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FIA leitet Ermittlungen gegen McLaren ein!

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Beitrag Mittwoch, 30. Mai 2007

Beiträge: 9403
aber eigentlich hies es ja, daß man hamilton in falle einer saftcarphase auf einen Stopp gesetzt hätte - so hab ich das nach dem rennen gehört und darum hatte hamilton mehr benzin drin - die saftycarphase kam nicht und so mußte hamilton die etwas ungünstigere 2 stopp strategie fahren.

Beitrag Mittwoch, 30. Mai 2007

Beiträge: 1164
stuephi hat geschrieben:
Vagabund hat geschrieben:
......und mit ner vernünftigen 1-Stoppstrategie hätte Hamilton tatsächlich besser aussehen können als mit dieser doch etwas seltsamen Strategie, mit der er unterwegs war.
Jetzt hast du die Schuld so schön auf Ron Dennis abgeschoben und dann erzählst du wieder sowas......
Für eine vernünftige 1 Stoppstrategie hätte er mehr Benzin benötigt. Mit mehr Benzin wäre er hinter Massa gelandet in der Quali.


Wer sagt das? Für eine vernünftige 1-Stoppstrategie hätte Hamilton lediglich Benzin für 5 Runden mehr mitnehmen müssen und wie wir ja von dir lernen konnten, macht Benzin für 5 Runden mehr eigentlich gar nichts aus. Folglich wäre er im Quali immer noch vor Massa gelandet und seine Rundenzeiten hätten sich wenn, dann nur geringfügig verschlechtert.
So hätte er in der 38sten Runde tanken können und hätte die nächsten 40 Runden locker mit den Supersoft-Reifen fahren können, die ja bekanntlich immer besser werden, je mehr Gummi auf der Strecke liegt.
Wo ist also dein Problem?

stuephi hat geschrieben:
Auf deine neusten Erkenntnisse in Sachen Ron Dennis muss ich wirklich nicht eingehen.


Du mußt natürlich gar nix, lieber Stüphi. Wo kämen wir da auch hin? Du kannst auch weiterhin gerne den Kopf in den Sand stecken. Wenn dir die Äusserungen von Ron Dennis direkt nach dem Rennen nicht schmecken, so ist das nicht mein Problem, sondern eher deins.

Beitrag Mittwoch, 30. Mai 2007

Beiträge: 0
Vagabund hat geschrieben:
Wer sagt das? Für eine vernünftige 1-Stoppstrategie hätte Hamilton lediglich Benzin für 5 Runden mehr mitnehmen müssen und wie wir ja von dir lernen konnten, macht Benzin für 5 Runden mehr eigentlich gar nichts aus. Folglich wäre er im Quali immer noch vor Massa gelandet und seine Rundenzeiten hätten sich wenn, dann nur geringfügig verschlechtert.
So hätte er in der 38sten Runde tanken können und hätte die nächsten 40 Runden locker mit den Supersoft-Reifen fahren können, die ja bekanntlich immer besser werden, je mehr Gummi auf der Strecke liegt.
Wo ist also dein Problem?
Hurra, wieder eine neue Theorie vom Vagabunden. Weisst du, im Nachhinein ist man immer schlauer. Die Teams müssen aber mit dem Sprit fürs Rennen in den letzten Qualiabschnitt, da wissen sie noch nicht ganz genau was passiert. Die Strategie von Hamilton war auf jeden Fall optimal, nur Hamilton zu langsam. Vor dem Rennen hat Hamilton noch voller Stolz erklärt dass seine Strategie soooo gut ist, und jetzt weint der Arme, weil die anderen die angeblich bessere hatten.
Vagabund hat geschrieben:
Du kannst auch weiterhin gerne den Kopf in den Sand stecken.
Du steckst dir anscheinend den Sand in den Kopf? :D

Beitrag Mittwoch, 30. Mai 2007

Beiträge: 45834
möglicherweise unterschätzt sogar ron dennis hamilton. er hat ein paarmal die banden berührt, das hat er auch nicht verheimlicht. aber er hat nicht so geklungen als ob ihm das sorgen bereitet hätte, eher dass er das selbstvertrauen hat trotz dieser extremen fahrweise keinen fehler zu machen und das ist für mich wieder eher beeindruckend als besorgniserregend. was nicht heisst dass er nicht doch crashen hätte können aber es kann doch nicht das oberste ziel für einen rookie sein nichts zu riskieren und unfallfrei ins ziel zu kommen - der soll seine grenzen kennenlernen.


