Die Wintertestfahrten 2006/07

Wie jedes Jahr stehen vor Beginn einer neuen Saison Testfahrten der jeweiligen Teams an. In denen werden vor Jahreswechsel meist Komponenten und Reifen der neuen Boliden, nach Jahreswechsel die neuen Wägen selbst auf Herz und Nieren geprüft.
Ein Punkt, der in diesem Jahr nicht mehr allzu viel ausgetestet werden muss, ist der Motor, der ja bekanntlich "eingefroren wurde".

Die ersten Testfahrten stehen auch schon fest:

Vom 28. bis einschließlich 1. Dezember werden die Teams Renault, McLaren-Mercedes, Ferrari, Toyota, Williams, Honda und BMW in Barcelona testen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass Red Bull Racing, Toro Rosso, Spyker und Super Aguri dazukommen.

vom 6. bis einschließlich 9. Dezember und 12. bis einschließlich 15. Dezember werden die oben genannten Teams außer Honda in Jerez testen. Auch hier ist es, wie in Barcelona, möglich, dass die restlichen Teams dazukommen.


Außerdem hat BMW-Sauber auch schon bekannt gegeben, welche Fahrer wann auf welcher Strecke testen werden:

28. bis 30. November, Barcelona
Tag 1: Robert Kubica, Nick Heidfeld
Tag 2: Robert Kubica, Nick Heidfeld
Tag 3: Robert Kubica, Timo Glock

6. bis 8. Dezember, Jerez
Tag 1: Robert Kubica, Sebastian Vettel
Tag 2: Robert Kubica, Nick Heidfeld
Tag 3: Nick Heidfeld, Timo Glock

13. bis 15. Dezember, Jerez
Tag 1: Nick Heidfeld, Sebastian Vettel
Tag 2: Nick Heidfeld, Robert Kubica
Tag 3: Robert Kubica, Sebastian Vettel


Werden andere Teams genauere Daten zu den Wintertests liefern, werde ich sie hier rein stellen.

Renault lässt Fernando Alonso - genauso wie McLaren Raikkonen - bis zum Jahresende nicht zum jeweils neuen Arbeitgeber ziehen - verständlicherweise.

Jetzt meine Frage: Könnte Renault - rein theoretisch (!) - Alonso noch dazu "zwingen", die Wintertestfahrten vort 2007 zu bestreiten. Sinn machen würde es natürlich nicht.

Naja sagen wir mal so, wenn Renault Fernando Alonso fragen würde, ob er testen will, würde er bestimmt gleich fahren, ich mein dieses "Testverbot" geht ja von den Teams aus, damit sie nicht die Daten zu anderen Teams bringen, also theoretisch schon, die Fahrer würden auch liebend gern mitmachen, aber Sinn macht es, wie du es schon angemerkt hast - keinen.

MichaelZ hat geschrieben:

Naja sagen wir mal so, wenn Renault Fernando Alonso fragen würde, ob er testen will, würde er bestimmt gleich fahren.

Ob er wirklich Interesse daran hat dem Team noch zu helfen würde ich aber schon bezweifeln.
Und gegen seinen Willen zwingen wird man ihn wohl kaum können.

shoemaker hat geschrieben:

MichaelZ hat geschrieben:

Naja sagen wir mal so, wenn Renault Fernando Alonso fragen würde, ob er testen will, würde er bestimmt gleich fahren.

Ob er wirklich Interesse daran hat dem Team noch zu helfen würde ich aber schon bezweifeln.
Und gegen seinen Willen zwingen wird man ihn wohl kaum können.

Naja, wenn sie ihn testen lassen würden, denke ich nicht, dass er nein sagen würde -> vielleicht könnte er noch neue Entwicklungen mit zu McLaren nehmen

Nicht bloß des, ich mein er ist ein Rennfahrer und ich glaube, dass es keinen Fahrer gibt, der sich zwingen lassen muss einen Renault zu testen. Dass er zu McLaren Mercedes geht, wusste er schon lange, dann hätte er auch 2006 keinen Bock gehabt.

Ob Alonso von sich aus noch mal testen wollte oder würde, darüber können wir sicher kreativ hin und her raten. Renault hat allerdings sicher kein Interesse daran, dass Alonso jetzt noch für sie testet, gerade damit er nicht noch Entwicklungen für 2007 mitbekommt, von denen er McLaren erzählen kann, die jetzt in der Testpause ausgetüftelt wurden und Ende des Monats probiert werden.

