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Doch kein Grosser Preis der Schweiz?

Das Formel 1 Forum - Gerüchte, Meinungen, Tests & Rennen.
Soll das Rundstreckenverbot aufgehoben werden?

Ja
35
73%
Nein
13
27%
 
Abstimmungen insgesamt : 48

Beitrag Donnerstag, 09. Februar 2006

Beiträge: 2790
In der msa vom 7. Februar 2006 hab ich folgenden Artikel gelesen.

Christian Eichenberger hat geschrieben:

Der Bundesrat sagt "Nein" zur Formel 1

Rückschlag für Initiativen: Der Bundesrat will das Rundstreckenverbot nicht aufheben.

Die Schweiz ist eine Insel. - in Sachen Motorsport eine karge. Seit fünfzig Jahren sind in der Schweiz Rundstreckenrennen untersagt. Der Grund: die Le-Mans-Tragödie von 1955 mit 82 Todesopfern. Seit Jahren sind Bestrebungen im Gang, das Verbot aufzuheben. Eine Inititiative des Aargauer Nationalrats Ulrich Giezendanner wurde letztes Jahr im Nationalrat mit 88 zu 75 Stimmen gutgeheissen.

Nun haben die Befürworter jedoch einen Rückschlag erlitten. Nach dem Willen des Bundesrates soll die Schweiz aus umweltpolitischen und wirtschaftlichen Gründen rundstreckenfrei bleiben.

Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) teilt mit, dass die Bevölkerung in der näheren Umgebung einer Rennstrecke mit einer hohen Lärm- und Schadstoffbelastung rechnen müsse, was sich negativ auf die Lebensqualität auswirke.

Eine Gefahr sieht der Bundesrat auch in der Sicherheit solcher Veranstaltungen. Als Argument gelten schwere Unfälle bei Rallyes und Bergrennen. Weil Rundstreckenrennen mit erhöhter Risikobereitschaft und hohen Geschwindigkeiten verbunden sind, müsse man mit einem Nachahmungseffekt im Strassenverkehr rechnen. Der wirtschaftliche Nutzen von Rundstreckenrennen beziffert die Landesregierung als gering und wenig nachhaltig.

Giezendanner bezeichnet die Argumentation als fadenscheinig. Wie geht es weiter? Zuerst befasst sich die Nationalratskommision für Verkehr und Fernmeldewesen (KFV) mit der Stellungsnahme des Bundesrates. In einem nächsten Schritt wird die Vorlage der grossen Kammer zur Abstimmung vorgelegt. Das letzte Wort hat das Volk.


Wie ist eure Meinung dazu? Wie sieht ihr Schweizer hier im Forum die Situation, was würdet ihr stimmen wenns zur Abstimmung kommt?

Und wie sieht es ihr Nicht-Schweizer, was würdet ihr stimmen wenn ihr Schweizer wärt? Wäre es gut für die F1?

Ist dieses Rundstreckenverbot überhaupt noch zeitgemäss? Braucht die Schweiz überhaupt eine Rennstrecke?
Und warum seit ihr dieser Meinung, was sind eure Gründe und Argumente?
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Beitrag Donnerstag, 09. Februar 2006

Beiträge: 0
Naja, klar hats nich gerade viel PLatz, Geld würde es auch ne ganze Mengeverschlingen... aber wenn man guckt was die sonst so treiben und hier so ein Drama machen...bitte...

Auch wenn ich momentan nirgens anders wohnen möchte, und wirklich richtig Stolz drauf bin ein Eidgenosse zu sein, find ich das ein wenig, naja wie soll ich das sagen, lächerlich bis peindlich...

Greez BlackTiger

Beitrag Donnerstag, 09. Februar 2006

Beiträge: 2995
Die Schweiz braucht richtige Rennstrecken wenn sie Serien hat die dort fahren, da sie die aber nicht hat ...

Wenn größere Karts und alles aufwärts aber wieder erlaubt werden würden könnte sich da schon etwas entwickeln, ich kann jedenfalls drauf verzichten.