Hat er im Freien Training schon gemacht, seine Grenzen kennengelernt. An der Fahrweise von Lewis Hamilton im Rennen ist nichts auszusetzen, er ist am Limi gefahren, nur war halt einfach Fernando Alonso mal besser, kam 2007 noch nicht allzuoft vor.

Beitrag Mittwoch, 30. Mai 2007

Beiträge: 45834
McBenetton hat geschrieben:
stuephi hat geschrieben:
-> Dies gilt überigens auch für Jürgen und Michael Z.
Mich würde wirklich interessieren wie ihr rechnet dass Hamilton vor Alonso ins Ziel kommt mit nur einem Stopp!

Peter, ob Du's glaubst oder nicht, ich rechne gar nicht... :lol:


Willkommen im Club^^

Beitrag Mittwoch, 30. Mai 2007

Beiträge: 1164
stuephi hat geschrieben:
Vagabund hat geschrieben:
Wer sagt das? Für eine vernünftige 1-Stoppstrategie hätte Hamilton lediglich Benzin für 5 Runden mehr mitnehmen müssen und wie wir ja von dir lernen konnten, macht Benzin für 5 Runden mehr eigentlich gar nichts aus. Folglich wäre er im Quali immer noch vor Massa gelandet und seine Rundenzeiten hätten sich wenn, dann nur geringfügig verschlechtert.
So hätte er in der 38sten Runde tanken können und hätte die nächsten 40 Runden locker mit den Supersoft-Reifen fahren können, die ja bekanntlich immer besser werden, je mehr Gummi auf der Strecke liegt.
Wo ist also dein Problem?
Hurra, wieder eine neue Theorie vom Vagabunden. Weisst du, im Nachhinein ist man immer schlauer. Die Teams müssen aber mit dem Sprit fürs Rennen in den letzten Qualiabschnitt, da wissen sie noch nicht ganz genau was passiert. Die Strategie von Hamilton war auf jeden Fall optimal, nur Hamilton zu langsam. Vor dem Rennen hat Hamilton noch voller Stolz erklärt dass seine Strategie soooo gut ist, und jetzt weint der Arme, weil die anderen die angeblich bessere hatten.


Was hat dieses Gesülze jetzt wieder mit meinem, von dir zitierten Posting zu tun?
Der Müll mit der optimalen Strategie für Hamilton wurde nun schon x-mal widerlegt aber du behauptest weiterhin, dass es für Monaco optimal ist, mit mehr Benzin als der Teamkollege zu starten, obwohl man damit die Pole wegwirft und es soll auch weiterhin optimal sein, früher zum tanken zu kommen als eigentlich notwendig ist, sowie es weiterhin optimal sein soll, mehr Benzin im Tank zu haben, als für den jeweiligen Stint benötigt wird?

Träum weiter

Beitrag Mittwoch, 30. Mai 2007

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MichaelZ hat geschrieben:
Hat er im Freien Training schon gemacht, seine Grenzen kennengelernt. An der Fahrweise von Lewis Hamilton im Rennen ist nichts auszusetzen, er ist am Limi gefahren, nur war halt einfach Fernando Alonso mal besser, kam 2007 noch nicht allzuoft vor.


Die Frage ist doch war Alonso wirklich besser oder sah er nur besser aus, weil er im Gegensatz zu Hamilton die bessere Strategie hatte.
Hamilton fuhr bekanntlich zwei Drittel des Rennens mit mehr Benzin an Bord, als es für die Strategie, mit der er unterwegs war, nötig gewesen wäre.

Stüphi wird zwar gleich wieder aufheulen, weil er immer noch nicht begriffen hat, dass Benzin für 5 Runden mehr nicht unbedingt einen Vorteil für´s Quali und dem ersten Stint bedeutet aber damit werden wir wohl leben müssen.

