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Ferrari und das Heathrow Agreement

Das Formel 1 Forum - Gerüchte, Meinungen, Tests & Rennen.
Beitrag Mittwoch, 10. November 2004

Beiträge: 4886
In Heathrow einigten sich alle Teams - wohlgemerkt alle! ausser Ferrari, die gar nicht erst erschienen waren - auf eine deutliche Beschränkung der Testzeiten. Ausserdem einigten sie sich einstimmig auf die Durchführung von nunmehr 19 Rennen pro Saison.

Betonenswert finde ich, dass die grossen Teams wie McLaren, Williams, BAR und Renault sich in bemerkenswerter Einstimmigkeit mit den kleinen Teams befanden. Welch ein Licht fällt da auf Ferrari, das diesem Meeting wohl absichtlich ferngeblieben ist... Ist es den anderen Teams egal, wann und wieviel Ferrari auf der eigenen Hausstrecke testet? Welch einen Wert hat ein womöglicher WM Sieg Ferraris, wenn die anderen Teams sich an dieses Übereinkommen halten und nur Ferrari auf Teufel komm raus testet?
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Beitrag Mittwoch, 10. November 2004

Beiträge: 3095
Ich lasse mich mal überraschen, welche Reaktionen von Ferrari folgen. Natürlich ergibt sich die theoretische Möglichkeit, mehr zu testen als alle anderen Teams. Genau so wie die Möglichkeit, dass die anderen Teams einen Rückzieher von ihrem Vorstoß machen.

Es wird sicher weitere Verhandlungen geben, daher muss man einfach mal abwarten wie sich die Situation entwickelt. Grundsätzlich ist der Vorstoß in Richtung Testbeschränkung sinnvoll. Der Zuschauer hat leider nur dann etwas davon, wenn der Freitag eines Renn-Wochenendes als Test-Tag aufgewertet wird.

Ich halte die Aussage, dass "gespart" wird wenn nur noch 10 Tage im Jahr getestet werden für Augenwischerei. Wer glaubt, dass das Engagement der großen Teams dadurch auch nur um einen Dollar gekürzt wird und die Formel 1 günstiger wird der irrt gewaltig. Das beim Testen gesparte Geld wird in andere Bereiche gesteckt. Schade nur für die Berichterstatter, die nur noch 10 Mal im Jahr von Testfahrten berichten können (auch wenn es erst ab 2006 der Fall ist) ...
Mit freundlichen Grüßen
Jotti

Beitrag Donnerstag, 11. November 2004

Beiträge: 0
Was ich nicht ganz verstehe, ich dachte solche Regelungen müssen einstimmig getroffen werden. Einstimming mit allen Teams, die in der F1 vertreten sind ntürlich. Mit anderen Worten, das was was da beschlossen wurde war *nicht* einstimmig und daher nach den geltenden *Regeln* nicht bindend, oder? Fall dem so ist, dann frage ich mich, was dieses Meeting eigentlich sollte. Wenn die teilnehmenden Team beschließen freiwillig (und ohne Einfluss auf die Regeln) weniger zu testen, um Kosten zu sparen, dann kann das Ferrari nur nützen von daher finde ich den "Beschluss" zwar ein klein wenig albern aber gut.

Abgesehen davon, Tests finden doch heutzutage ganz wesentlich als Reifentests statt. Also würde doch ein Testlimit *pro Team* eindeutig Bridgestone und damit Ferrari benachteiligen oder etwa nicht? Vielleicht sollte sich Ferrari mal mit sich selber *zusammensetzen* *lol* und ein Testlimig pro Reifenhersteller "beschließen" :)

Vielleicht würde es einige Kosten sparen, wenn jemand den Teamchefs (ausser JT) die Begriffe "Regel" und "einstimmig" erklären würde *lol*

