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Beitrag Freitag, 02. Juli 2004

Beiträge: 2281
schmi wins seven hat geschrieben:
@ I.P.
Reifenwechsel verbieten kann nicht die Lösung sein, was macht man, wenn ein Pilot durch Trümmerteile fuhr und wechseln will. Durchfahrtsstrafe?


dann natürlich keine durchfahrtstrafe, eh klar. dann muss aber auch wieder der selbe reifentyp montiert werden wie vorher, also wieder der harte der von der haltbarkeit ein rennen lang gehalten hätte.

das liese sich ganz einfach so reglementieren dass bei einem reifenwechsel nicht getankt werden darf, dann rechnet sich ein eventuell simulierter reifenschaden nicht mehr.

eine etwas entschärfte version wäre, nur bei den boxenstopps reifenwechsel und tankvorgang nicht gleichzeitig durchführen zu lassen. dann können die teams kalkulieren ob sich ein weicherer reifen mit einem reifenwechselboxenstopp rechnet. auf jeden fall könnte man nicht mehr so weiche reifen nehmen wie bisher und der gewünschte effekt wäre erreicht.
Meine Postings wurden Bild mal gelesen und momentan tun das Bild Personen.

Beitrag Freitag, 02. Juli 2004
-Q- -Q-

Beiträge: 106
schmi wins seven hat geschrieben:
@ -Q-
Panis sagte diese Woche auch, dass er zu den derzeit fünf besten f1-Piloten gehört. Er sieht sich auf Platz 2 direkt hinter Schumacher.



Ups, da hab ich wohl den falschen zitiert! :?
Hat er das wirklich gesagt? Das kann er doch net ernst meinen?

Aber ich bleibe dabei, V8-Motoren einsetzten ist schmarn. Und das Mr. Mosley geht find ich klasse.

Punkt! Aus!

Beitrag Freitag, 02. Juli 2004

Beiträge: 1313
So hier mal wie angekündigt der Vorschlag für ein F-1 Reglement eines ehem.Renningenieur.
Man kann ja mal drüber reden.
Abschaffung des Groundeffekts.Kleine Flügel dürfen nur noch für das austarieren des aerodynamischen Gleichgewichts des Fahrzeugs dienen.
Wiedereinführung von Slickreifen.
Zulassung von Motorenaufladung (mech.Lader,ATL) bei gleichzeitiger Verminderung des Hubraums um den Aufladefaktor gegenüber den Saugmotoren.
Genehmigung von Kolbenmotoren wie auch Wankelmotoren.Zulassung von verschiedenen flüssigen Kraftstoffen (Benzin,Methanol,wers wagt auch Diesel,Spiritus usw)
Die Fzg müssen dabei mindestens Euro1 erfüllen.
Ein Mengenlimit des Kraftstoffes je Auto und Rennen.Z.B. 100L Benzin/Auto und Rennen.
Anpassung der unterschiedlichen Heizwerte der Kraftstoffe über den Heizwertfaktor.100L Benzin haben genauso viel Heizwert wie 135L Spiritus.
Das Spritkontingent pro Fzg und Rennen richtet sich nach dem Vorjahr.
Sollten die Rundenzeiten um 8Prozent gefallen sein,steht den Teams in der Folgesaison Bspw. nur noch 92L,statt 100L je Fzg undRennen zur Verfügung.
Mindestens 2Tankstopps sind durchzuführen,der max Tankinhalt auf z.B. 35L beschränkt.So verhindert man fahrende Benzinbomben.
Ein einfaches ABS ist aus Sicherheitsgründen erlaubt.
Die Setup-Änderungen(z.B. Bremsbalance) während der Fahrt durch den Fahrer werden verboten.
Zum Fahren reicht somit wieder ein einfaches Lenkrad ohne ein dutzend Knöpfe und Drehschalter.
Die Technik muss mehrere Rennwochenenden überstehen,ansonten Bestrafungsmodus wie z.Z.
Exotische Werkstoffe sind verboten.
Das Reglement mag auf den ersten Blick recht drastisch wirken,sicherlich wird der Leistungseinbruch in der ersten Saison auch drastisch sein.Nur wird es sich nach spätestens 2 Saisons auf einem guten Niveau einpegeln.
Dank der Kraftstoffbegrenzung wird das Geschwindigkeitsniveau sich auf einen dauerhaften Level einpegeln.
Man merkt bestimmt,daß ein Renningenieur der Motorenabteilung seine Gedanken hier äußerte.
Vorallem aus dem Motorenbereich sind dann wieder Innovationen für die Serienfahrzeuge zu erwarten.Vorallem für den Bereich Aufladung von Ottomotoren.

