgabe Gewinnmaximierung - sowohl für seine Firma wie letztenendes auch für die Teams welche daraus ja auch profitieren. Und insofern ist es Blödsinn ihm ständig dieses Traditionsrennen-Märchen und die hohen Antrittsgebühren vorzuwerfen - solange er 19 oder mehr findet macht er seinen Job doch richtig! Nur der Job ihm auf die Finger zu schauen, das Ganze im Rahmen zu halten, der wird nicht richtig gemacht - aber das ist nicht seine Aufgabe sondern die der FIA!


Logisch ist er Geschäftsmann und Gewinnmaximierung eines der Hauptziele.

Aber die gegenwärtige Situation zeigt doch, dass seine Vorgehensweise zu kurzsichtig ist und auf lange Sicht nach hinten losgeht.

Wie schon erwähnt: Korea, Istanbul, Indien haben alle nicht funktioniert. Alles nicht nachhaltig. Bernie hat da vielleicht mal 2-3 Jahre die Kuh gemolken aber langfristiger Erfolg sieht anders aus. Natürlich gibt es vereinzelt auch positive Beispiele wie Singapur oder Austin. Aber die positiven Beispiele sind jetzt nicht mehr als die negativen - quantitativ gesehen.

Dass jetzt schon bei Traditionsrennen wie in Deutschland oder jetzt auch in Österreich die Zuschauerzahlen wegbrechen, ist alarmierend.

Noch viel schlimmer sind die einbrechenden TV-Quoten. Die führen zu einer sinkenden Attraktivität der F1 für Sponsoren, Veranstalter und nicht zuletzt den TV-Sendern, die jedes Jahr zig Millionen oder gar Milliarden in die F1 pumpen.

RTL soll ja gerade versuchen den Preis zu drücken und die sinkenden Quoten sind dabei durchaus ein Argument. Wenn RTL das nicht weitermacht und sich kein Ersatz findet, wird Sky für die Exclusivrechte vielleicht etwas mehr zahlen, aber unterm Strich dürfte das für Bernie ein dickes Minus sein. Angeblich zahlt RTL jährlich 50 Mio. für die Senderechte.

Und das ist ja nur das Beispiel Deutschland, in anderen Ländern sieht es nicht besser aus.

Von der prekären Lage einiger Teams wollen wir gar nicht erst sprechen.

Also momentan kann man nicht sagen, dass Bernies Model aktuell noch gut funktioniert. Natürlich ist er nicht an allem Schuld, aber in einigen Dingen schon und sein Anteil an der Misere ist nicht gering.
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JohF hat geschrieben:
Mit 20 Ingenieuren kommt man ja nicht hin, das sind schon ein paar mehr.

Und wozu??? Kann man nicht einfach einen Motor bauen der vom Verlassen der Box bis zur Rückkehr einfach nur sich selbst und dem Fahrer überlassen ist?
JohF hat geschrieben:
Wenn man das nicht mehr kontrollieren darf, muss man auf Sicherheit bauen. Dann wirds zum einen schwer, zum anderen passieren vermutlich garkeine Defekte mehr und außerdem ist es dann einfach kein Motorsport mehr, weil die technischen Möglichkeiten nicht ausgereizt werden.

Falsch, man wird die Hardware über Simulationen und Prüfstandversuche genau so an die Grenze bringen wie jetzt auch - das bedingt schon der Wettbewerb! Wetten dass die nenau so fahren wenn man den ganzen Telemetrie-Müll abschaltet und einfach nur hofft dass alles hält??? Und wenn nicht dann rauchts halt mal, soll es heute ja auch geben! Wobei ich das Gefühl hab dass wir ein paar Ausfälle weniger hätten, nämlich die die nur auf die Kosten von ein paar sinnlosen billigen Sensoren gehen und letztlich nichts mit dem eigentlichen Motor zu tun haben!
JohF hat geschrieben:
Falls es noch nicht allen klar ist: Die Ingenieure dürfen und können von ihrer Seite aus im Betrieb des Fahrzeugs keine Veränderungen vornehmen, das muss wenn dann der Fahrer machen.