Beitrag Mittwoch, 30. Mai 2007

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MichaelZ hat geschrieben:
McBenetton hat geschrieben:
stuephi hat geschrieben:
-> Dies gilt überigens auch für Jürgen und Michael Z.
Mich würde wirklich interessieren wie ihr rechnet dass Hamilton vor Alonso ins Ziel kommt mit nur einem Stopp!

Peter, ob Du's glaubst oder nicht, ich rechne gar nicht... :lol:


Willkommen im Club^^
Jetzt habt ihr mir natürlich den ganzen Wind aus den Segeln genommen. Ich fühle mich wie auf der BMW-Oracle...... :wink:
Vagabund hat geschrieben:
Stüphi wird zwar gleich wieder aufheulen, weil er immer noch nicht begriffen hat, dass Benzin für 5 Runden mehr nicht unbedingt einen Vorteil für´s Quali und dem ersten Stint bedeutet aber damit werden wir wohl leben müssen.
Doch, es war die bessere Strategie. Aber Hamilton war einfach zu langsam um sich durchzusetzen. Umgekehrt hätte es Alonso wohl geschafft den Hamilton wegzuputzen. :D)

Beitrag Mittwoch, 30. Mai 2007

Beiträge: 2281
MichaelZ hat geschrieben:
möglicherweise unterschätzt sogar ron dennis hamilton. er hat ein paarmal die banden berührt, das hat er auch nicht verheimlicht. aber er hat nicht so geklungen als ob ihm das sorgen bereitet hätte, eher dass er das selbstvertrauen hat trotz dieser extremen fahrweise keinen fehler zu machen und das ist für mich wieder eher beeindruckend als besorgniserregend. was nicht heisst dass er nicht doch crashen hätte können aber es kann doch nicht das oberste ziel für einen rookie sein nichts zu riskieren und unfallfrei ins ziel zu kommen - der soll seine grenzen kennenlernen.


Hat er im Freien Training schon gemacht, seine Grenzen kennengelernt.


das sind die grenzen mit der fahrweise im freien training. richtig gute fahrer und da zähle ich hamilton dazu wissen genau ob sie jetzt gerade im freien training sind oder im rennen und wo die grenzen sind die sie imstande sind umzusetzen. michael schumacher produzierte im freien training auch zeit seiner karriere mehr oder weniger heftige abflüge weil er immer auf der suche nach den grenzen war und im rennen war er über 15 jahre ausgesprochen fehlerfrei.

MichaelZ hat geschrieben:
An der Fahrweise von Lewis Hamilton im Rennen ist nichts auszusetzen, er ist am Limi gefahren, nur war halt einfach Fernando Alonso mal besser, kam 2007 noch nicht allzuoft vor.


ron dennis sagt ab runde 10 haben sie tempo rausgenommen, das widerspricht sich dann eigentlich.

besser/schlechter in monaco möchte ich gar nicht so beurteilen weil groß war der unterschied nicht. alonso war im rennen vorne und er hat es verdient weil er eine makellose leistung gezeigt hat, nicht mehr und nicht weniger. das heisst nicht dass es hamilton nicht auch verdient hätte.
Meine Postings wurden Bild mal gelesen und momentan tun das Bild Personen.

Beitrag Mittwoch, 30. Mai 2007

Beiträge: 2281
stuephi hat geschrieben:
Vagabund hat geschrieben:
Stüphi wird zwar gleich wieder aufheulen, weil er immer noch nicht begriffen hat, dass Benzin für 5 Runden mehr nicht unbedingt einen Vorteil für´s Quali und dem ersten Stint bedeutet aber damit werden wir wohl leben müssen.
Doch, es war die bessere Strategie. Aber Hamilton war einfach zu langsam um sich durchzusetzen. Umgekehrt hätte es Alonso wohl geschafft den Hamilton wegzuputzen. :D)


dass es die bessere strategie war möchte ich bezweifeln.

die hamilton strategie war eine sehr gute und man kann dem renningenieur und hamilton selbst die wohl die strategie erarbeitet haben keinen vorwurf machen.

zum umsetzen der strategie war vom fahrer folgendes nötig:

1. eine überragende qualifingleistung um trotz 5 runden mehr sprit auf der pole zu stehen. da war er knapp dran, ohne die behinderung in seinem letzten versuch hätte es wohl geklappt. dann wäre die sache nach dem start gegessen gewesen und hamilton hätte gewonnen. behinderungen im monaco-qualifying können aber immer passieren, das war halt ein wenig pech.

