missmogul hat geschrieben:
Ich finde es falsch, Michelin zu bestrafen (so wie es Ecclestone wohl am liebsten wäre), denn die dürfen auch Fehler machen und haben diesen ja auch rechtzeitig und uneingeschränkt eingestanden! Die Teams bestrafen halte ich auch für falsch...ich habe so bisschen das Gefühl, dass diese Bestrafung nur dazu dienen soll, das Image der F1 wieder herzustellen indem man einen Sündenbock sucht, der es auszubaden hat. Niemandem ist eine klare Sündenbockrolle zuzuteilen, am aller wenigsten den Fahrern der Teams, egal von welchem Rennstall (bzw. mit welchen Reifen), denn die konnten nichts für die Entscheidung der Teams und viele Fahrer der Michelin-bereiften Teams wären am liebsten gefahren (egal wie).
Wenn also eine Bestrafung erfolgt, dann sollte genau überlegt werden, wie diese ausfällt. Denn von allen möglichen Bestrafungsmöglichkeiten ist ja alles drin (hab ich zumindest gelesen). Am schlimmsten fände ich, wenn Teams von der WM ausgeschlossen werden! Dann würde man Unsportlichkeit mit Unsportlichkeit bestrafen! Auch ein Punkteabzug halte ich für falsch! Denn so würden (wie bei WM-Ausschluss) auch wieder die unschuldigen Fahrer mit bestraft werden. Eine Geldstrafe halte ich (wenn überhaupt) für angemessen, aber auch nur dann, wenn dieses Geld dazu verwendet wird, den Fans in den USA eine Entschädigung zu geben!
Moin Miss
ist leider so, dass es hier um Macht, Eitelkeiten und Politik geht. Mich würde nicht wundern, wenn die FIA das Indy-Weekend zum Anlass nehmen würde, um relativ kurzfristig einen Reifenhersteller (in dem Fall wohl Michelin) aus der Formel1 zu 'verbannen' und so den Einheitsreifen durchzusetzen.
Kann auch sein, dass man versucht, die 7 Teams (und damit auch die Hersteller) unter Druck zu setzen, sich in Richtung Concorde-Agreement für 2008 zu bewegen.
Es ist bei der FIA allerdings so gut wie unmöglich vorherzusagen, wie sich die Herren entscheiden.
Eines steht allerdings (für mich) fest:
Die FIA wird den Sonntag nicht einfach so Ad Acta legen
Dafür sind die Teams (in den Augen der FIA und im Besonderen Mosleys) zu weit gegangen.