Nein, das ist schon klar - deshalb nervt man ja die Fahrer auch ständig mit irgendwelchen Anweisungen! Nehmt den Typen ihre Computer weg, dann können 15 von 20 zu hause bleiben und die Kosten sinken endlich und der Sport wird auch besser!
JohF hat geschrieben:
Das Thema Boxenfunk hin oder her hatten wir schon sehr ausführlich. Meiner Meinung nach ist er kein Problem, nur die Art der Übertragung ist von der FOM totaler Müll, weil nur das vermeintliche Fernsteuern übertragen wird.

Es ist nicht "vermeintlich" sondern genau das - ein Fernsteuern! Und deshalb seh ich es wie Micha - warum den Zuschauern etwas vormachen, weg mit dem Zeug!
JohF hat geschrieben:
In meinen Augen kann das also nicht das Problem sein, aber wenn man es unbedingt verbieten will, dann werden halt Software-Routinen einprogrammiert, die dem Fahrer auf dem Display zeigen was er zu tun hat (Meldungen mit "Bremsen zu heiß" "Motor zu heiß" "2% über Target-Verbrauch" "Reifentemperatur am unteren/oberen Ende des Fensters" oder sogar "Turn 4 Differentialeinstellung am Eingang +/-" sind grundsätzlich machbar. Zwar mit immensem Aufwand vorab, der einem Vielfachen von dem aktuellen an der Strekce entspricht, aber zur Not geht das und es hat sich effektiv nichts geändert)

Deshalb sagte ich ja auch man sollte im gleichem Zug auch noch die Kanäle/Parameter beschränken die der Fahrer auf dem Display abrufen kann... Dann wird er von dem unnötigen Blödsinn schon nicht abgelenkt!
JohF hat geschrieben:
Ob die Technologie zu krass ist oder nicht ist für mich etwas shcwer zu beurteilen. Ich finde es toll, bin aber eben auch in der Forschung und Entwicklung von modernen Ottomotoren auf dem Bereich der Motorsteuerungen tätig. Also nur bedingt objektiv. Was mir aber auffällt ist, dass die Technologie in der F1 aus irgendeinem Grund als Übeltäter angesehen wird zur Zeit und in der WEC dahingegen für absolute Begeisterung sorgt. Dabei sind die Antriebsstränge in der WEC tendenziell etwas komplizierter, das Reglement sogar bei Weitem.

Joh, das ist doch klar - die Erwartungen an LeMans sind andere als an die F1 - bei letzterer ging es mal um racing!
Ich bring Dir dazu mal ein (zugegeben etwas provokantes) Beispiel - Du kommst mit Deiner Formel Student und ich mit der Schaltkart-WM! Letzteres ist für mich ultimativer Rennsport mit einfachster aber beeindruckender Technik, ersteres ne langweilige Beschäftigungstherapie für angehende Ingenieure - ich weiß, Du siehst das anders...

JohF hat geschrieben:
Ich sehe auch nach wie vor eine große Schuld bei Bernie bzw. der FOM in der Berichterstattung.

Nein, es liegt daran dass das Zeug einfach unspektakulär ist!
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "


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Mav05 hat geschrieben:
Daniel B. hat geschrieben:
Komm Mav, da machst du dir die Sache zu einfach.
Bernie verlangt...
Ergo, Bernie hat den entscheidenden Einfluß auf den Eintrittspreis

Richtig, Daniel, weiß ich schon... AAAABER - was viele beim bösen Bernie immer vergessen - seine Rolle in der F1 ist nicht die des heiligen Samariters, er steht dort als Geschäftsmann. Und als solcher ist nun mal seine Aufgabe Gewinnmaximierung - sowohl für seine Firma wie letztenendes auch für die Teams welche daraus ja auch profitieren. Und insofern ist es Blödsinn ihm ständig dieses Traditionsrennen-Märchen und die hohen Antrittsgebühren vorzuwerfen - solange er 19 oder mehr findet macht er seinen Job doch richtig! Nur der Job ihm auf die Finger zu schauen, das Ganze im Rahmen zu halten, der wird nicht richtig gemacht - aber das ist nicht seine Aufgabe sondern die der FIA!