Die Chancen auf ein F1-Rennen in der Schweiz lägen, falls das Verbot aufgehoben werden würde, aber wohl ohnehin nicht im messbaren Bereich. :wink:
▄▀▄▀▄▀▄▀▄▀▄▀▄▀▄▀▄▀▄▀▄▀▄▀▄▀▄▀▄▀▄▀▄▀▄▀▄▀
FÜNF IST TRÜMPF
DTM Champion 95-00-01-03-06
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Beitrag Donnerstag, 09. Februar 2006

Beiträge: 2790
Es soll dieses unsägliche und unzeitgemässe Verbot endlich aufgehoben werden.

1. In der Schweiz gibt es auch Bergrennen, Rallyes und Motocrossrennen und die sind sicher nicht weniger gefährlich
2. Da die Schweiz nicht in der EU ist, müsste die F1 nicht auf Tabakwerbung verzichten
3. BMW Sauber hätte eine Strecke zum testen in der Nähe
4. Auch die Automobilindustrie könnte die Strecke nutzen
5. Ein GP würde zusätzliche Touristen anlocken
6. Ausserdem könnte man eine moderne europäische Rennstrecke bauen nach den neusten Erkenntnissen.
7. Die Schweiz braucht einen F1-Piloten, deswegen wäre es am besten man hätte Rennstrecken und gute Nachwuchs-Formeln (wie früher die F3-DM in Deutschland)
8. Auf der Strasse gibts immer noch zuviele tödliche Unfälle. Aber die F1 ist sehr sicher und da könnte man sicher vieles auch auf die Strasse bringen.¨
9. Einen GP würde sicher Türen öffnen für Schweizer Unternehmen um Sponsorring in der F1 zu betreiben
10. Andere Länder in Europa haben auch Rennstrecken. Warum soll dass die Schweiz nicht auch können?

Ich sage: JA, zum Motorsport in der Schweiz
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Beitrag Donnerstag, 09. Februar 2006

Beiträge: 2790
shoemaker hat geschrieben:
Die
Die Chancen auf ein F1-Rennen in der Schweiz lägen, falls das Verbot aufgehoben werden würde, aber wohl ohnehin nicht im messbaren Bereich. :wink:


Ich hab schonmal gelesen, dass es überall in der Schweiz Pläne für eine Rennstrecke gibt. Da könnte man theoretisch mit dem Bauen anfangen. Doch da steht das Verbot im Wege. Wenn der Staat und die Industrie, vorausgesetzt das Verbot wird aufgehoben, den Bau einer Rennstrecke unterstützen würden, wäre die Finanzierung sicher nicht das grösste Problem.
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Beitrag Donnerstag, 09. Februar 2006

Beiträge: 0
Unbedingt, müssen die Eidgenossen ihre Motorsportgesetze, besonders die zu Rundrennen, ändern, der Zeit anpassen und nach vorne blicken. Selbst über einen Umweg, zuerst, als Ausnahme, brauchts unbedingt einen Schweizer GP und sei er erstmal auch nur über den Umweg in einem benachbartem Land möglich. Bis neue Gesetze den Eidgenossen erlauben, einen schönen, markanten & nicht zu einfachen Grossen Preis der F-1 durchzuführen und dies nicht auf Kosten eines anderen europäischen GP´s oder aufgabe der Idee der reaktivierung des A-1 Rings geht, dann Feuer frei für einen echten Schweizer F-1 GP. Keep racing!

Beitrag Donnerstag, 09. Februar 2006

Beiträge: 9403
dann müßte uns schumi aber kräftig steuern zahlen, wenn das aufgehoben wird, denn dann gilt er nicht mehr als arbeitslos.....

Beitrag Donnerstag, 09. Februar 2006
HCD HCD

Beiträge: 4
Aso ich finde es Schlecht das keine Formel 1 Rennen in der sind.Ich hoffe es wird jetz aufgehoben das wäre das beste es brächte mehr vorteile als nachteile.
Hoffentlich machen die Bunderäte jetzt mal was gutes!!!

