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Die Teams und ihre jungen Fahrer

Das Formel 1 Forum - Gerüchte, Meinungen, Tests & Rennen.
Beitrag Donnerstag, 05. Oktober 2006

Beiträge: 4886
Da leidet ein Nico Rosberg in den vergangenen Rennen permanent unter der Unzuverlässigkeit der Technik seines Autos, da fährt ein Robert Kubica in China viel zu früh mit Trockenreifen und macht sich sein ganzes Rennen kaputt - und immer sind es die sogenannten Rookies. Mangelnde Erfahrung? Ich glaube nicht. Auffallend in den letzten Rennen war, dass gerade die jungen Rookies bei den Teams entweder extrem unter Materialfehlern zu leiden hatten oder durch merkwürdige - ich sag jetzt mal - Tests während des Rennens (wie bei Robert Kubica) benachteiligt werden. Werden da die Rookies von ihren Teams nicht gegenüber den arrivierteren Stammfahrern extrem benachteiligt? Mir scheint es fast so...
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Beitrag Donnerstag, 05. Oktober 2006

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Das Problem bei den Junioren ist vor allem in den Startsituationen eklatant....
War bei allen Neulingen zu sehen. Damit manövrieren sie sich auch in die Situation das sie eher als Manipuliermasse missbraucht werden. Zudem ist vielleicht mit den erfahrenen TKs nicht der grosse Wurf möglich, dafür arbeiten sie aber sehr zuverlässig. Für Teams, welche nicht in der Lage sind Rennen zu gewinnen, wie BMW oder Williams, zählen schlussendlich nur die erzielten Punkte.

Beitrag Donnerstag, 05. Oktober 2006

Beiträge: 45812
Ich sehe das eher so, dass das eben die #2 Fahrer im Team sind. Nicht anders ist es auch bei Giancarlo Fisichella, Felipe Massa oder anderen. Da ist es manchmal sogar noch viel extremer.

Beitrag Donnerstag, 05. Oktober 2006

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Wer nicht um die WM fährt braucht eigentlich keinen Nr. 1 und Nr. 2 Fahrer.....
Und wieso sollte jemand ein eigenes Talent fördern und ihn zur Nr. 2 machen?

Beitrag Donnerstag, 05. Oktober 2006

Beiträge: 45812
Nö, aber ein Mittelfeld Team kann mit viel Risiko nur gewinnen. Robert Kubica wäre auf Rang 8 etwa eingelaufen, also probierte man halt mit ihm eine solch riskante Strategie mit den TRockenreifen. Hätte das geklappt, wäre er sehr weit nach vorne und dieser eine Punkt ist jetzt so schlimm nicht. Das sind Risiken die ein Team wie BMW eingehen muss.

Beitrag Donnerstag, 05. Oktober 2006

Beiträge: 2995
Also Kubica hat ja selbst zugegeben und so hat es auch Theissen nach dem Rennen gesagt, dass er selbst die Trockenreifen forderte. Dass das Team ihn nicht davon abhielt war zwar ein Fehler der nach den Erfahrungen des Freien Trainings in China nicht hätte passieren dürfen, aber als gezielte Benachteiligung sehe ich das nicht.
Und bei Williams gehen ja fast alle Autos kaputt die sie auf die Strecke bringen, da ist Webber über die Saison gesehen auch nicht besser davongekommen.
Trotzdem wäre es verständlich wenn man bei den "jungen" Fahrern mal etwas probiert, wie z.B. vorne neue Reifen und hinten die alten drauflassen :D , daraus können sie für die Zukunft ja dann etwas lernen.
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Beitrag Donnerstag, 05. Oktober 2006

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Die in meinen Augen wichtigsten Ursachen wurden im Prinzip schon angesprochen: Auch junge Fahrer, die einige Testkilometer gesammelt haben, müssen erst Rennerfahrung sammeln. Gleichzeitig sind sie vielleicht auch eher bereit ein Risiko einzugehen als ältere oder erfahrenere Leute - was wiederum einem Mittelfeldteam eher entgegen kommt, denn aus einer solchen Position heraus ist auch ein gewisses Risiko notwendig, um ein gutes Resultat zu erreichen.

Beitrag Freitag, 06. Oktober 2006

Beiträge: 0
also ich sehe das so: Wäre Kubica auf Trockenreifen erfolgreich gewesen (was ich ihm alle Mal zutraue) hätte er sich in eine sehr gute Position gebracht. Daher musste BMW das Risiko eingehen.
Mika Häkkinen hat sich 1999 auf dem Nürburgring auch verpokert. Dort fing es plötzlich während des Rennens an zuregnen und er wechselte auf Fullwets. Der Regen ließ jedoch schon nach einer Runde nach und Mika musste wieder auf trockenreifen wechseln. Wie Nobbi es nach dem Rennen so schön gesagt hatte: Hätte es weiter geregnet: Er wäre der King gewesen!

