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Die Rache Ferraris

Das Formel 1 Forum - Gerüchte, Meinungen, Tests & Rennen.

Beitrag Freitag, 21. Januar 2005

Beiträge: 0
Sind wir ehrlich, oder Realisten, dann muss jeder eingestehen, dass die Scuderia trotzt 21 Jahre ohne Fahrer/WM-Titel, auch ohne den Hauch einer Chance, nie ausgestiegen ist (bis auf einzelne GP´s) :!:
Während andere Teams in der F1 kommen und gehen, wie sie es gerade für oppurtun halten.
Bei Mercedes muss natürlich berücksichtigt werden, dass nach dem Schock von Le Mans 1955 (beim 24 Stunden Rennen flog der Mercedes von Pierre Levegh in die Zuschauer und tötete über 80 Menschen) sich Mercedes werksseitig ungeschlagen aus der Formel 1 zurück zog. Was damals wohl jeder gut nachvollziehen konnte. Das ist aber auch schon die einzigste Ausnahme.
Ohne die Scuderia Ferrari, behaupte ich, hätte die F1 kein Gesicht und Charackter :!:
Das Ferrari als erstes Team und schon so früh, angeboten hat das Concorde-Agreement bis 2012 zu verlängern ist eindeutig positiv für die F1 zu bewerten.
Entweder ist Ferrari verrückt geworden, oder man hat in den Chefetagen der Scuderia verstanden, dass die GPWC nur ein grosser Bluff & ein Ass in der Hinterhand für einige Autohersteller ist.
Das die Verantwortungsträger bei Ferrari/FIAT Entscheidungen treffen können & Hirnschmalz haben, ist mit dem hintereinander sechsmaligen Gewinn der Konstrukteurs-WM wohl mehr als bewiesen. Gar nicht zu reden von den fünf WM-Fahrertiteln für Ferrari von MS! Mit cuore sportivo.

Beitrag Freitag, 21. Januar 2005

Beiträge: 1681
Mag ja alles sein, doch wer ist denn , deiner Meinung nach so oppertun und kommt und geht wie es gerade passt (abgesehen von Renault,Honda und Porsche) ? Vielleicht Lotus oder Brabham oder Ligier? Die hatten nämlich das Pech nicht die Kohle in den Arsch geblasen zu bekommen. Naja, wahrscheinlich hatten sie auch keinen "Sonderbonus" wie ein bestimmtes Team, das ich jetzt nicht nennen möchte. :wink:

Beitrag Freitag, 21. Januar 2005

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Micha hat geschrieben:
Mag ja alles sein, doch wer ist denn , deiner Meinung nach so oppertun und kommt und geht wie es gerade passt (abgesehen von Renault,Honda und Porsche) ? Vielleicht Lotus oder Brabham oder Ligier? Die hatten nämlich das Pech nicht die Kohle in den Arsch geblasen zu bekommen. Naja, wahrscheinlich hatten sie auch keinen "Sonderbonus" wie ein bestimmtes Team, das ich jetzt nicht nennen möchte. :wink:

aber renault hat sich doch nur deshalb aus der f1 zurück gezogen, weil sie meinten, dass ein wm-titel nur dann bedeutung hat, wenn man diesen im direkten kampf mit der konkurrenz erringt. renault hätte auch in der f1 bleiben und ihre damalige stärke nützen können, um den sport in ihre richtung zu bewegen. bei michelin sieht man die sache auch so.. man schnappt sich nicht einfach das stärkste team und handelt da einen exklusiv-vertrag aus, sondern man will den wm-titel im sportlichen wettbewerb erringen - trotz der nachteile, die man sich dadurch einfängt (dupasquier bringt es hier mal weider auf den punkt: http://www.f1racing.nl/de/news.php?newsID=74796 ). mich beeindrucken die firmen-philosophien der beiden französischen hersteller.

Beitrag Freitag, 21. Januar 2005

Beiträge: 1681
In diesem Falle meinte ich Renault als Team und nicht als Motorenlieferant.
War vielleicht ein wenig unverständlich ausgedrückt.

