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"ERPRESSUNG"???

Das Formel 1 Forum - Gerüchte, Meinungen, Tests & Rennen.

Beitrag Donnerstag, 20. September 2007

Beiträge: 0
Ich hab mich leicht verschrieben und wollte sagen daß es eine politische Entscheidung war, Alonso nicht zu bestrafen. Sorry für meinen unverzeihlichen Fehler! Ich werde mich bei Gelegenheit selbst dafür zu bestrafen. :kill:
Hab halt nicht die Zeit den ganzen Tag am Rechner zu sitzen. Vielleicht auch deshalb, weil ich selbst ab und zu Motorsport betreibe. :mex:

Beitrag Donnerstag, 20. September 2007

Beiträge: 5468
Stimmt im Prinzip. Nur ist die Frage, warum man Alonso hätte bestrafen sollen, nicht aber Hamilton und de la Rosa.
Eigentlich einfach zu beantworten: Man hatte allen 3 Fahrern im Vorfeld Straffreiheit garantiert.

Dass einige am liebsten eine lebenslange Sperre für Alonso hätten, ist klar, aber darum ging es zu keinem Zeitpunkt.

Egal, ich muss jetzt dringendst einen Renault-Kreischerclub gründen gehen.
Btw. Etwas Werbung in eigener Sache: In der Community gibt es jetzt ein neues Knöpfchen 'Club' mit dem sich div. Interessenvereinigungen gründen lassen. Gibt auch schon ein paar.
I´m the bad dream
that f********* just had today...

Beitrag Donnerstag, 20. September 2007

Beiträge: 5455
allezlesbleujaunes hat geschrieben:
Dass einige am liebsten eine lebenslange Sperre für Alonso hätten, ist klar, aber darum ging es zu keinem Zeitpunkt.
Übertreibst Du da nicht ein wenig? Mir würde eine sofortige Enthauptung reichen... :kill: :D
Ich muss aufhören zu sagen 'Wie blöd kann man eigentlich sein'. Einige sehen das als Herausforderung!

Beitrag Donnerstag, 20. September 2007

Beiträge: 11
Ich versteh nicht, warum Alonso nicht bestraft wurde. Er war ja mehr oder weniger mit an der *spionage* beteiligt...
Wenn der jetzt noch Weltmeister wird... Dann ist die F1 für mich kein *fairer* Sport mehr...
Ich geh auch davon aus, dass Alonso nächstes Jahr nicht bei Mc bleibt...

Beitrag Donnerstag, 20. September 2007

Beiträge: 1164
"Alonso wandte sich mit den E-Mail-Beweisen an Ecclestone"

Der Typ wird mir immer sympathischer. Erst setzt er Dennis die Pistole auf die Brust, kommt ne halbe Stunde später mit seinem Manager angewackelt und murmelt was von "hab ich alles nich so gemeint" um dann schnurstracks zu Bernie zu rennen... :lol:

Das nenne ich doch mal einen echten Bilderbuch-Schurken. :D

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Beitrag Donnerstag, 20. September 2007

Beiträge: 0
Ich find das total gemein, wie hier auf dem Alonso rumgehackt wird, bloss weil er gegen den Schumi 2 Titel geholt hat (ok, in einem überlegenen, phasenweise illegalen Auto mit einer Überflasche als Teamkollegen, aber immerhin, muss man auch erstmal hinbekommen)! Man muss ja auch mal verlieren können (kann der Alonso ja auch)! Ok, er zeigt ab und an mal den Stinkefinger oder erfreut sich diebisch am Pech anderer etc.etc, aber jetzt so einen Aufstand machen, bloss weil er seinen Chef erpresst haben soll, sein eigenes Team verpfiffen hat, seinen Teamkollegen unfair behandelt, keine (eh erschlichene) Daten rausrückt, komisches Zeug erzählt (er sagt, das Team hätte ihm verboten was zu sagen, das Team sagt, das hätten sie nicht gemacht), find ich voll übertrieben. Man muss ja auch mal sehen, dass er dank seiner fahrerischen Fähigkeiten gegen einen Rookie recht gut ausschaut und mit dem besten Auto im Feld immerhin momentan auf Rang 2 in der Gesamtwertung liegt und das, obwohl er mehr neben als auf der Strecke unterwegs ist. Ich kann jedenfalls nicht verstehen, dass dieser sympathische junge Mann dermassen seltsam von seinem eigenen Team behandelt wird. Genau solche Typen braucht doch die Formel 1.

