formelchen hat geschrieben:
Wie gesagt: in 100 Jahren tut sich technologisch sooo viel. Es ist einfach müßig darüber zu diskutieren, was in 100 Jahren, 1.000 Jahren oder 10.000 Jahren ist.
Naturgesetze werden sich aber auch in 100 Jahren technologisch nicht ändern.
formelchen hat geschrieben:
Fakt ist, Atomkraft gibt es schon viele Jahrzehnte und bis heute scheint es keine schlimmen Folgen bei der Endlagerung zu geben.
Wir haben keine Endlagerung.
formelchen hat geschrieben:
Der Schacht Konrad als Endlager ist in Arbeit.
Gut dass du das ansprichst. Allein die Kosten für die Errichtung ufern da aus. 900 Millionen sollte es ursprünglich kosten, jetzt sind wir schon bei geschätzten Kosten von 2,2 Milliarden Euro. Und wer trägt die Kosten?
formelchen hat geschrieben:
Das ist mir schon klar. Mir wäre ein Windrad auch lieber als ein Lager radioaktiver Abfälle um die Ecke. Habe auch nie etwas anderes gesagt.
Aber Windräder dienen der Energieerzeugung und Müll ist halt Müll. Wenn dann müsstest du das Atomkraftwerk mit den Windrädern vergleichen.
De Facto brauchst du bundesweit nur ein vernünftiges Endlager. Windräder aber haben wir Tausende und benötigen weitere Tausende, wenn wir die Pläne der Grünen umsetzen.
Und wie gesagt: du darfst nicht nur die Windräder sehen, sondern auch die dafür benötigten Stromtrassen, die auch niemand vor der Haustür will, weil es da eben auch zu starken gesundheitlichen Problemen kommen kann.
Nein, letztlich geht es darum, dass jemand nicht neben irgendwas leben will. Ob Atomkraftwerk, Endlagerstätte oder Windrad. Und da sind Windräder das kleinste Übel. Wenn im Endlager was schief geht, und die Wahrscheinlichkeit dürfte kaum geringer sein als dass irgendjemand von einer Eisplatte durch ein Windrad am Kopf getroffen wird, sind weit mehr Menschen betroffen als von "nervigen" Windrädern. Du tust ja so, als würde schon bald vor jedem Einfamilienhaus ein Windrad stehen.
formelchen hat geschrieben:
Das Thema Kosten hatten wir doch schon. Läppische 2 Mrd. im Jahr...ich bitte dich....
Das Zeug ins All zu schießen dürfte auch bezahlbar werden. Wie gesagt, bei den Kosten für die Raumfahrt tut sich gerade einiges.
Na da bin ich mal gespannt. Derzeit könnte man das nicht bezahlen...
formelchen hat geschrieben:
Davon höre ich zum ersten Mal und das bezweifel ich auch. Die führenden Politiker haben die Demos begrüßt, warum sollten also Schulen, die deren Behörden unterliegen, der Politik so widersprechen??
Also erstens sind da längst nicht alle Politiker dafür. Altmaier zum Beispiel hat sich da erst wieder kritisch geäußert. Und zweitens hat sich auch der Lehrerverband klar gegen die Demos während der Schulzeit ausgesprochen, siehst du z.B. hier:
https://www.stuzubi.de/news-themen/krit ... mastreiks/formelchen hat geschrieben:
Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Die Bedingungen für Streiks sind ganz klar gesetzlich geregelt. Und damit auch, ob die Streik-Zeit bezahlt wird oder nicht.
Es dürfen auch nur Gewerkschaftsmitglieder streiken. Jeder andere Arbeitnehmer kann bei einem Streik rechtlich belangt werden und riskiert seinen Job.
Ja darum geht es aber nicht. Es geht darum, dass Streiks nur dann wirklich wahrgenommen werden, wenn sie dann stattfinden, wenn sie wehtun. Ich kann die Gedanken dahinter absolut nachvollziehen.
formelchen hat geschrieben:
Und warum finden die Streiks in den Ferien dann nicht statt? Zumindest in Großstädten wie Köln??
Also es finden weniger Demos statt, aber nicht keine. Liegt sicherlich daran, dass es schwieriger zu organisieren ist, dass viele im Urlaub sind und vor allem wie oben: Dass sie vor allem dann Gehör kriegen, wenn Schulunterricht draufgeht.
Nochmal: Ich behaupte ja gar nicht, dass das Thema Klima manchen davon am Hintern vorbeigeht und die einfach nur Schule schwänzen wollen, aber du tust ja so, als sei NUR das die Triebfeder. Und dem ist nicht so. Das siehst du ja auch an den Ergebnissen die Grünen. Die werden halt auch vor allem von Jugendlichen gewählt. 36% der Unter-30-Jährigen zuletzt bei der Europawahl. Das sagt schon einiges aus.
formelchen hat geschrieben:
Es ist aber komisch dass man solche Zahlen bei Google nicht findet....
Joa, 1,4 Millionen sind nicht viel. Es gibt deutlich mehr tote durch Drogensucht, Alkohol und so weiter....
Ja, aber keiner würde sagen: Nur 1,4 Millionen Drogentote - da brauchen wir nichts mehr weiter machen. Ist ja nicht viel
Allein bei der europäischen Hitzewelle im Sommer 2003 sind 70.000 Menschen mehr gestorben als in den anderen Jahren. In Paris waren die Leichenhallen voll, so dass sogar Kühllager umfunktioniert wurden. Man muss also nicht mal in Länder schauen, wo die Lebenssituationen schwieriger sind. Für dich mögen diese Menschen egal sein. Ich finde, dass einfach was getan werden muss. Und es gibt sinnvolle Maßnahmen.