ODER

2. eine hervorragende leistung im 1. stint um nach dem boxenstopp vorne zu bleiben. das hätte auch optimistisch betrachtet wohl nicht geklappt weil alonso zu gut war.

ODER

3. eine safety car phase im 1. rennabschnitt dann hätte hamilton die option gehabt auf eine 1-stopp strategie zu switchen und er hätte das rennen auch gewonnen. es gab keine safety car phase - pech gehabt

das rennen ist nun mal so ausgegangen wie es ausgegangen ist aber dein schluss hamilton einen stick zu drehen dass er zu langsam war ist zu weit hergeholt. es war nicht jeder fahrerisch zu langsam nur weil er "nur" zweiter geworden ist. wenn die strategien umgekehrt gewesen wären hätten die 3 anforderungen an alonso gegolten und ich würde mich nicht wetten trauen dass er das umsetzen hätte können. im qualifying wohl nicht, der speed im 1. stint wäre ihm zuzutrauen.
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Beitrag Mittwoch, 30. Mai 2007

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@I.P.: Ich bin mit deinen Ausführungen eigentlich vollumfänglich einverstanden.
Ob es Alonso geschafft hätte ist wie schon gesagt Hättewärewenn, ich glaube dass er es geschafft hätte, muss aber nicht jeder.

Zudem stellt sich auch die Frage wie mit den Strategien der Fahrer innerhalb des Teams umgegangen wird. Es weiss ja eigentlich jeder was der andere für eine Strategie hat, dementsprechend ist aber auch jeglicher Austausch von diesen Informationen irgendwie schon als Renn-Manipulation anzusehen. :roll:
Ich glaube wirklich nicht dass dieses Auseinanderdividieren des Teams durch die FIA auch nur irgendwie Sinn macht. Ausser man gibt beiden Fahrern eine eigene Boxencrew inkl. dem dazugehörenden Platz. Verschiedene Teamchefs. Verschiedene Sponsoren etc. etc.
Aber dann habe ich plötzlich 2 verschiedene Teams.......

Beitrag Mittwoch, 30. Mai 2007

Beiträge: 0
Es wird keine Strafe gegen McLaren-Mercedes geben:
http://www.fia.com/mediacentre/Press_Re ... 07-01.html

Having studied the radio traffic between Vodafone McLaren Mercedes (McLaren) and its drivers, together with the FIA observer’s report and data from the team, it is clear that McLaren’s actions during the 2007 Monaco Grand Prix were entirely legitimate and no further action is necessary.

Beitrag Mittwoch, 30. Mai 2007

Beiträge: 9403
ADenton hat geschrieben:
Es wird keine Strafe gegen McLaren-Mercedes geben:
http://www.fia.com/mediacentre/Press_Re ... 07-01.html

Having studied the radio traffic between Vodafone McLaren Mercedes (McLaren) and its drivers, together with the FIA observer’s report and data from the team, it is clear that McLaren’s actions during the 2007 Monaco Grand Prix were entirely legitimate and no further action is necessary.


scheint als ob die fia den vagen theorien von vagabund und der britischen presse nicht aufgesessen ist.

Beitrag Mittwoch, 30. Mai 2007

Beiträge: 45834
Die einzig richtige Entscheidung!

Beitrag Mittwoch, 30. Mai 2007

Beiträge: 2281
bravo FIA
Meine Postings wurden Bild mal gelesen und momentan tun das Bild Personen.

Beitrag Mittwoch, 30. Mai 2007
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Beiträge: 7202
MichaelZ hat geschrieben:
Die einzig richtige Entscheidung!


Eindeutig!