Beitrag Freitag, 21. Januar 2005

Beiträge: 0
Micha hat geschrieben:
Mag ja alles sein, doch wer ist denn , deiner Meinung nach so oppertun und kommt und geht wie es gerade passt (abgesehen von Renault,Honda und Porsche) ? Vielleicht Lotus oder Brabham oder Ligier? Die hatten nämlich das Pech nicht die Kohle in den Arsch geblasen zu bekommen. Naja, wahrscheinlich hatten sie auch keinen "Sonderbonus" wie ein bestimmtes Team, das ich jetzt nicht nennen möchte. :wink:

Auf 55 Jahre aus gesehen sind 25 Jahre eben nicht einmal die Hälfte und solche Teams, die nur kurz (wie 10 Jahre), dabei sind (und von denen gab es ziemlich viele), sind eben auch lange, lange Zeit nicht da. Man denke an Alfa Romeo, Arrows, Benetton, BRM, Cooper, Honda, Jordan, Lancia, Ligier, March, Maserati, Porsche, Renault, Sauber, Vanwall,...

Beitrag Samstag, 22. Januar 2005

Beiträge: 1681
Von den Teams die du da aufgezählt hast, sind aber auch viele dabei die, um in der Formel1 zubleiben bis an die finazelle Grenze gegangen sind und manchmal auch drüber. Was ist denn daran oppertun? Mit den Zuwendungen ala Ferrari hätte das eine oder andere Team überleben können und die F1-Szene wäre um Einiges vielfälltiger und interessanter.

Beitrag Samstag, 22. Januar 2005

Beiträge: 0
Also in meinen Augen hatte sich Renault aus der F1 zurückgezogen, weil sie alles in Grund & Boden gefahren haben, alle Ziele erreicht hatten und nicht aus mangel an Gegnern!
Das gleiche gilt für Honda, die zwar seit 1964 ununterbrochen in der F1 fahren, aber nicht immer offiziell unter Honda fungierten, sondern je nach Partnern, auch nur Mugen genannt werden durften. Das gleiche galt auch bei Renault, als man mit einem Bein, nämlich Megachrome, sich doch noch in der F1 engagierte. Und warum :?: Weil Honda oder Renault nicht immer konkurrenzfähige Partner hatten. Das nenne ich oppurtun :!:
Erst gestern habe ich mir das wahnsinnige Duell zwischen Mansell & Piquet beim GP von Silverstone 1987 nochmal angeschaut. Da kann ich schon melancholisch :cry: werden. Die beiden brannten ein Feuerwerk ab, nit schlech, wolle me sage :shock1: !
Opportun bedeutet, etwas zu tun, weil es gerade angesagt ist, egal ob ich jetzt Autos verkaufen will oder nur mein Image aufpolieren will. Ist das Ziel erreicht, ist es opportun auch wieder auszusteigen und hält sich trotztdem alle Türen offen! Opportun kommt von Opportunist. Enzo Ferrari war alles, nur kein Opportunist :!: Mit cuore sportivo

PS: @Micha. Tu Dir keinen Zwang an, sprech Dich ruhig aus. Aber vergess nicht, dass die zwei Legenden in Deiner Signatur (die ich sehr verehre) Ferrari fuhren und fahren, auch wenn Jaques Villeneuve nur einen blauen Ferrari fährt ;) .

PSII: Und wenn ich Dich zitieren darf, Dein OZ:
"Vielleicht Lotus oder Brabham oder Ligier? Die hatten nämlich das Pech nicht die Kohle in den Arsch geblasen zu bekommen."
Ich würde auch noch Teams wie Arrows oder Tyrell nennen. Deren Problem war aber nicht die Kohle, sondern das sie auf Motorenlieferanten angewiesen waren. Ferrari hatte dieses Problem nie, weil sie vollkommen unabhängig den Wagen aus einem Guss bauen und vielleicht verstehst Du jetzt, warum Honda, Mercedes und BMW mit ihren Zwittern seit gut sechs Jahren von der Scuderia nach belieben fast, dominiert und gedemütigt werden!
Der blamable Streit um Nick Heidfeld, zeigt doch, wie machtlos selbst ein Gigant wie BMW ist. Keep racing!