Renault hat ja auch nicht gerade wenige Fahrer unter Vertrag, die testen können. Mit Fisichella und Kovalainen als Stammpiloten und Zonta und Piquet als Testleuten wird sicher noch nicht mal die Notwendigkeit bestehen, Alonso noch mal fahren zu lassen oder nur drüber nachzudenken, es zu tun.

Während der 2006er Saison war das deswegen (auf beiden Seiten) anders, weil man dort natürlich noch gemeinsam den WM-Titel erkämpfen wollte. Dieses gemeinsame Ziel ist jetzt allerdings nicht mehr vorhanden, insofern wird es wohl kein "zielloses Weitertesten" mehr geben...

Zonta dürfte dann eigentlich auch erst ab 2007 bei Renault testen oder wie sieht sein Vertrag aus?

Ja Ricardo Zonta kommt auch erst ab Januar zu Renault. Aber neben Giancarlo Fisichella, Heikki Kovalainen und Klein-Piquet wird für Renault ja auch Alx Danielson wegen seinem Gewinn der World Series by Renault für Renault testen und Renault hat zur Not auch jede Menge junge Nachwuchsfahrer, wie José Maria López, der auch immer wieder den F1 testet.

MichaelZ hat geschrieben:

Ja Ricardo Zonta kommt auch erst ab Januar zu Renault. Aber neben Giancarlo Fisichella, Heikki Kovalainen und Klein-Piquet wird für Renault ja auch Alx Danielson wegen seinem Gewinn der World Series by Renault für Renault testen und Renault hat zur Not auch jede Menge junge Nachwuchsfahrer, wie José Maria López, der auch immer wieder den F1 testet.

Naja aber wie Aussagekräftig sind dann die Testfahrten, wenn Renault die Nicht Stammfahrer/Tester zum Testen rausschickt?

AndyCTDP hat geschrieben:

MichaelZ hat geschrieben:

Ja Ricardo Zonta kommt auch erst ab Januar zu Renault. Aber neben Giancarlo Fisichella, Heikki Kovalainen und Klein-Piquet wird für Renault ja auch Alx Danielson wegen seinem Gewinn der World Series by Renault für Renault testen und Renault hat zur Not auch jede Menge junge Nachwuchsfahrer, wie José Maria López, der auch immer wieder den F1 testet.

Naja aber wie Aussagekräftig sind dann die Testfahrten, wenn Renault die Nicht Stammfahrer/Tester zum Testen rausschickt?

Versteh ich jetzt nicht ganz.

Renault hat Fisichella, Kovalainen, Piquet jr. zum Testen. Man schickt halt - als Belohnung - noch andere Fahrer für ein oder zwei Tage raus. Die jetztigen Tests sind eh noch nicht so wichtig wie die, mit den neuen Autos und den neuen Komponenten. Die Woche werden, v.a. die Ex-Michelin-Teams, ein Augenmerk auf die Reifen werfen. Und "nur fahren" kann der Nachwuchs auch .

Zumal die Nachwuchstester ja auch oft zum Einsatz kommen, damit das Team sie mal testen und bewerten kann.

Wer testet eigentlich für McLaren, und wo bzw. wann????

Soweit ich weiß hat McLaren Mercedes noch keinen offiziellen Plan herausgegeben, Fernando Alonso versucht ja noch, schon im Dezember für das Team zu testen, ansonsten dürften Pedro de La Rosa, Lewis Hamilton, Gary Paffett und vielleicht noch ein anderer (Jamie Green?) für das Team testen

Williams wird noch diese Woche einen Shakedown machen und morgen beginnt BMW Sauber mit den Tests (entweder Alessandro Zanardi oder Marco Holzer).

Renault hat seinen Testplan bekanntgegeben:

Auf dem Testplan steht vorrangig die Gewöhnung an die Bridgestone-Reifen.

Die Tests beginnen am 28. November in Barcelona. Drei Tage lang wird Renault mit Heikki Kovalainen und Nelson Piquet jun. testen. Die folgenden zwei Termine (6. bis 8. und 13. bis 15. Dezember) werden in Jerez über die Bühne gehen, dann nur mit den Stammpiloten Kovalainen und Giancarlo Fisichella.