Beitrag Donnerstag, 09. Februar 2006

Beiträge: 2790
Die Schweiz neigt ja dazu konservativ zu sein: Ist nicht in der EU, zeigt sich gegenüber des Euros skeptisch.

Die Schweiz ist ein tolles Land mit einer tollen Demokratie, aber die Schweiz muss auch mit der Zeit gehen und offener werden. Ein Mittel ist eben, die Aufhebung des Rundstreckenverbots.

Was die Österreicher (A1Ring) können, dass können wir Schweizer erst Recht! Eine Rennstrecke ist auch ein Statusymbol.
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Beitrag Donnerstag, 09. Februar 2006

Beiträge: 1
Moin zusammen!

Also, ein "Rundstreckenverbot" ist ja an sich schon reichlich merkwürdig... ich wusste bis eben gar nicht, das es so etwas gibt.
Hat denen schon mal jemand gesagt, das eine "Rundstrecke" im allgemeinen viel sicherer als fast alle anderen Motorsportarten?

Andererseits... braucht "die F1-Welt" ein Rennen in der Schweiz?
Wohl nicht, es gibt genug gute Kurse rund um den Globus - wenn die Schweiz auf ihr merkwürdiges Gesetz besteht... wen interessiert das? (ausser natürlich die Schweizer F1/Rennsport-Fans)

Mir als F1-Fan wäre es ziemlich egal, wo die Rennstrecke liegt - wichtiger ist, das sie gute Rennen bietet und als PC-Spiel Spaß macht!
Egal, ob in der Schweiz, in Timbuktu oder sonstwo...

Keki

Beitrag Freitag, 10. Februar 2006

Beiträge: 2790
Ja ne is klar! Aber wenns in der Wüste F1 Rennen gibt, solls auch in den Alpen einen geben.
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Beitrag Freitag, 10. Februar 2006

Beiträge: 289
Mit der Schweiz ist das nun mal so eine Sache. Ich bin ganz klar der Meinung, dass es ein F1 Rennen geben sollte. Daher danke ich Herrn Giezendanner für sein Engagement und seinen Mut. Sonderlich realistisch ist es aber nicht mehr. In Zeiten von Feinstaubbelastungen und Baueinsprachen von jedem Dorftrottel, ist die flexibilität der Schweiz auf dem absteigenden Ast.
Die Argumente der Bundesräte sind wirklich fadenscheinig.

1. Die "sinnlose" Umweltbelastung (wie sie von den Grünen gerne genannt wird) hält sich meiner Meinung nach in Grenzen. Wenn man die Belastung durch den Benzinverbrauch eines durschnitllichen Rennwochenendes vergleich mit einer FA-18 (Militärjet der Schweiz) wird man feststellen, dass 18Minuten Flug mit dem Nachbrenner oder 200Min Flug mit normaler Leistung die selbe Belastung bringen! (der Verbrauch vom Jet ist zwar geringer, aber Kerosin das auf diese Art verbrennt wird belastet die Umwelt um ein Vielfaches). Ich habe im Büro gerade meine Zeitung gelesen und stelle fest, dass die Schweizer Armee teilweise den Luftraum für die Olympiade in Turin bewacht. Man kann also sagen, dass ein Tag Turin die Umwelt mehr belastet als ein Rennwochenende.
(Die Berechnungen über die Umweltbelastungen stammen übrigens von einem Physikstudent der ETH, der für Sauber gearbeitet hat).

2. Die Wirtschaftlichkeit einer Rennstrecke ist nicht Sache eines Bundesrats (und schon gar nicht von Leuenberger). Das soll die freie Marktwirtschaft entscheiden. Es spricht ja niemand davon, dass der Bund die Strecke bezahlen soll. Zudem sagt der Bundesrat dies einfach so aus dem Stand heraus, ohne eine Studie oder ähnliches. Schliesslich gibt es noch mehr als nur F1. Es könnte Rennen von sehr vielen verschiedenen Formeln geben.

