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Frauen in der F1 - warum nicht?

Das Formel 1 Forum - Gerüchte, Meinungen, Tests & Rennen.
Beitrag Mittwoch, 30. Juli 2008

Beiträge: 8
Hallo zusammen

Mein Name ist Andrina Gugger und ich bin 17 Jahre alt. Bereits mit 4 Jahren sass ich fast jedes Wochenende im Kart. Dabei musste ich mir oft anhören, dass Frauen sowieso nicht fahren können. Kaum begann ich mich zu verteidigen, kam die vernichtende Frage der Jungs: „ Wieso gibt es dann keine Frau in der Formel 1?“ Schach-Matt! So sehr ich nach einer Antwort suchte, ich fand keine. Deshalb entschied ich mich, der Sache auf den Grund zu gehen und wählte als Thema für meine Maturarbeit: “Frauen in der Formel 1 – warum nicht?“ . Dabei geht es um die Fragestellung: Wo ist die Abwesenheit der Frauen in der Formel 1 verankert? Hat es einen physischen oder psychischen Ursprung? Was meinen verschiedene Frauen und Männer aus diversen Umfeldern dazu?
Um den Fragebogen aufzustellen, benötige ich eure Hilfe.
Was denkt ihr, woran liegt es, dass es bisher gerade mal 2 Frauen in die Formel 1 geschafft haben?
Ich würde mich sehr über eure Feedbacks freuen, bitte euch aber, nur ehrlich gemeinte Antworten zu schreiben.

Mit lieben Grüssen

Andrina Gugger

Beitrag Mittwoch, 30. Juli 2008

Beiträge: 357
Es sind ja weniger Frauen als Männer in den Nachwuchsserien vertreten. Nach der natürlichen Auslese, welche von Serie zu Serie dann vorgenommen wird, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass diese EINE Frau im Formel BMW halt nicht zu den 2-3 schnellsten gehört, die dann die Möglichkeit auf ein GP2 Cockpit haben...
Soll heißen: Es sind eben zu wenig Frauen aktiv!
Außerdem: Sarah Fisher oder Danica Patrick haben nicht mal annährend das Potenzial Formel 1 zu fahren.

Beitrag Mittwoch, 30. Juli 2008

Beiträge: 4564
Schau dir auch mal diesen Link dazu an:

https://www.motorsport-magazin.com/forum/viewtopic.php?t=12289&highlight=frauen

Ich persönlich finde es auch komisch warum es keine Frau in der F1 gibt. Man könnte dies sicher sehr gut vermarkten und neue Zuschauergruppen erschliessen.

Allerdings muss man (wie man an der DTM sieht) talentierte Frauen finden. In der DTM gab es bisher 5 Frauen: Annette Meeuvissen (1988 - 1991 für BMW), Ellen Lohr (1991 bis 1996 für Mercedes), Vanina Ickx (2006 & 2007 für Audi), Susie Stoddart (2006 - heute für Mercedes) und Kathrine Legge (seit 2008 für Audi).

Die erfolgreichste Frau der DTM war Ellen Lohr. Bei ihr reichte es sogar für einen Laufsieg (Hockenheim 1992). Negativbeispiel ist Vanina Ickx. Sie kam auch dank ihres prominenten Namens in die DTM und lieferte keine gute Figur ab. Sie war so gut wie immer die schlechteste Pilotin im Feld.

Und solche Fahrerinnen wie Ickx bestätigen dem "Macho"-Motorsportfan immer wieder das Vorurteil "Frau am Steuer" (von dem ich mich distanzieren möchte). Damit würde aus dem ernsthaften Engagement einer Rennfahrerin eine Lachnummer werden. Vielleicht geht man aus diesem Grund mit dem Thema "Frauen & F1" etwas vorsichtiger um.
Tippspiel-Teams:
F1: Seifenkistel Roadrunners
Rallye: Ricola Rot Weiss Alpenteam Ilmor WRC
DTM: Speedpflicht DTM Team
MotoGP: Agostini MV Augusta

Beitrag Mittwoch, 30. Juli 2008

Beiträge: 1213
Ein paar Frauen sind bisher in der F1 gefahren.

Maria Teresa de Filippis erwies sich dem Druck als gewachsen. 1958 fuhr sie in Spa-Francorchamps auf den zehnten Rang und war damit die erste erfolgreiche Rennfahrerin in der Formel 1.