Beitrag Donnerstag, 20. September 2007

Beiträge: 45834
Das Problem wird wohl Kimi sein, solange der Ferrari Pilot mitmischt, kann sich MLM nicht's leisten.


Achwo, laut stuephi mischt KImi Räikkönen und Ferrari doch seit Anfang der Saison nicht mehr um den WM-Titel mit. :)

Beitrag Donnerstag, 20. September 2007

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MichaelZ hat geschrieben:
Achwo, laut stuephi mischt KImi Räikkönen und Ferrari doch seit Anfang der Saison nicht mehr um den WM-Titel mit. :)
Zumindest nicht auf der Strecke. :lol:

Beitrag Freitag, 21. September 2007

Beiträge: 4406
@beck..._schw... Die F1 braucht jeden Typ der schnell autofahren kann,
von den Fahreren lebt ja schließlich die F1.
Nur wenn ich meinen Chef "Erpressen" würde, egal wie man es ausdrücken will,
könnt ich mir einen neuen Job suchen. Solche Typen braucht die F1 nicht.
Von den Leistungen her, sind die MLM Piloten ja Super unterwegs & die werden auch den Titel einfahren,
aber so ein Verhalten ist eines DoWM nicht würdig.
Bin nicht weg ... aber auch nicht da.

Beitrag Freitag, 21. September 2007

Beiträge: 0
h.w.rindt hat geschrieben:
@beck..._schw... Die F1 braucht jeden Typ der schnell autofahren kann,
von den Fahreren lebt ja schließlich die F1.
Nur wenn ich meinen Chef "Erpressen" würde, egal wie man es ausdrücken will,
könnt ich mir einen neuen Job suchen. Solche Typen braucht die F1 nicht.
Von den Leistungen her, sind die MLM Piloten ja Super unterwegs & die werden auch den Titel einfahren,
aber so ein Verhalten ist eines DoWM nicht würdig.


Da geb ich Dir völlig Recht, aber wenn man das so sagt, wie Du das gesagt hast, hört man ziemlich schnell, dass man ein verblendeter Schumi-Fan ist und deswegen den Alonso doof findet, obwohl der Schumi ja noch viel schlimmer war und das ist soooooo langweilig. Aber, damit das klar ist: Mal angenommen ich gucke erst seit Anfang dieser Saison F1 und hab keine Ahnung, was davor war, ausser dass der Alonso offenbar 2 x hintereinander die WM gewonnen hat und jetzt gegen einen Neuling im Team fährt. Dann käme ich zwangsläufig zum Schluss, dass sich dieser Herr Alonso sehr unsympathisch bis peinlich aufführt und nicht gerade doppelweltmeisterlich unterwegs ist etc.etc. und das find ich trotz meiner lieben spanischen Familienmitgliedern, das muss man sich mal reinziehen.

Beitrag Freitag, 21. September 2007

Beiträge: 4004
beckenrand_schwimmer hat geschrieben:
Ich find das total gemein, wie hier auf dem Alonso rumgehackt wird, bloss weil er gegen den Schumi 2 Titel geholt hat (ok, in einem überlegenen, phasenweise illegalen Auto mit einer Überflasche als Teamkollegen, aber immerhin, muss man auch erstmal hinbekommen)! Man muss ja auch mal verlieren können (kann der Alonso ja auch)! Ok, er zeigt ab und an mal den Stinkefinger oder erfreut sich diebisch am Pech anderer etc.etc, aber jetzt so einen Aufstand machen, bloss weil er seinen Chef erpresst haben soll, sein eigenes Team verpfiffen hat, seinen Teamkollegen unfair behandelt, keine (eh erschlichene) Daten rausrückt, komisches Zeug erzählt (er sagt, das Team hätte ihm verboten was zu sagen, das Team sagt, das hätten sie nicht gemacht), find ich voll übertrieben. Man muss ja auch mal sehen, dass er dank seiner fahrerischen Fähigkeiten gegen einen Rookie recht gut ausschaut und mit dem besten Auto im Feld immerhin momentan auf Rang 2 in der Gesamtwertung liegt und das, obwohl er mehr neben als auf der Strecke unterwegs ist. Ich kann jedenfalls nicht verstehen, dass dieser sympathische junge Mann dermassen seltsam von seinem eigenen Team behandelt wird. Genau solche Typen braucht doch die Formel 1.