Beitrag Donnerstag, 11. November 2004

Beiträge: 485
Ich sehe Diese ganze Aktion nur dazu da, Ferrari einzubremsen. Da McLaren und die anderen nicht fähig sind Ferrari zu stoppen.
Das Testlimit bringt den kleinen Teams gar nix, da sie ja eh fast oder gar nicht testen.
Man sieht es ja deutlich daran, dass es eine gegen Ferrari gezielte Aktion ist, weil die ja beim ersten Meeting nicht eingeladen wurden.
Außerdem machen sich die Herren Dennis und Williams in meinen Augen lächerlich. Denn sie waren es zusammen mit Ken Tyrell, die diese Einstimmigkeit im Concorde Agreement durchgesetzt haben aus Angst vor dem Einfluss von Ferrari.
Die Testbeschränkung während der Saison trifft nur Ferrari und Bridgestone, da sie ja im Vergleich zu Michelin viel weniger testen können.
Nach wie vor hoffe ich, dass Ferrari sich an die Regeln hält und die bis jetzt gültige Testbeschränkung als gültige Regelung ansieht.
Zu der eigenen Teststrecke, da finden weniger als 25% der Testfahrten von Ferrari statt!
Außerdem frage ich mich langsam, was aus der F1 geworden ist, wenn ein Paul Stadart ihr Sprecher ist!
Wer ausser Ford hat den in den letzten Jahren andere Teams mit Motoren versorgt? Nur Ferrari, weder Renault, Mercedes (trotz großmäuliger Ankündigung) noch BMW waren bereit den kleinen Teams Motoren zu Verfügung zu stellen. Während Ferrari bis zu 2 Teams versorgte!
Da sieht man ja schon wer sich um die F1 Sorgen macht und wer sich nur die eigenen Vorteile sucht, weil er nicht Fähigkeit und die nötige technische Kompetenz hat um in diesem Sport zu bestehen!
Ich she auch Ferrari nicht in die Ecke gedrängt, wie auch wenn nix gültiges und relevantes Beschlossen wird. zumal ja auch Absichtlich auf das Mitwirken von Ferrari und der FIA verzichtet wird! Deshalb kann ja auch nix verbindliches Rauskommen
Thomas
The only thing I can say in our defense is that no matter how good your strategy is, Michael Schumacher makes everyone look like an netter Mensch.
-Frank Williams

Beitrag Donnerstag, 11. November 2004

Beiträge: 0
Ferrari hilft grossartig mit, die Formel 1 lächerlich zumachen. Sie sind um nix besser als die anderen. Natürlich werden sie nicht mitmachen, wenn sie dadurch Vorteile verlieren. Wer macht das schon. Ist auch verständlich. Aber sie sollen sich nicht als Engel dastellen, denn das sind sie bei weitem nicht. Ferrari trifft an der jetzigen Situation nicht weniger Schuld als die andern. Sie sind auch nur eine Figur im lächerlichen Formel 1 Kasperl Theater.
Was die Motoren angeht, so habe ich schon noch im Ohr, das gerade BMW sagte, sie können sich NICHT vorstellen, ein anderes Team paralell auszurüsten, geschweige denn was herschenken.

Weniger Testfahrten brachten auch den kleinen Teams Einsparungen (alles andere ist Blödsinn) aber sie kämen dadurch nicht weiter, da sie die ganze Hardware für Simulationen nicht in dem Ausmaß wie die großen zur Verfügung haben. Die größeren Teams haben genug Resourcen um zu simulieren. BMW wird sicher keinen einzigen Prüfstand (obwohl die ja im Vergleich zu anderen Dingen nicht so "teuer" sind) zusätzlich bauen (müssen) um mehr zu testen. Williams wird nicht noch einen zweiten Windkanal bauen um zu entwickeln. Das sind die größeren Brocken. Es werden mehr Computer angeschafft werden müssen. Aber die ganze Logistik, die Mechaniker bei Testfahrten usw. fallen weg. Deswegen ist für die größeren Teams das Testen sehr wohl billiger.
Die kleinen haben weniger davon, das stimmt sicherlich. Aber warum setzen sich gerade die kleineren dafür ein?

9 haben Unrecht und einer hat die ganze Wahrheit für sich gepachtet.

Meiner Meinung nach hat sich Ferrari (nach den von der FIA aufgetragenen Test in Monza) wieder ins Fettnäpfchen gesetzt. Wären sie nur hingegangen, denn sie waren eingeladen. Aber die Arroganz überwiegt eben auch schon bei diesem Rennstall, wie bei manchen "Fans".