Beitrag Samstag, 22. Januar 2005

Beiträge: 1681
DrSpeed hat geschrieben:
Und warum :?: Weil Honda oder Renault nicht immer konkurrenzfähige Partner hatten. Das nenne ich oppurtun :!:


Aber genau das habe ich doch geschrieben!

Micha hat geschrieben:
Mag ja alles sein, doch wer ist denn , deiner Meinung nach so oppertun und kommt und geht wie es gerade passt (abgesehen von Renault,Honda und Porsche) ?


Aber vergess nicht, dass die zwei Legenden in Deiner Signatur (die ich sehr verehre) Ferrari fuhren und fahren, auch wenn Jaques Villeneuve nur einen blauen Ferrari fährt


Deswegen muß ich doch nicht Ferraris Geschäftsgebaren gutfinden, oder?

Beitrag Sonntag, 23. Januar 2005

Beiträge: 0
hmm also ich weiss ja nicht ob man das jetzt unbedingt ferrari hoch anrechnen muss, dass sie so lang dabei sind. ferrari macht das auch nur aus wirtschaftlichen gründen, nicht für den sport. außerdem bringt es ihnen schliesslich auch den vorteil, die meiste f1-erfahrung zu haben. da müssen sie jetzt doch nicht noch regeltechnisch und bei der geldvergabe bevorzugt werden?
wieso soll man es einem team/konzern übel nehmen, aus der f1 auszusteigen? wisst ihr, wie teuer das ist? vielleicht sind die meisten teams auch unfreiwillig oder aus anderen oben schon genannten gründen wieder ausgestiegen? man kann es doch nicht zum vorwurf machen, wie lange man in der f1 bleibt. das sind eben verträge. ferrari hat sich entschieden, immer dabei zu bleiben, andere eben nicht. aber das hat nichts mit loyalität oder freundschaft zu tun.

ich stelle mal zwei gewagte behauptungen auf:

a) (den meisten) ferrari-fans geht es nur darum, dass ferrari gewinnt, egal wie. es geht ihnen nicht um den sport.

b) gut für den sport wäre, wenn ferrari genau so einflussreich wäre wie alle anderen teams auch (d.h. keine bevorzugung), und wenn sie nächste saison mal nicht gewinnen würden.

Beitrag Donnerstag, 03. Februar 2005

Beiträge: 83
Tom65 hat geschrieben:
Weshalb sonst sind die anderen Teams, wenn es stimmen sollte, bereit Ferrari freiwillig jedes Jahr Geld zu bezahlen?



HÄ?? WIESO FERRARI GELD BEZAHLEN?

Beitrag Donnerstag, 03. Februar 2005

Beiträge: 0
joe_cool hat geschrieben:

ich stelle mal zwei gewagte behauptungen auf:

a) (den meisten) ferrari-fans geht es nur darum, dass ferrari gewinnt, egal wie. es geht ihnen nicht um den sport.

b) gut für den sport wäre, wenn ferrari genau so einflussreich wäre wie alle anderen teams auch (d.h. keine bevorzugung), und wenn sie nächste saison mal nicht gewinnen würden.


a) Allen anderen Fans geht es dagegen nur um den Sport, aber keineswegs darum, das eigene Team siegen zu sehen, klar :roll:

b) Gut für den Sport wäre es, wenn die andere Teams es schaffen würden, Ferrari ernsthaft herauszufordern und deren Fans endlich aufhören würden, sich selber moralische Überlegenheit zuzuerkennen und lahme Ausreden und Verschwörungstheorien zu erfinden, wenn ihre Teams nicht die nötig Leistung zeigen.

Beitrag Donnerstag, 03. Februar 2005

Beiträge: 179
Wo er Recht hat, hat er Recht!

Es kann nur einen geben! 8-)

Beitrag Donnerstag, 03. Februar 2005

Beiträge: 485
snapman hat geschrieben:
Tom65 hat geschrieben:
Weshalb sonst sind die anderen Teams, wenn es stimmen sollte, bereit Ferrari freiwillig jedes Jahr Geld zu bezahlen?