Desiree Wilson aus Südafrika hat sogar ein Formel-1-Rennen gewonnen, allerdings keinen Grand Prix, sondern nur ein Rennen für die Britischen Formel-1-Meisterschaften.

Lella Lombardi schaffte sogar 75 in Spanien nach Rennabbruch einen halben WM-Punkt.
Giovanna Amati hat sich 3 mal versucht und nie für ein Rennen qualifiziert.

Katherine Legge ist in Vallelunga am Steuer ihres Minardis in der zweiten Runde gegen eine Mauer geprallt. In der DTM ist sie auch nicht wirklich überzeugend.

2004 sollte die irische Rennfahrerin Sarah Kavanagh Mitglied des Testteams von Jaguar werden. Da sie jedoch keine finanzielle Unterstützung fand, wurde daraus nichts.

Danica Patrick und auch sarah Fischer haben vielleicht wirklich das Zeug dazu. Abwarten !

Wenn man also mal nachrechnet, wie wenig der männlichen Nachwuchsracer den Sprung in die F1 schaffen, dann scheint das Verhältnis bei den Frauen doch ähnlich zu sein.
«Wenn ich einen guten Tag habe und Michael einen schlechten, dann könnte ich ihn schlagen. Leider hat der Kerl keine schlechten Tage.»
(Michael Schumachers ehemaliger Stallgefährte Eddie Irvine.)

Beitrag Mittwoch, 30. Juli 2008

Beiträge: 1213
Helmpflicht99 hat geschrieben:
Schau dir auch mal diesen Link dazu an:

https://www.motorsport-magazin.com/forum/viewtopic.php?t=12289&highlight=frauen

Ich persönlich finde es auch komisch warum es keine Frau in der F1 gibt. Man könnte dies sicher sehr gut vermarkten und neue Zuschauergruppen erschliessen.

Allerdings muss man (wie man an der DTM sieht) talentierte Frauen finden. In der DTM gab es bisher 5 Frauen: Annette Meeuvissen (1988 - 1991 für BMW), Ellen Lohr (1991 bis 1996 für Mercedes), Vanina Ickx (2006 & 2007 für Audi), Susie Stoddart (2006 - heute für Mercedes) und Kathrine Legge (seit 2008 für Audi).

Die erfolgreichste Frau der DTM war Ellen Lohr. Bei ihr reichte es sogar für einen Laufsieg (Hockenheim 1992). Negativbeispiel ist Vanina Ickx. Sie kam auch dank ihres prominenten Namens in die DTM und lieferte keine gute Figur ab. Sie war so gut wie immer die schlechteste Pilotin im Feld.

Und solche Fahrerinnen wie Ickx bestätigen dem "Macho"-Motorsportfan immer wieder das Vorurteil "Frau am Steuer" (von dem ich mich distanzieren möchte). Damit würde aus dem ernsthaften Engagement einer Rennfahrerin eine Lachnummer werden. Vielleicht geht man aus diesem Grund mit dem Thema "Frauen & F1" etwas vorsichtiger um.


Einer, der es wissen sollte:

Henry Ford: "Frauen können keine Formel-1-Rennen gewinnen, weil sie einfach nicht stark genug sind, um den Beschleunigungskräften zu widerstehen. In den Vorstandsetagen ist das anders. Frauen gelingt es besser als Männern, ihre Gedanken zu ordnen, und weil sie weniger geltungsbedürftig sind, sind sie auch mehr faktenorientiert." :wink:
«Wenn ich einen guten Tag habe und Michael einen schlechten, dann könnte ich ihn schlagen. Leider hat der Kerl keine schlechten Tage.»
(Michael Schumachers ehemaliger Stallgefährte Eddie Irvine.)

Beitrag Mittwoch, 30. Juli 2008

Beiträge: 4564
Obwohl man auch bedenken sollte, dass zu Henry Fords Zeiten die Formel 1 eine andere war als heute. Heute sind die Wagen zwar schneller, aber sicherlich nicht ganz so problematisch zu beherrschen wie früher.
Tippspiel-Teams:
F1: Seifenkistel Roadrunners
Rallye: Ricola Rot Weiss Alpenteam Ilmor WRC
DTM: Speedpflicht DTM Team
MotoGP: Agostini MV Augusta