Den Beleidigten spielen und "alle sind gegen" mich jammern bringt nichts. Sie isoloieren sich nur. Wenn Ferrari wirklich so gut ist, dann sollen sie hin gehen und sagen. So Jungs, ok, wir ziehen das Ding durch. Wir könnens ja (bewiesen haben sie es ja) .........

Ferrari gesteht man zu, das sie nur auf ihren Vorteil bedacht sind. Das könnte man aber auch den anderen zugestehen, oder nicht .....

Naja, es ist eben ein Kasperltheater mit 10 Kasperln!

Beitrag Donnerstag, 11. November 2004

Beiträge: 9403
und ferrari und bridgestone sind ja gut selber schuld, daß alle anderen teams zu michelin gewechselt sind.

ansonsten find ich es blöde von ferrari, daß sie da nicht hingegangen sind.
in brasilien haben sie noch geschimpft, weil sie nicht eingeladen worden sind, jetzt sind sie eingeladen und haben keine zeit....

trotzdem ist es eine blöde situation und ich hoffe, daß sich die noch einigen, denn ansonsten wird die saison 2005 der todesstoß der f1, wenn da dann wirklich die roten mit einer bis zwei runden vorsprung alles gewinnen, bei den roten selber aber keine spannung ist.
da kommt keiner mehr an die strecke und zahlt die eintrittspreise....

Beitrag Donnerstag, 11. November 2004

Beiträge: 485
BMW-V10 hat geschrieben:

Weniger Testfahrten brachten auch den kleinen Teams Einsparungen (alles andere ist Blödsinn) aber sie kämen dadurch nicht weiter,.....

Nö wie soll es Minardi Einsparungen bringen wenn die jetzt nicht mal 10 Tage im Jahr testen? Das mußt Du mir erklären?
Bei den großem Teams fallen die Mechaniker weg, dafür gibts mehr und teurere Ingenieure, Informatiker usw.

BMW-V10 hat geschrieben:
9 haben Unrecht und einer hat die ganze Wahrheit für sich gepachtet.

Nö das strimmt nicht, aber mich regt es auf, wenn die anderen jetzt mit dem Finger auf Ferrari zeigen, weil Sie sich weigern an einem aufgezwungenen Konzept mitzumachen, bei dem sie nicht die Chance hatten mitzuarbeiten. Deshalb war es auch Konsequent nicht zu dem Heathrow Meeting zu gehen.
BMW-V10 hat geschrieben:
Meiner Meinung nach hat sich Ferrari (nach den von der FIA aufgetragenen Test in Monza) wieder ins Fettnäpfchen gesetzt. Wären sie nur hingegangen, denn sie waren eingeladen. Aber die Arroganz überwiegt eben auch schon bei diesem Rennstall, wie bei manchen "Fans".

Ich habe es oben schon geschrieben, in meinen Augen war es Konsequent, denn mit diesen Beschlüssen wird in meinen Augen einfach nur versucht Ferrari zu torpedieren in den Bereichen Zuverlässigkeit (Testfahrten) und Reifen (Testfahrten und Einheitsreifen 2006)

BMW-V10 hat geschrieben:
Den Beleidigten spielen und "alle sind gegen" mich jammern bringt nichts. Sie isoloieren sich nur.

Nein sie isolieren sich nicht, sie wurden Isoliert! Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied, oder wie würdest Du es nennen, dass sie zu den ersten beiden Meetings nicht eingeladen wurden? Also auch keine Chance hatten sich einzubringen?

BMW-V10 hat geschrieben:
Ferrari gesteht man zu, das sie nur auf ihren Vorteil bedacht sind. Das könnte man aber auch den anderen zugestehen, oder nicht .....

Ferrari hat Vorteile aus dem jetzigen Reglement, das von ALLEN beschlossen wurde. 9 andere Teams von dem eines nächste Saison gar nicht an Start geht, versuchen sich jetzt einen Vorteil zu schaffen in dem sie irgendwas beschliessen, das schon wegen den Regeln nicht gültig sein kann(Keine FIA Beteiligung und keine Einstimmigkeit), dass ihnen Vorteile bringt ohne das 10. Team daran zu beteiligen und genau das regt mich auf!
Thomas
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Beitrag Donnerstag, 11. November 2004

Beiträge: 0
BMW-V10 hat geschrieben:
Ferrari hilft grossartig mit, die Formel 1 lächerlich zumachen. Sie sind um nix besser als die anderen. Natürlich werden sie nicht mitmachen, wenn sie dadurch Vorteile verlieren. Wer macht das schon. Ist auch verständlich. Aber sie sollen sich nicht als Engel dastellen, denn das sind sie bei weitem nicht.


