hallo,
...das meine ich auch, d.h. den verteilungsschlüssel von den einnahmen etwas gerechter gestalten, das hilft mit sicherheit den finanzschwachen teams. aber ob das alleine reicht, um aus einen Jordan oder Minardi einen F1-boliden zu machen, der mit Sauber oder Toyota mithalten kann, das wage ich zu bezweifeln. da stehen die schwachen teams in großer eigenverantwortung, sie müssen selber für finanzstarke sponsoren sorgen.
vielleicht sollte Ecclestone mit verschiedenen Automobilkonzernen (die noch nicht vertreten sind) verhandeln, um einen einigermaßen leistungsfähigen Motor zu entwickeln, der dann jedem team als kundenmotor zum kauf zur verfügung steht. das wäre nicht nur für die hinterbänkler, sondern auch für neueinsteiger wie Arden interessant. vielleicht kommen so auch mehr privatteams in die F1 und der kundenmotor könnte sich so über die abnehmerzahl im preis reduzieren und wenn ein hersteller z.b. 4-5 teams versorgt, dürfte es auch in seinem interesse liegen, den motor entsprechend weiterzuentwickeln und damit auch die entsprechenden teams mit einigermaßen konkurrenzfähigen triebwerken zu versorgen. das ist momentan leider nicht der fall.
für die aerodynamik usw. wären die teams dann allerdings immer noch selber verantwortlich.
man sollte neueinsteigern z.b. auf diesem wege den einstieg erleichtern, so auch zu einer höheren teilnehmerzahl gelangen und damit das mittelfeld etwas breiter gestalten können.
noch etwas zu Monaco:
dieser GP ist vielleicht traditionell belegt, aber diese strecke ist ein paradebeispiel dafür, das die meisten circuits eigentlich nicht GP-tauglich sind. es ist definitiv kein überholen möglich, wie bei den meisten GP-strecken. auch hier muß ein umdenken bei den verantwortlichen geschehen, mehr moderne strecken, mit mindestens einer etwas längeren geraden. das ist die ursache der langeweile. ob ein Williams vielleicht auf einer langen geraden 388,5 Km/h erreicht, oder ein Ferrari 376,8 Km/h (willkürliche werte!) ist doch bei fast allen strecken uninteressant,, denn die traktion zählt (siehe Renault), d.h. wie man aus der kurve kommt und wie gut man beschleunigen kann. das tun die top-teams alle mehr oder weniger ähnlich gut und überholen ist meistens nur unter allergrößtem risiko möglich. ich will keine rennen sehen, wo sich die autos bei den wenigen überholversuchen auch noch gegenseitig rauskegeln.
Also: mehr moderne, zeitgemäße strecken mit langen geraden und breiten kurven, großzügigen auslaufzonen.
und es gibt noch einen langeweile-faktor: wenn ein team nunmal besonders fleißig war, dann dominiert es eine zeit lang das geschehen. das ist nunmal so, so war es auch immer, auch das gehört auch zum sport.
jede aera wird zu ende gehen, die von ferrari, aber auch die von M.Schumacher. spätestens wenn er aufhört, doch man wird sich lange daran erinnern an seine tollen fights mit seinem unterlegenem Benetton-Ford V8 über die lehrjahre bei Ferrari und die dann anschließende grandiose Siegesserie.
dann geht das gejammer wieder los...so einer wie Schumi fehlt der serie, blah, blah, blah...Ecclestone weiß genau, wieviel (vor allem) deutsche Fans (und damit $,DM/€) Schumi der F1 über die Jahre gebracht hat. wenn Schumi irgendwann abtritt und kein erfolgreicher deutscher Fahrer danach kommt, sinkt das interesse bei den meisten (dt.) rapide, da bin ich mir sicher (verluste für Premiere, einschaltquoten sinken, weniger werbeeinnahmen, usw.). der dt. markt ist eben riesig. Schumi hat in Deutschland die F1 als Sport etabliert, wie ein Bobele und eine Steffi das tennis.
der 2. teil meines postings bezieht sich nur auf die im allgemeinen vernommene langeweile (mir ist's nicht langweilig) und ist nicht eine antwort darauf, ob Minardi nun gehen solle. natürlich soll Minardi nicht gehen, wir brauchen eine vielfalt an teams, nur müssen sie einigermaßen konkurrenzfähig sein.
viele grüße
der
crashpilot