Formel 1 = Verarsche und Kindergarten

Ich schaue seit Mitte der 70er Jahre die F1. Aber es reicht jetzt.
Vettel wird bestraft. Barrichello nicht. Trulli werden 25 Sekunden aufgebrummt. Das Team A protestiert gegen Team B. Flexible Heckflügel, "illegaler Unterboden". Alle Rennergebnisse provisorisch. Hey, mal im ernst... wollen die uns verarschen? Am besten ist, die fahren ihre Rennen, und am Ende der Saison, also nach dem letzten GP wird dann über alles verhandelt und der WM bekannt gegeben. Warum schaffen es diese Neunmalklugen nicht ein Auto vor dem ersten Rennen als regelkonform (oder als nicht regelkonform) zu erklären? Es gibt einen Park Ferme nach dem GP. Also warum gibt es sowas nicht 1 oder 2 Stunden vor dem GP? Wer nicht dem Reglement entspricht, startet nicht. Jaja, ich weiss... die TV Stationen.... die Geldgeber..... der Bernie.... ******** ......... ich will wieder richtigen Motorsport sehen. Auf dem höchsten Niveau. Aber das Niveau der F1 ist schlimmer und niedriger als bei einem lokalen Stock Car Race.

Es heisst nicht mehr "F1 = Formula one" sondern "F1 = Formula verarsche"!

Farce One oder Fake One , je nachdem was gerade besser passt.

Früher gabs da Tyrrell oder Benetton mit denen man sowas gemacht hat. Mittlerweile scheint man allerdings lieber unter dem Motto Zufallsgenerator zu entscheiden.

Hallo Kiesheini,

ich denke du sprichst vielen F1-Fans aus dem Herzen. Ich stimme dir voll und ganz zu! Was da derzeit abgeht, ist nur noch peinlich. Schuld an allem ist die FIA.

Sie hat bei mehreren Problemen ihre Unfhähigkeit unter Beweis gestellt:

1. Der Diffusor-Streit. Seit vielen Wochen ist bekannt, dass Toyota und Williams einen zweifelhaften Diffusor hat, später kam noch BrawnGP hinzu. Charlie Whiting kontrollierte sie bei Testfahrten und befand sie für ok.
Erst als BrawnGP bei den Testfahrten hinzukam und alles in Grund und Boden fuhr, sind alle anderen Teams aufgewacht und das Theater ging los.
Gepennt hat trotzdem die FIA. Denn der Brawn-Diffusor wurde sicher schon früher einer Kontrolle unterzogen und für ok befunden.

Die FIA hätte hier längst alles klarstellen müssen, VOR dem ersten Rennen.

2. Die Peinlichkeit mit dem neuen Punktesystem, gegen die Umfrage der Fans und die Empfehlung der FOTA. Eine Woche vor Saisonstart. Einfach nur peinlich.

3. Die Budgetgrenze von 33 Mio. Euro, die freiwillig ist und höhrere Motordrehzahlen etc. erlaubt, wenn man sich entschließt, sie einzuhalten. Das ist doch lächerlich!

4. Die vielen Strafen. Die gab es letztes Jahr und jetzt geht es schon wieder los. Hat man die Toyota-Heckflügel nicht schon am Donnerstag kontrolliert? Und warum wurde Vettel bestraft, während Barrichello ohne Strafe davonkam?


Die Formel 1 macht sich lächerlich. Leider ist es eine Sucht, die ich nicht so einfach abstellen kann. Aber eigentlich sollte man den Fernseher wirklich auslassen.

Was hat die FIA denn im Diffusorstreit falsch gemacht? Man hat VOR dem Rennen gesagt, dass die Dinger okay sind.

Und dass Renault mit ähnlichen Konstruktionen abgeblitzt wurde, hat noch keiner offiziell bestätigt. Ist Bisher nur ein Gerücht und nur wenn das stimmt, ist da was faul. Ansonsten hätte die FIA die Protestwelle nicht verhindern können.

MichaelZ hat geschrieben:

Was hat die FIA denn im Diffusorstreit falsch gemacht? Man hat VOR dem Rennen gesagt, dass die Dinger okay sind..

Mosley: "Es wird schwierig", sagte Mosley dem Daily Telegraph. "Wenn es mehr Zeit gegeben hätte, bevor die detaillierten Einsprüche gegen das System gekommen sind, hätte ich es wahrscheinlich noch vor Australien an das FIA-Berufungsgericht gesendet." Doch diese Zeit fehlt. "Es wäre nicht fair."