Nein natürlich sind die keine Engel, aber das hat doch auch keiner gesagt, Heinz.

Aber die Regel ist nun mal, dass so ein Beschluss einstimmig beschlossen werden muss, und hier offenbar aus gutem Grund. Sonst könnten 9 Team z.B. auch beschließen, dass ein Team, das 5 mal hintereinander WM geworden ist 100 kg Zusatzgewicht mitnehmen muss, oder halt irgendwas, das eindeutig gegen Ferrari gerichtet ist. Und ein Testlimit schadet eindeutig Ferrar am meisten, eben weil sie eben am meisten testen. Peter Sauber wäre z.B. gegen einen Beschluss, der die Zeit in Windkanälen limitiert, könnte ich mir vorstellen. Und BMW wäre z.B. sicher eher gegen ein Limit der Test auf Motorenprüfständen, meinst du nicht, Heinz :-)
Zuletzt geändert von deleted am Donnerstag, 11. November 2004, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Donnerstag, 11. November 2004

Beiträge: 0
Tom65 hat geschrieben:
BMW-V10 hat geschrieben:

Weniger Testfahrten brachten auch den kleinen Teams Einsparungen (alles andere ist Blödsinn) aber sie kämen dadurch nicht weiter,.....

Nö wie soll es Minardi Einsparungen bringen wenn die jetzt nicht mal 10 Tage im Jahr testen? Das mußt Du mir erklären?


Sorry, aber das musst du schon Paul Stoddart, der anscheinend einer der Rädelsführer ist, fragen ..... :lol: :lol:

Ich denke mal, Ferrari hatte schon oft genug die Möglichkeit sich einzubringen. Gut in Brasilien hat man sie nicht eingeladen, das war ein Fehler (wie gesagt, es sind ja 10 ). Ist aber noch lange kein Grund jetzt nicht hinzugehen.

Es gibt eben 10 Schuldige nicht 9 .......

Beitrag Donnerstag, 11. November 2004

Beiträge: 485
Es war eben der Fehler sie in Brasilien zu isolieren!
Was hätte den Ferrari in Heathrow tun sollen, die Beschlüsse standen ja fest! Wären sie hingegangen, und hätten nicht unterschrieben, dann wären sie zu recht die "Bösen" so blieben sie aber Konsequent in meinen Augen, da sie ja nicht die Chance hatten an dem Konzepz mitzuarbeiten!
Aber ein Kasperltheater ist es so oder so, da hast du vollkommen recht und Ferrari gehört natürlich auch zu den Kaspern!
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Beitrag Donnerstag, 11. November 2004

Beiträge: 9403
Tom65 hat geschrieben:
Es war eben der Fehler sie in Brasilien zu isolieren!
Was hätte den Ferrari in Heathrow tun sollen, die Beschlüsse standen ja fest! Wären sie hingegangen, und hätten nicht unterschrieben, dann wären sie zu recht die "Bösen" so blieben sie aber Konsequent in meinen Augen, da sie ja nicht die Chance hatten an dem Konzepz mitzuarbeiten!
Aber ein Kasperltheater ist es so oder so, da hast du vollkommen recht und Ferrari gehört natürlich auch zu den Kaspern!


sie hätten ihr angebliches gegenkonzept präsentieren können.

Beitrag Donnerstag, 11. November 2004

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automatix hat geschrieben:
Tom65 hat geschrieben:
Es war eben der Fehler sie in Brasilien zu isolieren!
Was hätte den Ferrari in Heathrow tun sollen, die Beschlüsse standen ja fest! Wären sie hingegangen, und hätten nicht unterschrieben, dann wären sie zu recht die "Bösen" so blieben sie aber Konsequent in meinen Augen, da sie ja nicht die Chance hatten an dem Konzepz mitzuarbeiten!
Aber ein Kasperltheater ist es so oder so, da hast du vollkommen recht und Ferrari gehört natürlich auch zu den Kaspern!


sie hätten ihr angebliches gegenkonzept präsentieren können.


