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Frank Williams sagt: Die Testerei kostet mehr als die Rennen

Das Formel 1 Forum - Gerüchte, Meinungen, Tests & Rennen.

Beiträge: 348
Die Testerei teurer als die Rennen? Kann man nicht stattdessen mehr Rennen fahren und weniger testen? Da hätten doch alle mehr von!

Beitrag Freitag, 13. Februar 2004

Beiträge: 0
Da kann ich dir nur zustimmen. Man kann ja auch die Rennen als Tests hernehmen. Wer eben dann seine Hausaufgaben nicht gemacht hat, fällt eben aus. :D:D:D

.. und, wie gesagt, WIR hätten mehr davon ...... ;)

Beitrag Freitag, 13. Februar 2004

Beiträge: 348
Aber von der Rumgurkerei vor leeren Tribünen haben wir, die Fans, ja eigentlich nichts. Es wäre doch besser, sie würden 25 Rennen fahren, oder von mir aus, vierzig. Die Einnahmen wären höher, die WM spannender und was weiß ich nicht noch alles

Beitrag Freitag, 13. Februar 2004

Beiträge: 374
soviel ich weiß wollten ja Head und Dennis die Testfahrten einschränken.
Lediglich Ferrari hat sich dagegen gestellt.
Ist aber kein Wunder da Ferrari ja eigene Teststrecken haben.

Kann man eigentlich auch als Vorteil betrachten.
Bald werden sich die anderen großen Teams eigene Strecken zulegen müssen um mithalten zu können.
Silberpfeil

Beitrag Freitag, 13. Februar 2004

Beiträge: 1873
Muesli hat geschrieben:
Aber von der Rumgurkerei vor leeren Tribünen haben wir, die Fans, ja eigentlich nichts. Es wäre doch besser, sie würden 25 Rennen fahren, oder von mir aus, vierzig. Die Einnahmen wären höher, die WM spannender und was weiß ich nicht noch alles


In den USA hat das Konzept mit der NASCAR Serie ja Erfolg. Aber würdet ihr euch jedes Rennen auch anschauen? Gäb es da nicht irgendwann eine Übersättigung?
mit freundlichen Grüßen

Daniel Grosvarlet

Beitrag Freitag, 13. Februar 2004

Beiträge: 348
Klar, Grovi, die Gefahr besteht. Aber, wenns spannend ist und keiner einfach wegfährt, wieso nicht? Ecclestone hatte das ja schon mal angedacht. Ich galube, bei ihm würde man mit einem solchen Vorschlag offene Türen einrennen.
@iegene Teststrecke von Ferrari:

Wenn ich das Gelände in, wo sind die Macs jetzt hingezogen? Woking?, in Woking sehe, dann frage ich mich: wieso haben sie den Parkplatz oder das ganze Gelände nicht mit ner Rennstrecke umgeben, oder haben sie und können dort auch testen? Also ich hätte das gemacht und so schlau wie ich ist Ron Dennis allemal.

Beitrag Freitag, 13. Februar 2004

Beiträge: 2343
warum nicht gleich eine 1-woche motorenregel? die fahrer fahren tag und nacht, aber der motor muss ne woche halten... wenn er doch platzt, bekommt er 4 straftage, die im endklassement eines GP's, der 1 monat dauert, sicher weh tun können...

Beitrag Freitag, 13. Februar 2004

Beiträge: 87
Ich persönlich würde bei 25 bis 30 Rennen im Jahr kein Gefühl der Übersättigung haben, da ich in der Saisonpause jeden Tag nach der F1 schmachte ;)

Ich bin auch für mehr Rennen und weniger testen. Testen kostet unnötig Geld und auch ohne das viele Testen wären die Rennen ganz bestimmt genau so spannend.

Beitrag Freitag, 13. Februar 2004

Beiträge: 348
RenaultFan hat geschrieben:
Ich persönlich würde bei 25 bis 30 Rennen im Jahr kein Gefühl der Übersättigung haben, da ich in der Saisonpause jeden Tag nach der F1 schmachte ;)



Genau!

