stuephi hat geschrieben:
Unter 'falschen' Voraussetzungen quasi die Zeit wieder aufleben zu lassen funktioniert bei mir jedenfalls nicht......
Moooooment
Du sagst, dass Du nichts Einigartiges von Michael Schumacher gesehen hast, weichst aber dann aus, wenn Du sagst, Du willst keine alten Zeiten wieder aufleben lassen?
Peter, es gib zahlreiche Rennen, in denen Michael Schumacher seine Klasse unter Beweis gestellt hat (und das auch in der für Ferrari unsäglichen Saison 2005), der Begriff "einzigartig" definiert sich jedoch nur aus wirklich herausragenden Leistungen, die die Leistung aller anderen in den Schatten stellen.
Ich habe zwei Rennen genannt, in denen Schumacher in einem nun wirklich unterlegenem Auto seine ganze fahrerische Klasse unter Beweis gestellt hat, dazu noch unter äusserst widrigen Bedingungen , unter denen heutzutage wohl kaum noch ein Rennen gestartet werden würde, Und für mich sind diese zwei Rennen bezüglich des fahrerischen Könnens Schumachers einzigartig, ebenso natürlich Nürburgring 1995 wie von shoemaker genannt. Aber 1995 war der Briatorsche Benetton das überlegene Auto, aus diesem Grunde wollte ich dieses Rennen jetzt nicht anführen.
Back to the topic: Flavio Briatore, der Mann mit den stets aus dem weit geöffneten Hemd hervorquellenden Brusthaaren (für die weibliche Leserschaft wahrscheinlich höchst attraktiv - kann ich aber nicht beurteilen)
, ist wohl ein Urgestein der heutigen Formel 1 und aus dieser auch irgendwie nicht mehr wegzudenken. Ich habe ihn 2002 in Monaco selbst kennengelernt, das war irgendwie richtig urig (keine Ableitung aus dem Wort für einen schweizer Kanton
. Mit drei Bekannten wandelte ich am traingsfreie Freitag durch den Hafen, am Fahrerlager entlang, und wer kam uns entgegen? Natürlich Flavio, im hellblauen Outfit, aber ohne Sonnenbrille. Wir baten höflich um ein Autogramm und bekamen es auch prompt. Noch ein paar Wortwechsel auf Englisch, und weg war er. Eine halbe Stunde später - wir schlenderten immer noch durch den Hafen, diesmal auf den seewärts gelegenen Kais - kam er uns wieder entgegen. Wir hoben die Hände, winkten und lachten - und siehe da, ein Lächeln enthuschte seinem Gesicht, er hob die linke Hand und winkte zurück. Eine weitere halbe Stunde weiter waren wir drei wieder aud dem Rückweg zum Aussenkai - und wer kam uns entgegen? Natürlich der Flavio... Aber anstatt dass wir die Hand zum Gruss hoben, erblickte er uns, winkte uns zu und rief "Hi guys, ev'rything ok?"
Das Autogramm auf dem T-Shirt habe ich übrigens heute noch...