Beitrag Mittwoch, 30. Juli 2008

Beiträge: 8
klar das waren ganz andere Zeiten. Aber heute haben ja schon viele Professoren herausgefunden, dass im f1 der Körper höchstens bis 80% belastet wird, im Vergleich zu einem Hochleistungssport und bis dahin sollten es Frauen, laut diesen Professoren, eigentlich hinkriegen, mit dem richtigen Training. Was meint ihr dazu? Alles einfach nur Quatsch oder könntet ihr euch vorstellen, dass das wirklich so stimmt?
Zuletzt geändert von andrina24 am Mittwoch, 30. Juli 2008, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Mittwoch, 30. Juli 2008

Beiträge: 1213
andrina24 hat geschrieben:
klar das waren ganz andere Zeiten. Aber heute haben ja schon viele Professoren herausgefunden, dass im f1 der Körper höchstens bis 80% belastet wird, im Vergleich zu einem Hochleistungssport und bis dahin sollten es Frauen, laut diesen Professoren, eigentlich hinkriegen, mit dem richtigen Training. Was meint ihr dazu? Alles einfach nur Quatsch oder könntet ihr euch vorstellen, dass das wirklich so stimmt?


Da sind die Professoren wohl in der Zeit stehen geblieben ...

"Die Jungs in den Autos können es wirklich mit Topathleten aufnehmen. Die Trainingsmethoden und auch die Wissenschaft haben den Leistungsstand kräftig verbessert. Heute sind die Fahrer von McLaren-Mercedes doppelt so gut trainiert, als noch vor zehn Jahren."
Aki Hintsa, für die Fitness bei McL verantwortlicher Mitarbeiter, der zuvor 15 Jahre lang mit über 100 Medaillenträgern bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften zusammengearbeitet hat.
«Wenn ich einen guten Tag habe und Michael einen schlechten, dann könnte ich ihn schlagen. Leider hat der Kerl keine schlechten Tage.»
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Beitrag Mittwoch, 30. Juli 2008

Beiträge: 8
hmm klar ist deine Meinung. Akzeptiere ich und ist auch wichtig bei meiner Arbeit, dass ich jede Meinung akzeptiere. Aber darf ich fragen wie du zu der Einstellung gekommen bist? Schon einmal gefahren oder einfach durch Lektüre?
Und ausserdem... Wir sind uns einig, dass die Autos früher anstrengender zu fahren waren als die heutigen, oder? Wie erklärst du dir dann, dass die einzigen Frauen, die jemals F1 gefahren sind alle mit den alten Autos gefahren sind? :?:

Aus persönlicher Erfahrung, weiss ich, dass im Motorsport die körperliche Fitness nicht nur wichtig ist, um die körperlichen Strapatzen zu bestehen, sondern vielfach auch um den Kopf zu unterstützen, denn wird der Körper müde beginnt das meist im Kopf, die Konzentration leidet und es passieren Fehler. Dies wär eine Variante, wieso die Piloten so extrem trainiert sein müssen.

Beitrag Mittwoch, 30. Juli 2008

Beiträge: 1213
andrina24 hat geschrieben:
hmm klar ist deine Meinung. Akzeptiere ich und ist auch wichtig bei meiner Arbeit, dass ich jede Meinung akzeptiere. Aber darf ich fragen wie du zu der Einstellung gekommen bist? Schon einmal gefahren oder einfach durch Lektüre?
Und ausserdem... Wir sind uns einig, dass die Autos früher anstrengender zu fahren waren als die heutigen, oder? Wie erklärst du dir dann, dass die einzigen Frauen, die jemals F1 gefahren sind alle mit den alten Autos gefahren sind? :?:

Aus persönlicher Erfahrung, weiss ich, dass im Motorsport die körperliche Fitness nicht nur wichtig ist, um die körperlichen Strapatzen zu bestehen, sondern vielfach auch um den Kopf zu unterstützen, denn wird der Körper müde beginnt das meist im Kopf, die Konzentration leidet und es passieren Fehler. Dies wär eine Variante, wieso die Piloten so extrem trainiert sein müssen.


Wen fragst du das ???
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Beitrag Mittwoch, 30. Juli 2008

Beiträge: 8
dich redcap :) sry

Beitrag Mittwoch, 30. Juli 2008

Beiträge: 1213
andrina24 hat geschrieben:
dich redcap :) sry


Etwas verwirrend ...