Finde ich auch. Und offenbar die FIA auch. Deswegen ist er ja trotz nachgewiesen Betrugs ungestraft geblieben. Aber ob mit seinem Image als Betrüger, Heulsuse und Erpresser noch große Zukunft erscheint mir fraglich. Sogar wenn er es Tatsache noch schaffen sollte, sich nicht von dem Rookie verblasen zu lassen und als dreifacher WM dasteht. Na evtl. wird die FIA hinter den Kulissen aktiv und sorgt dafür er doch noch irgendwo mitfahren muss. Evlt kann die FIA ja die 100 Mio als Mitgift ausloben. Dafür kann man schon mal einen Erpresser im Team ertragen. Man kann den anderen Platz ja wieder an ein devotes Fallobst a la Fisi verbeben, damit sich Mr. Alonso wenigestren nicht wieder als Flenne produziert..
"You always have to leave the space" - Fernando Alonso
http://www.youtube.com/watch?v=XuRQcclYayk

Beitrag Freitag, 21. September 2007

Beiträge: 0
Mr_Mutt hat geschrieben:
beckenrand_schwimmer hat geschrieben:
Ich find das total gemein, wie hier auf dem Alonso rumgehackt wird, bloss weil er gegen den Schumi 2 Titel geholt hat (ok, in einem überlegenen, phasenweise illegalen Auto mit einer Überflasche als Teamkollegen, aber immerhin, muss man auch erstmal hinbekommen)! Man muss ja auch mal verlieren können (kann der Alonso ja auch)! Ok, er zeigt ab und an mal den Stinkefinger oder erfreut sich diebisch am Pech anderer etc.etc, aber jetzt so einen Aufstand machen, bloss weil er seinen Chef erpresst haben soll, sein eigenes Team verpfiffen hat, seinen Teamkollegen unfair behandelt, keine (eh erschlichene) Daten rausrückt, komisches Zeug erzählt (er sagt, das Team hätte ihm verboten was zu sagen, das Team sagt, das hätten sie nicht gemacht), find ich voll übertrieben. Man muss ja auch mal sehen, dass er dank seiner fahrerischen Fähigkeiten gegen einen Rookie recht gut ausschaut und mit dem besten Auto im Feld immerhin momentan auf Rang 2 in der Gesamtwertung liegt und das, obwohl er mehr neben als auf der Strecke unterwegs ist. Ich kann jedenfalls nicht verstehen, dass dieser sympathische junge Mann dermassen seltsam von seinem eigenen Team behandelt wird. Genau solche Typen braucht doch die Formel 1.


Finde ich auch. Und offenbar die FIA auch. Deswegen ist er ja trotz nachgewiesen Betrugs ungestraft geblieben. Aber ob mit seinem Image als Betrüger, Heulsuse und Erpresser noch große Zukunft erscheint mir fraglich. Sogar wenn er es Tatsache noch schaffen sollte, sich nicht von dem Rookie verblasen zu lassen und als dreifacher WM dasteht. Na evtl. wird die FIA hinter den Kulissen aktiv und sorgt dafür er doch noch irgendwo mitfahren muss. Evlt kann die FIA ja die 100 Mio als Mitgift ausloben. Dafür kann man schon mal einen Erpresser im Team ertragen. Man kann den anderen Platz ja wieder an ein devotes Fallobst a la Fisi verbeben, damit sich Mr. Alonso wenigestren nicht wieder als Flenne produziert..