Beitrag Freitag, 13. Februar 2004

Beiträge: 87
warum nicht gleich eine 1-woche motorenregel? die fahrer fahren tag und nacht, aber der motor muss ne woche halten... wenn er doch platzt, bekommt er 4 straftage, die im endklassement eines GP's, der 1 monat dauert, sicher weh tun können...


Ich finde schon die Sache mit dem Motor für ein Wochenende nicht besonders prickelnd, um es mal so auszudrücken. Manchmal frage ich mich, wie viel Motorschäden, wir nächstes Jahr bei den kleineren Teams sehen werden? Wenn die jedes mal um 10 Startplätze nach hinten versetzt werden, wenn ihnen ein Motor hochgeht, dann schießt die FIA ein Eigentor. Dann stehen nämlich wieterhin die großen Teams in den ersten Reihen der Startaufstellung.[/quote]

Beitrag Samstag, 14. Februar 2004

Beiträge: 402
Zum Nascar-Modell: Als ich Ende der 90er Jahre auf Eurosport die PPG CART Serie entdeckt habe gefiel mir die Serie weil sie mehr Rennen, und ein aufwendigeres Punktesystem hatte. So bin ich durch die Übertragungsrechte von Eurosport auch mal zur Nascar gestoßen. Allerdings hab ich da nie einen Überblick über die Gesamtsituation in der Meisterschaft gewinnen können. Alle Rennen zu sehen ist da fast unmöglich.

Zum Thema: Testen kostet mehr als Rennen... natürlich. Die Teams testen mehre 10.000de Kilometer im Jahr. Ich meine das Gene alleine letztes Jahr 40.000 km für Williams gefahren ist. Hab ich zumindest gehört, als er dann in Monza Ralf ersetzen durfte. Beim Testen werden oft täglich halbe, ganze oder eineinhalbfahre Renndistanzen simuliert. Die Kosten spiegeln sind wieder im Materialverschleiss (Sprit, Reifen, Ersatzteile...) und ìch meine das die Teams am jeweiligen Rennstrecken Betreiber auch noch für die Testfahrten bezahlen müssen. Oder dürft ihr mit eurem eigenen Kart auf der heimischen Kartbahn gratis fahren? Also bei uns kostet das auch Geld. Des weiteren ist es ein hoher Logistischer Aufwand, wieder ein Kostenfaktor, bei dem Ferrari mit der heimischen Teststrecke Vorteile hat. In sofern sind Rennwochenenden, abgesehen von der Logistik, weniger kostenspielig als Testfahrten.

Andersrum würde es das Konzept "Mehr Rennen - Weniger Testen" in der Form wie oben diskutiert nicht geben, das Ecclestone darin nur eine Übersättigung sieht. Er sagte letzte Saison noch, das er das nicht möchte. Allerdings war man sich schon von Offizieller Seite einig die Kosten zu senken. Daher hat man diese Testfahren am Freitag eingeführt. Die Teams die dort fuhren, haben sich im Gegenzug bereit erklärt keine Testfahrten (ausser, ich meine, 10 Tage im Jahr) ausserhalb der Rennwochenenden durchzuführen.

Ich persöhnlich könnte es kaum erwarten, wenn eine Formel-1-Saison 25 Rennen hätte, doch nimmt es der Rennserie tatsächlich den Reiz. Wer kennt noch "Wer wird Millionär?", als es früher nur an Feiertagen lief, war das noch eine Sendung, die ihren Reiz hatte. Heute kommt sie 3 Mal die Woche, und ist zu gewöhnlich, wenn nicht gar ausgelutscht. Den Schaden wünsche ich der Formel 1 nicht, auch wenn WWM gute Quoten hat. Mich persönlich intressiert es aber nicht mehr, aus oben gennanten Grund.

Um die Diskussion "18 Rennen" diese Saison gab es ja schon große Beschwerden der Teams, weil nicht alle diesen Entschluss befürworten. Stichwort -> Transport.