Ich zitiere die Meinung eines Fachmannes. (ohne meine Meinung dazu zu sagen, denn die hab ich vorher schon mitgeteilt) Und du sagst dazu:

Klar ist deine Meinung. Akzeptiere ich und ist auch wichtig bei meiner Arbeit, dass ich jede Meinung akzeptiere. Aber darf ich fragen wie du zu der Einstellung gekommen bist?

Was soll ich denn dazu sagen?
«Wenn ich einen guten Tag habe und Michael einen schlechten, dann könnte ich ihn schlagen. Leider hat der Kerl keine schlechten Tage.»
(Michael Schumachers ehemaliger Stallgefährte Eddie Irvine.)

Beitrag Mittwoch, 30. Juli 2008

Beiträge: 8
egal lass gut sein :wink: redcap trotzdem danke für deine feedbacks!
Ging ja eigentlich nur darum Argumente für einen Fragebogen zu finden :wink: :)

Beitrag Mittwoch, 30. Juli 2008

Beiträge: 45834
Also wer glaubt, dass die Formel-1 körperlich nicht anstrengend ist, der irrt sich aber gewaltig. Die Aussage dieses McLaren-Fintessguru ist ziemlich seriös und wohl zu 100% war. Die starken Ergebnisse, die Jenson Button bei sämtlichen Marathons belegt, ist ein weiterer Beweis dafür. Und dass die F1-Fahrer für den Bruchteil von Sekunden mehrere zog g-Kräfte verkraften, ist auch ein guter Beleg. Und Michael Schumacher hat schon oft geschrieben, wie viele Stunden am Tag er eigentlich im Fitness-Center verbringt.

Was ich damit sicherlich nicht sagen will, ist, dass Frauen diese Fitnessstrapazen nicht verkraften. Das ist schlicht falsch. Eine Frau könnte heute genauso gut Formel-1 fahren wie ein Mann. Das Problem ist halt einfach, dass sich Frauen mal ganz banal gesagt für Puppen und Reiten interessieren und am Motorsport eher Jungs Gefallen finden. Warum das so ist weiß ich auch nicht, es ist aber mal so, dass nicht viele Mädels Motorsport gefällt. Wenn wir Jungs am Wandertag in der Schule (bin auch 17 :) ) immer zum Kartfahren wollen, dann scheitert das meist am Veto der Mädels. Deshalb sind in den Nachwuchsserien auch sehr wenige Frauen unterwegs. Und aus den Nachwuchsserien schaffen es noch weniger überhaupt in die Formel-1. Die Chance, dass da eine FRau dabei ist, ist demnach halt einfach mal geringer.

Mit Können und Nichtkönnen hat das aber gar nichts zu tun.

Beitrag Mittwoch, 30. Juli 2008

Beiträge: 5468
Körperlich/ athletisch sollten Frauen imo in der Lage sein, F1 zu fahren. Von daher spricht nichts dagegen.


Dagegen spricht:
-Wie schon mehrfach angesprochen die vergleichsweise sehr geringe Anzahl an Frauen im Motorsport, was wohl auch liegt an

-geringen Aussichten, überhaupt in die oberen Klassen aufsteigen zu können und

-mehr Negativbeispielen wie V. Ichx oder Amati als positiven wie Lohr oder Patrick.

-tendenziell geringere Risikobereitschaft bei Frauen. Das wird zumindest als biologische Tatsache angesehen von Leuten, die es wissen müssten oder zu wissen glauben.

.und es spricht natürlich ganz eklatant das Revierverhalten des Männchens dagegen :D

Das nur einige Aspekte.

Ach ja, bevor ich es vergesse: In den 80ern war Michèle Mouton im Rallye-Sport äußerst erfolgreich, gewann Rallyes und ich glaube auch mal den WM-Titel. Sie schlug sich jedenfalls erfolgreich mit Größen wie Walter Röhrl herum.
I´m the bad dream
that f********* just had today...

Beitrag Mittwoch, 30. Juli 2008

Beiträge: 45834
Ja im Rallye-Sport gibt es komischerweise mehr erfolgreiche Fahrer, als im Formel-Sport. Jutta Kleinschmidt beispielsweise noch. das spricht eher wieder gegen deine Begründung mit der Risikobereitschaft. Weil ich glaub einen keine Ahnugn wie viel PS starkes Monster durch die Wüste zu pfeffern, dazu gehört mehr Risikobereitschaft als - schlicht gesagt - 70 Runden im Kreis zu fahren.