Also vor Beginn dieser Saison wurde ja mal darüber diskutiert, wo man jetzt denn nach Schumis Rücktritt wieder einen Badguy (braucht's halt in jeder show) herbekommt und siehe da, schon hat sich einer gemeldet. Deswegen wird bestimmt versucht, den so lange wie's geht zu halten (was für ihn bedeutet, dass er von diesem Image leider auch nicht mehr wegkommt).

Beitrag Freitag, 21. September 2007

Beiträge: 5468
beckenrand_schwimmer hat geschrieben:
...Also vor Beginn dieser Saison wurde ja mal darüber diskutiert, wo man jetzt denn nach Schumis Rücktritt wieder einen Badguy (braucht's halt in jeder show) herbekommt und siehe da, schon hat sich einer gemeldet. Deswegen wird bestimmt versucht, den so lange wie's geht zu halten (was für ihn bedeutet, dass er von diesem Image leider auch nicht mehr wegkommt).

Was ich in dem Zusammenhang ein kleines bisschen seltsam - nee, das ist übertrieben, nochmal.
Was ich in dem Zusammenhang reichlich merkwürdig bis völlig inkonsequent finde, ist die Tatsache, dass ausgerechnet diejenigen, die selbst bei der sachlichtsen Kritik an einem bestimmten verflossenen Fahrer Zeter und Mordio geschrien haben, jetzt in vorderster Front beim Alonso-Bashing zu finden sind.
Nicht dass der ebenso wie sein Vorgänger als Serien-WM genügend Anlass zur Kritik bieten würde, nein, da gibt es eine Menge.
Aber trotzdem ist es imo ein bisschen peinlich, wenn man jetzt von WM-Ausschluss bis Kopf ab alles fordert was die Phantasie hergibt und über Betrüger, Erpresser und Verbrecher schwadroniert.

Man könnte jetzt auch noch ein bisschen über Ersatz-Ersatzunfehlbare philosophieren, aber das hat Zeit.
I´m the bad dream
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Beitrag Freitag, 21. September 2007

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allezlesbleujaunes hat geschrieben:
beckenrand_schwimmer hat geschrieben:
...Also vor Beginn dieser Saison wurde ja mal darüber diskutiert, wo man jetzt denn nach Schumis Rücktritt wieder einen Badguy (braucht's halt in jeder show) herbekommt und siehe da, schon hat sich einer gemeldet. Deswegen wird bestimmt versucht, den so lange wie's geht zu halten (was für ihn bedeutet, dass er von diesem Image leider auch nicht mehr wegkommt).

Was ich in dem Zusammenhang ein kleines bisschen seltsam - nee, das ist übertrieben, nochmal.
Was ich in dem Zusammenhang reichlich merkwürdig bis völlig inkonsequent finde, ist die Tatsache, dass ausgerechnet diejenigen, die selbst bei der sachlichtsen Kritik an einem bestimmten verflossenen Fahrer Zeter und Mordio geschrien haben, jetzt in vorderster Front beim Alonso-Bashing zu finden sind.
Nicht dass der ebenso wie sein Vorgänger als Serien-WM genügend Anlass zur Kritik bieten würde, nein, da gibt es eine Menge.
Aber trotzdem ist es imo ein bisschen peinlich, wenn man jetzt von WM-Ausschluss bis Kopf ab alles fordert was die Phantasie hergibt und über Betrüger, Erpresser und Verbrecher schwadroniert.

Man könnte jetzt auch noch ein bisschen über Ersatz-Ersatzunfehlbare philosophieren, aber das hat Zeit.