Für Kritik wäre ich sehr dankbar.

Beitrag Freitag, 02. Juli 2004

Beiträge: 2281
interessante ansätze.

ich stehe der aufladung der motoren skeptisch gegenüber weil das die motoren extrem teuer macht. mit turbomotoren kann man praktisch jede beliebige leistung erzeugen solange die mechanischen teile halten und das verlockt zum einsatz von exotischen, sehr teuren materialien.

eine begrenzung über die spritmenge, d.h. über die für eine komplette renndistanz zur verfügung stehende energie ist in der tat ein ziemlich interessanter ansatz. ich befürchte nur es würde sich schnell eine bestimmte motorbauform als die beste herausstellen und dann bauen eben alle diesen motor. nicht auszudenken wenn das ein diesel ist *g*
Meine Postings wurden Bild mal gelesen und momentan tun das Bild Personen.

Beitrag Freitag, 02. Juli 2004

Beiträge: 9403
schmi wins seven hat geschrieben:
@ -Q-
Panis sagte diese Woche auch, dass er zu den derzeit fünf besten f1-Piloten gehört. Er sieht sich auf Platz 2 direkt hinter Schumacher.

Trulli hat in der 1.PK genau das Gegenteil zu dem was Panis in der 2.PK sagte gesagt.

@ I.P.
Reifenwechsel verbieten kann nicht die Lösung sein, was macht man, wenn ein Pilot durch Trümmerteile fuhr und wechseln will. Durchfahrtsstrafe?

Für mehr überholmanöver und mehr sicherheit gebe ich dir recht, schwächere Bremsen und härtere Reifen würden da sicher helfen.

@automatix
auch wenn's 10 oder 12 Sekunden wären, wäre es wohl für niemanden ein Problem, solange man schneller als die GP2 bliebe.
[/quote]

die f3000 ist gut 20 sekunden langsamer pro rund ein imola. warum dann nicht gleich das reglement übernehmen und ein bissl stärkere motoren einbauen als jetzt? :roll:

Beitrag Freitag, 02. Juli 2004

Beiträge: 9403
I.P. hat geschrieben:
interessante ansätze.

ich stehe der aufladung der motoren skeptisch gegenüber weil das die motoren extrem teuer macht. mit turbomotoren kann man praktisch jede beliebige leistung erzeugen solange die mechanischen teile halten und das verlockt zum einsatz von exotischen, sehr teuren materialien.

eine begrenzung über die spritmenge, d.h. über die für eine komplette renndistanz zur verfügung stehende energie ist in der tat ein ziemlich interessanter ansatz. ich befürchte nur es würde sich schnell eine bestimmte motorbauform als die beste herausstellen und dann bauen eben alle diesen motor. nicht auszudenken wenn das ein diesel ist *g*


eine begrenzung der spritmenge find ich blöde. rennfahren ist nicht benzinsparen und das es wieder so kommt wie in den 80ern, als die turbos dann reichenweise in der letzten runde ohne sprit liegenblieben wäre kein fortschritt.

