MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Es ist aber ein RIESIGER Unterschied ob du von Öl abhängig bist weil es deine größte Einnahmequelle ist oder weil du es als Abnehmer benötigst.
Wenns um den Zeitpunkt der Umstellung auf erneuerbare Energien nicht, eben nicht.
Doch natürlich ist das ein Unterschied. Du vergleichst Äpfel und Birnen.
Norwegen steigt auf Wasserkraft als Energielieferant um weil man nicht mehr lange nur von Öl leben kann. Man exportiert Strom....inwieweit man auch die Technologie exportiert, weiß ich nicht. ABER man kann eben nicht in jedem Land der Welt Wasserkraftwerke bauen, weil dafür bestimmte Voraussetzungen nötig sind.
Deutschland exportiert nunmal keine Rohstoffe in großem Stil. Wir verkaufen Autos und Maschinen und natürlich auch anderes wie z.B. Pharmaprodukte.
Sicher müssen wir einen Teil dieser Produkte (Autos) auf neue Energien umstellen. Aber das ist eben auch nur ein Teil unserer Produkte, vieles ist davon ja gar nicht betroffen. Die meisten Maschinen laufen sowieso schon immer mit Strom und nicht mit Diesel oder Benzin.
MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Mir ging es um die Entwicklungshilfe und Spenden für andere Dinge, für wirtschaftliche Projekte die dann am Ende doch nicht umgesetzt werden, Gelder die direkt an die dortigen Regierungen fließen und dort versickern.
Ein ordentliches Abwassersystem zu bauen ist Entwicklungshilfe. Aber eben auch sehr teuer. Dafür braucht es Geld. Zu sagen, es bringt nichts zu spenden, ist wirklich der größe Müll, den man dazu lesen kann. Ich spende auch kein Geld nach Afrika, aber nicht, weil ich es nicht sinnvoll erachten würde, sondern weil ich lieber andere Sachen unterstütze. Einer allein kann die Welt nicht retten. Aber generell ist es natürlich sinnvoll, Geld für solche Projekte zu spenden. Man muss sich halt nur damit auseinandersetzen, was gemacht wird.
Wie gesagt: ich sage nichts gegen Spenden, die an ein konkretes Projekt gebunden sind und wo es dann auch überwacht wird, ob die Spenden dort ankommen und ob die Projekte umgesetzt werden. Aber das sind dann nunmal oft private, nicht staatliche Organisationen.
Es gibt aber eben auch staatliche Gelder, die den Regierungen Afrikas Jahr für Jahr in den Rachen geworfen werden, wo niemand weiß was damit passiert. Und das versickert dann eben oftmals ineffizient oder wird für tolle Autos und Paläste der Machthaber verwendet.
Und auch bei Spenden gibt es ne Menge Schmu....also Betrug und Veruntreuung.
Ich jedenfalls spende mein Geld lieber dem Tierschutzbund.
MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Ich habe zum Beispiel mal von einer norwegischen Firma gelesen, die haben in Afrika eine Fischfarm eröffnet und Jobs geschaffen. Und was ist passiert? Nach der ersten Gehaltszahlung haben sich viele der Arbeiter ein paar Ziegen und andere Tiere gekauft um davon leben zu können und sind zuhause geblieben. Die Fischfarm konnte wieder schließen.
Du siehst also, das ist auch ne Mentalitätsfrage.
also sind die Afrikaner nur zu faul oder wie darf ich das verstehen?
Das ist das was du mir jetzt wieder unterstellen willst. Ein lächerlicher Versuch mich mal wieder in die rechte Ecke zu drängen, nech??
Faul habe ich nicht geschrieben. Tierhaltung ist ja auch Arbeit, oder???
Ich würde eher sagen man ist vielleicht nicht so aufgeschlossen für neues. Oder man ist lieber sein eigener Herr was die Gestaltung der Arbeitszeiten angeht. Bei Tierhaltung zuhause bist du flexibel. Wenn du aber von 8 bis 18 Uhr in einer Fabrik arbeiten musst, ist das eben ein fester Rhythmus und eine Zeit wo du nicht zuhause bist um dich nebenbei um die 8 Kinder zu kümmern.
MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Und man muss eben auch das Bevölkerungswachstum dort irgendwie stoppen. Weißt du, das ist nämlich der Hauptgrund weshalb die Lebensmittel dort nicht reichen. Aber soweit denkst du ja nicht.
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Nein ist es nicht. Mit der aktuellen Lebensmittelproduktion kann man zwischen 10 und 11 Milliarden Menschen ernähren, nach sozial verträglichem Maßstab übrigens. Das heißt wir haben schon noch Puffer. Mehr als 11 Milliarden sollten es aber nicht werden.
Ja 10-11 Milliarden werden schon stimmen - WELTWEIT.
Aber die Menschen sind ja nunmal in Afrika und die Nahrung woanders.
2017 lebten 1,3 Milliarden Menschen in Afrika. Für 2050 erwartet die UN dort 2,5 Milliarden Menschen und für 2100 schon 4,4 Milliarden Einwohner.
