MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
In dem Artikel steht auch, dass man sicherlich durch die Modernisierung der bestehenden Anlagen noch einiges mehr an Energie gewinnen könnte. Aber das war´s dann auch....
Na aha, einiges mehr an Energie. Soso.
Formelchen, dein Problem ist, dass du eine einzelne Lösung rauspickst und erklärst, bringt nichts. Du musst mal lernen, das Ganzheitlich zu betrachten. Keiner will den kompletten Strombedarf NUR aus Wasserkraft beziehen. Oder NUR aus Windkraft. Oder NUR aus Solarenergie etc. Ein Mix muss es sein. Wie das geht steht im Buch: Wir Klimaretter: So ist die Wende noch zu schaffen. Ganz konkret werden da mit Fakten und Zahlen hantiert, Vor- und Nachteile aufgezählt – nichts davon ist wirklich unrealistisch oder würde das System zum Zusammenbrechen bringen.
Das ist mir schon klar. Jede Partei redet von einem Energiemix, selbst die AfD tut das!
Ich habe auch nirgendwo geschrieben dass man alles auf Windräder und Wasserkraft umstellen will.
Wenn du aber 43,6% Kohle und 23,3% Atomenergie ersetzen willst und beispielsweise die sehr weit verbreitete Windkraft weiter ausbaust, machst du dich zunehmend von äußeren Einflüssen abhängig. Der Wind weht eben nicht immer und manchmal zu stark, wenn der Strom gar nicht benötigt wird.
Das gleiche Prinzip gilt natürlich auch für Solarenergie, wobei ihr Anteil aktuell ja etwas geringer ist.
So und wenn du diese zwei Optionen schonmal streichst als Ersatz für Kohle/Atomenergie und siehst dass Wasserkraft eben auch nicht mehr soviel Potential für einen Ausbau hat, was bleibt denn da bitte noch??
Gas ist auch fossil, auch wenn es sauberer verbrennt als Kohle.
Ich bin ja durchaus der Meinung, dass man erneuerbare Energien ausbauen soll. Aber das geht nunmal nicht von heute auf morgen, sondern muss stetig erfolgen. Und vor allem kann man sich da nicht zunehmend vom Wetter abhängig machen. Da fehlt die Planbarkeit, du hast stärkere Schwankungen im Stromnetz, das führt zu zusätzlichen Kosten und eben auch zur Abhängigkeit von anderen Ländern, wie wiederum auf Kohle oder Atomstrom setzen.
MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Achja?? Ist immer die Frage wie das erhoben wird. Ich bin der Meinung, dass sich das gar nicht genau sagen lässt. Das ist wie mit den vermeintlichen Diesel-Todesopfern in den USA. Woher will man denn genau wissen, dass jemand nur wegen der Diesel-Abgase gestorben ist??? Da sind natürlich noch andere Einflüsse, die eine Rolle spielen. Vorerkrankungen, andere Luftverschmutzungen und so weiter...
Nun Sturmtote, Hochwassertote, Dürretote sind konkret. Wer bei einem Tornado stirbt, der hat keine Vorgschichte wie beim Diesel...
Also ein Geophysiker hat da mal von 1900 bis 2015 alle Naturkatastrophen analysiert und auch die Zahl der Toten. Da sind auch Erdbebenopfer enthalten, aber wenn man die ausklammert ändert das an dieser Aussage nichts grundsätzliches:
"Die absolute Zahl der jährlichen Toten durch Naturkatastrophen ist über die Jahre hinweg leicht gesunken - in Relation zum Bevölkerungswachstum sogar deutlich", sagte Daniell.
Quelle:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/nat ... 87842.htmlMichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Na wenn dem Staat was besseres einfällt wie die Leute zur Arbeit kommen, kann er das Auto ja verbieten. Sind ja auf dem besten Wege dahin!
Das Auto ist in vielen Situationen unverzichtbar. Zu Windrädern gibt es viele Alternativen. Es sei denn sie werden in der See gebaut...da dürften nicht allzu viele Insekten unterwegs sein.
Viele Alternativen? Du meinst Kohle? Oder was sind denn die "vielen"Alternativen? Du meinst Atomkraft, wo wir die Kosten für die nächsten Jahrtausende nicht im geringsten abschätzen können und das wohl extrem teuer wird?
Ja Atomkraft ist sehr effizient und sauber. Ist nunmal so. Vor allem hast du da eine gesicherte, konstante Stromlieferung und bist nicht auf Wind oder Sonne angewiesen.
Selbst das Klimagretelchen hat ja eingestanden, dass man auf Atomkraft nicht immer verzichten kann.
Ich sehe Atomkraft durchaus auch kritisch. Aber ich denke man sollte die Laufzeiten der noch aktiven Atommeiler in Deutschland verlängern bis man eben vergleichbar effizienten Ersatz hat, statt Atomkraft durch wetterabhängige Alternativen zu ersetzen die gar keine wirklichen Alternativen sind.
MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Siehst du....und ein Guido Reil von der AfD hat eben keine Ahnung vom Klima. Aber dafür kommt er aus dem Arbeitermilieu des Ruhrpotts und kann da jede Menge erzählen.
Guido Reil will aber Politik machen. Er will auf bewusstes Leugnen von Fakten aufbauend Politik betreiben. Das ist eine ganz andere Hausnummer als ein Buch zu schreiben, worum es nicht mal ums Klima geht. Wahnsinn, das du das immer noch nicht verstehst.
Nein habe ich dir das vor Wochen schon geschrieben als es um Guido Reils Auftritt bei Lanz ging:
er hat zu Beginn der Sendung klar gesagt, dass er beim Thema Klima kein Experte ist. Das ist doch ehrlich, da kann sich mancher Politiker ne Scheibe abschneiden.
Es war natürlich dumm von ihm, die Einladung zu diesem Thema dann anzunehmen und sich nicht richtig vorzubereiten. Ich fand den Auftritt auch peinlich.
Aber ich habe eben auch schon andere Auftritte von ihm zu anderen Themen gesehen und da hat er total überzeigt. Er war vor Jahren zum Beispiel bei Plasberg zum Thema Migration und hat da viele seiner Erfahrungen geteilt, auch aus seiner Zeit bei der SPD. Und da konnten die anderen AfD-feindlichen Gäste nicht viel erwidern und haben nur blöd aus der Wäsche geguckt. Schau dir das einfach mal an.
Und was hat das denn mit Büchern zutun???
Politiker sind auch nur Menschen mit Schwächen und Stärken. Jeder Poltiker hat seine Lieblingsthemen und ist auf anderen Gebieten eben achlich nicht so gut.
Wenn eine Grünenpolitikerin aber sich nichtmal mit den Kernthemen ihrer Partei auskennt, dann wird´s echt kritisch. Stichwort "das Stromnetz ist ein Energiespeicher".
Und wenn eine andere sehr bekannte Grünenpolitikerin sagt "wir brauchen nicht nur Zuwanderer für den Arbeitsmarkt, sondern auch Zuwanderer, die sich in unserem Sozialsystem wohl fühlen", dann ist das auch sehr fragwürdig.