Moderne Gladiatoren...
mit dem feinen Unterschied, dass heute um viel Geld, Publicity und Ruhm und eben nicht mehr um das Leben gekämpft werden muss.
Und am Ende eines Rennens steht auch keiner da, der mit dem Daumen nach oben oder unten zeigt, um den Burschen in seiner Quetschkommode zu belohnen oder zu bestrafen.
Römische Kaiser wußten schon: gebt dem Volk Brot und Spiele.
Das ist in unserer Zeit nicht anders. Nur eben viel moderner. Mit anderen Waffen, mit anderen Outfits, und meistens (Gott sei dank) unblutig.
Die Gladiatoren haben unsere ungeteilte Aufmerksamkeit, das Volk sitzt auf den Rängen und jubelt, und noch viel mehr sitzen dank der modernen Medien auf Ehrenlogen und sehen jede sehenswerte Szene bis zu fünfunddreißig Mal in Super-Super Zeitlupe.
Die Frauen sind die selben geblieben, wo viel Feind, da auch viel Ehr! Es ist völlig normal, dass jede, die sich für besonders schön und wichtig hält, sich einen solchen Super-Hero erorbert, und sei es nur für ein paar Stunden.
Das gab es immer schon und wird es immer geben.
Und wer sorgt dafür, dass alles so bleibt, wie es ist?
Der gemeine Zuschauer, der gemeine und große Fan. Ohne ihn würde nichts laufen, und ohne ihn gäbe es keine Riesenknete zu verdienen. Es gibt genug großartige Sportarten, die ein Schattendasein fristen und obwohl größere Leistung vollbracht wird, nicht annähernd so viel Aufmerksamkeit erzielt wird.
Jede Zeit braucht ihre Superhelden - früher waren es eben Gladiatoren, heute sind es Fußballer und Formel 1-Piloten.
In diesem Sinne, laßt die Spiele weitergehen...