Beitrag Mittwoch, 30. Juli 2008

Beiträge: 5468
MichaelZ hat geschrieben:
Ja im Rallye-Sport gibt es komischerweise mehr erfolgreiche Fahrer, als im Formel-Sport. Jutta Kleinschmidt beispielsweise noch. das spricht eher wieder gegen deine Begründung mit der Risikobereitschaft. Weil ich glaub einen keine Ahnugn wie viel PS starkes Monster durch die Wüste zu pfeffern, dazu gehört mehr Risikobereitschaft als - schlicht gesagt - 70 Runden im Kreis zu fahren.

Das mit der Risikobereitschaft war eher als Begründung für die wenigen Frauen im Motorsport gemeint.

Außerdem bestätigen Ausnahmen die Regel. Generell behaupten Biologen und Verhaltensforscher, dass Frauen weniger risikobereit und aggressiv sind, was mit den unterschiedlichen Rollen in den menschlichen Sozialsystemen zu tun hat.
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Beitrag Mittwoch, 30. Juli 2008

Beiträge: 3713
jup eine frau könnte nie soviel streit im f1 zirkus anfangen wie ein mann ;)

naja, frauen hätten eigentlich einen augenscheinlichen vorteil:
danica patrick hatte ja am anfang in der irl das glück, bis zu 20kg leichter zu sein als ihre männlichen kollegen. bis dies mit einer regel relativiert wurde, das man dem auto gewichte zufügen soll^^

Beitrag Mittwoch, 30. Juli 2008
Lua Lua

Beiträge: 517
MichaelZ hat geschrieben:
Das Problem ist halt einfach, dass sich Frauen mal ganz banal gesagt für Puppen und Reiten interessieren und am Motorsport eher Jungs Gefallen finden. Warum das so ist weiß ich auch nicht, es ist aber mal so, dass nicht viele Mädels Motorsport gefällt.

Auch wenn mir persönlich das nicht ganz schmeckt, denke ich doch, dass du recht hast. Es ist dennoch nicht ganz so, dass sich Mädchen für Puppen und Reiten interessieren, aber bei der überwiegenden Mehrheit löst Technik und Motorsport nicht so eine ganz große Begeisterung aus wie bei Jungs. Jungs haben öfter das brennende Ziel, den Traum Formel 1- Fahrer zu werden. Oder generell einfach mehr solche Luftschlösser, die erstaunlicherweise genau deswegen Realität werden.
Das beobachte ich zur Zeit bei meinem Bruder (15 Jahre alt), der so vernarrt in Tischtennis ist, dass er alles andere schleifen lässt, was ich nie im Leben tun würde (Sache der Vernunft?). Mittlerweile fange ich auch an zu glauben, dass er da was reißen kann. Ein bisschen verrückt muss man schon sein.
Ich selber habe als Kind übrigens sehr viel mehr mit Autos gespielt als mit Puppen, mein Bobbycar war ein getarnter Ferrari und mit 11 dachte ich noch, dass es gar nicht so schlecht wäre, Formel 1-Fahrerin zu werden. Dennoch war es nie ein Ziel. Das vermute ich bei sehr vielen Mädchen, sodass sie es gar nicht wirklich versuchen, in den professionellen Rennsport einzusteigen.
Daraus ergibt sich dann die kleine Quote an Frauen in den Serien.

Außerdem hat es wohl damit zu tun, dass bis noch vor zehn oder fünfzehn Jahren wenig Frauen die Formel 1 verfolgt haben und sich dafür interessieren. Das hat sich gebessert seit den 90ern und der Ära Schumacher (zumindest in Deutschland), seit der Sport überall präsent ist und die Massen begeistert. Bis aber die Mädchen, die als Kind "infiziert" worden sind, auch selber etwas versuchen, wird wohl noch Zeit vergehen. Wenn nicht sie selber, dann haben sie wahrscheinlich aber ein besseres Verständnis dafür, dass ihre eigenen Töchter sich später für den Rennsport interessieren und wären eher bereit, sie zu fördern als ihre eigenen Eltern.
Also auch eine Sache der Erziehung. Das ist ähnlich wie mit den technischen Berufen. Da findet ja gerade ein kleiner Wandel statt, Eltern finden es nicht mehr komisch, wenn die Tochter Elektrotechnik studieren will und stecken da eher Geld rein als dass sie die Bereitschaft haben, ein teures Hobby wie Kartfahren zu unterstützen. Noch.

