chakakimme hat geschrieben:
Mal was anderes:
1. hat jemand, von denen die hier wahre Schätze im Bücheregal haben eventuell technische Zeichnungen von alten F1 Fahrzeugen? Zum Beispiel Abbildungen von versch. F1 Boliden, Explosionsdarstellungen etc. in diesen Büchern?
2. Kann man die F1 Boliden vielleicht irgentwie sinnvoll in grobe Generationen einteilen 1950 bis heute? Ich meine irgentwann kam ja mal der Sprung Motor vorne nach hinten und sowas.
Falls jemand sowas findet und sich die Mühe macht es einzuscannen stell ich mal meine email rein:
chakakimme[at]gmx.de (at dann als @)
Liebe Grüße und immer ein DANKE für jegliche Hilfe!
"Autorennen" von Cimarosti bietet jede Menge Explosionszeichnungen von Fahrzeugen aller Generationen .
Gerade die Italiener haben scheinbar einen Sinn für diese Art der
Aufbeeitung Piola bietet da auch viel ,allerdings eben nicht aus den Urzeiten des Rennsports .
Eine grobe Einteilung der F1 Rennwagen von 1950 bis aktuell
ist relativ kompliziert ,Fängt an bei den Frontmotorfahrzeugen ,wobei es allerdings schon in den ersten Jahren auch immer mal wieder einen HeckMotorwagen gab ,
Das techn. Regelwerk sah 1950 folgendermaßen aus
*einsitzige Rennwagen ohne Gewichtslimit
* Motor max 4.5 Liter ohne und 1,5 Liter mit Aufladung
* Treibstoff frei
Daneben gab es noch eingie fixdaten bezügl der Abmessung ,der reifen usw.
Es gab Motorenkonzepte vom V2 bis vom V16 Motor
Bei den Fahrwerken gab es div. Varianten ,angefangen vom vorsinnflutlichen Leiterrahmen bis hin zum hochgrazilen Rohrrahmen .
Bei den Bremsen fanden die guten alten Trommelbremsen Anwendung .
1951 gabs die ersten Einsätze von Scheibenbremsen allerdings nicht in einem F1 sondern in einem Indy 500 Rennwagen
Nach 1951 ,dem Abspringen von Alfa Romeo und der "Bedrohung" das Mercedes 1952 in die WM einsteigen wollte ,gabs erst mal zwei Jahre eine WM ,die in der F2 ausgeschrieben war .Die F1 wurde auf wenige kleinere Rennen ohne Meisterschaftsstatus beschränkt .
1954 kam das neue Regelwerk zur Automobil-WM heraus . die WM wurde wieder für F1 Rennwagen ausgeschrieben die Möglichkeit anderer Rennserien innerhalb des Regelwerkes war weiterhin möglich .
Das Regelwerk sah vor
2,5 Liter Saugmotoren oder 750 ccm Kompessormotoren ,kein Gewichtslimit
Treibstoff ist vorerst freigestellt .
1958 beginnt das Prinzip Ferrari " Pferde gehören vor den Wagen " zu wackeln . Cooper bringt einen leichten Heckmotor-Wagen ins Rennen ,Das Prinzip setzt sich nach und nach durch .
Um die gefährliche Spirtpanscherei zu beenden wird Fklugbenzin zwingend vorgeschrieben
1961 wird ein neues Regelwerk eingeführt
Ab sofort sind Saugmotoren mit einem Hubraum zwischen 1300 und 1500 ccm vorgeschrieben . Als Spirt wird handelsübliches Superbenzin vorgeschrieben . Mindestgewicht ohne Sprit 450 Kg.
Stromlinienverkleidungen mit verdeckten Rädern werden nunmehr grundsätzlich verboten Erstmals wird ein Überrollbügel Pflicht .Pflicht wird ausserdem ein von aussen zu betätigender Stromkreisunterbrecher ´, ein Zweikreis-Bremssystem und ein
automatischer Anlasser . Sicherheitsgurte sind erlaubt aber nicht bindend vorgeschrieben ,
1961 verabschiedet sich der letzte frontgetriebene F1 Rennwagen und die ersten Versuche mit Allrad-Fahrzeugen beginnen .
1962 bringt Chapman/Lotus das erste Monocoque Chassis in die F1 .
1966 werden die Querschnitte der Reifen entscheidend geändert .Sie werden breiter und flacher . Wärend GoodYear und firestone die neuen Reifen einsetzt .bleibt Dunlop noch bei den alten bauchigen Reifentypen .