Beitrag Freitag, 02. Juli 2004

Beiträge: 1313
Wenn man exotische Materialien verbietet kann man keine Wundermotoren bauen und hohe Ladungsdrücke erhöhen beim Ottomotor auch den Spritverbrauch.Das steht dann wieder der Spritmengenbegrenzung entgegen.
Die Teams müssten also einen idealen Kompromiss zw. Leistung und Verbrauch finden.
Ich glaube nicht,daß der Diesel der Favorit wäre.Er erreicht in der Drehzahl sehr schnell seine Grenzen,da es verbrennungstechnisch eine Grenze gibt(Rauchgrenze)Man könnte ihn zwar "niedertourig" mit viel Ladedruck fahren,nur ohne exotische Werkstoffe?!Wie lange hält der dann wohl :wink:
Es würde sich aber in der Tat abzeichnen,daß bald alle Turbomotoren fahren würden.Die Vorteile des Turbomotors liegen klar auf der Hand.
Gegenüber einem leistungsmäßig vergleichbaren Saugmotor hat der Turbomotor einen höheren mech.Wirkungsgrad.Er muss nicht so schnell drehen um auf die Leistung zu kommen.Großer Nachteil für den Saugmotor,denn der Reibungsverlust hängt bedeutend von der Drehzahl ab.Außerdem sind Turbomotoren leichter und kompakter als vergleichbare Sauger.Ihre Ladungswechselprozesse laufen besser ab und sie verbauchen weniger als ein Saugmotor.Wohl bedacht alles,wenn man leistungsgleiche Motoren vergleicht.
Ich glaube nicht,daß die Preise in utopische Höhen schnellen würden.
Durch das Verbot exotischer Materialien ist eine teure Werkstoffkunde ausgeschlossen.Es geht also "nur" noch darum die Prozesse zu optimieren.
Was dann interessant wäre,wären die unterschiedlichen Aufladungsverfahren und der Kampf zw. Wankel und Kolbenmotor.
Beim Wankelmotor ist die Wellendrehzahl dreimal so hoch,wie die der Kreiskolbenscheibe.Das birgt Drehzahlpotenzial im Renneinsatz.
Freuen würde ich mich dann einen Wankel mit Comprexlader zu sehen.

Beitrag Freitag, 02. Juli 2004

Beiträge: 525
-Q- hat geschrieben:
Ups, da hab ich wohl den falschen zitiert! :?
Hat er das wirklich gesagt? Das kann er doch net ernst meinen?

In der AutoBild motorsport. Die Reihenfolge sei Schumacher, Panis, Räikkonen, Trulli und Montoya. Ralf als Teampartner sehe er als lösbare Aufgabe.

@ automatix
Die Königsklasse sollte die Formel 1 schon bleiben, aber würde es wirklich jemanden stören, wenn die F1 jetzt erstmal etwas langsamer als 1998 wäre. Im Übrigen war es 97 genau da gleiche Thema, alle fürchteten eine viel langsamer werdende F1 für 98 und schon nach drei Jahren war man wieder schneller als 1997.

Beitrag Freitag, 02. Juli 2004

Beiträge: 1313
automatix hat geschrieben:
eine begrenzung der spritmenge find ich blöde. rennfahren ist nicht benzinsparen und das es wieder so kommt wie in den 80ern, als die turbos dann reichenweise in der letzten runde ohne sprit liegenblieben wäre kein fortschritt.

Vielleicht sollte man da mal etwas umdenken.Man kann Spitzensport auch anders betreiben.Es verlangt ja keiner,daß die Wagen mit 10Litern/100km auskommen müssen.Wer ohne Sprit liegenbleibt,bei ansonsten funktionierendem Auto hat etwas in der Strategie falsch gemacht oder sich bei der Motorenauslegung übernommen.
Was nützt es wenn ich 5Runden Vorsprung führe und dann wegen Spritmangel das Ziel nicht erreiche. :D)
Man sollte klug haushalten und nicht über den Verhältnissen leben.
Und vom Schnellfahren alleine ist noch kein spannendes Rennen entstanden.
Das Überholen muss wieder möglich werden.
Wer richtig bremst ist schneller!

Beitrag Samstag, 03. Juli 2004

Beiträge: 1313
schmi wins seven hat geschrieben:
Massa flog beim Kanada GP mit über 200km/h in die Reifenstapel. Grund war eine gebrochene Hinterradaufhängung wie auch bei Ralf, nur dass Massa eine größere Auslaufzone hatte.
Die Top-Speed wird mit 2.4 Litermotoren deutlich stärker als von die Hochgerechnet sinken, und jedes kmh weniger bringt bei einem Unfall einen weniger heftigen Einschlag.


Es wird sogar sehr viel weniger,da die Aufprallenergie sich zum Quadrat der Geschwindigkeit verhält.
Also ein Absinken der Geschwindigkeit von 360 auf 300 km/h bedeutet 30% weniger Aufprallenergie.Das verringert die G-Force erheblich.
Umgekehrt verhält es sich genauso.Wer mit 100km/h statt 50km/h in eine Mauer einschlägt hat nicht einfach einen doppelt so heftigen Einschlag, sonder Einschlag ist viermal so heftig.
Allein deshalb muss der Geschwindigkeitswahn gestoppt werden.
Wer richtig bremst ist schneller!