Das Gegenkonzept ist offenbar, nichts zu ändern. Wozu soll man darüber diskutieren?

Ich frag mich nur, wozu haben die anderen das Meeting nicht abgesagt, als klar war, dass Ferrari nicht teilnimt und damit keine Einstimmigkeit erreicht werden kann. Um ein Medientheater abzuziehen doch offenbar. Oder hättest du eine andere Erklärung? Jetzt ist Ferrari wieder mal das Böse an sich, dabei haben sie nichts weiter gemacht, als die bestehenden Regeln in ihrem Sinne anzuwenden. Als ob das irgendeinanderes Team jemals anders gemacht hätte ... :roll:

Abgesehen davon, wem die F1 zu teuer ist, der hat reichhaltige Auswahl an billigeren Serien. Man muss ja nicht in der Königsklasse fahren.

Beitrag Donnerstag, 11. November 2004

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vogtsophob hat geschrieben:

Abgesehen davon, wem die F1 zu teuer ist, der hat reichhaltige Auswahl an billigeren Serien. Man muss ja nicht in der Königsklasse fahren.


... mal sehen, was Montezemolo von diesem Vorschlag hält ..... ;)

Beitrag Donnerstag, 11. November 2004

Beiträge: 9403
vogtsophob hat geschrieben:
automatix hat geschrieben:
Tom65 hat geschrieben:
Es war eben der Fehler sie in Brasilien zu isolieren!
Was hätte den Ferrari in Heathrow tun sollen, die Beschlüsse standen ja fest! Wären sie hingegangen, und hätten nicht unterschrieben, dann wären sie zu recht die "Bösen" so blieben sie aber Konsequent in meinen Augen, da sie ja nicht die Chance hatten an dem Konzepz mitzuarbeiten!
Aber ein Kasperltheater ist es so oder so, da hast du vollkommen recht und Ferrari gehört natürlich auch zu den Kaspern!


sie hätten ihr angebliches gegenkonzept präsentieren können.


Das Gegenkonzept ist offenbar, nichts zu ändern. Wozu soll man darüber diskutieren?

Ich frag mich nur, wozu haben die anderen das Meeting nicht abgesagt, als klar war, dass Ferrari nicht teilnimt und damit keine Einstimmigkeit erreicht werden kann. Um ein Medientheater abzuziehen doch offenbar. Oder hättest du eine andere Erklärung? Jetzt ist Ferrari wieder mal das Böse an sich, dabei haben sie nichts weiter gemacht, als die bestehenden Regeln in ihrem Sinne anzuwenden. Als ob das irgendeinanderes Team jemals anders gemacht hätte ... :roll:

Abgesehen davon, wem die F1 zu teuer ist, der hat reichhaltige Auswahl an billigeren Serien. Man muss ja nicht in der Königsklasse fahren.


jean todt hat aber ein gegenkonzept versprochen, mit dem auch kosten gespart werden.
und glaub mir, wenn die anderen 9 sich eine billigere serie suchen, was macht dann ferrari? ;)

Beitrag Donnerstag, 11. November 2004

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automatix hat geschrieben:

wenn die anderen 9 sich eine billigere serie suchen, was macht dann ferrari? ;)


Fährt gegen die 9 neuen Teams, die in der Zeit dazugekommen sind. Ferrari hat seit 1950 viele Teams kommen und gehen sehen. Na und?

Mir geht einfach dieses scheinheilige Geflenne der Teams über die Kosten in der F1 auf die Nerven. Man, sieh dir doch mal den Prunktpalast von R&D Center an, den Ron Dennis sich grade gebaut hat und denk in dem Moment an "Kostensparen wegen weniger Tests". Das ist doch schlicht und ergeifend nur absurd.