1966 bekommt die F1 ein neues Regelwerk verpasst . In der WM dürfen ab sofort Motoren mit einem Hubraum von 3 Litern (Sauger) bzw. 1.5 Liter (aufgeladen) eingesetzt werden . Andere
Motorenkonzepte wie Turbinen . Drehkolbenmotoren ,Diesel usw. ist möglich .
Das mindestgewicht wird auf 500 Kg. erhöht
1967 entwickelt Lotus zusammen mit Ford Cosworth den "selbsttragenden " Motor . Wärend bisher die hintere Radaufhängung an einen Rohrrahmengerüst aufgehangen war ,das auch den Motor aufnahm ist bei Cosworth der Motor tragendes Element . Er wird an die Monocoque Rückwand geschraubt und behinhaltet alle aufhängungsteile der Radaufhängungen usw. .
1968 werden Feuerlöschsysteme und verstärkte Überrollbügel vorgeschrieben
1969 werden dioe Spoiler beschnitten . Matra .Lotus und McLaren setzen gelegentlich Allrad-Fahrzeuge ein Cosworth arbeitet an einem speziellen Allrad-Fahrzeug .
1971 wird erstmals in der WM mit Slickreifen gefahren .Sicherheitsgurte werden Pflicht
1972 wird die Zyl-Zahl auf 12 beschränkt .Das mindestgewicht wird auf 550 Kg angehoben . Es gibt neue Vorschriften bezügl Sicherheitstankanlagen ,verstärkter Überrollgurte und Feuerlöschanlagen .
1973 wird insbesondere in Sachen Tankanlagen weiter reglementiert . Der max. Tankinhalt wird auf 250 Liter begrenzt wobei jeder Einzeltank nur max. 60 liter Fassungsvermögen haben soll . Das mindestgewicht wird um 25 Kg, auf 575 angehoben . Erstmals werden verformbare Strukturen vorgeschrieben
Ab Mitte 1976 sind verformbare Strukturen vor den Füssen der Fahrer vorgeschriében .die hohen Lufthutzen werden verboten und die Heckflügel müssen ihre Befestigung wieder am Chassis haben .Erstmals wird ein zweiter Überrollbügel im Breich das Armaturenbrettes vorgeschrieben
Tyrrell brachte den ersten 6 Rad F1 auf die Rennstrecke
1977 startet Renault sein Turbo Projekt .Nachdem der Einsatz im Tyrrell P34 geplatzt ist kommt Renault mit einem eigenen Fahrzeug auf die Strecke . mit dem Lotus 78 bringt Lotus den ersten Wing Car auf die Strecke .
1978 der "Staubsauger" Brabham wir nach nur einem Einsatz aus Sicherheitsgründen verboten .
Nachdem Ferrari ( Zwillingsreifen hinten ) und March (zwei angetriebene Hinterachsen ) das Thema 6 Rad- F1 aufgenommen aber dann nicht weiter verfolgt haben ist Williams mit den beiden Protoypen auf FW 07 bzw. FW 08 Bassis in einem Teststadium angekommen ,die erkennen lassen ,das das 6 Rad-Projekt mit zwei angetriebenen Hinterachsen mehr als nur siegfähig sein kann .
Die FIA zieht die Notbremse und verbietet ab 1980 F1 Fahrzeuge mit mehr als vier Rädern . Allradantrieb wird nunmehr auch verboten
1981 setzt McLaren erstmals ein Kohlefaser -Monocoque ein .Bewegliche "Schürzen " werden verboten . Sie mindestbodenfreiheit wird auf 6o mm festgelegt .
1982 wird die mindestbodenfreiheit wieder aufgehoben da mittlerweile jedes Team über Systeme verfügte diese wärend des Rennens zu umgehen ,
1983 hat Gustav Brunner bei ATS das erste Kohlefaser-Monocoque ohne Nähte gebacken
1985 wird verboten den Sprit zu kühlen . Das Tankvolumen wir auf 195 Liter reduziert .Nachtanken bleibt verboten .
1986 wird der Saugmotor verboten . Nunmehr sind ausschließlich Turbos mit max. 15oo ccm erlaubt .
1987 wird der Sauger wieder erlaubt allerdings jetzt mit 3,5 Liter Hubraum wärend der turbo den Ladedruck beschnitten bekommt .
1988 wird der Ladedruck der turbos weiter beschnitten
usw. usw.