Und das verstehe ich nicht. Williams und Toyota sind doch schon vor ca. 2 Monaten mit den Dingern bei Testfahrten auf die Strecke gegangen. Warum hat Mosley nicht schon damals reagiert? Soll mir niemand erzählen, 1-2 Monate reichen nicht aus, soetwas zu klären.

Ist doch einfach zu Erklären, davor war er mit der Erstellung des Punktesystemes und den Budgets beschäftigt.
Ah, und damit es nicht vergessen geht musste er dazwischen auch wieder sein kleine Nebenbeschäftigung aufwärmen.
Wie soll er da Zeit finden solche kleinigkeiten zu Regeln?
.

Entschuldigung aber ich möchte bzgl des ganzen Theaters mal was loswerden.

Auch wenn sich die FIA nicht gerade einen Gefallen getan hat, ich bin mir ziemlich sicher dass nach jeder Saison mit drastischen Regeländerungen es fast zum Muss wird dass sich die Teams gegenseitig beschuldigen, die Grenzen des Reglement zu übertreten. Unsere Yesterday Experten sind also gefragt

Wenn ich mir nun die einzelnen Strafen so ansehe so sind es ganz andere Dinge die mich stutzig machen. Mal vom Diffusor Theater abgesehen

Erst am Samstag nach der Qualifikation fallen der Rennleitung die flexiblen Heckflügel der Toyotas auf. Das ist schon eine Kuriosität
Nun was die Strafen des Rennens betrifft. Die Strafe gegen Vettel geht absolut in Ordnung, die Strafe gegen Trulli ist lachhaft. Wie Trulli selbst sagte (und wie man es auch auf dem Bild erkennen konnte), Hamilton ist links (bzw rechts aus seiner Perspektive) langsam geworden und Trulli hat gedacht er hätte einen Defekt. Angeblich haben sich die Fahrer sogar arrangiert und trotzdem fühlt sich die FIA gezwungen am Ergebniss herumzudoktern.
Dann hat die Rennleitung noch den Moment das SC rauszuschicken verschlafen, und dann blamieren sie sich noch indem das SC hinter dem Erstplatzierten rauskommt. Nicht zu vergessen der "Show - Zielsprint" am Ende, was sollte das denn ??

Nun was das Diffusor Theater angeht. Die ganze Problematik ist sehr simpel. Williams, Toyota und Brawn GP haben einen Diffusor gebaut der lt. Regelwerk, und jetzt mitschreiben, absolut legal ist, was noch während der Testsaison von Mosley und Whiting bestätigt wurde, und während des WEs noch einmal bestätigt wurde. Es ist eigtl. der grösste Witz dass man einen weiteren Protest überhaupt noch zulässt.
Der Grund des Protests ist ja ohnehin klar, wenn die anderen schlauer waren und dadurch gerade mal ein paar Zehntel schneller sind, und die FIA noch ein Neonlicht über das Hintertürchen "Berufung" knallt, dann geht es ja fast nicht anders als zu protestieren. Nur halt blöd, dass sogar bei einem Verlust dieser 0,5s die dieser Diffusor angeblich bringen soll Brawn GP noch immer eine andere halbe Sekunde in der Reserve hat, denn die Jungs haben nun mal die Konkurrenz dieses WE um fast eine ganze Sek. abgehängt

Es gibt einen kleinen aber wichtigen Fehler. Der offizielle Protest wahr erst nach der Abnahme in Melbourne möglich.

Was ich nicht Verstehe das man Anstelle von Protesten nicht Versucht hat innerhalb der FOTA ein Gentlementagrement zu finden.
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bschenker hat geschrieben:

Was ich nicht Verstehe das man Anstelle von Protesten nicht Versucht hat innerhalb der FOTA ein Gentlementagrement zu finden.
.

Wenn ich mir so die Teams ansehe die protestiert haben, dann wundert es mich nicht.

Anarch hat geschrieben:

Wenn ich mir so die Teams ansehe die protestiert haben, dann wundert es mich nicht.

Wieso, es sind doch fast alle anderen Teams. Okay Torro Rosso hat drauf verzichtet, wahrscheinlich weil das große Schwesterteam ja schon Protest eingelegt hat.

McLaren hat vermutlich drauf verzichtet, weil BrawnGP ein Kunde ist und sie selbst genügend Probleme haben. Vielleicht hat McLaren aber auch schon einen ähnlichen Diffusor in der Hinterhand, wer weiß.

Und dann noch Force India, sie auf einen Protest verzichtet haben. Warum weiß der Geier.

Alle anderen, sprich Ferrari, Renault, Red Bull und BMW haben Protest eingelegt, auch wenns bei BMW an einem Formfehler gescheitert ist.