Und der oberscheinheiligste ist dabei natürlich BE. Der steckt gigantisch Summen von reinkommenden Geldern in die eigene Tasche anstelle sie an die weiterzuleiten, die die Show schmeissen und redet dann über zu hohe Kosten für die Teams *lol*

Beitrag Donnerstag, 11. November 2004

Beiträge: 9403
vogtsophob hat geschrieben:
automatix hat geschrieben:

wenn die anderen 9 sich eine billigere serie suchen, was macht dann ferrari? ;)


Fährt gegen die 9 neuen Teams, die in der Zeit dazugekommen sind. Ferrari hat seit 1950 viele Teams kommen und gehen sehen. Na und?

Mir geht einfach dieses scheinheilige Geflenne der Teams über die Kosten in der F1 auf die Nerven. Man, sieh dir doch mal den Prunktpalast von R&D Center an, den Ron Dennis sich grade gebaut hat und denk in dem Moment an "Kostensparen wegen weniger Tests". Das ist doch schlicht und ergeifend nur absurd.

Und der oberscheinheiligste ist dabei natürlich BE. Der steckt gigantisch Summen von reinkommenden Geldern in die eigene Tasche anstelle sie an die weiterzuleiten, die die Show schmeissen und redet dann über zu hohe Kosten für die Teams *lol*


ferrari muß es ja auch gut gehen, wenn sie schon fast aktuelle f1 autos verkaufen (müssen).....

und neue teams wirds nicht mehr so leicht geben, denn an jedem team hängt ein hersteller - möglich, daß sich ein paar midland f1s finden würden, aber ohne motorenhersteller werden die nicht allzu weit hüpfen (natürlich könnte ferrari dann alle restlichen teams beliefern....)

und daß von 1950 bis ca. 1990 gegangen ist lag viel dadran, daß sich ein team bei cosworth konkurrenzfähige motoren kaufen konnte.
wer fuhr denn in der vor turbo ära in der f1 - ferrari und der fast ganze rest fuhr cosworth motoren.

heute kommt ein team in die f1, muß erstmal sicherheitsleistung bezahlen und dann irgendwo um motore betteln.....

Beitrag Donnerstag, 11. November 2004

Beiträge: 0
Ich denke mal, Ferrari ist da nicht weniger scheinheilig. Auch die jammern. Mit neu entwickelten 8 Zylindern spart man auch nicht wirklich. Also wieder mal, 10 nicht 9. Ron Dennis hat in die Zukunft investiert, eine neue Fabrik gebaut. Ob das so "prunkvoll" ausfallen hätte müssen ist Geschmackssache. Vielleicht sollte man in Zukunft weniger in die Fahrer buttern?

Es geht rein um einen Vorteil, die uns die 9 Teams unter sparen verkaufen wollen, auf der anderen Seite hat Ferrari ein anderes Konzept unter dem sie ihren Vorteil als Spargedanken verkaufen wollen.

Robert, Ferrari ist um NIX besser ........

Beitrag Donnerstag, 11. November 2004

Beiträge: 78
Also ich sehe das ganz anders...

Bridgestone versorgt momentan sicher 1 Team...keiner weis was mit Minardi und deren Reifen ist. Auch bei Jordan ist noch nichts gewiß. Michelin hat sicher 7 Teams im Boot.

Ferrari wäre momentan schön dumm, oder überhaupt schön dumm da zu zustimmen. Nach der momentanen Sachlage sieht es so aus daß Bridgestone 10 Testtage bekommt, während Michelin das siebenfache an Tests fahren kann...

Angenommen, Minardi bleibt bei Bridgestone...testen die 10 Tage? letztes Jahr hatten die Jungs aus Faenza mal gerade 1400 test-Kilometer. Man vergleiche dazu McLaren oder Toyota und Williams.

Angenommen Jordan bleibt bei Bridgestone...wer weis das schon? Sollten Sie wirklich Toyota Aggregate fahren, wäre Michelin wohl sinnvoller.

Ich sehe auf diesem Sektor eine riesige Benachteiligung der roten aus Maranello.

Sinnvoll wäre eine Km Begrenzung der tests, sagen wir mal 15.000 km/Jahr für jeden Reifenhersteller und dann will ich mal sehen was die Michelin-Teams dazu sagen? Das wäre nämlich mal die andere Seite...und auf dem Reifensektor nichts anderes als gleiches Recht für alle.

Denn nur so hätten beide Reifenhersteller das gleiche Testmaß...