HÄ?? WIESO FERRARI GELD BEZAHLEN?

Das bezog sichs auf P Stoddarts Gefasel vor ein Paar Wochen
The only thing I can say in our defense is that no matter how good your strategy is, Michael Schumacher makes everyone look like an netter Mensch.
-Frank Williams

Beitrag Donnerstag, 03. Februar 2005

Beiträge: 485
joe_cool hat geschrieben:
ich stelle mal zwei gewagte behauptungen auf:

a) (den meisten) ferrari-fans geht es nur darum, dass ferrari gewinnt, egal wie. es geht ihnen nicht um den sport.

Das ist nun mal das Wesen eines Fans. Ich kenne keine 1860 München Fans die sich über eine Meisterschaft vom FCB freuen
b) gut für den sport wäre, wenn ferrari genau so einflussreich wäre wie alle anderen teams auch (d.h. keine bevorzugung), und wenn sie nächste saison mal nicht gewinnen würden.

Seltsam, all dies fand schon seit den 90er statt, komischwerweise hat es da niemand gejuckt. Da war Ferrari mittelmass, sie gewannen ab und zu ein Rennen und gut wars.
Das ganze Geheule kommt doch erst seit 2002 auf und erst recht seit 2004. Sie gestehen nicht ihre Unfähigkeit ein, nein, wie kleine Jungs suchen sie ne blöde Ausrede. Ob das dem Sport gut tut, da hab ich meine Zweifel.
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-Frank Williams

Beitrag Donnerstag, 03. Februar 2005

Beiträge: 28
Nochmal so eine stinklangweilige Saison wie 2004 und die Formel Eins ist fuer mich definitiv gestorben.
Ich hoffe einfach die Hersteller machen auf 2008 ernst und fangen mit einer eigenen Serie an: und zwar OHNE FERRARI. Fuer Ferrari aendert sich ja dann auch nichts, denn der Sieger steht ja immer noch im vornerein fest... und Schumi kann dann noch 20 Titel einfahren...
Nur der Zuschauer hat dann wieder die Chance echten Rennsport zu sehen wie in den guten alten Zeiten als ein gutes duzend Fahrer Aussicht auf den Sieg hatten und nicht nur ein einziger.

Beitrag Donnerstag, 03. Februar 2005

Beiträge: 4695
Ich glaube nicht, dass es den Herstellern um echten Rennsport geht, es geht ums Geldverdienen...!

Eine Serie mit einem Dutzend Fahrern mit Siegchancen wird es auch da nicht geben, weil z.B. BMW kein Interesse daran hat, wenn ein Toyota oder Mercedes Rennen gewinnt.
Also werden sie die anderen auch da übertrumpfen wollen und damit kann es auch in der GPWC keine gleichwertigen Bedingungen geben, zumindest nicht gleichwertiger als in der F1....

Allerdings sind die Chancen zum abkassieren da höher, aber dafür braucht es m.E. auch Ferrari als Marke...
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Beitrag Donnerstag, 03. Februar 2005

Beiträge: 4886
MP-13 hat geschrieben:
Nochmal so eine stinklangweilige Saison wie 2004 und die Formel Eins ist fuer mich definitiv gestorben.
Ich hoffe einfach die Hersteller machen auf 2008 ernst und fangen mit einer eigenen Serie an: und zwar OHNE FERRARI. Fuer Ferrari aendert sich ja dann auch nichts, denn der Sieger steht ja immer noch im vornerein fest... und Schumi kann dann noch 20 Titel einfahren...
Nur der Zuschauer hat dann wieder die Chance echten Rennsport zu sehen wie in den guten alten Zeiten als ein gutes duzend Fahrer Aussicht auf den Sieg hatten und nicht nur ein einziger.