Beitrag Mittwoch, 30. Mai 2007

Beiträge: 45834
Wäre das Urteil gestern gefallen, hätten wir uns mindestens 5 Seiten des Threads sparren können, aber war schön, das durchzudiskutieren! Endlich mal wieder eine tolle Diskussion, wie ich finde auch, auf einem tollen Niveau.

Beitrag Mittwoch, 30. Mai 2007

Beiträge: 0
Bin ich der einzigste, der das anders sieht? Ich komme mir manchmal wie der Rufer im Walde vor. Wo bleibt die Neutralität, die Objektivität und überhaupt die Solidarität? Hier singen mir zuviele im gleichen Chor. Langsam machts keinen Spass mehr :cry: .

Der grosse, fette Mammon! Von wegen FIA(T):
Bild

Wie nicht anders zu erwarten war, wird die FIA keine Strafe gegen McLM verhängen. Zu gross war der Druck, besonders von McLaren-Mercedes. Es wird noch nicht einmal eine Geldstrafe geben (Was das Land der Buchmacher und Wettfetischten davon halten wird? Die englischen Medien flippen so schon aus). Spontan fällt mir da erstmal eins an, gratuliere Mister Dennis, noch mal die Kurve gekratzt. Mit Hilfe einer juristischen Krücke. Das Safety Car ist an allem Schuld (erinnert ein wenig an die DTM). Das die FIA angeblich, wie so oft und gerne, immer wieder pro Ferrari und scherzhaft sogar als FIA(T) tituliert wird, wurde jetzt wohl endgültig als Ammenmärchen entlarvt. Im Gegenteil, als Ferrari 2002 wegen einer vielleicht zu offensichtlichen, aber nicht unerlaubten Stall-Regie beim A1-GP zu einer Million Dollar Strafe verdonnert wurde, musste die FIA auch über eine so genannte juristische Krücke gehen. Offiziell wurde die Scuderia wegen eines Podiums vergehens bestraft. Das McLM sich über diese Entscheidung freut, halte ich noch für sehr untertrieben. Ich habe noch die Äußerungen von Mister „E“ in den Ohren, die er erst gestern noch gegenüber der „Daily Mail“ tätigte: "Wenn jemandem gesagt wird, er muss Platz machen oder die Position halten, dann ist das gegen unser Reglement. Wenn es tatsächlich Befehle gegeben hat, dann wären sie mit einer Strafe wie damals Ferrari gut bedient. Sie könnten von der Weltmeisterschaft ausgeschlossen werden oder Punkte abgezogen bekommen. Eine Geldstrafe hätte für ein Team wie McLaren ja kaum Folgen", kündigte er an. "Wenn es eine Teamorder war, dann war es nicht der Fehler des Fahrers. Wenn ich für Sie fahre und Sie sagen mir, dass ich bleiben soll, wo ich bin, und den Kerl vor mir nicht überholen darf, was bitte soll ich dann machen? Ich denke, dass diejenigen bestraft werden müssen, die die Teamorder ausgegeben haben", kritisierte er indirekt Teamchef Ron Dennis. Und nun macht Ecclestone eine 360° Drehung. Ist das etwa kein Betrug am Fan, dem einfachen Wett- oder Glücksspieler, ja sogar gegenüber den Medien? Hat der Königssport F-1 nicht an Glaubwürdigkeit verloren, sich der F-1 Zirkus wieder mal als manipulierbar gezeigt und sich vorführen lassen? Ich behaupte mal, wenn Jean Todt mit seinem Grinsen sich so verhalten hätte (was Gott sei Dank nicht seine Art ist), dass wäre teuer geworden. RD redet die ganze Zeit von einer normalem Team-Strategie. Ich kann das nicht mehr hören, Taktik, Strategie, Order. Wenn ich jemandem sage, egal aus welchen Gründen auch immer, nicht überholen, Positionen halten, Himmel-sacrament, ist das