automatix hat geschrieben:
wenn bmw und williams beschissen haben muß mclaren berufung einlegen - denn das bissl kann genau das ausgemacht haben, daß hamilton die auf der strecke nicht mehr kassiert hat - so weit lag er ja am ende nicht hinter den beiden bmws
Für mich hat McLaren mit seinem Protest endgültig die Glaubwürdigkeit verloren.
Die wissen doch genau wie alle anderen auch, dass die tatsächliche Temperatur im Auto nicht mehr nachweisbar ist, ihr Protest also reichlich albern ist:
Nach FOM-Messungen hätte die untere Grenze 27, nach Meteo France-Daten bei 23 Grad betragen müssen. Die Statuten sagen aber auch, dass am Auto und nicht in der Tankanlage gemessen werden muss. Die FIA aber nahm die Benzintemperatur von einem Sensor am Boden der Tankanlage. Das ergab bei Heidfeld 24 Grad, bei Kubica 23, bei Rosberg 24 und bei Nakajima 25 Grad.Und selbst wenn man dem Protest stattgeben würde. Der Präzedenzfall für falschen Sprit könnte man 1995 finden:
Hätte man den GP Brasilien 1995 als Präzedenzfall genommen, dann hätten die Teams ihre Punkte verloren, die Fahrer aber behalten. Es betraf den Ersten Michael Schumacher und den Zweitplatzierten David Coulthard. Beide wurden mit Benzin erwischt, dessen Zusammensetzung nicht dem hinterlegten Musterbeispiel entsprach.Da McLaren von der WM sowieso ausgeschlossen ist würde sich also auch so nichts ändern.
aber im endeffekt wärs besser, wenn sie es lassen würden.
Eben.
Wäre RD tatsächlich der immer wieder gern zitierte "Sportsman", würde er dieses alberne gekapser sein lassen.
Zur Stallregie:
KR und FM fuhren bis zum Stop von FM ziemlich gleich schnell und auf jeden Fall deutlich schneller als der Rest des Feldes.
Hätte FM tatsächlich den Rutscher provoziert (beim Anbremsen schon sehr dämlich), wäre das Risiko rauszurutschen deutlich zu hoch gewesen.
Die Kurve war keine extrem langsame wie die Spitzkehre vorm Tunnel in Monaco. Und das war auch sein einziger Fehler in der Runde. FM ist auch nicht deutlich langsamer gefahren als vorher. KR ist jedoch vor seinem Stop in der 49. Runde mehrere schnelle Runden hintereinander gefahren.
Alle lagen deutlich unter denen, die
beide vor FM's Stop gefahren sind.
Also hier von nachweislicher Stallorder zu sprechen ist wohl auch kaum rechtlich haltbar. Auch wenns offensichtlich war, dass der Wechsel in genau dieser Runde passieren musste, hat sich Ferrari mit diesem Ablauf sauber aus der Affähre gezogen.