Ich hab nicht geschrieben das Bernie DAS Böse ist. Nur darauf geantwortet das er sehr wohl einen entscheidenden Einfluß auf den Eintrittspreis hat.
Bernie ist einer der cleversten Geschäftsmännern die über diesen Planet schleichen.
ABER, von Bernies Gewinnmaximierung profitiert vornähmlich nur einer: Bernie!
Das die Teams auch etwas abbekommen dürfte Bernie wurmen. Allerdings sind die Teams die Stars ohne die sein Geschäftsmodel nicht funktioniert.
Was die Rennstrecken angeht macht Bernie vieles Richtig. Nur von Nachhaltigkeit kann keine Rede sein. Indien, Indianapolis, Korea usw. Da lässt man einen Markt den Bach runter gehen nur um das Regelwerk über die Sicherheit der Fahrer zu stellen oder man fährt in Ländern die nix von der Formel 1 wissen und die es auch nicht interessiert. Da sind Rennen seit Jahren im Kalender weil sie staatlich gefördert und gewollt sind auch wenn es die Bevölkerung nicht die Bohne interessiert. Da werden Millionen verpulvert als Image Kampagne. Aber dem TV Zuschauer kann es egal sein, solange gute Rennen dabei rauskommen. Aber auch das tut es ja nicht.
Die so genannten Traditionsrennen haben im Normalfall keine staatliche Förderung und Probleme die Forderungen von Bernie zu erfüllen. Die Eintrittspreise sind exorbitant und die Zuschauer bleiben weg. In Europa und Südamerika hat die Formel 1 ihre Fan Basis. Und die wird vernachlässigt. Teams und Fahrer die abgeschottet sind in ihrem Hochsicherheits Trakt. Ein Regelwerk das komplett am Fan vorbeigeht und schnarchige Rennen. An den Strecken bleiben die Fans weg, im TV wird die Suppenküche oder Power Shopping anstelle der F1 eingeschaltet. Ergo macht dem entsprechend nicht mehr alles richtig. Und nein in der Formel 1 ist nicht die FIA der Verantwortliche für das sportliche. Die hat so gut wie keine Eingriffsmöglichkeit, außer in Fragen der Sicherheit. Das hat Bernie und die F1 Vereinigung (Wie heißt die FOCA heute? FOM?) Den Spielraum der FIA hat Bernie und seine Versallen gegen Null gedrückt. Ergo ist Bernie der Verantwortliche für das Desaster im Augenblick.
Diskutiere niemals mit Idioten!
Erst ziehen sich dich auf ihr Niveau
und schlagen dich dann mit ihrer Erfahrung.

(c) by Mark Twain


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MichaelZ hat geschrieben:
Mav05 hat geschrieben:
Selbst aus den Reihen der Teams und Hersteller mehren sich Aussagen die Worte wie "komplex" und "kompliziert" beinhalten...


Ja und? Formel-1 soll doch auch komplex und kompliziert sein. Solche Aussagen gab es auch über Diffusor-Tricks und früher über andere Sachen. Als damals viele Teams und Hersteller sogar noch krasser als heute gegenüber der Spitze abgefallen sind :wink:

Und dennoch konnten die Teams nachbessern und aufholen. Wie beim Diffusor Trick.
Motorkonzept falsch? Pech gehabt für die nächsten 5 Jahre.
So sollte (Renn)Sport nicht funktionieren
Diskutiere niemals mit Idioten!
Erst ziehen sich dich auf ihr Niveau
und schlagen dich dann mit ihrer Erfahrung.

(c) by Mark Twain

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