Dass die Saison 2004 langweilig war, ist ja nicht die Schuld Ferraris, sondern eher der anderen Hersteller, die grossmundig mit Innovationen auftrumpfen wollten und nichts zustande gebracht haben. Deshalb jetzt gleich eine Serie ohne Ferrari zu fordern, hiesse ja nichts anderes, als zu sagen: "Gut, da gibt es jemanden der besser ist als wir, also machen wir da nicht mehr mit und machen was eigenes"...

Ausserdem kann ich mich an Jahre erinnern, da fuhr Ferrari - obwohl mit einem grossen Mythos behaftet - nur im Mittelfeld herum und keiner hat sich über die Dominanz anderer Teams und die damit verbundene Langeweile beschwert.
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Beitrag Donnerstag, 03. Februar 2005

Beiträge: 28
Da gebe ich Dir sicher recht, Ferrari ist erfolgreich, weil sie sich das erarbeitet haben, somit sind die Erfolge auch verdient. Und das Schumacher ein exzellenter Fahrer ist will ich auch nicht absprechen.
Was mir aber einfach schlecht runter geht ist zum einen die Einstellung von Ferrari zum Sport und dass dies von der FIA goutiert wird. Damit meine ich, dass Ferrari immer wieder den Sport und damit die Show killt, und die Formel Eins ist nun einmal vorallem eine Show. Da war doch mehrmals dieser Satz von Todt: "Rubens, let Michael pass for the championship...". Verdammt nochmal der Zuschauer will Rennen sehen und nicht so einen *böses Wort*. Und wenn Ferrari verdient ueberlegen ist, dann sollen die Fahrer wenigstens gegeneinander fahren. Als Williams 1996 alles in Grund und Boden gefahren hat, haben sich die beiden Teamfahrer bis zum Schluss auch nichts geschenkt und die WM wurde erst in Suzuka entschieden. Das ist doch Sport und sonst nichts...Haette man mal Barichello bei Ferrari auch etwas mehr gepusht, ich glaube die haetten heute 2 WM im Team. Ich verstehe einfach nicht warum Ferrari das nicht kapiert und wenn sie das nicht wollen, dann gehts halt auch ohne sie...
Und zur FIA. Als Williams oder McLaren dominant waren, wurde alles unternommen um diese Dominanz zu brechen. Verbot von McLarens Bremssystem, Berillium Verbot, u.s.w...
Die neuen Regeln werden formuliert, wer wird um "Rat" angefragt? Antwort klar. Die 2.4 Liter Formel, und wer hat schon seit ein Paar Monaten einen Motor auf dem Pruefstand laufen? Hat alles einfach einen komischen Beigeschmack.
Ferrari hat dieses Wettruesten einfach immer weitergetrieben, aber nichts wird unternommen um hier mal einen Riegel zu schieben. Lieber laesst man halt ein paar kleinere Teams sterben, die gehoeren aber genauso zur F1 wie Ferrari.

Beitrag Donnerstag, 03. Februar 2005

Beiträge: 4886
Dieser leidige Satz "Rubens, let Michael pass for the championship" hat auch viele Ferrari Fans vor den Kopf gestossen, glaube mir. 1997 in Japan ist jedoch auch nichts anderes passiert, nur wurden die Funksprüche damals nicht übertragen, aber Todt hat bestimmt gefunkt "Eddie, let Michael pass for the championship". Damals war Teamorder im Reglement jedoch ausdrücklich erlaubt und wurde auch von anderen Teams angewandt (z.B. McLaren 1998). Solange Teamplay in einer Sportart erlaubt ist, verliert diese Sportart dadurch nicht gleich ihren sportlichen Wert. Mittlerweile ist das verboten, und ich kann mich an kein einziges Rennen in der letzten Saison erinnern, bei dem so etwas noch mal vorgekommen ist.