Ich muss mich aber der Meinung anschließen, dass ich die jüngeren Fahrer (Nico, Robert) für mutiger halte - ist auch klar, glaubt nicht, dass in einer Situation wo es um die WM geht BMW auf Trockenreifen gewechselt wäre!!! Das Alonso auch nur seine Vorderreifen gewechselt hat ist auch verständlich, allerdings muss die Balance dadurch so schlecht gewesen sein, dass er die Reifen nicht auf die Strecke bringen konnte!

Beitrag Freitag, 06. Oktober 2006

Beiträge: 97
MichaelZ hat geschrieben:
Ich sehe das eher so, dass das eben die #2 Fahrer im Team sind. Nicht anders ist es auch bei Giancarlo Fisichella, Felipe Massa oder anderen. Da ist es manchmal sogar noch viel extremer.


Ich sehe das genauso :!:
Bei abtrocknenden Bedingungen muss immer mal einer den ersten Schritt wagen und auf Trockenreifen wechseln.
Da muss dann natürlich der 2. Fahrer herhalten, oder wenn es keine Rangordung im Team gibt der weiter hinten platzierte Fahrer.
Wenns klappt hat der Glück und der 1. Fahrer kann auch sofort danach wechseln und so vielleicht das Rennen gewinnen, wenns aber schief läuft, weiß man, dass der andere nich wechseln sollte.
2005 ich glaub in Belgien hat man RS so das Rennen versaut, ohne der verfrühten Wechsel wäre er sicher aufs Podest gefahren, so war er am Ende aber ziemlich weit hinten :!: :!: :!:

Beitrag Freitag, 06. Oktober 2006

Beiträge: 4886
Gerade das BMW Team befindet sich doch jetzt gegen Ende der Saison in einem erstaunlichen Aufwärtstrend, das Auto erlaubt es den Fahrern, in die Punkte zu fahren. Warum erlaubt man es vom Team her aber dann, dass ein junger unerfahrener Pilot (Kubica muss man ja noch als einen solchen bezeichnen) mit Trockenreifen auf eine Piste geht, die dafür noch überhaupt nicht geeignet ist? Die Leute im BMW Team sind doch weiss Gott keine Grünschnäbel mehr und hätten es eigentlich besser wissen müssen, zumal Kubica immerhin noch für den 7. oder 8. Platz gut war. Eigentlich hätte das Team eingreifen und sagen müssen: "Nö, Jung, kriegst Intermediates, für die Rillen ist es noch zu früh"...
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Beitrag Samstag, 07. Oktober 2006

Beiträge: 341
McBenetton hat geschrieben:
Gerade das BMW Team befindet sich doch jetzt gegen Ende der Saison in einem erstaunlichen Aufwärtstrend, das Auto erlaubt es den Fahrern, in die Punkte zu fahren. Warum erlaubt man es vom Team her aber dann, dass ein junger unerfahrener Pilot (Kubica muss man ja noch als einen solchen bezeichnen) mit Trockenreifen auf eine Piste geht, die dafür noch überhaupt nicht geeignet ist? Die Leute im BMW Team sind doch weiss Gott keine Grünschnäbel mehr und hätten es eigentlich besser wissen müssen, zumal Kubica immerhin noch für den 7. oder 8. Platz gut war. Eigentlich hätte das Team eingreifen und sagen müssen: "Nö, Jung, kriegst Intermediates, für die Rillen ist es noch zu früh"...


Die Formel 1 beinhaltet, dass man gelegentlich pokert. Dies ist eine Situation, die entweder gründlich in die Hose geht oder als klasse Taktik verkauft wird. Meine Wenigkeit hat die Entscheidung vollkommen begrüßt, denn für mich sah die Strecke auf dem TV-Bildschirm schon relativ trocken aus, deshalb hat es mich nicht wirklich gewundert. Viel eher musste ich staunen, als er wie auf rohen Eiern gefahren ist.
Wenn überhaupt, dann würde ich in so einer Situation eher den Fahrer kritisieren. Immerhin ist er fürs Fahren zuständig und mit dem berühmten "Popometer" sollte er ein gewisses Gefühl dafür haben, ob schon Trockenreifen möglich sind. Einem jungen Fahrer sollte man solch ein Fauxpas zugestehen, sofern er aus dieser Situation lernt.
"Es ist nicht so schlimm, vom besten Fahrer besiegt worden zu sein, der je gelebt hat. Damals hat das noch niemand gewusst. Ich war quasi der erste Christ in der Löwengrube. Jetzt, wo er jeden geschlagen hat, fühle ich mich nicht mehr so schlecht." (Damon Hill gegenüber The Guardian zur Dominanz Schumachers und der einstigen Rivalität)
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"Weder Alonso noch Räikkönen kommen an ihn heran: Michael ist der Größte!" (Mika Häkkinen)


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