Eine dritte Sache ist, dass zwar alle Welt es gut finden würde, wenn eine Frau in die Formel 1 käme, sie aber gleichzeitig sein muss wie die Boxenluder von Red Bull. Da kann man nur so machen: :roll: .Welche Frau hätte da noch Lust, in dieses Milieu einzusteigen? An eine Frau in der F1 würden automatisch höhere Ansprüche gestellt werden, da sie praktisch ein Novum wäre in der modernen Formel 1. So kommt es, dass man eher einen schlechten Fahrer akzeptieren würde als eine schlechte Fahrerin.
Daher, wenn sie eine Chance im Rennsport bekommt, dann hauptsächlich weil sie dem Team eben Prestige bringt. In der DTM ließen Mercedes und Audi zeitgleich eine Pilotin in ihre Autos krabbeln. Wie soll man dann als Sportinteressierte Motivation beziehen? Ich kann mir nicht vorstellen zu sagen "Oh super, ich werde wie Vanina Ickx und lass mich abhängen". Jungs können da viel mehr Idole haben. Die würden wohl auch eher denken "So zu fahren wie der Schumacher ist mein Traum" als "Danica Patrick ist mein Idol". So wäre eine Frau in der F1 wohl nur theoretisch angenommen.

allezlesbleujaunes hat geschrieben:
.und es spricht natürlich ganz eklatant das Revierverhalten des Männchens dagegen

Ja. Das ist dann die biologische Erklärung, die man sucht und nicht, dass Frauen genetisch benachteiligt sind :wink:
Zuletzt geändert von Lua am Mittwoch, 30. Juli 2008, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Mittwoch, 30. Juli 2008
CMR CMR

Beiträge: 4496
MichaelZ hat geschrieben:
Ja im Rallye-Sport gibt es komischerweise mehr erfolgreiche Fahrer, als im Formel-Sport. Jutta Kleinschmidt beispielsweise noch. das spricht eher wieder gegen deine Begründung mit der Risikobereitschaft. Weil ich glaub einen keine Ahnugn wie viel PS starkes Monster durch die Wüste zu pfeffern, dazu gehört mehr Risikobereitschaft als - schlicht gesagt - 70 Runden im Kreis zu fahren.

Durch die Wüste fahren ist wohl noch etwas ungefährlicher gewesen als mit einem Gruppe B Rallyewagen durch Wälder wie zum Beispiel in Finnland. Also alle Achtung. Die Beschleunigung von 0-100 km/h war derzeit fast so gut wie bei einem F1 Auto. Gab auch mal eine Testfahrt in Estoril von einem Gruppe B Rallyewagen und die Zeit hätte im F1 Starterfeld 1986 zum 6. Startplatz gereicht.
Es gab auch noch mit Tamara Vidali eine weitere erfolgreiche Frau im Tourenwagensport, die in der STW gefahren ist und als bestes Resultat Gesamtplatz 7 erreichte 1996.

Beitrag Mittwoch, 30. Juli 2008

Beiträge: 357
CMR hat geschrieben:
Gab auch mal eine Testfahrt in Estoril von einem Gruppe B Rallyewagen und die Zeit hätte im F1 Starterfeld 1986 zum 6. Startplatz gereicht.



Ohne deine Kompetenz anzweifeln zu wollen: Das kann ich mir ob des Downforces etc. beim besten Willen nicht vorstellen.
Hast du Literaturangaben?

Würde mich brennend interessieren, ob das was dran ist. :)

Beitrag Mittwoch, 30. Juli 2008
172 172

Beiträge: 2108
Remy hat geschrieben:
CMR hat geschrieben:
Gab auch mal eine Testfahrt in Estoril von einem Gruppe B Rallyewagen und die Zeit hätte im F1 Starterfeld 1986 zum 6. Startplatz gereicht.



Ohne deine Kompetenz anzweifeln zu wollen: Das kann ich mir ob des Downforces etc. beim besten Willen nicht vorstellen.
Hast du Literaturangaben?