Und noch was: Ferari hat bestimmt noch andere Motorvarianten auf seinen Prüfständen als den 2,4l V8, dessen bin ich mir sicher, ebenso wie bei Mercedes, BMW, Toyota, Honda und Renault. Deshalb gleich zu mutmassen, die Regeln würden auf Ferrari zugeschnitten oder gar von Ferrari gemacht, halte ich für masslos übertrieben.
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Beitrag Donnerstag, 03. Februar 2005

Beiträge: 0
MP-13 hat geschrieben:
Da gebe ich Dir sicher recht, Ferrari ist erfolgreich, weil sie sich das erarbeitet haben, somit sind die Erfolge auch verdient. Und das Schumacher ein exzellenter Fahrer ist will ich auch nicht absprechen.
Was mir aber einfach schlecht runter geht ist zum einen die Einstellung von Ferrari zum Sport und dass dies von der FIA goutiert wird. Damit meine ich, dass Ferrari immer wieder den Sport und damit die Show killt, und die Formel Eins ist nun einmal vorallem eine Show. Da war doch mehrmals dieser Satz von Todt: "Rubens, let Michael pass for the championship...". Verdammt nochmal der Zuschauer will Rennen sehen und nicht so einen *böses Wort*. Und wenn Ferrari verdient ueberlegen ist, dann sollen die Fahrer wenigstens gegeneinander fahren. Als Williams 1996 alles in Grund und Boden gefahren hat, haben sich die beiden Teamfahrer bis zum Schluss auch nichts geschenkt und die WM wurde erst in Suzuka entschieden. Das ist doch Sport und sonst nichts...Haette man mal Barichello bei Ferrari auch etwas mehr gepusht, ich glaube die haetten heute 2 WM im Team. Ich verstehe einfach nicht warum Ferrari das nicht kapiert und wenn sie das nicht wollen, dann gehts halt auch ohne sie...
Und zur FIA. Als Williams oder McLaren dominant waren, wurde alles unternommen um diese Dominanz zu brechen. Verbot von McLarens Bremssystem, Berillium Verbot, u.s.w...
Die neuen Regeln werden formuliert, wer wird um "Rat" angefragt? Antwort klar. Die 2.4 Liter Formel, und wer hat schon seit ein Paar Monaten einen Motor auf dem Pruefstand laufen? Hat alles einfach einen komischen Beigeschmack.
Ferrari hat dieses Wettruesten einfach immer weitergetrieben, aber nichts wird unternommen um hier mal einen Riegel zu schieben. Lieber laesst man halt ein paar kleinere Teams sterben, die gehoeren aber genauso zur F1 wie Ferrari.

sehe ich auch so. leider scheint man sich aber bei ferrari nicht darüber im klaren zu sein, dass auch die art und weise wie ein titel errungen wird, eine wichtige rolle spielt.


McBenetton hat geschrieben:
....
Und noch was: Ferari hat bestimmt noch andere Motorvarianten auf seinen Prüfständen als den 2,4l V8, dessen bin ich mir sicher, ebenso wie bei Mercedes, BMW, Toyota, Honda und Renault. Deshalb gleich zu mutmassen, die Regeln würden auf Ferrari zugeschnitten oder gar von Ferrari gemacht, halte ich für masslos übertrieben.


f1total.com hat geschrieben:
Am 28. Juni 2004 erklärte Ross Brawn, Ferraris Technikdirektor, in einem Meeting, dass Ferrari "glücklich wäre, wenn die 2,4-Liter-V8-Motoren schon 2006 eingeführt werden würden, da man die Leistung des eigenen Motors nicht bis 2008 aufrecht erhalten könnte", wie Stoddart zitiert.

naja und ein zufall ist es sicher nicht gewesen, dass man bei ferrari schon lange vor bekanntgabe des neuen reglements an dem v8 entwickelt hat.. dazu noch die ganzen anderen sachen.. klar, alles nicht 100%ig hieb- und stichfest, aber man kann schon seine zweifel haben, so dass ich das ganze keines falls für masslos übertrieben halte.