Und jetzt schimpft weiter über Ferrari, wir weden in der zeit wieder Weltmeister ;-)

Beitrag Donnerstag, 11. November 2004

Beiträge: 9403
seh ich nicht so.
ferrari und bridgestone sind ja selber schuld, daß die anderen teams zu michelin gegangen sind.

selbst wenn bridgestone noch andere gute teams hätte würde die hauptlast der tests bei den roten bleiben, weil es für bridgestone nur die roten gibt.

scheinbar macht michelin mehr entwicklungsarbeit für alle teams, was bridgestone nicht macht. von daher ist es nur gerecht, wenn jedes team 10 tage mit den reifen testen darf....

Beitrag Donnerstag, 11. November 2004

Beiträge: 0
BMW-V10 hat geschrieben:

Robert, Ferrari ist um NIX besser ........


natürlich nicht, ganz klar! 100% Zustimmung.

Aber eben auch nicht schlechter, und hier war doch ganz offenbar der eigentliche Zweck dieses Treffen Stimmung gegen Ferrari zu machen. Oder siehst du einen anderen Sinn in einem Treffen bei dem eine Einstimmigkeit aller Teams von vorne herein nicht herschen *kann*, weil ein Team nicht dabei ist. Man mag den Sinn einer Einstimmigkeitsregel sehen wie man will, aber Fakt ist nun mal, dass diese Regel besteht. Und 9 / 10 Stimmen ist nicht *fast* einstimmig oder *so gut wie* einstimming, sondern schlicht und ergreifend *nicht einstimming.

Abgesehen davon, 9 Team bedeutet dann ja, dass auch Jaguar dabei war. Nun frag ich mich, was macht eigentlich ein Team auf so einem Meeting und beteiligt sich an Abstimmungen über Testlimits für 05, dass sich mit dem Ende der Saison 04 aus der F1 zurückgezogen hat? Kriegen die dafür Geld oder was? Oder hat doch das kalte Buffett gereizt? Tut mir leid, ich finde dieses Meeting ausgesprochen fragwürdig. Ich wäre mehr viel mehr beeindruckt, wenn die Teams Ferrari auf der Piste schlagen würden als ständig irgendwelche Meetings abzuhalten und ohne Regeln zu erfinden, die Ferrari und, offensichtlich vor allem Bridgestone, einbremsen sollen.

Beitrag Donnerstag, 11. November 2004

Beiträge: 4886
Der kleine, aber feine Unterschied zu dem Meeting vorher, zu dem Ferrari gar nicht erst eingeladen war, ist aber doch der, dass Ferrari diesmal definitiv eingeladen worden ist, aber abgesagt hat, weil Ross Brawn und Jean Todt anderweitige Termine wahrnehmen wollten.

Insofern sehe ich dieses Heathrow Meeting weniger als Affront gegen Ferrari, sondern um ein Anzeichen ernsthaften Bemühens, auch in strittigen Fragen eine Einigkeit hinzubekommen. Wenn nun Ferrari dem Treffen fernbleibt und alle anderen sich auf einen Kompromiss einigen und sich sogar verpflichten, sich daran halten zu wollen, so hat doch wohl jetzt Ferrari den Schwarzen Peter und nicht die restlichen 9.

Allerdings habe ich mich auch sofort gefragt, was Jaguar da zu suchen hat, wo die sich doch aus der F1 zurückziehen und mit den nächsten Saisonregeln eigentlich nichts mehr zu tun haben.
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Beitrag Donnerstag, 11. November 2004

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Ich denke nicht, das man Regeln erfinden muss. Ich denke nach wie vor, das gewisse Teams das Können haben um Ferrari zu schlagen. Es wird auch nicht so heiss gegessen wies hier gekocht wird. Und ich behaupte auch nicht, das wer besser ist als die Roten. Sie sind alle gleich. Ferrari tut ALLES um ihre Vorteile zu sichern und die anderen Teams wollen IHRE Vorteile, jeder für sich.
Ferrari kann sich ja beteiligen, es schliesst sie ja niemand aus. Sie müssen ja auch nicht zustimmen. Genaus, wie es ein Fehler (in Brasilien) der anderen war, Ferrari nicht einzuladen, genauso falsch war es von Ferrari, jetzt nicht hinzugehen. Und umfassende Reformen präsentieren. Aber nicht jetzt daherkommen mit den TV Geldern. Auch das gehört reformiert, aber ist doch schon ein alter Hut.