Testpause beendet: Holzer testet im BMW
Offiziell beginnen die Wintertestfahrten erst kommende Woche, doch BMW Sauber machte den ersten Schritt und testete mit dem Deutschen Marco Holzer im BMW Sauber. Der 18-Jährige fuhr vor dem Formel BMW Weltfinalrennen im spanischen Valencia 65 fast fehlerlose Runden im BMW Sauber als Belohung für den Sieg bei genau diesem Formel BMW Rennen vor knapp einem Jahr. Mit Holzer ist wieder ein Deutscher in der Formel-1 und wieder ein Deutscher im BMW Sauber gefahren, die Liste der Deutschen im BMW Sauber 2006 ist lang: Nick Heidfeld fuhr Rennen, Sebastian Vettel Tests, Dirk und Jörg Müller im Pitlane Park, Holzer in Valencia und bald auch Timo Glock in Jerez. Für das erste blieb es bei einer einzigen Ausfahrt von Holzer in der Formel-1.

BMW Zanardi testet für den Test
Im Winter wird Alessandro Zanardi sein Formel-1 Comeback geben. Der beinamputierte Italiener wird dann für BMW Sauber hinters Lenkrad greifen, bereits am Rande des Formel BMW Weltfinalrennens in Valencia spulte Zanardi 3 Proberunden für den Test ab. Vorrangig ging es darum, die besondere Handsteuerung zu testen. Ganz ohne Probleme verlief der Test für den 40-Jährigen, der letztmals 1999 für Williams Supertec in der Formel-1 am Start war und nun für BMW in der Tourenwagen WM WTCC fährt, nicht, denn in den Kurven muss er zum Beschleunigungen noch eine Hand vom Lenkrad nehmen und lenkt damit nur mit einer Hand.

Die lang ersehnten Wintertestfahrten der Formel 1 beginnen.

Die Motoren erwachen aus ihrem Schlaf und die Boliden drehen ihre Runden.


Zwei Auffälligkeiten sind derzeit schon zu sehen:

Als erstes fahren alle Autos Bridgestonebereift, was aber schon klar war.

Als Zweites fährt Honda komplett in Schwarz, einer Interimslackierung - wird wohl heißen, dass der Honda Bolide im nächsten Jahr eine andere Lackierung als dieses Jahr hat.

Noch schnell angemerkt:

Die Live-Zeiten kann man unter http://aplicacions.circuitcat.com/temps ... p?Idioma=2 sehen.

Was besonders auffiel, ist das Auto von Super Aguri. Es schaut für mich aus wie ein alter Honda. Kann das jemand bestätigen?

http://www.f1total.com/bilder/show.php?c=06barc5&b=049

Als Zweites fährt Honda komplett in Schwarz, einer Interimslackierung - wird wohl heißen, dass der Honda Bolide im nächsten Jahr eine andere Lackierung als dieses Jahr hat.

Nicht unbedingt. Ok klar, Honda wird die Lackierung für 2007 sicher ein wenig verändern, weil Lucky Strike ja nicht mehr dabei is, aber Honda fuhr im Winter schon oft (eigentlich jedes Jahr) mit schwarzem Auto, das is nix neues.

Tag 1 der Testfahrten in Barcelona ist beendet.

Folgende Teams und Fahrer waren heute anwesend:

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Renault        (Kovalainen | Piquet jr.)
Ferrari         (Massa | Badoer)
McLaren       (Hamilton | de la Rosa)
BMW Sauber (Heidfeld | Kubica)
Honda          (Barrichello | Rossiter)
Red Bull       (Coulthard | Webber)
Williams       (Wurz)
Toro Rosso   (Liuzzi | Speed)
Super Aguri  (Davidson)


Auffällig heute war das Chassis des Super Aguri: Es ist das alte Chassis von Honda (vom Honda RA106).
Daher kann man vermuten, dass Super Aguri die Saison 2007 mit dem Honda Chassis - welches natürlich etwas verändert wird - bestreitet. Genauso machte es Red Bull die Saison 2006: Das Schwesterteam Toro Rosso bekam das RB01 Chassis mit einigen Modifikationen.

Hier der Vergleich:




Auch beim "echten" Honda-Team hat sich was getan:
Man verwendet nun eine Interimslackierung, wie man es fast jedes Jahr machte. Ein weiterer Grund könnte daran liegen, dass der Hauptsponsor bei Honda wechselt.




Auch bei Renault war zu erkennen, dass man mit einer unterschiedlichen Nase auf den Asphalt ging:

(links mit der "Weltmeisternase", rechts mit der Neuen)




Beim McLaren von Lewis Hamilton ist anzumerken, dass es gleich am Anfang einen technischen Defekt gab.


