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Diesel in der F1

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Beitrag Sonntag, 02. Juli 2006

Beiträge: 1313
Z3Driver hat geschrieben:
@cobra
Eins noch, Diesel 2 Takter kennen einige Deiner "Probleme" gar nicht, da würde Motorsportmäßig noch mehr gehen :idea:


Leider Zonk!!!
Auch diesel 2Takter haben die gleichen Probleme.Denn auch beim 2Takter Dieselmotor wird immer noch nur Luft umgespült.
Einzig ein 5Takt-Dieselmotor hätte weniger Drehzahlprobleme.
Auch hast du die Auswirkung der Rußgrenze und die Vergleichskriterien nicht verstanden.
Wikipedia und das solltest du jetzt mal anerkennen ist nunmal nicht immer der Weißheit letzter Schluss.

Deine persönlich angreifende Wortwahl gefällt mir überhaupt nicht und wenn du dem Deutsch in genügend hohen Maße mächtig bist ,dann wüßtest du welchen Prof ich zitiert habe.
Aber zieh ruhig weiter die Nägel aus deinem Thron, das erspart mir wenigstens die Mühe an selbigen zu sägen.

Falls hier doch nochmal was niveauvolles von Protagonisten kommen sollte,dann melde ich mich evtl mal wieder in diesem Fred.
so long...
Wer richtig bremst ist schneller!

Beitrag Sonntag, 02. Juli 2006

Beiträge: 583
UncleKen hat geschrieben:
Worum es mir geht: Dass der Diesel künstlich hochgepeppt werden muss, damit er mit einem Benzinmotor überhaupt mithalten kann. Unter völlig gleichen Voraussetzungen von Hubraum, Zylindern, Ladedruck wird immer der Benziner die Nase vorn haben. Man hat damit von Haus aus einen Mehraufwand. Deshalb ist der Trecker im Rennsport suboptimal und wird-seien wir ehrlich-nur aus Marketinggründen verwendet.


Das seh ich so ähnlich,.....,ich persönlich kann Dieselmotoren im Rennsport gar nichts abgewinnen....

Im Straßenverkehr taugen sie bis zu einem bestimmten Grad zum Spritsparen, sicher interessant für Vielfahrer, für mich fällt der Diesel schon allein wegen dem Lärm unter der Motorhaube aus.

Wegen des hohen Drehmoments schon bei niedrigen Drehzahlen und dem vergleichsweise günstigen Verbrauch sehr gut geeignet für LKW, Transporter und andere Nutzfahrzeuge :lol:

Beitrag Montag, 03. Juli 2006

Beiträge: 103
A.SdS hat geschrieben:
UncleKen hat geschrieben:
Worum es mir geht: Dass der Diesel künstlich hochgepeppt werden muss, damit er mit einem Benzinmotor überhaupt mithalten kann. Unter völlig gleichen Voraussetzungen von Hubraum, Zylindern, Ladedruck wird immer der Benziner die Nase vorn haben. Man hat damit von Haus aus einen Mehraufwand. Deshalb ist der Trecker im Rennsport suboptimal und wird-seien wir ehrlich-nur aus Marketinggründen verwendet.


Das seh ich so ähnlich,.....,ich persönlich kann Dieselmotoren im Rennsport gar nichts abgewinnen....

Im Straßenverkehr taugen sie bis zu einem bestimmten Grad zum Spritsparen, sicher interessant für Vielfahrer, für mich fällt der Diesel schon allein wegen dem Lärm unter der Motorhaube aus.

Wegen des hohen Drehmoments schon bei niedrigen Drehzahlen und dem vergleichsweise günstigen Verbrauch sehr gut geeignet für LKW, Transporter und andere Nutzfahrzeuge :lol:


Genauso ist es, A,SdS! Wobei ich sagen muss, im Rallyesport sehe ich es noch ein, dass ein Auto mit Dieselmotor mitfährt, wenn es professionell gemacht ist. Die Autos sind relativ seriennah und der VW Golf TDI KitCar ist wirklich nicht schlecht, der hat sogar einen ganz guten Sound! Aber auf der Rundstrecke bei Prototypen kann man sich den Einsatz von Dieselmotoren meines Erachtens sparen. Rennsport mit hohen Drehzahlen verträgt sich einfach nicht mit dem Dieselprinzip, außer man verschiebt die Relationen(siehe oben). Aber egal ob V10-Le Mans-Saugmotor oder 2,4 V8-F1 im Renneinsatz, der Benziner hat einfach Vorteile.