etwas keine Order und somit eindeutig definierbar und deshalb strafbar. Für diesen Affront hätte die FIA wenigstens symbolisch, auch um Mister Dennis in seine Schranken zu weisen, zu mindestens eine Geldstrafe zahlen müssen. Ich kann dieses Vorgehen von der FIA und von RD (der mich schon wieder in meiner schon mehr als schlechten Meinung über ihn bestärkt) nur als einen völlig unnötigen Schlag gegen die Fans einstufen. Btw, Alonso ist sicherlich absolut not amused über diese weltweiten Schlagzeilen, denn sie nagen doch echt hart an seinem angeblich dominanten, frei erfahrenen und lupenreinen GP-Sieg in Monaco.
Die Vorschriften in Artikel 151c besagen eindeutig, dass ein Team den Sport nicht in Verruf bringen darf. Die Negativpresse, die das Team durch die selbst getroffenen Aussagen vor allem in Großbritannien auf sich gezogen hat, ist gewaltig.
Damin Hill meinte dazu: "Es gibt einen unausgesprochenen Vertrag zwischen der Formel 1 und den Millionen, die sich das Rennen anschauen wollen. Dieser Vertrag ist gebrochen, wenn einer der Teilnehmer seinen Fahrern untersagt, gegeneinander frei zu fahren."
Eine kleine Auswahl an Stimmen aus der Auslandspresse:
'Daily Mirror': "Lewis Hamilton hat für ein Rennen alles gegeben, das er nicht gewinnen durfte. Der Traum des 22-Jährigen wurde von einem Mann sabotiert, der mehr als jeder andere - mit der Ausnahme seines Vaters Anthony - getan hat, um ihn in eine Grand-Prix-Sensation zu verwandeln."
"Und gestern war dieser Mann - McLaren-Boss Ron Dennis - reuelos. Das Team und der Sport haben mehr verloren, als sie jemals verloren hätten, falls beide Autos in den Leitplanken gelandet wären. Der Sport und die Fans wurden um die Ehre, den Stolz, die Ehrlichkeit und das Fairplay beraubt."
'The Daily Telegraph': "Selten traf ein Doppelsieg auf längere Gesichter. Schatten über einem triumphalen Tag für McLaren. Ein Team, das behauptet hat, seinen Fahrern eine gleiche Chance auf den Sieg einzuräumen, ist der unbequemen Realität der Formel 1 erlegen."
"In diesem Fall war Hamilton das Opfer, dessen Kampf um den Triumph und Rennfahrerinstinkte durch Anweisungen von oben übel kastriert wurde. Das aufgezwungene Verbot der Auto-Jagd durch die Straßen von Monte Carlo ist ein Frevel."
'Daily Mail': "Ein sauberes Rennen wurde Hamilton und 130.000 Zuschauern mit jenem Moment verwehrt, als Ron Dennis Instruktionen über den Boxenfunk gab."
'The Times': "Lewis Hamilton fuhr ein schnelles und fast fehlerfreies Rennen, war aber enttäuscht und frustriert. Es war nicht seine Leistung, die ihn irritierte, sondern jene seines Teams, die ihn auf eine Strecke, auf der es fast unmöglich ist zu überholen, mit einer Strategie schickte, die ihm nur eine minimale Chance auf den Sieg gab. Ihm wurde zur Rennmitte durch eine Entscheidung jede Chance auf den Sieg genommen."
'Gazzetta dello Sport': "Alonso, König von Monte Carlo, Massa rettet Ferrari, Raikkönen muss sich mit dem achten Platz begnügen."
'La Repubblica': "Monaco im Zeichen von McLaren, Ferrari auf Platz zwei. Der Rennstall aus Maranello hatte jedoch niemals mit einer derartigen Souveränität von McLaren gerechnet. Alonso und Hamilton sind unbesiegbar, alle anderen Piloten müssen sich vor ihnen beugen."