3. Die Schweiz hat eigentlich einen grossen Bezug zur F1. Wir haben ein Team (oder noch ein halbes) in der Schweiz, die Meisten Fahrer haben den Wohnsitz (oder zumindes einen Briefkasten) hier, in dieser Saison wird es zwei Schweizer in der F1 geben und die FIA hat ihren Hauptsitz in der Schweiz. Da fehlt doch wirklich nur noch das Rennen.

So oder so. Auch wenn Rundstreckenrennen tatsächlich vom Volk angenommen werden sollten und man ein Unternehmen finden würde, das die Strecke baut, werden sich alle Füdlibürger (Fübü's) mit Baueinsprachen und ähnlichem Zeug wehren. EM 2008 lässt grüssen. So leid es mir tut, aber wenn es um was neues geht in der Schweiz, ist es fast unmöglich es durchzuschlagen.

So, jetzt muss ich aber wirklich an die Arbeit, schliesslich gibt es in der Schweiz noch Banken die schauen müssen, dass da nieman Geld wäscht.

Beitrag Freitag, 10. Februar 2006

Beiträge: 4967
@Ventus2cx

Du bist also auch auf einer Bank :D)

Aber vom Thema F1 Rennen in der Schweiz meine ich auch,
dass das schier unmöglich ist. Wenn man an den VCS und
all die anderen grünen und roten Autohasser denkt. Es gab
einmal in den 70er Jahren einen Plan im Birrfeld im Kanton
Aargau eine Strecke zu bauen. Pläne waren schon vorhanden.
Die Bagger hätten sofort auffahren können, aber das Verbot
von Rundstreckenrennen grieff wieder. Dann geriet das Vorhaben
in Vergessenheit, jetzt ist die Autobahn da, wer wohl mehr Lärm
und Abgase verursacht. :?

Ein GP Schweiz ist meines Erachtens derzeit nur im Ausland
möglich, wie letztmals 1982 in Dijon.

Im übrigen gebei ich racingdriver vollumfänglich Recht!

Beitrag Freitag, 10. Februar 2006

Beiträge: 289
torino hat geschrieben:
@Ventus2cx

Du bist also auch auf einer Bank :D)

Aber vom Thema F1 Rennen in der Schweiz meine ich auch,
dass das schier unmöglich ist. Wenn man an den VCS und
all die anderen grünen und roten Autohasser denkt. Es gab
einmal in den 70er Jahren einen Plan im Birrfeld im Kanton
Aargau eine Strecke zu bauen. Pläne waren schon vorhanden.
Die Bagger hätten sofort auffahren können, aber das Verbot
von Rundstreckenrennen grieff wieder. Dann geriet das Vorhaben
in Vergessenheit, jetzt ist die Autobahn da, wer wohl mehr Lärm
und Abgase verursacht. :?

Ein GP Schweiz ist meines Erachtens derzeit nur im Ausland
möglich, wie letztmals 1982 in Dijon.

Im übrigen gebei ich racingdriver vollumfänglich Recht!



Ich kenne das Birrfeld nur aus der Aviatik. Wenn man bedenkt, was die für Streit haben wegen dem Fluglärm, kann man doch ein F1 Rennen in der Schweiz total vergessen.
Für mich war der Streit um die Stadien für die WM 2008 ein deutliches Zeichen dafür, wie die Schweiz grossen Sportanlässen gegenübersteht. In Zukunft wird es wahrscheinlich noch schwieriger grosse Sportanlässe in die Schweiz zu holen.

Wenn man wirklich eine F1 Rennstrecke bauen will, sollte man am besten einen ausrangierten Militärflugplatz erweitern. Von denen gibt es im Moment ja sehr viele und die leute sind sich die Lärm- und Abgasbelastung schon eher gewohnt.