Beitrag Dienstag, 06. Juli 2004

Beiträge: 583
Also ich weiss ja nicht, was so eine Diskussion soll,...,nichtmal alle Fahrer sind der Meinung, dass man die Formel 1 langsamer machen sollte !

Das ist ja fast schon wie im Straßenverkehr,..,jedes km/h weniger...., redet Ihr eigentlich noch von Rennsport ??????

Meines Wissens gehts beim Rennsport doch ums Schnellfahren,...,und dauernd wird nur diskutiert, wie man die Autos langsamer machen kann, nur um sie dann mit noch mehr Geld wieder schneller zu machen,...,so was nenn ich Wahn....

Vielleicht sollte man überlegen, mit dem Formelrennsport aufzuhören,...,wenn er so vielen Leuten zu schnell und zu gefährlich ist...

Langsamfahren kann ich jedenfalls selbst,...,jeden Tag!

Beitrag Dienstag, 06. Juli 2004

Beiträge: 525
@A.SdS
Erstmal glückwunsch zur Änderung deiner Signatur.

Zum Thema.
Der Formel Rennsport soll ja nicht immer langsamer gemacht werden, sondern über die Jahre nicht deutlich schneller werden. Regeländerungen zur verminderung der Geschwindigkeit und Erhöhung der Sicherheit gab es schon immer, und dass hat dem Formelrennsport weniger geschadet als manche änderung des sportlichen Regelwerks.

Beitrag Dienstag, 06. Juli 2004

Beiträge: 500
Vor 10 Jahren hat auch keiner was von langsamer F1 geredet, da fand es noch jeder Spannend.
Und wenn es eingebremst wird, dann sind es doch nur ca. 5-8 sec. pro Runde langsamer, wie eben vor ein paar Jahren es mal war.
Deswegen fahren die Autos nicht gleich im Standgas.
Bild

Beitrag Mittwoch, 07. Juli 2004

Beiträge: 583
@ schmi wins seven

Danke für den Glückwunsch, hab die Signatur aber nur geändert, weil ich einfach kaum noch Zeit hab und auch keinen richtigen Netzzugang mehr, und bevor eines Tages das hübsche Bild weg ist, ohne welches der Spruch wirkungslos ist, dacht ich halt , machs einfach weg. Der neue Spruch is ja auch nicht schlecht,...,hat halt nur nix mit F1 zu tun....

zum Thema:
Ist mir schon klar, worum es geht, verstehe bloss die hitzige Diskussion deswegen nicht, ebensowenig wie die angedrohten Maßnahmen der FIA,..., ist meiner Meinung nach egal, ob so ein Unfall wie der von Ralf nun bei Tempo 290 oder 300 passiert,...., da krachts so oder so gewaltig.
Weil hier eben schon mit "jedes km/h weniger" argumentiert wurde,...,Motorsport ist gefährlich, und das bleibt auch so, egal ob man nun den Laden umkrempelt oder nicht,....,und also sollte man sachte machen und vernünftige Vorschläge erarbeiten, statt drauf los zu ändern, sonts fahren die irgendwann mit 1,37Liter Reihen Dreizylindern ohne Flügel und mit 20 cm Bodenfreiheit.

Na,..,werden ja sehen , was da noch so wird..........
mfG

Beitrag Mittwoch, 07. Juli 2004

Beiträge: 500
Naja, sachte sehen wir ja in der Politik und wo führt es hin.
Wenn es zuviele unterschiedliche Meinungen gibt, kommt man mit sachte nicht weit, da dies einfach nur Zeit frist und in 10 Jahren immer noch nichts passiert ist.
Man sollte manches nicht überstürzen aber schlussendlich ist nicht die Fia oder Mosley nur Schuld an der Misere sondern auch die Teams und wer da noch alles dazu gehoert, da sie es nicht schaffen, konstruktive Vorschläge zu machen.

Wie in der Politik, die Regierung macht einen Vorschlag, die Oposition ist aus prinzip dagegen ohne auch den geringsten Gegenvorschlag zu machen.
Bild

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