Mal abgesehen davon dass mir die Herren die da an der Spitze der jeweiligen Teams sind (v.a. Ferrari und Renault) mir nicht gerade als Typen bekannt sind die zuerst immer den friedlichen Weg suchen, dann ist da auch ein anderer Faktor.
Wäre das ganze ungefähr ausgeglichen gewesen, wäre wohl die friedliche Lösung gesucht worden aber Fakt ist nun mal, die Ferrari, Renault wurden dieses WE von Williams, Brawn GP vorgeführt. Auch wenn das Rennergebnis dann das wieder relativiert, nach intensiver Analyse kommt man genau zu diesem Schluss.
Wie sollen denn die Hrn. Domenicali, Briatore erklären dass ein BGP 001 der gerade mal 3000km Tests auf dem Tacho hat, der Truppe auf einmal 1 Sek. davonfährt. Klar, das Fahrzeug wurde von Honda entwickelt und und, aber wenn einer vorne mehr als 0,5 Sek. wegfährt und der Rest innerhalb von 1 Hundertsel liegt, dann ist das schon ein extremes Bild. Oder ein Williams ohne KERS, in den wahrscheinlich ein kleiner Bruchteil dessen was in den F60, oder den R29 investiert wurde.

Formulaone hat geschrieben:

McLaren hat vermutlich drauf verzichtet, weil BrawnGP ein Kunde ist und sie selbst genügend Probleme haben.

Er stehe aber auf der Seite der protestierenden Rennställe, meint Haug und gibt dem Automobilweltverband FIA die Schuld an der Misere: "Hier wurden nach unserer Einschätzung falsche Reglementauslegungen praktiziert. Sehr schade, dass die FIA das nicht eindeutig regeln kann."

vielleicht hat er ja nur keine 'balls'!?

MichaelZ hat geschrieben:

Was hat die FIA denn im Diffusorstreit falsch gemacht? Man hat VOR dem Rennen gesagt, dass die Dinger okay sind.

Und dass Renault mit ähnlichen Konstruktionen abgeblitzt wurde, hat noch keiner offiziell bestätigt. Ist Bisher nur ein Gerücht und nur wenn das stimmt, ist da was faul. Ansonsten hätte die FIA die Protestwelle nicht verhindern können.

Was hat die FIA falsch gemacht ? Sie hat die Diffusor-Anlagen von Toyota .Williams und später auch von Brawn nach Begutachtung für legal erklärt und gleichzeitig den FIA internen Rennkommisaren den schwarzen Peter zu geschoben um Unstimmigkeiten in die Teams zu bringen . Die haben dann ( ob auf Anweisung oder nicht ist vollkommen egal) ebenfalls die legalität festgestellt und trotzdem lässt die FIA zu das weiterhin gegen das System protestiert wird .
Affentheater erster Güte .

Die Strafenorgie der FIA ist ja nun so neu nicht mehr und die Ergebnise vom grünen Tisch kennen wir auch alle schon .
Warum jetzt auf einmal die große Aufregung ?
Weil ein deutscher bestraft wurde ?
Fakt ist ,Trulli hat bei SC ein auf der Strecke befindliches Fahrzeug überholt . Lt, Regelwerk verboten . Das der bußgeldkatalog der FIA für diese Ordnungswidrigkeit scheinbar 25 sek. vorschreibt ist natürlich ein Thema über das man sich aufregen kann . Aber gabs nicht auch schon vor Trulli ähnliche Fälle .
Meiner Meinung wäre es vollkommen ausreichend gewesen ,wenn Trulli einfach wieder auf 4 gesetzt worden wäre und fertig . Der Gerechtigkeit wäre genüge getan worden und wir wären mal wieder von einem Protest verschont geblieben ,
Toyota spielt bei der großen Sparaktion von Mosley nicht so richtig mit . ich wette sie werden bald voll auf Sparkurs sein .

Red Bull ,das Team das Mosley immer wieder in Sachen Kaufchassis quer schlägt .................
Muss man noch mehr sagen