Würde mich brennend interessieren, ob das was dran ist. :)


Naja, obs möglich wäre mag ich auch bezweifeln. Hab ma irgendwo nen Vergleich gesehen von nem F1 gegen einen Gruppe B Rallyewagen. Von der Beschleunigung bis hundert hat der Gruppe B den F1 ziemlich in den Sack gesteckt.
Fate is an elegant, cold-hearted whore
She loves salting my wounds
Yes, she enjoys nothing more
I bleed confidence from deep within my guts now
I\'m the king of this pity party with my jewel encrusted crown...

Beitrag Mittwoch, 30. Juli 2008
CMR CMR

Beiträge: 4496
Wurde in verschiedenen Foren diskutiert mit keiner eindeutigen Lösung. Handelte sich damals um einen Delta S4 von Toivonen. Einfach mal dazu suchen im Internet. Gibt leider nichts genaues dazu.
Hier mal ein Link ohne Forum aber wie zuverlässig der ist? :?
http://www.rallycars.com/Cars/Cars_Background2.html

Beitrag Mittwoch, 30. Juli 2008

Beiträge: 1213
172 hat geschrieben:
Remy hat geschrieben:
CMR hat geschrieben:
Gab auch mal eine Testfahrt in Estoril von einem Gruppe B Rallyewagen und die Zeit hätte im F1 Starterfeld 1986 zum 6. Startplatz gereicht.



Ohne deine Kompetenz anzweifeln zu wollen: Das kann ich mir ob des Downforces etc. beim besten Willen nicht vorstellen.
Hast du Literaturangaben?

Würde mich brennend interessieren, ob das was dran ist. :)


Naja, obs möglich wäre mag ich auch bezweifeln. Hab ma irgendwo nen Vergleich gesehen von nem F1 gegen einen Gruppe B Rallyewagen. Von der Beschleunigung bis hundert hat der Gruppe B den F1 ziemlich in den Sack gesteckt.


Na, in den Sack gesteckt will ich auch mal bezweifeln.

Audi Sport quattro E2: 390 kW/530 PS; 2,6 s 0-100

Diesen Wert dürften auch die 1300PS-Monster der F1 im dieser Zeit geschafft haben ...
«Wenn ich einen guten Tag habe und Michael einen schlechten, dann könnte ich ihn schlagen. Leider hat der Kerl keine schlechten Tage.»
(Michael Schumachers ehemaliger Stallgefährte Eddie Irvine.)

Beitrag Mittwoch, 30. Juli 2008

Beiträge: 3303
Um mal zurück zum Thema zu kommen , den Frauen in der F1 .
Wenn man bedenkt wie große die Zahl der männlichen Nachwuchsrennfahrer ist dann die weiblichen dagegenhält ist doch irgendwo klar ,das es eben nur ganz selten mal eine bis ganz nach oben schafft . Es sind erst schon im Vehältnis relaiv wenige und von denen springen im Laufe der Zeit dann auch noch überdurchschnittlich viele ab weil sie einfach Familie oder andere Interessen für sich entdeckt haben . Viele Sponsoren können auch nur bedingt was mit Frauen am Lenkrad anfangen weils einfach nicht ins Konzept passt und und wenn sich wirklich mal eine durch beisst ,dann kommt irgendwann das Problem Frau oder Rennfahrerin.
Wir erleben es ja .Es gibt durchaus gutaussehende Rennfahrerinen aber da wird doch öffentlich schon wieder selektiert . Ist die wirklich so gut oder ..... die Besetzungscouch scheint vielen doch ins Gehirn gebrannt zu sein :-)

Das die F1 allerdings körperlich für Frauen ungeeignet sein soll das möchte ich bestreiten . Wenn man hier den einen oder anderen Beitrag liest könnte man ja direkt meinen das die aktuellen Rennwagen der F1 vom körperlichen Einsatz her weit schwerer zu bewegen wären als die F1 Rennwagen der vergangenen Jahre .
Das ist wohl eindeutig nicht so.
Ich habe letzte Woche Marie Teresa de Fillips in ihrem Maserati 250 F fahren sehen und weiss das (fast noch) aktive F1 Rennfahrer ,die dafür berühmt waren das Schwitzen nach 2 Std. Grand Prix ein Fremdwort war ,in Fahrzeugen dieser Jahrgänge nach 3 Runden
fix und Foxy waren .
Wenn ich mir die halben Hemden anschaue die heute in der F1 unterwegs sind ,da war Prost rein optisch ja noch ein Hercules und die können auch einen F1 am Limit bewegen ( zumindest die meisten ).
Das könnte einen entsprechend trainierte Frau genau so .

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