Ich glaube das muss man schon differenzierter sehen.
Die aktuellen Motoren haben in der Entwicklung Unsummen an Geld gekostet. Das ist passiert und nicht mehr rückgängig zu machen. Hersteller und FIA wollten es ja auch so.
Aber es ist daher doch verständlich dass die Hersteller sagen sie wollen bei dieser Technik bleiben. Die weiteren Entwicklungskosten dürften so hoch doch nicht mehr sein, es wird ja nur noch in kleinen Schritten weiterentwickelt. Letztlich geht es ja auch um die Amortisation der Entwicklungskosten der letzten 7-8 Jahre.
Was andere Motoren kosten würde hängt davon ab, was es für welche sind. Baut man wieder die 8-Zylinder ein die man bis 2013 hatte, halten sich die Kosten natürlich in Grenzen. Das Konzept steht, man hat ja im Grunde nur Materialkosten und Arbeitskosten für die Herstellung. Entwickelt man aber ganz neue Motoren, könnte es wieder teurer werden als mit den aktuellen weiter zu machen.
Der Vergleich mit den LKW-Transporten ist natürlich amüsant, aber so darf man das nicht sehen. Dann muss man auch die Flüge um die ganze Welt erwähnen, die noch viel mehr zu Lasten der Umwelt gehen. Ich habe gerade erst gelesen, dass der F1-Tross mit rund 800-900 tonnen unterwegs ist, wofür 7-8 Boeing 747 benötigt werden.
Ob ein F1-Auto nun 105 kg Sprit im Rennen verbrennt oder 150 kg, ist doch egal. Da bist du beim ganzen Wochenende bei 2000-3000 kg Mehrverbrauch, wen juckt das schon???
Es geht bei den aktuellen Motoren allein um Marketing und Image, um den Zuschauern die technische Kompetenz zu verkaufen. Und der FIA geht es auch darum, Hersteller dazu zu drängen besonders effiziente Motoren zu bauen.
Man mag ja von den aktuellen Motoren halten was man will - mir fehlt da auch der Sound. Aber technisch beeindruckend ist es schon. 307 km mit 105 kg Sprit bei diesem Speed usw., das ist sehr beachtlich.