Beitrag Donnerstag, 03. Februar 2005

Beiträge: 478
Ja und warum wurde bei Ferrari schon vor der Bekanntgabe des neuen Reglements an nem V8 entwickelt ?
Die wussten genauso wenig wie die andren Teams.
Es war ja so, dass Mosley gesagt hat, falls sich die Teams nich auf ein Reglement einigen können, dann legen wir ihnen 3 packete(oder wie viele es auch immer waren)vor und dann müssen die Teams eis davon auswählen...
Und dann konnten sich die teams halt net einigen und so kams halt dazu.
In min. einem packet war dann halt die Regel mit den V8 Motoren und anscheinend war sich Ferrari seit der Präsentation der 3 möglichen Regelpackete sicher, dass genau dieses Packet mit dem V8 Motor zum einsatz kommen wird. und dann kam es halt so...
Und nur weil die anderen Teams mit etwas anderem gerechnet haben als Ferrari und deshalb noch keinen V8 entwickelt haben, wird Ferrari jez unterstellt sie würden die regeln mitbestimmen...

Joa wenn mans halt ne druff hat, muss man halt eben diejenigen dies druff haben fertig machen, weil se besser sin als man selbs. War schon immer so und wird auch immer so bleiben. Is einfahc menschlich.
Ich nimm es auch keinem Übel ;)
Wenn beispielsweise McLaren jez plötzlich anfangen würde die nächsten 5 Jahre zu dominieren, dann würd ich auch langsam mal daran zweifeln, dass alles mit rechten dingen zu geht...
Wie gesagt ist menschlich^^
Ich bin Ferrari Fan ;)
Gruß Bloodfreak

Beitrag Donnerstag, 03. Februar 2005

Beiträge: 0
War es, um ein Beispiel zu bringen, im Sinne des Sports, dass Anfang 1998 McLaren nach der esten Kurve, d.h. für 99% des Rennens ein Überholverbot der beiden Autos ausgesprochen hat? Oder war es im Sinne der Sport DC im dichten Regen mit Rundenrückstand wieder in Rennen zu schicken, um vor MS mal ein wenig langsam rumzufahren? Oder war es im Sinne des Sports, als DC in Indy 2000 nach einem kapitalem Frühstart an der Spitze des Feldes liegend rundenlang mit langsamen Rundenzeiten den hinter ihm liegenden MS aufgehalten hat? Oder ist es im Sinne des Sport zu versuchen einem anderen Team die Möglichkeit zu nehmen auf der eigenen Teststreck zu testen, und diesen eigenen Vorteil auch noch mit ach so "moralischen" Argumenten zu verkaufen? Ich meine natürlich sind die bei Ferrari auf ihren eigenen Vorteil bedacht und nutzen ihren Einfluss zu ihrem Vorteil. Aber das machen die anderen doch genauso, ich ich finde diese selbstzuerkannte moralische Überlegenheit der Anti-Ferraristas echt ziemlich lächerlich, tut mir leid.

Beitrag Donnerstag, 03. Februar 2005

Beiträge: 28
McBenetton hat geschrieben:
Dieser leidige Satz "Rubens, let Michael pass for the championship" hat auch viele Ferrari Fans vor den Kopf gestossen, glaube mir. 1997 in Japan ist jedoch auch nichts anderes passiert, nur wurden die Funksprüche damals nicht übertragen, aber Todt hat bestimmt gefunkt "Eddie, let Michael pass for the championship". Damals war Teamorder im Reglement jedoch ausdrücklich erlaubt und wurde auch von anderen Teams angewandt (z.B. McLaren 1998). Solange Teamplay in einer Sportart erlaubt ist, verliert diese Sportart dadurch nicht gleich ihren sportlichen Wert. Mittlerweile ist das verboten, und ich kann mich an kein einziges Rennen in der letzten Saison erinnern, bei dem so etwas noch mal vorgekommen ist.


Sicher, was McLaren da 1998 gemacht hat war auch nicht ganz sauber. Ich behaupte aber mal da ist ein kleiner aber feiner Unterschied: Ron Dennis haette die Anweisung auch im umgekehrten Fall naehmlich wenn DC das Pech passiert waere gegeben. Das hat das Team McLaren im folgenden Jahr bewiesen, als man DC in Spa (und zig ander Male) nicht einbremste um Hakkinen nach vorne zubringen. Und zwar einfach weil DC in diesem Rennen besser war als Hakkinen und auch obwohl es hier wirklich um die WM ging nicht so wie bei diesem "Schwachsinn" in Spielberg (an dem Tag hatte Schumi einfach keine Chance gegen Barrichello der den Sieg verdient haette). Experten wie Lauda haben ueber die Entscheidung McLaren's gewettert und sich darueber ausgelassen. Hakkinen hat den Titel aber doch noch geholt. Und so ein WM Titel ist halt einfach mehr wert!