Beitrag Freitag, 10. Februar 2006

Beiträge: 4967
Hmm, das stimmt schon, was Du sagst. Ich sah ja die ganze Misere
mit den Parkplätzen für IKEA in Spreitenbach, ich glaube auch,
dass man ein Rennen in der Schweiz vergessen kann.

Beitrag Freitag, 10. Februar 2006

Beiträge: 0
torino hat geschrieben:
Wenn man an den VCS und all die anderen grünen und roten Autohasser denkt.
Ich höre!
Rennstrecken gibt es wirklich zur genüge.
Vielleicht sollten sich die Streckenbauer auch mal überlegen ihre Strecken etwas variabel zu gestalten. Oder von mir aus auch mal eine Strecke die in beide Richtungen befahrbar ist.
Bevor irgend ein Scherzkeks sich meldet - natürlich nicht gleichzeitig!!
Schliesslich ist es doch total idiotisch einige riesige Infrastruktur aufzubauen, welche doch nie, oder nur 1x/J wirklich voll genutzt wird!

Beitrag Freitag, 10. Februar 2006

Beiträge: 289
stuephi hat geschrieben:
torino hat geschrieben:
Wenn man an den VCS und all die anderen grünen und roten Autohasser denkt.
Ich höre!


Ikea Parkplätze
Fussball EM Stadien
Flughafen Kloten
Alle anderen Flughäfen
Terror von den Grünen gegen Geländewagen in Zürich

Es sind nur gerade die, die mir mit einem Sandwich in der Hand in den Sinn kommen.

Ich schliesse mich da Torino an. Ein Schweizer Rennen kann es nur im Ausland geben (ohne Worte). Wie Dijon.

Beitrag Freitag, 10. Februar 2006

Beiträge: 0
Alles äusserst berechtigt.
Die Gesetzgebung ist bei diesen Projekten ziemlich klar.
Nur weil sich gewisse Gross-Kaptalisten unter angeblich der Öffentlichkeit dienenden Interessen, welche dem gutgläubigen SVP-Wähler einleuchtend erscheinen mögen, die eigenen Renten vergolden, heisst dass noch lange nicht dass man deswegen Abstriche machen muss beim Schutz der Umwelt; zu welcher bekanntlich auch 'die' Menschen gehören welche sich keine Villa an der Goldküste leisten können.

Beitrag Freitag, 10. Februar 2006

Beiträge: 253
Wenn man bedenkt, dass dieses Verbot auf das Jahr 1955 zurückgeht (nach der Le Mans-Tragödie) und sich damals die Rundstrecke des Schweizer GP im Bremgartenwald befand, dann ist ein solcher Bundesratsbeschuss im Jahr 2006 lächerlich! Rennstrecken könnten garantiert wirtschaftlich erfolgreich umgesetzt werden. Das Zauberwort heisst Mehrfachnutzung. Warum nicht z.B. eine Rennstrecke um und beim Mistery Park in Interlaken hinpflanzen? Platz hat es genug, die Kulisse wäre einzigartig. Und der Park wäre um eine Attraktion reicher. Gekoppelt mit einem Einkaufszentrum, dem Freizeitpark, evtl. einer Badeanstallt, Fussballplätze und einem Golfplatz im Infield, einem Verkehrssicherheitszentrum und sonstigen Ideen (z.B. die ganzen Adventure-Veranstalter aus der Region) würden ein solches Gelände bereichern.

Das mit dem VCS kann ich übrigens voll und ganz unterschreiben. Verhindern des verhinderns willen. Mit dem Rundstreckenverbot sollte auch gleich das Verbandsbeschwerderecht fallen. Es kann doch nicht sein, dass man sich systematisch gegen Neues wehrt und in den Weg stellt. Der Mitgliederrückgang beim VCS spricht eine deutliche Sprache...