Fazit: Alles ist teuer, mehr Rennen senkt jedenfalls genauso wenig die Kosten, wenn man deswegen weniger testet.

Beitrag Samstag, 14. Februar 2004

Beiträge: 348
zloerp hat geschrieben:
Fazit: Alles ist teuer, mehr Rennen senkt jedenfalls genauso wenig die Kosten, wenn man deswegen weniger testet.


Grundsätzlich hast Du da recht, aber es gibt mehr Einnahmen: Neben den Eintrittsgeldern würden auch Sponsoren mehr Geld locker, wenn ihre Logos bei mehr Übertragungen im TV zu sehen sind. Die Transportkosten übernimmt ja eh Eccelstone. Und ob Du für Dich alleine in Barcelona 2 Renndistanzen testest oder dort mit den Wettbewerbern ein Rennen fährst, bleibt sich doch eigentlich gleich. Vielleicht müßten die freien Trainings ausgeweitet werden, um neue Komponenten testen zu können, aber sonst sehe ich in mehr Rennen eigentlich nur Vorteile

Beitrag Samstag, 14. Februar 2004

Beiträge: 402
Ich glaube nicht das die Werbepartner bei mehr Rennen automatisch mehr zahlen würden. Wo sollen die denn das Geld hernehmen? Die Kosten für ein Werbeangarment in der Formel 1 sind kalkuliert, und daher wird es wohl nicht mehr Werbeeinnahmen durch mehr Rennen geben.


Beiträge: 1
Ich denke nicht, dass selbst durch ein Verbot der praktischen Tests die Kosten nennenswert gesenkt werden könnten. In dem Fall würden die großen Teams halt das eingesparte Geld in neue Soft- und Hardware, noch mehr Ingenieure, eventl. `nen zweiten Windkanal etc. etc. stecken.

Von daher sollte man auch mal wirklich die Hintergründe aller bereits umgesetzten Maßnahmen hinterfragen!

Zum Beispiel die Ein-Motoren-Regel in diesem Jahr. Was werden wohl BMW, Ferrari und Daimler in die Entwicklung dieser Motoren gesteckt haben? Doch wahrscheinlich wesentlich mehr, als man dies für die Weiterentwicklung der alten Motoren getan hätte!?

Wie auch immer, solange die Formel 1-Teams verpflichtet sind, jedes Jahr ein eigenes Chassis bauen zu müssen und diese nicht z.B. bei Chassisherstellern zukaufen können, bleiben die Kosten auf diesem Niveau.

Gruß an Alle.

AGON

Beitrag Montag, 16. Februar 2004

Beiträge: 3095
Grüße zurück, AGON!

Und herzlich willkommen hier im Forum :wink:

Das mit den Chassis bei Drittherstellern würde wohl den Anspruch der F1 ad absurdum führen, wobei das natürlich ein enormer Einsparungsfaktor wäre ...
Testfahrten einschränken wäre zwar schön, aber würde wie von Dir beschrieben auch nichts bringen. Auch die Erhöhung der Einnahmen durch die neuen Verträge bringen keine Besserung, da diese von den Teams 1:1 in die Entwicklung gesteckt werden. Die Spirale lässt sich, so absurd das klingt, nur zurückdrehen wenn die Einnahmen für die Teams zurückgeschraubt werden. Aber genau das wird nicht passieren.
Was dagegen eher passiert sind Pleiten und Rückzüge. Honda hat schon verlautbaren lassen dass man Mitte des Jahres den Ausstieg verkündet, als nächsten Hersteller erwarte ich diesbezüglich Jaguar, und dann gibt es kein Halten mehr!
So ist das, wenn ein Haufen Ignoranten die F1 betreibt :wink:

Beitrag Montag, 16. Februar 2004

Beiträge: 485
Na Chassis von Dritthersteller gabs früher auch. Ich würde darin kein Problem sehen. Aber mit dem Eintritt der großen Hersteller wurde einfach soviel Geld in die F1 reingepumpt, dass ein Team nach dem anderen hops ging bzw. hops gehen wird.
Dies ist auch ein grund weshalb keine neuen Teams mehr kommen, unter 200 Millionen Dollar braucht man doch wohl überhaupt nicht mehr vom Erfolg träumen, das Reglement ist so eng gefasst, dass nur unter Aufwendung riesiger Resourcen verbesserungen an den Wagen erzielt werden können.
Es hat sich in meinen Augen der Charakter der F1 verändert. Während bis in die 80er / mitte 90er Jahre der Fahrer im Mittelpumkt stand, konzentriert sich das Interesse immer mehr auf die Teams und die Fahrer treten immer mehr in den Hintergrund, bzw. müssen den angepassten Buisnessman geben.

Meine Einzige Hoffung ist, dass durch einen Zusamenbruch des jetzigen Systems wieder eine "gesunde" F1 entsteht. Denn die Teamchefs sind weder fähig noch gewillt für eine radikale Reform der F1.

Beitrag Montag, 16. Februar 2004

Beiträge: 402
Das mit der Ein-Motoren-Regel hört sich in der Theorie ziemlich komisch an. Wenn ein Motor vor dem Rennstart kaputt geht, muss der Fahrer 10 Plätze hinter seiner Startposition starten. Sprich: Minardi, Sauber, und Jordan wird das fast egal sein können, oder? :idea:

Beitrag Dienstag, 17. Februar 2004

Beiträge: 9403
zloerp hat geschrieben:
Ich glaube nicht das die Werbepartner bei mehr Rennen automatisch mehr zahlen würden. Wo sollen die denn das Geld hernehmen? Die Kosten für ein Werbeangarment in der Formel 1 sind kalkuliert, und daher wird es wohl nicht mehr Werbeeinnahmen durch mehr Rennen geben.


aber mehr tv präsenz spricht wieder neue sponsoren an. also von daher wären mehr rennen (und besser über die welt verteilt) sicher interessant.

zudem wäre es vielleicht auch sinnvoll, wenn die fia nicht jedes jahr neue regeln machen würde, dann würden die teams nicht jedes jahr neue autos bauen müssen (glaubt ihr, ferrari hätte für die saison 2003 ein neues auto gebaut, wenn nicht die regeln geändert worden wären? bei dem vorsprung, den der f2002 gehabt hat unwahrscheinlich denk ich)(wahrscheinlich würden sie es trotzdem tun) und vor allem sollte die winterpause drastisch gekürzt werden.
die teams müssen ja ihre angestellten sowieso zahlen, egal ob saison oder winterpause, dann können sie auch gleich rennen fahren.

aber der gute herr mosley will ja lieber den zweiten reifenhersteller rausekeln.... (siehe artikel auf der startseite)

Beitrag Dienstag, 17. Februar 2004

Beiträge: 348
zloerp hat geschrieben:
Ich glaube nicht das die Werbepartner bei mehr Rennen automatisch mehr zahlen würden. Wo sollen die denn das Geld hernehmen? Die Kosten für ein Werbeangarment in der Formel 1 sind kalkuliert, und daher wird es wohl nicht mehr Werbeeinnahmen durch mehr Rennen geben.


Die zahlen natürlich nicht automatisch mehr, das müßte man schon verhandeln :rofl: Aber bei den Werbepartnern sitzen Menschen mit Stopuhrem vorm Fernseher, die die Sekunden stoppen, während der die Logos zu sehen sind. Und mehr Präsenz bedeutet auch mehr Geld.

Beitrag Montag, 01. März 2004

Beiträge: 10
Zuviel kann aber auch zuviel sein. Das ist so in der Formel-1 aber auch beim Sex.
Alles sexuelle beherrscht die Welt

Beitrag Montag, 01. März 2004

Beiträge: 2343
Sigmund Freud hat geschrieben:
Zuviel kann aber auch zuviel sein.


Müsli kann aber auch Müsli sein...

Und die Polizei kann aber auch die Polizei sein...

Und........

PS: Funktioniert mit jedem Wort :wink:


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