Willst du also jetzt diese Milliarden Menschen alle auf den Rest der Welt verteilen oder wie stellst du dir das vor?
Man muss das Bevölkerungswachstum dort unbedingt stoppen.
Dafür sehe ich eigentlich nur zwei Wege:
1. ethisch fragwürdige Maßnahmen. China hat es ja mit der Einkindpolitik gemacht. Das war zwar durchaus effektiv, hatte aber auch sehr gravierende negative Nebenwirkungen. Töchter wurden beseitigt, heute hat man nen massiven Männerüberschuss. Und vor allem ist das nunmal ethisch sehr bedenklich....will also niemand.
2. Man muss Afrika selbst wirtschaftlich nach vorne bringen. Wie ja die Industriestaaten gezeigt haben, gehen mit dem Erfolg auch die Geburtsraten runter. Das ist natürlich ne Mammutaufgabe und wird vermutlich locker 50-100 Jahre dauern, wenn es überhaupt machbar ist. Wenigstens gibt es da erste Ansätze, wie ich ja am Beispiel Äthiopien schon erwähnt hab.
MichaelZ hat geschrieben:
Ändert aber nichts dran, dass 41% der Landmassen nicht mehr gut bewohnbar sind, wenn sich die Temperatur um 3-4 Grad erhöht. Also müssen die Menschen irgendwo hin. Zum Beispiel zu uns. Herzlichen Glückwunsch. Dachte du findest Migration doof? Also doch verhungern lassen?
Da müsstest du jetzt mal den Zusammenhang erläutern zwischen Ernährung und Bewohnbarkeit. Wenn ich Menschen dort ernähre wo man nicht wohnen kann, dann werden sie dort ja trotzdem weg wollen, oder???
MichaelZ hat geschrieben:
Von einer CO2-Steuer habe ich nichts geschrieben. Aber ja, auch da gibt es durchaus gute Modelle.
Na dann hast du halt jetzt was dazu geschrieben und scheinst sie gut zu finden. War doch klar.
MichaelZ hat geschrieben:
Und ja, Bahnfahren ist extrem teuer. Auch da sind andere Länder viel weiter als wir.
Na siehst du. Aber Hauptsache erstmal eine CO2-Steuer einführen und die Bahnpreise lassen wie sie sind...oder sogar weiter jährlich erhöhen. Genau das ist es, was die Politik macht.
MichaelZ hat geschrieben:
Also über Waffenlieferungen habe ich hier nicht gesprochen. Bei der Dieselproblematik hast du Recht, beim CO2.Ausstoß nicht. die kannst du nur mit einer ganz anderen Klimapolitik lösen – und die willst du ja nicht. Also haben sie doch nichts falsch gemacht in der Beziehung und in deinen Augen?
Sie machen jede Menge falsch.
Nur mal so zur Info: Dieselmotoren stoßen weniger CO2 aus als Benzinmotoren. Was macht die Politik aber gerade? Dem Diesel den Gar aus, die Verkäufe von Benzinern sind massiv hochgegangen. Noch Fragen???
Ja klar weiß ich, dass Diesel nunmal die Stickoxide ausstoßen und eben das der Grund dafür ist. Aber da gibt es technische Lösungen. Man hat letztens bei einer umgerüsteten C-Klasse mit Diesel nachgewiesen dass man die Stickoxide auf nahezu NULL runterfahren kann. Aber trotzdem wird der Diesel zerstört.
MichaelZ hat geschrieben:
für meinen Geschmack noch viel zu wenig links. Hast nicht auch du beklagt, wie schlecht es den Leuten hier doch geht?
Wie du an dem gesamten Diskussionsverlauf sehen kannst, habe ich bei einigen Themen durchaus linke Ansichten. Aber ich distanziere mich von den meisten Lösungen der Linken oder Grünen, denn deren Ideen und Lösungen sind zu nicht gut durchdacht. Klar kann man Reiche höher besteuern. Aber dann wandern sie halt aus und zahlen in D gar nix mehr. Das sehen Linke halt nicht....
Das klassische links und rechts gibt es auch gar nicht mehr. Die Partei "Die Linke" hat sogar bei manchen Themen Schnittmengen mit der AfD, stell´s dir vor!!! Zum Beispiel sind beide pro russisch.
MichaelZ hat geschrieben:
Sie sind halt eine Protestpartei. Die haben quasi nie gute Lösungsansätze. Sicherlich nicht bei der Klimaerwärmung, da leugnen sie Fakten. Kommt halt bei den Wähler gut an, wenn sie sagen, Leute es passt alles so, wie ihr lebt. Weiter machen.
Das ist dumm wenn du sagst sie haben "quasi nie gute Lösungsansätze", nur weil sie bei EINEM Thema deiner Meinung nach falsch liegen. Dafür haben sie woanders Lösungen. Das kanadische Einwanderungsgesetz zum Beispiel ist alles andere als "rechts", das funktioniert dort sehr gut. Und wohlgemerkt, der kanadische Präsident Trudeau ist eher links.
Protestparteien sind "die Linken" doch auch und "die Grünen" auch irgendwie.