Beitrag Freitag, 10. Februar 2006

Beiträge: 289
stuephi hat geschrieben:
Alles äusserst berechtigt.
Die Gesetzgebung ist bei diesen Projekten ziemlich klar.
Nur weil sich gewisse Gross-Kaptalisten unter angeblich der Öffentlichkeit dienenden Interessen, welche dem gutgläubigen SVP-Wähler einleuchtend erscheinen mögen, die eigenen Renten vergolden, heisst dass noch lange nicht dass man deswegen Abstriche machen muss beim Schutz der Umwelt; zu welcher bekanntlich auch 'die' Menschen gehören welche sich keine Villa an der Goldküste leisten können.


Berechtigt ist das auf jeden Fall und die Leute haben das Recht sich dagegen zu wehren. Wenn man sich dann aber wundert, wenn in der Schweiz nichts mehr veranstaltet wird, die Immopreise an der Goldküste in den Keller rasen und sich die Konzerne Standorte im Ausland suchen wo nicht Protestiert wird, hat man irgenwas nicht ganz verstanden oder in der allerersten Lektion VWL gut geschlafen.

Nur noch ein kleines Paradebeispiel für seltsame Aktivitäten für die Leute, die in Zürich arbeiten. Gehört aber nicht direkt zum Thema:
Wer vor einer Woche mit feinstaubvertreibenden Auto zur Arbeit gefahren ist, hat in der Stadt eine Tageskart für die Zürcher Verkehrsbetriebe erhalten. Das fand ich eigentlich eine geniale Idee! Am Montag hab ich dann den Zug genommen nach Zürich und wollte dort die Tageskarte einlösen. Am Schalter hat man mir dann erklärt, dass die nur für den Freitag, 3 Februar gültig ist.
So, und jetzt denkt mal drüber nach. Wenn ich mit dem bösen Auto in der Stadt bin, krieg ich in der Stadt eine Tageskarte, die gültig ist für den Tag an dem ich mit dem Auto in die Stadt gefahren bin. Versteht ihr jetzt wie gewissen Schweizer Aktionen einfach Schwachsinnig sind? (es wurde mir mitgeteilt, dass sie das nach am Freitag bemerkt haben und nach ein paar Stunden haben sie dann unbeschränkt gültige Tageskarten verteilt)

Beitrag Freitag, 10. Februar 2006

Beiträge: 0
O ja.
Wir drehen ab jetzt jedes Gesetz den Reichen zurecht. Wir beflanzen unsere Naturschutzgebiete mit amerikanischen Firmen welche nicht mal Steuern zahlen müssen, Die Superreichen versteuern ihr Vermögen nur noch mit einer kleinen Pauschale, Schumi darf seine Villa in Appenzell doch bauen in welchem kein Appenzeller eine Baubewilligung erhalten würde.
Jeder kleine Dorffusballklub erhält durch irgendwelche neu gegründeten Gensossenschaften ein neues Fussballstadion, welches 'ummantelt' ist durch ein nicht zonenkonformes Einkaufszentrum für welches auch noch gleich ein eigener neuer Autobahnanschluss erstellt wird.
Die Städte werden zugepflastert mit Geschäftsgebäuden welche kein Schwein haben will, während die Wohnungsleerstandziffern gegen 0 tendiert.
Zudem wird die Förderung des ÖVs sowie die Sozialausgaben werden auf Null herunter geschraubt, damit die neu zu bauenden 10spurigen Strassen auch richtig genutzt und finanziert werden können.
Zudem sollen alle Ausländer wieder nach Hause gehen, da dann die Schweizer endlich wieder Arbeit bekommen, zum Beispiel in der Gebäudereinigungsindustrie.

Ein Hoch der Alpenbananenrepublik Schweiz - alle Macht der SVP!