Es gibt anscheinend keinen wirklichen Ausweg. Denn alle unter einen Hut kriegen ist immer schwer. Egal, wer das Gentlement Agreement auch ins Leben gerufen hat, es ist nicht richtig. Eine 2/3 Mehrheit .....

Es sind alle Egoisten, auch die braven Roten .......

Aber man kann sichs ja drehen, wie mans braucht, die Medien machen den Rest ......

Beitrag Donnerstag, 11. November 2004

Beiträge: 0
Jo, Jürgen, so sehe ich es auch. Aber wie gesagt, Brasilien war ein Fehler der anderen. Aber gut ....
Da die Einladung diesmal erfolgt ist, liegt der Ball sicher nicht nur bei 9 Teams, sondern auch bei Ferrari. Was der eine oder andere jetzt aus der Glaskugel herauslesen will, ist ein anderes Thema ......

Jaguar? Hmmmm, wer weiss, ob sie nicht doch fahren 2005. Wahrscheinlich nicht als Jaguar. Mal sehen, ob es schon sicher ist, das 2005 nur 9 Teams am Start sind .....

Beitrag Donnerstag, 11. November 2004

Beiträge: 194
Bernie muss endlich mal die Stirn geboten werden,man nicht einmal Ferrari nicht einladen und dann darauf rechnen,dass Ferrari genau an dem Tag nichts besseres vor hat als in Heathrow zu sein.Die haben mit Sicherheit nicht am Tage des Meetings abgesagt sondern vorher,dass sie an dem Tag nicht koennen.Wer schon mal im "upper management"taetig war weiss,wie eng es da manchmal mit Terminen ist.Was hinderte den kleinen Despoten einen anderen Termin zu waehlen.
Fuer mich ist Ferrari und F1 synonym und ich glaube eher die F1 braucht Ferrari als umgekehrt.
Der alte Commendatore hat mal gesagt und ich weiss nicht genau in welchen Worten "es wird immer genuegend reiche /zahlungskraeftige Leute auf der Welt geben die so und so viele teure Ferrari pro Jahr kaufen.Ferrari braucht also die F1 nicht unbedingt,genau wie Porsche sie auch nicht braucht um ihre gesamte Produktion und mit Lieferzeiten zu verkaufen.
Ich bin also auch der Meinung,wenn Testbegrenzung dann auf die Reifen bezogen und dann geht es nicht,dass 7 Teams die gleiche Menge an Tagen testen duerfen wie auf der anderen Seite 3 Teams.
Wenn Ferrari sich eines Tages aus der F1 verabschiedet und ich halte das nicht fuer unmoeglich aus vorgenannten Gruenden,dann gute Nacht Bernie und F1. Dann werden die Hersteller sich bei Ferrari anbiedern,dass diese in der eigenen Serie mitfahren und die kommt bestimmt.

Beitrag Donnerstag, 11. November 2004

Beiträge: 988
...ich denke, dass man in dieser Beziehung Ferrari verstehen muss...sie haben eine Teststrecke direkt vor ihrer Haustür und dann wird ihnen verboten, diese so oft wie möglkich zu benutzen...ist doch irgendwie blöd...oder? Was soll den Ferrari eurer Meinung nach denn dann mit der Strecke machen? Außerdem denke ich, dass Ferrari aus dem Testverbot für alle Teams eventuell echte Vorteile haben könnte, denn bisher haben sie auf Anhieb fast perfekt zuverlässige Top-Autos hergestellt und die anderen Teams mussten 5 mal soviel wie Ferrari testen, um ein einigermaßen gutes Auto auf die Bühne zu stellen, welches aber auch mehr oder weniger Schrott war. (damit meine ich z.B. McLaren und Williams)
...so what...ich denke, dass sich hier die "gutmütigen" Top-Teams selber ins eigene Fleisch mit ihrer Testbeschränkung schneiden...was aber nicht heißen soll, dass es Minardi oder Jordan nicht hilft.

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