Beitrag Mittwoch, 30. Mai 2007

Beiträge: 9403
verständlich, daß du das so siehst - als bei ferrari rubens noch den handlager spielte wurde immer betont, er sei der teamplayer und der erfolg des teams sei wichtig - und rubens müsse zurückstehen, um den erfolg des teams nicht zu gefährden - und wenn der erfolg des teams eingefahren war, dann durfte rubens auch mal ein paar krümmel aufsammeln. (man kann auch gerne die beiträge hier im forum noch suchen, auch aus der zeit nach dem teamorder verbot wars so) (und jeder weiß noch, wie sich rubens 2005 beschwert hat, als michael sich mit gewalt in der letzten runde durchgequetscht hat, da hat er genau das gesagt, daß sie eigentlich das machen hätten sollen, was auch mclaren gemacht hat und nicht irgendwelche risiken eingehen) (aber im endeffekt muß ferrari ja ganz still sein, die der sportlichen entscheidung über jahre aus den weg gingen, in dem sie an 3. klassigen fahrern festhielten, die keine gefahr für ihren nr. 1 fahrer dastellten)

grundsätzlich seh ich es aber so wie du, die teams sollten die fahrer frei gegeneinander fahren lassen - aber ich versteh halt auch, warum man das grad in monaco nicht macht - in monaco geht nunmal kein überholmanöver und den teamkollegen in den fehler hetzten endet dann mit 0 punkten für den teamkollegen - und damit schadet man dem team

Beitrag Mittwoch, 30. Mai 2007

Beiträge: 0
Wenigstens etwas geschätzter "automatix", aber ansonsten "nichts neues aus dem Westen". Warum immer wieder die alten Sünden von Ferrari? Warum immer wieder mit der Vergangenheit kommen? Nochmal, wir leben im hier und jetzt! Es geht um einen Regelverstoß von McLM in Monaco 2007 und wer weiss sont noch wo? McLM, schlimmer noch RD haben Order gegeben. Sie sind aktiv ins Renngeschehen eingeschritten und besitzen auch noch die Frechheit das in die Öffentlichkeit in einer Art und Weise hinaus zu posaunen, was an Arroganz und Affront der FIA gegenüber seines gleichen sucht. RD hat ein stand-by befohlen. Das ist verboten und gehört bestraft. Keep racing!

Beitrag Mittwoch, 30. Mai 2007

Beiträge: 0
Für diesen Affront hätte die FIA wenigstens symbolisch, auch um Mister Dennis in seine Schranken zu weisen, zu mindestens eine Geldstrafe zahlen müssen.

Die FIA hätte eine Geldstrafe zahlen müssen? Um Ron Dennis in seine Schranken weisen zu müssen? An wen?

Im Gegenteil, als Ferrari 2002 wegen einer vielleicht zu offensichtlichen, aber nicht unerlaubten Stall-Regie beim A1-GP zu einer Million Dollar Strafe verdonnert wurde, ...

Sollen wir hier auch mal so einen plakativen Klingelbegriff für forsch präsentiertes Halbwissen einführen? ;-)

Es gab zum damaligen Zeitpunkt kein Stallregieverbot, also konnte Ferrari auch nicht gegen eine nicht existierende Regel verstoßen, indem sie Teamorder anwendeten. Die Geldstrafe kam zustande, weil Schumacher und Barrichello auf dem Siegerpodest entgegen des Rennresultats die Positionen tauschten... die weit verbreitete Meinung, dass es damals Stallregie war, führte allerdings dazu, dass der jetzt auch wieder zitierte Paragraph 39.1 “Team orders which interfere with a race result are prohibited.” in die Regeln aufgenommen wurde.

Das war keine juristische Krücke, das war zu dem Zeitpunkt nicht anders möglich. Dich kann ja auch niemand zu einer Strafe verurteilen, weil du grüne Socken trägst, obwohl überhaupt nicht verboten ist, grüne Socken zu tragen.

Dass man deswegen die jetzt in Bezug auf McLaren gefällte Entscheidung nicht kritisch sehen kann ist dadurch natürlich nicht gesagt... das hängt davon ab, welche Meinung man persönlich zu der Sache hat... und dass die auseinander gehen sieht man wunderschön an den Diskussionen in den verschiedenen Foren seit Sonntag.