Beitrag Freitag, 10. Februar 2006

Beiträge: 0
Ventus2cx hat geschrieben:
Berechtigt ist das auf jeden Fall und die Leute haben das Recht sich dagegen zu wehren. Wenn man sich dann aber wundert, wenn in der Schweiz nichts mehr veranstaltet wird, die Immopreise an der Goldküste in den Keller rasen und sich die Konzerne Standorte im Ausland suchen wo nicht Protestiert wird, hat man irgenwas nicht ganz verstanden oder in der allerersten Lektion VWL gut geschlafen.
Von Keller rasen kann keine Rede sein. Meinst du vielleicht Kellerasseln :wink:
Konzerne kommen genügend in die Schweiz, und wir haben es definitiv nicht nötig diesen in den Ar... zu kriechen!
Und eine VWL-Stunde ist wohl verschwendete Zeit, wenn man sich nicht anschliessend daraus einen persönlichen finanziellen Vorteil verschaffen kann :wink:

Beitrag Freitag, 10. Februar 2006

Beiträge: 289
stuephi hat geschrieben:
O ja.
Wir drehen ab jetzt jedes Gesetz den Reichen zurecht. Wir beflanzen unsere Naturschutzgebiete mit amerikanischen Firmen welche nicht mal Steuern zahlen müssen, Die Superreichen versteuern ihr Vermögen nur noch mit einer kleinen Pauschale, Schumi darf seine Villa in Appenzell doch bauen in welchem kein Appenzeller eine Baubewilligung erhalten würde.
Jeder kleine Dorffusballklub erhält durch irgendwelche neu gegründeten Gensossenschaften ein neues Fussballstadion, welches 'ummantelt' ist durch ein nicht zonenkonformes Einkaufszentrum für welches auch noch gleich ein eigener neuer Autobahnanschluss erstellt wird.
Die Städte werden zugepflastert mit Geschäftsgebäuden welche kein Schwein haben will, während die Wohnungsleerstandziffern gegen 0 tendiert.
Zudem wird die Förderung des ÖVs sowie die Sozialausgaben werden auf Null herunter geschraubt, damit die neu zu bauenden 10spurigen Strassen auch richtig genutzt und finanziert werden können.
Zudem sollen alle Ausländer wieder nach Hause gehen, da dann die Schweizer endlich wieder Arbeit bekommen, zum Beispiel in der Gebäudereinigungsindustrie.

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Siehst du, aus genau den Gründen habe ich bald noch einen Liechtensteiner Pass. Die sind auch nicht in der EU und bei denen ist die Welt mehr oder weniger in Ordnung :D)
Dort Sprechen die Parteien und die Politiker noch miteinander und spielen sich nicht gegenseitig aus.

Aber leider gibt es im Liechtenstein nicht genug Platz für eine Rennstrecke

@stuephi
Ich konnte den VWL Unterricht in Geld umwandeln. Grundsätzlich diskutiere ich über Politik nicht gerne auf diesem Niveau. Aber um dich zu beruhigen, ich bin kein SVP Anhänger.

Beitrag Freitag, 10. Februar 2006

Beiträge: 0
Ventus2cx hat geschrieben:
Grundsätzlich diskutiere ich über Politik nicht gerne auf diesem Niveau.

Wieso lässt du es dann nicht? :wink:
Ventus2cx hat geschrieben:
Ikea Parkplätze
Fussball EM Stadien

Flughafen Kloten
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Terror von den Grünen gegen Geländewagen in Zürich

Beitrag Freitag, 10. Februar 2006

Beiträge: 253
Ahem, von wegen SVP. Ich sympathisiere auch nicht im geringsten mit dieser Partei. Nur zum klarstellen, sonst ist man hier gleich ein Leben lang gebrandmarkt...

Als Sportfan wünschte ich mir halt mal eine Grossveranstaltung. Heute Abend würde ja SION 2006 beginnen. Diese hat uns allerdings das IOC gestohlen und nicht die Schweizer Gesetzgebung.

Und spätestens seit dem Oktober 1992 weiss man, dass sich die Schweiz mit Änderungen schwer tut. Und leider gibt es in der Schweiz viele notorische Nein-Sager und Verhinderer, unabhängig ihrer Couleur. Ein bisschen Aufbruchsstimmung, ein bisschen über den Tellerrand rausblicken würde uns mehr als gut tun.

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