Beitrag Donnerstag, 03. Februar 2005

Beiträge: 478
vogtsophob hat geschrieben:
War es, um ein Beispiel zu bringen, im Sinne des Sports, dass Anfang 1998 McLaren nach der esten Kurve, d.h. für 99% des Rennens ein Überholverbot der beiden Autos ausgesprochen hat? Oder war es im Sinne der Sport DC im dichten Regen mit Rundenrückstand wieder in Rennen zu schicken, um vor MS mal ein wenig langsam rumzufahren? Oder war es im Sinne des Sports, als DC in Indy 2000 nach einem kapitalem Frühstart an der Spitze des Feldes liegend rundenlang mit langsamen Rundenzeiten den hinter ihm liegenden MS aufgehalten hat? Oder ist es im Sinne des Sport zu versuchen einem anderen Team die Möglichkeit zu nehmen auf der eigenen Teststreck zu testen, und diesen eigenen Vorteil auch noch mit ach so "moralischen" Argumenten zu verkaufen? Ich meine natürlich sind die bei Ferrari auf ihren eigenen Vorteil bedacht und nutzen ihren Einfluss zu ihrem Vorteil. Aber das machen die anderen doch genauso, ich ich finde diese selbstzuerkannte moralische Überlegenheit der Anti-Ferraristas echt ziemlich lächerlich, tut mir leid.

Ganz meine meinung :D
Ich bin Ferrari Fan ;)
Gruß Bloodfreak

Beitrag Donnerstag, 03. Februar 2005

Beiträge: 4695
MP-13 hat geschrieben:
McBenetton hat geschrieben:
Dieser leidige Satz "Rubens, let Michael pass for the championship" hat auch viele Ferrari Fans vor den Kopf gestossen, glaube mir. 1997 in Japan ist jedoch auch nichts anderes passiert, nur wurden die Funksprüche damals nicht übertragen, aber Todt hat bestimmt gefunkt "Eddie, let Michael pass for the championship". Damals war Teamorder im Reglement jedoch ausdrücklich erlaubt und wurde auch von anderen Teams angewandt (z.B. McLaren 1998). Solange Teamplay in einer Sportart erlaubt ist, verliert diese Sportart dadurch nicht gleich ihren sportlichen Wert. Mittlerweile ist das verboten, und ich kann mich an kein einziges Rennen in der letzten Saison erinnern, bei dem so etwas noch mal vorgekommen ist.


Sicher, was McLaren da 1998 gemacht hat war auch nicht ganz sauber. Ich behaupte aber mal da ist ein kleiner aber feiner Unterschied: Ron Dennis haette die Anweisung auch im umgekehrten Fall naehmlich wenn DC das Pech passiert waere gegeben. Das hat das Team McLaren im folgenden Jahr bewiesen, als man DC in Spa (und zig ander Male) nicht einbremste um Hakkinen nach vorne zubringen. Und zwar einfach weil DC in diesem Rennen besser war als Hakkinen und auch obwohl es hier wirklich um die WM ging nicht so wie bei diesem "Schwachsinn" in Spielberg (an dem Tag hatte Schumi einfach keine Chance gegen Barrichello der den Sieg verdient haette). Experten wie Lauda haben ueber die Entscheidung McLaren's gewettert und sich darueber ausgelassen. Hakkinen hat den Titel aber doch noch geholt. Und so ein WM Titel ist halt einfach mehr wert!


Ferrari hat in der Zeit nach Spielberg in genügend Rennen gleiches gezeigt, indem Rubens seine Position auch behauptet hat bzw. behalten durfte, wenn er besser war und vorn lag....

Aber das kann man ja auch ausblenden, wenn man es mag....
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