Was noch dazukommt:Der Audi-Diesel soll ja angeblich auch noch flüsterleise sein, sodass die Piloten den Motor gar nicht hören. Stell dir so einen Motor in der F1 vor! :shock: Das ist nicht gut, das killt die Rennatmosphäre. Ich ärgere mich oft über einige Boliden bei der Rallyecross-EM, die so zusammengedämpft sind, das man nur die Fahrgeräusche und das Überdruckventil hört. Muss wirklich nicht sein.

Beitrag Montag, 03. Juli 2006

Beiträge: 375
Der Audi-Diesel soll ja angeblich auch noch flüsterleise sein, sodass die Piloten den Motor gar nicht hören.


Das ist korrekt. Der R10 hat ein Digitalinstrument, welches den Schlupf der Antriebsräder in Prozent anzeigt, weil der Motor von den anderen Fahrgeräuschen übertönt wird und die Piloten deswegen den Schlupf über das Gehör nicht einschätzen können.

Beitrag Montag, 03. Juli 2006

Beiträge: 103
Bundo hat geschrieben:
Der Audi-Diesel soll ja angeblich auch noch flüsterleise sein, sodass die Piloten den Motor gar nicht hören.


Das ist korrekt. Der R10 hat ein Digitalinstrument, welches den Schlupf der Antriebsräder in Prozent anzeigt, weil der Motor von den anderen Fahrgeräuschen übertönt wird und die Piloten deswegen den Schlupf über das Gehör nicht einschätzen können.


Das würde ich als etwas abnormal bezeichnen, mal vorsichtig ausgedrückt.

Aber immerhin dürfen die Audis dann unbegrenzt in Monza testen! :lol:

Ich verstehe natürlich, dass VW-Audi mehr als jeder andere Interesse an einer Demonstration ihrer Fertigkeiten in Bezug auf TDI-Technologie hat. Sie haben es ja auch gut hinbekommen. Aber für mich ist das ganze (Renn!) Konzept aus den angef. Gründen für die Tonne. Sorry, aber ist meine Meinung.

Beitrag Montag, 03. Juli 2006

Beiträge: 375
Das würde ich als etwas abnormal bezeichnen, mal vorsichtig ausgedrückt.


Hab ich in der SportAuto oder Auto Bild MotorSport/tuningcars gelesen.
Die Kästchen über der Ganganzeige (da wo die Null steht) sind glaube ich für die Schlupfanzeige zuständig.
Bild


Ich verstehe natürlich, dass VW-Audi mehr als jeder andere Interesse an einer Demonstration ihrer Fertigkeiten in Bezug auf TDI-Technologie hat. Sie haben es ja auch gut hinbekommen. Aber für mich ist das ganze (Renn!) Konzept aus den angef. Gründen für die Tonne. Sorry, aber ist meine Meinung.


Also erst mal ist der Dieselantrieb ein Teil der Fahrzeugentwicklung wie jeder andere. Und wenn man heute in der Lage ist, einen Diesel zu konstruieren, der auf der Rennstrecke mit den Benzinern mithalten kann, ist dies für mich kein Konzept für die Tonne. Im Rennsport sollen sich schließlich Innovationen der Automobilindustrie miteinander messen.

Vergleicht man die aktuellsten Benzin- und Diesel-Motoren 2006 der etablierten Hersteller miteinander, hat der Benziner hinsichtlich
Verbrauch
Drehmoment

nicht den Hauch einer Chance

rennsportspezifisch gesehen ist in meinen augen allenfalls die fehlende Geräuschkulisse ein Nachteil, den der Diesel gegen einen Benziner hat.

Prinzipiell ist es so, daß im Dieselkraftstoff mehr Energie/Kilogramm Kraftstoff stecken als in Benzin. Diese Energie zu nutzen, bedingt allerdings zwangsläufig eine Aufladung, da bei einem Saugdiesel der angesaugte Sauerstoff schlicht nicht ausreicht um die Verbrennung optimal ablaufen zu lassen.
Das Problem ist halt den Diesel so zu reglementieren, daß er den Benzinern ebenbürtig ist.

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