Die Testzeiten vom 28. November 2006

MichaelZ hat geschrieben:

Was besonders auffiel, ist das Auto von Super Aguri. Es schaut für mich aus wie ein alter Honda. Kann das jemand bestätigen?

http://www.f1total.com/bilder/show.php?c=06barc5&b=049

Ja, das wird auch der RA106 sein, mit ein paar kleinen Modifikationen.

Tag 2 der Testfahrten in Barcelona ist beendet.

Folgende Teams und Fahrer waren heute anwesend:

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Renault        (Kovalainen | Piquet jr.)
Ferrari         (Massa | Badoer)
McLaren       (Hamilton | de la Rosa)
BMW Sauber (Heidfeld | Kubica)
Toyota          (Panis | Kobayashi)
Honda          (Barrichello | Klien)
Red Bull       (Coulthard | Webber)
Williams       (Wurz)
Toro Rosso   (Liuzzi | Speed)
Super Aguri  (Davidson)


Der zweite Testtag ist beendet und er hörte wie der gestrige auf: Mit einem Ferrari an der Spitze. Diese Zeiten haben zwar noch keinerlei Bedeutung, jedoch freut es jeden Ferrari-Fan, wenn ein Roter auf der 1 steht.

Heute waren alle Teams mit Ausnahme von Spyker aktiv - Toyota ist mit Panis und Kobayashi neu hinzugestoßen.

Oben genannter Kamui Kobayashi (Toyota) hatte ebenso sein Debut wie Christian Klien, der erstmals in einem Honda Platz nahm. Auch seine Zeiten konnten sich sehen lassen: Lediglich vier Zehntel hinter Stammfahrer Barrichello ist keine Schande.

Der zweite Newcomer Kobayashi jedoch rangierte nach 81 gefahrenen Runden und 4,3 Sekunden Rückstand auf dem letzten Platz.


Bei Red Bull Racing setzte sich das gleiche wie schon gestern fort: Neuling Mark Webber war abermals schneller als "Uncle David".

Die meisten Teams, vor allem die Ex-Michelin-Teams, widmeten sich wieder den Reifen; jedoch testeten die Teams auch schon Komponenten für die nächste Saison, wie beispielsweise Renault ein neues Getriebe.

Auch am heutigen Tag gab es wieder Testunterbrechungen - rote Flaggen. Diese ereilten die Fahrer schon am frühen, teils regnerhaften Vormittag.

Die Testzeiten vom 29. November 2006

Der dritte Tag der Testfahrten im spanischen Barcelona ist beendet.

Folgende Teams und Fahrer waren heute anwesend:

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Renault        (Kovalainen | Piquet jr.)
Ferrari         (Gene | Badoer)
McLaren       (Hamilton | Hakkinen)
BMW Sauber (Glock| Kubica)
Toyota          (Schumacher | Trulli)
Honda          (Barrichello | Klien)
Red Bull       (Coulthard | Ammermüller)
Williams       (Kartikeyan)
Toro Rosso   (Liuzzi | Speed)
Super Aguri  (Davidson)


Der gesamte heutige Tag stand natürlich unter der Ausfahrt des zweimaligen Ex-McLaren Mercedes Stars Mika Hakkinen.
Dieser fuhr heute einen Testtag für die Silbernen - sei es als PR-"Gag", aus Spaß oder zur Hilfe der Datensammlung.
Nach einem sehr kühlem Vormittag (5°C) gewöhnte sich Hakkinen immer mehr an den MP 4-21. Der Rückstand zum Ersten schmolz von fast 7 Sekunden auf 3,023. Dies bedeutete jedoch der letzte Platz der Tabelle.
Die Spitze markierte - wiedermal - ein Ferrari.

Bei Toyota wechselten heute die Stammfahrer in die Cockpits - Ralf Schumacher markierte dabei den Siebten, Jarno Trulli den zwölften Platz.



Das war´s aber noch nicht mit den Neuzugängen des heutigen Tages:
Timo Glock absolvierte für BMW Sauber einen Test, schlug sich dabei wacker - war eine Sekunde von Stammfahrer Kubica entfernt.

Auch Michael Ammermüller durfte für Red Bull ins Auto steigen. Der Nachwuchsfahrer der Red Bull Flotte kam dabei nicht über einen 16. Platz heraus - war dabei knapp eine Sekunde langsamer als Coulthard.

Allgemein war der heutige Testtag ein eher ruhiger - es gab wenige Unterbrechungen.