Strafen in der F1 waren schon immer ein Politikum .
Die Bleikugeln bei Tyrrell wurden nicht erfunden um ein Team das eh meist hinterher gurkte ,auf der Strecke ein zu bremsen sondern weil das Team der FIA in einigen Regeländerungen die man gerne woltle im Weg stand . BAR Honda wurde mit dem Tank -Blödsinn nicht in die Falle gelockt um sie daran zuhindern , den sportlichen Durchmarsch zu vollziehen ,sondern weil der mächtige Hersteller Honda bei einigen Sachen im Weg rum stand . Williams wurde damals als sie die Einschreibefrist verpennt hatten nicht das Messer auf die Brust gesetzt weils der Gerechtigkeit diente sondern nur deshalb weil es den Interessen der FIA bzw. auch bernie entgegen kam.
McLaren anno 2007 spreche ich mal garnicht erst an .
Andersrum genau das gleiche Renault wurde 2007 nicht verknackt ,weil Briatore und Mosley gerade mal wieder auf der gleichen Welle schwommen und Max Renault brauchte .
Ferrari wurde wegen der illegalen Unterböden den falsch montierten
Windabweisern ,den flexiblen Spoilern ( und was weiss ich noch allem ) nicht deshalb so zaghaft behandelt ,weil s nicht notwendig war sondern weils im Interesse von Max und Bernie war . Wäre das zu dem Zeitpunkt McLaren oder Williams passiert hätte das alles ganz anders ausgesehen . Auch hier will ich den größten unbestraften Regelbetrug mal lieber nicht ansprechen aber auch da war Politik,Macht und Geld der einzige Beweggrund

Wie gesagt ,das gabs schon immer . Die kurzfristige Regeländerung auf maximal vier Räder ,ein Schlag ins Williams Gesicht , der Lotus 88 , ein Story ohne Ende , Das illegale Fahrwerk bei Brabham , bis hin zur kurzfristigen Umstellung auf die F2 alles Dinge wo es nicht in erster Linie um den Sport sondern um Politik und Machtinteressen ging .
Allerdings verlief sich das früher immer .Da war mal was alle Welt regte sich auf ( oder auch nicht ) und dann war wieder eins zwei Jahre Ruhe .
Jetzt gibt es bei 17 Rennen doch mindestens 10 mit Fragezeichen .
Es wird einfach zu offensichtlich ,was da gemacht wird und wer dafür verantwortlich ist .

Mal schauen wie lange das noch so weiter geht

Formulaone hat geschrieben:

MichaelZ hat geschrieben:

Was hat die FIA denn im Diffusorstreit falsch gemacht? Man hat VOR dem Rennen gesagt, dass die Dinger okay sind..

Mosley: "Es wird schwierig", sagte Mosley dem Daily Telegraph. "Wenn es mehr Zeit gegeben hätte, bevor die detaillierten Einsprüche gegen das System gekommen sind, hätte ich es wahrscheinlich noch vor Australien an das FIA-Berufungsgericht gesendet." Doch diese Zeit fehlt. "Es wäre nicht fair."

Und das verstehe ich nicht. Williams und Toyota sind doch schon vor ca. 2 Monaten mit den Dingern bei Testfahrten auf die Strecke gegangen. Warum hat Mosley nicht schon damals reagiert? Soll mir niemand erzählen, 1-2 Monate reichen nicht aus, soetwas zu klären.

wie war das immer? bei Testfahrten kannst ins Auto bauen was du willst?

Nun .... ich verstehe die ganze Aufregung mit dem Diffusor nicht. Da werden Regeln von einer Handvoll Theorieingenieuren von dar FIA erstellt, die dann von hunderten von hochmotivierten praktischen Technikern und Ingenieuren umgesetzt und ausgereizt werden. Letztendlich braucht es keinen wundern, wenn der eine oder andere ein Schlupfloch findet, um dann einen Vorteil für sich daraus zu ziehen. Das war all die Jahre zuvor schon so, das wird sich in Zukunft nicht ändern. Wichtiger als der Diffusor erscheint mir da die Frage nach dem Reifenreglement. Ist dies noch Zeitgemäß? Dieses Pokern um die richtige Reifenwahl versaut mir regelmäßig die Freude am Zuschauen, wenn ein Fahrer eine Topleistung liefert, die dann letztendlich nach dem aufziehen der "weichen Mischung" wieder zu nichte gemacht wird. Sollen die Teams doch die Möglichkeit haben, vor dem Rennen sich für einen Reifentyp zu entscheiden und diese dann durchweg benutzen. Damit würden solche Rennunfälle wie z.B. der von Vettel/Kubica nicht vorkommen

Damit würden solche Rennunfälle wie z.B. der von Vettel/Kubica nicht vorkommen

weil es gar nicht erst zum Überholversuch käme... Ob das nun wirklich besser ist? Außerdem finde ich nicht, dass diese Regel irgendjemanden benachteiligt. Es kann doch jeder frei entscheiden wann er diese Reifen nutzen will, von dem her sehe ich nicht wo eine Topleistung zu nichte gemacht werden kann. Vielleicht war es ja auch nur eine Topleistung weil die anderen davor Reifenprobleme hatten?