Absolut, deswegen schrob ich z.B. "erpresst haben soll". SOLL, verstehste. Ausserdem war es eher sorum früher, dass hier Zeter und Mordio gegen Schumi oder Ferrari geschrieen wurde und andere zu recht versucht haben, das zu relativieren. Auf die anderen Übertreibungen kann ich jetzt leider nicht auch noch eingehen, möchte nur kurz noch darauf hinweisen, dass ich keinesfalls vorhatte oder vorhabe, den Alonso zu bashen, aber wenn er natürlich neben der Strecke rumfährt, kann ichnicht behaupten, er war drauf und wenn er den Stinkefinger zeigt, kann ichnicht erzählen es war der Daumen und wenn er den Hamilton rausdrückt kann ich nicht behaupten, es wäre andersrum und wenn er lügt, kann ich nicht behaupten, er sagt die Wahrheit und wenn er petzt, kann ich nicht behaupten, dass er das nicht getan hat etcetc. und das sag ich alles, ohne ihn oder irgendwen sonst bashen zu wollen. Man könnte jetzt natürlich auch noch bisschen über die Motivation einen Modjob zu machen philosophieren, aber da geh ich lieber schiffen.

Beitrag Freitag, 21. September 2007

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Man könnte den Spieß aber auch umdrehen und sagen, daß diejenigen die schon immer gegen Schumacher gehetzt haben, sich jetzt in bester Bodyguard-Manier vor Alonso werfen um ihn zu verteidigen... :roteyes:
Leider tendieren viele Deutsche, wohl aufgrund der geschichtlichen Vergangenheit, dazu eine Art Anti-Patriotismus zu entwickeln.
Ich kann die ganzen Diskussionen um Sympathie und Antipathie nicht nachvollziehen. Mir doch egal wie die Leute privat so sind. Die werden fürs Autofahren bezahlt, und nix anderes. :smokin:

Beitrag Freitag, 21. September 2007

Beiträge: 5468
Ferraristo hat geschrieben:
Man könnte den Spieß aber auch umdrehen und sagen, daß diejenigen die schon immer gegen Schumacher gehetzt haben, sich jetzt in bester Bodyguard-Manier vor Alonso werfen um ihn zu verteidigen... :roteyes:
Leider tendieren viele Deutsche, wohl aufgrund der geschichtlichen Vergangenheit, dazu eine Art Anti-Patriotismus zu entwickeln.
Ich kann die ganzen Diskussionen um Sympathie und Antipathie nicht nachvollziehen. Mir doch egal wie die Leute privat so sind. Die werden fürs Autofahren bezahlt, und nix anderes. :smokin:

Das könnte man natürlich.
Wobei hier wie da noch ein Unterschied zwischen Hetze und berechtigter Kritik zu machen wäre, ebenso ein Unterschied zwischen Bodyguard-Manier und Widerspruch gegen überzogene und einseitige Kritik.
Aber so manchem gefällt das Leben in schwarzweiß am besten, sei´s drum.

Im Prinzip gilt ähnliches auch für Patriotismus. Nach meiner persönlichen Überzeugung ist es aus den erwähnten historischen Gründen nicht falsch, als Deutscher etwas distanziert und kritisch gegenüber Nationalismus, Chauvinismus und Patriotismus zu sein. Zumindest so lange, wie es in diesem Land sogenannte No-go-areas gibt.

Abgesehen davon ist die F1 imo ein Sport, der sich eher schlecht zum Ausleben patriotischer Gefühle eignet. Die allermeisten Fahrer zeigen ihren Heimatländern und vor allem deren Finanzministern den Mittelfinger und die Teams sind ein multinationales Gemisch...
I´m the bad dream
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Beitrag Freitag, 21. September 2007

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Ferraristo hat geschrieben:
Man könnte den Spieß aber auch umdrehen und sagen, daß diejenigen die schon immer gegen Schumacher gehetzt haben, sich jetzt in bester Bodyguard-Manier vor Alonso werfen um ihn zu verteidigen... :roteyes:
Leider tendieren viele Deutsche, wohl aufgrund der geschichtlichen Vergangenheit, dazu eine Art Anti-Patriotismus zu entwickeln.
Ich kann die ganzen Diskussionen um Sympathie und Antipathie nicht nachvollziehen. Mir doch egal wie die Leute privat so sind. Die werden fürs Autofahren bezahlt, und nix anderes. :smokin:


Mir ist das nicht egal wie die privat sind, weil die meisten hier um die Ecke wohnen und wenn ich den Alonso an der Supermarkt-Kasse treffe, bin ich froh, wenn ich schonmal weiss, dass der mich tendenziell verpetzt, weil dann erzähl ich ihm nicht, was ich z.B. mit dem vielen Bier in meinem Wägelchen vorhab, oder wenn ich den Kimi treffe, dann erzähl ich ihm gar nicht, dass da überhaupt viel Bier in dem Wägelchen ist, weil ich weiss, dass er gerne einen über den Durst trinkt oder wenn ich den Heidi treff, dann erzähl ich ihm gar nichts, weil das bringt ja eh nix, oder wenn ich den Salo treffe, dann frag ich ihn höchstens, ob er mal mitfahren möchte, damit er früher zuhause ist, oder sowas in der Art. Jedenfalls interessiert's mich.

Beitrag Freitag, 21. September 2007

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Das seh ich ein. Bei mir um die Ecke wohnen keine Rennfahrer, höchstens den Tester der nie testet von Honda, sondern nur so komische Poloschrauberbrüder, die in der spannendsten und aufregendsten Rennserie der Welt, der DTM ein bisschen mitspielen dürfen.
Natürlich kriegen die auch kein Bier, denn der eine Bruder wird sonst von der Vanina verblasen, oops und der andere rülpst dann an der Boxenmauer dem Audivorstand seine Fahne ins Gesicht.
Und der Klien kriegt sowieso kein Bier, sonst nimmt der immer sämtliche Kneipen rund um den Konstanzer See auseinander.

Schade dass du nicht den großen Bruder vom Ralf im Supermarkt triffst. Aber dem ist der Migros zu bigott (da gibts nichtmal Bier :x ) und alle anderen zu teuer.

War das jetzt ot? Dann geh ich mich mal selbst in den A. treten, bis dann.
I´m the bad dream
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Beitrag Freitag, 21. September 2007

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allezlesbleujaunes hat geschrieben:
Die allermeisten Fahrer zeigen ihren Heimatländern und vor allem deren Finanzministern den Mittelfinger...

Die allermeisten minus Alonso, der zeigt den Mittelfinger lieber den Kameras

Beitrag Freitag, 21. September 2007

Beiträge: 0
Das ganze ist so wie so relativ zu sehen.

Das mit dem Patriotismus seh ich weniger eng, vielleicht auch weil ich Halb-Italiener bin. Das mit den No-go-areas ist in anderen Ländern (die auch mit dem Finger auf Deutschland zeigen) wesentlich ausgeprägter.

Wie die Fahrer zu ihren jeweiligen Finanzministern stehen ist mir sowas von egal. Wenn ich die Möglichkeit hätte einen Großteil der Steuern die ich bezahlen muß einzusparen, würd ich's tun! Und Du doch auch, oder?

Die Unterschide zwischen Hetze und berechtigter Kritik werden wir beide wohl nicht so schnell unter einen Hut bekommen. Was nicht heißen soll daß ich Deine Meinung nicht akzeptiere. Das Leben in schwarz-weiß scheint Dir aber auch ganz gut zu gefallen, da positive Argumente für einen bestimmten F1-Rentner von Dir unter garkeinen Umständen higenommen werden. Und jede Art von Kritik an Alonso wird sofort mit etwaigen Vergehen jenes besagten Rentners in der Vergangenheit verglichen und gerechtfertigt.

Es gibt halt nicht nur rote Brillen, sondern auch blau-gelbe! :wink:

So ganz Unrecht hast Du jedoch nicht, es gibt wirklich fanatische Anhänger die Schumachers Fehler (die er zum Teil selbst zugibt) kategorisch leugnen. Ich versuche mir immer noch ein gewisses Maß an Objektivität zu wahren. Ich geb offen zu daß ich mich bei manchen Aktionen ernsthaft gefragt habe ob er das wirklich nötig hat (Jerez 97, Monaco 06).