Und wieso nicht auch mal mit der Vergangenheit kommen? Damals war es Jean Todt, der Äußerungen tätigte wie "Teamtaktiken sind Teil von Ferraris Politik" oder "Es wird kein Ferrari-Pilot gegen den anderen kämpfen, wir treten gegen zehn andere Teams an, nicht jedoch gegen uns selbst". (Quelle)

Nichts Anderes sagt Ron Dennis, wenn er beispielsweise sagt, "There will be times and places when they are free to race, but this isn't one of them." Der übrigens in der Diskussion zum Monaco-Rennen auch quasi nebenbei einräumt, dass Melbourne 1998 sehr wohl eine Team-Order war... (vgl. http://www.autosport.com/news/report.php/id/59231)
Zuletzt geändert von deleted am Montag, 11. Juni 2007, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Donnerstag, 31. Mai 2007

Beiträge: 9403
DrSpeed hat geschrieben:
Wenigstens etwas geschätzter "automatix", aber ansonsten "nichts neues aus dem Westen". Warum immer wieder die alten Sünden von Ferrari? Warum immer wieder mit der Vergangenheit kommen? Nochmal, wir leben im hier und jetzt! Es geht um einen Regelverstoß von McLM in Monaco 2007 und wer weiss sont noch wo? McLM, schlimmer noch RD haben Order gegeben. Sie sind aktiv ins Renngeschehen eingeschritten und besitzen auch noch die Frechheit das in die Öffentlichkeit in einer Art und Weise hinaus zu posaunen, was an Arroganz und Affront der FIA gegenüber seines gleichen sucht. RD hat ein stand-by befohlen. Das ist verboten und gehört bestraft. Keep racing!


nun, damit wollte nicht ferrari angreifen, sondern eigentlich sagen, daß es unter teamkollegen schon immer üblich ist, sich nicht so zu bekämpfen, daß das team drunter leidet. (und wenn man jetzt ganz boshaft wäre, dann würde man das ganze auf das fia reglement schieben, denn die mclaren mußten ja motorenschonen für das nächste rennen)

und da hamilton grad erst in barcelona vor alonso ins ziel kommen durfte und nicht durch bremsprobleme oder ähnliches plötzlich langsamer wurde spricht für mich eigentlich dagegen, daß mclaren was dreht - nach Kimis Ausfall in Barcelona hätte es sicher elegante möglichkeiten gegeben alonso nach vorne zu holen.

Beitrag Donnerstag, 31. Mai 2007

Beiträge: 1164
automatix hat geschrieben:
... nach Kimis Ausfall in Barcelona hätte es sicher elegante möglichkeiten gegeben alonso nach vorne zu holen.


Da hätte man sich aber mächtig anstrengen müssen, so langsam wie Alonso da war. :lol:

Ne Geldstrafe hätten sie dem guten Ron schon aufbrummen können, damit er lernt, dass nicht er der große Zampano der F1 ist.
Wenn die FIA jetzt konsequent wäre, würde sie diesen dämlichen Teamorder-Paragraphen abschaffen. Renault kam voriges Jahr in Hockenheim ja auch ungeschoren davon, also weg mit diesem bekloppten Paragraphen.

Beitrag Donnerstag, 31. Mai 2007

Beiträge: 4564
Es ist doch vollkommen in Ordnung, das McLaren keine "offizielle" Strafe gekriegt hat. Dafür hat "Mister D" eine schlimmere "inoffizielle" Strafe bekommen. Er dürfte jetzt nämlich der meistgehasste Mann in GB sein. Und Hamilton wird jetzt wahrscheinlich überall zu hören kriegen, dass er so schnell wie möglich das Team verlassen sollte. Das bringt garantiert einige Unruhen ins Team.

Ausserdem finde ich es sehr interessant, dass dem Herrn Alonso wohl gewaltig die Muffe geht (wenn die Gerüchte über seine Forderungen stimmen sollten). Warum sollte er sonst eine Teamorder fordern ???
Tippspiel-Teams:
F1: Seifenkistel Roadrunners
Rallye: Ricola Rot Weiss Alpenteam Ilmor WRC
DTM: Speedpflicht DTM Team
MotoGP: Agostini MV Augusta

Beitrag Donnerstag, 31. Mai 2007

Beiträge: 5455
Thema abgehackt. Dennis wird sich noch einige Zeit mit der schlechten (britischen) Presse rumschlagen müssen. Das wird aber nichts an seinem Verhalten und seinem Selbstverständnis ändern. 8-)
Ich muss aufhören zu sagen 'Wie blöd kann man eigentlich sein'. Einige sehen das als Herausforderung!

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