MichaelZ hat geschrieben:
Wir haben doch schon eine Einwanderungs-Obergrenze und die wird nicht mal erreicht. Und damit sind wir auf dem Niveau der 00er Jahre, wo das einfach noch gar kein Thema wäre...
Sorry aber das ist doch total naiv was du schreibst.
Die "Grenze" wird nicht erreicht, weil uns Länder wie die Türkei oder Mazedonien die Menschen vom Halse halten. Das kann sich auch schnell wieder ändern. Erdogan zum Beispiel kann uns jederzeit damit erpressen.
Die EU-Außengrenze ist bis heute nicht vernünftig geschützt....ach halt doch, Salvini greift im Mittelmeer endlich durch. Wird dafür aber überall kritisiert. Aber ansonsten hat die EU die geplante Frontex-Aufstockung immer wieder verschoben und bis heute nicht umgesetzt.
Und deine tolle Obergrenze ist nix wert. Wie sagte Martin Schulz im Januar 2018:
Martin Schulz zur Flüchtlings-Obergrenze: „Wenn mehr kommen, dann kommen halt mehr“
Das war nur eine mediale Beruhigungspille für die Bevölkerung, nicht mehr und nicht weniger.
Schau dir doch an was gerade in Griechenland passiert. Die dort festsitzenden Migranten drehen total durch, zünden Grasfläschen an und nutzen Kinder als Schutzschilder beim Kampf an den Grenzen, um diese irgendwie zu überqueren.
Irgendwann wird Merkel dann wieder weich und sagt "kommt alle".
MichaelZ hat geschrieben:
Also braucht die AfD einen neuen Wählerkescher und kommt mit abstrusen Klimathesen daher, wo alle Wissenschaftler nur den Kopf schütteln.
Die AfD braucht keinen neuen "Wählerkescher", das Thema Migration ist nach wie vor sehr präsent in den Medien und auch in den Köpfen der Menschen.
Warte mal die Landtagswahlen im Osten ab dieses Jahr...wirst sehen.
MichaelZ hat geschrieben:
Das hat aber vor allem mit dem Brexit zu tun, nicht nur aber vor allem. Die Prognosen für 2020 sehen besser aus.*
.
Da machst du es dir aber ganz schön einfach.
Der Brexit ist sicher ein Grund, aber bei weitem nicht der Einzige.
Siehst du in Europa irgendwelche Unternehmen, die es mit Amazon, Google, Facebook oder Alibaba aufnehmen können???
Im Übrigen sind wir sehr abhängig von China und dort wird früher oder später eine riesige Blase platzen. Ich habe mit eigenen Augen gesehen, dass es dort ganze "Geisterstädte" gibt. Immobilien als Spekulationsobjekte, die einfach leer herumstehen.
Spätestens wenn die USA ihre Leitzinsen weiter erhöhen, sieht´s in China düster aus.
Auch an dieser Stelle empfehle ich nochmal Dirk Müllers "Machtbeben".
MichaelZ hat geschrieben:
Klar gibt das Probleme, aber genauso gibt es auch Problene, wenn du deutsche Nullchecker unter den Strebern drin hast. Meine Frau ist Lehrerin. Beim letzten Aufsatz in der 6. Klasse hatte einer die Bestnote, der aus Syrien kommt und seit drei Jahren erst in Deutschland ist. Liest man halt nie in der BILD-Zeitung. Nur immer das Gegenteil.
Sorry ich lese keine Bild, bin nur ganz selten mal auf der Website.
Ich schaue aber immer wieder öffentlich-rechtliches TV und ich kann dir sagen, alle Syrer, Iraker oder Afghanen die dort in Talkshows auftreten, sind reine Vorzeigemigranten. Die reinste Propaganda ist das...als ob das alles schlaue Fachkräfte seien, die da gekommen sind.
Da wird einfach deutlich, wie eng verbunden diese Medien mit der Regierung sind. Die sind Merkels Sprachrohr, was man ja auch an gewissen Personalien sieht.
Die Fakten aber sehen anders aus. Klar sind sehr gute unter ihnen. Aber ein Großteil von ihnen landet in Hartz4 und dort bleiben sie auch. Das belegen doch offizielle Zahlen.
Schau dir doch die Türken an: viele leben seit Jahrzehnten hier und haben trotzdem für Erdogan gestimmt damals bei der Abstimmung.
Und ich kann dir sagen, meine Freundin hat auch einen türkischen Migrationshintergrund und da höre ich natürlich auch vieles....
MichaelZ hat geschrieben:
L hat geschrieben:
ich denke, die wenigsten verlassen ihr Land freiwillig.
Und wenn wir jetzt dafür sorgen, dass in anderen Ländern nicht nur politisch, sondern auch klimatisch die Leute nicht mehr leben wollen/können, wird die Flüchtlingsproblematik wieder ansteigen. Danke, AfD.
Bleib mal bei den Fakten. 2015/2016 sind 1-2 Millionen Flüchtlinge gekommen, die NICHT wegen des Klimas kamen, sondern aus anderen Gründen.