Aber jeder Ausnahmefahrer hat solche Fans. Auch ein Ayrton Senna war zwar mehr als begnadet, aber auch nur ein Mensch. Auch manche seiner Aktionen waren fragwürdig.
Und wenn manche wüßten und miterlebt hätten wie ein gewisser Nelson Piquet zu seinen Titeln gekommen ist, würden sie Begriffe wie Fahrkönnen usw. in Zusammenhang mit ihm unterlassen. :shock:

Beitrag Freitag, 21. September 2007

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beckenrand_schwimmer hat geschrieben:
allezlesbleujaunes hat geschrieben:
Die allermeisten Fahrer zeigen ihren Heimatländern und vor allem deren Finanzministern den Mittelfinger...

Die allermeisten minus Alonso, der zeigt den Mittelfinger lieber den Kameras

Ja, und noch dem Ron und dem Lewis und dem Pippo. Im Prinzip uns allen.
Also hinfort mit ihm!
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Beitrag Freitag, 21. September 2007

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allezlesbleujaunes hat geschrieben:
...die in der spannendsten und aufregendsten Rennserie der Welt, der DTM ein bisschen mitspielen dürfen...


Äh, also DTM hab ich auch dieses Jahr wieder versucht mich dafür zu beigeistern, einfach wegen dem Diversifizieren und so, aber ehrlich, es ist mir nicht gelungen. Ich fand's eher furchtbar.

allezlesbleujaunes hat geschrieben:
Schade dass du nicht den großen Bruder vom Ralf im Supermarkt triffst. Aber dem ist der Migros zu bigott (da gibts nichtmal Bier :x ) und alle anderen zu teuer.


Den treff ich tatsächlich nicht im Supermarkt, warum auch immer.

allezlesbleujaunes hat geschrieben:
War das jetzt ot? Dann geh ich mich mal selbst in den A. treten, bis dann.


Tu's nicht, auf einmal macht's Dir noch Spass.

Beitrag Freitag, 21. September 2007

Beiträge: 5468
Ferraristo hat geschrieben:
Das ganze ist so wie so relativ zu sehen.

Das mit dem Patriotismus seh ich weniger eng, vielleicht auch weil ich Halb-Italiener bin. Das mit den No-go-areas ist in anderen Ländern (die auch mit dem Finger auf Deutschland zeigen) wesentlich ausgeprägter.

Wie die Fahrer zu ihren jeweiligen Finanzministern stehen ist mir sowas von egal. Wenn ich die Möglichkeit hätte einen Großteil der Steuern die ich bezahlen muß einzusparen, würd ich's tun! Und Du doch auch, oder?

Die Unterschide zwischen Hetze und berechtigter Kritik werden wir beide wohl nicht so schnell unter einen Hut bekommen. Was nicht heißen soll daß ich Deine Meinung nicht akzeptiere. Das Leben in schwarz-weiß scheint Dir aber auch ganz gut zu gefallen, da positive Argumente für einen bestimmten F1-Rentner von Dir unter garkeinen Umständen higenommen werden. Und jede Art von Kritik an Alonso wird sofort mit etwaigen Vergehen jenes besagten Rentners in der Vergangenheit verglichen und gerechtfertigt.

Es gibt halt nicht nur rote Brillen, sondern auch blau-gelbe! :wink:

So ganz Unrecht hast Du jedoch nicht, es gibt wirklich fanatische Anhänger die Schumachers Fehler (die er zum Teil selbst zugibt) kategorisch leugnen. Ich versuche mir immer noch ein gewisses Maß an Objektivität zu wahren. Ich geb offen zu daß ich mich bei manchen Aktionen ernsthaft gefragt habe ob er das wirklich nötig hat (Jerez 97, Monaco 06).

Aber jeder Ausnahmefahrer hat solche Fans. Auch ein Ayrton Senna war zwar mehr als begnadet, aber auch nur ein Mensch. Auch manche seiner Aktionen waren fragwürdig.
Und wenn manche wüßten und miterlebt hätten wie ein gewisser Nelson Piquet zu seinen Titeln gekommen ist, würden sie Begriffe wie Fahrkönnen usw. in Zusammenhang mit ihm unterlassen. :shock:

Du hast im Prinzip recht. Was den Patriotismus angeht, muss jeder für sich entscheiden, wie er das handhabt. Solange es nicht übertrieben wird und mit Diskriminierung anderer einhergeht, hab ich nichts dagegen.

Was den älteren Schumacher angeht, sind wir völlig einer Meinung - als Fan und als Nicht-Fan.
Dass er zu den besten Rennfahrern alller Zeiten zu zählen ist, hab ich hier auch schon mehrmals geschrieben. Aber er ist alles andere als über Kritik erhaben, ebensowenig wie ein Senna oder ein Prost oder ein Alonso.

Anders als du halte ich es aber schon für legitim, der Polemik gegen einen bestimmten Fahrer mit Polemik gegen einen anderen zu begegnen.

Papa Piquet ist für mich indískutabel. Erst kürzlich war irgendwo so ne Schote vom Titelkampf ´86 gegen Mansell zu lesen. Aber die erzähl ich hier lieber nicht, sonst liest das am Ende noch der Alonso, kippt dem armen Lewis Abführmittel ins Bier und versteckt dann das Klopapier.
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Beitrag Freitag, 21. September 2007

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Ferraristo hat geschrieben:

Wie die Fahrer zu ihren jeweiligen Finanzministern stehen ist mir sowas von egal. Wenn ich die Möglichkeit hätte einen Großteil der Steuern die ich bezahlen muß einzusparen, würd ich's tun! Und Du doch auch, oder?



Ich z.B. nicht. Ich zahl gerne Steuern! Erstens, weil ich da wo ich lebe ein schönes Leben haben möchte und dafür braucht der Staat Geld, um mir ein schönes Umfeld zu basteln, mit anständigen Schulen, Parks, Theaters, ÖV etc. und dass die manchmal Geld rausschmeissen, find ich nicht so schlimm, weil mach ich doch auch, hehe (und die "Beamten" sind mir auch egal, weil die Leute könnte man sonst eh nirgends brauchen ;-)). Zweitens weiss ich eh manchmal nicht was ich mit dem ganzen Geld am Ende des Jahres machen soll und ich fühl mich nach dem Zahlen der Steuern fast ein bisschen erleichtert. Ich würde nie z.B. nach Herrliberg ziehen um Steuern zu sparen und dann ständig die Infrastruktur der nahegelenen Stadt benutzen, die andere bezahlen müssen. Da hätte ich einfach kein gutes Gefühl und ein gutes Gefühl ist mir wichtig. Immer. Drittens find ich, dass man gegenüber der Gesellschaft, die einem beim Gedeihen geholfen hat eine gewisse Verantwortung hat und sich nicht mit vollen Taschen davon stehlen sollte. Achso: ;-)

Beitrag Freitag, 21. September 2007

Beiträge: 1164
allezlesbleujaunes hat geschrieben:
Was ich in dem Zusammenhang reichlich merkwürdig bis völlig inkonsequent finde, ist die Tatsache, dass ausgerechnet diejenigen, die selbst bei der sachlichtsen Kritik an einem bestimmten verflossenen Fahrer Zeter und Mordio geschrien haben, jetzt in vorderster Front beim Alonso-Bashing zu finden sind.
Nicht dass der ebenso wie sein Vorgänger als Serien-WM genügend Anlass zur Kritik bieten würde, nein, da gibt es eine Menge.
Aber trotzdem ist es imo ein bisschen peinlich, wenn man jetzt von WM-Ausschluss bis Kopf ab alles fordert was die Phantasie hergibt und über Betrüger, Erpresser und Verbrecher schwadroniert.


Tja, die Medizin schmeckt gar schröcklich, die manche hier jahrelang fleißig ausgeteilt haben und nun selbst zu schmecken bekommen. :lol:
Und mir scheint, es ist eine lange, bittere Kur bis zur Einsicht notwendig, denn es gibt ja immer noch welche, die zum Beispiel fleißig im Buuh-Faden bashen und jetzt jammern, wenn man beispielsweise Alonso als das bezeichnet, was er nun mal ist.
Wer das eine will, der muß das andere mögen.

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