Die Parc Ferme Regel ist gefährlich

Die FIA labert ständig von Sicherheit und führt unter den Deckmantel der Sicherheit V8 ein und machen gleichzeitig sowas saugefährliches wie die Parc Ferme Regel, bei dem die Fahrer nicht mehr ihr Auto bei einem nassen Qualy für Regen einstellen dürfen, weil sie auf das Rennen am Sonntag Rücksicht nehmen müssen - und wenn dann jemand wie Liuzzi nur mit Glück sich nicht wehtut, dann muß man die FIA für diese abartige Regel anklagen.
Das kanns ja nicht sein oder? zumindest bei solchen Verhältnissen gehört die Parc Ferme Regel aufgehoben und die Autos mit einer Regeneinstellung auf die Strecke.

Da kann man wohl nur zustimmen - zumal sich die F1 damit auch lächerlich macht. Schließlich ist es etwas unverständlich, dass die 20 besten Autofahrer der Welt mit den besten Autos der Welt nicht auf einer nassen Straße fahren können. Früher hat man nämlich genau dafür die Amerikaner ausgelacht...

Kann ich auch nur zustimmen!


Wer ausser den beiden McLaren-Piloten ist noch mit einer Trockenabstimmung auf die Strecke gefahren???

Was ist schon eine Trockenabstimmung und was eine Nassabstimmung?
Die einen fahren eben etwas mehr Flügel, andere etwas weniger, die einen haben das Auto etwas höher eingestellt andere etwas tiefer. Ich denke wir haben hier nicht schwarz und weiss sondern einfach viele Graustufen....

stuephi1 hat geschrieben:

Was ist schon eine Trockenabstimmung und was eine Nassabstimmung?
Die einen fahren eben etwas mehr Flügel, andere etwas weniger, die einen haben das Auto etwas höher eingestellt andere etwas tiefer. Ich denke wir haben hier nicht schwarz und weiss sondern einfach viele Graustufen....

Ganz so einfach ist es allerdings nur bei RTL .
Da wird nicht einfach das Auto hoch gekurbelt ,die Spoiler verstellt und die Reifen gewechselt .
Der Umbau auf Regen dauert ca. 50 min und umfasst von Veränderung der Radgeometrie über Änderung der Gewichtsverteilung unter anderem auch die Änderung der Motorkenndaten und vieles mehr

stuephi1 hat geschrieben:

Was ist schon eine Trockenabstimmung und was eine Nassabstimmung?
Die einen fahren eben etwas mehr Flügel, andere etwas weniger, die einen haben das Auto etwas höher eingestellt andere etwas tiefer. Ich denke wir haben hier nicht schwarz und weiss sondern einfach viele Graustufen....

Das was du schreibst hört sich für mich so an, wie im Moment die Parc-Ferme-Regel ist. Aber der Unterschied ist wohl grundlegend.

@AWE+iceman's good: Meine Aussage bezog sich auf die Frage von B-Real, nicht auf das Hauptthema dieses Threads!
Ich denke dass alle Fahrer eine Kompromislösung gewählt haben, eben genau wegen dieser Regel.

....so ist es!

AWE hat geschrieben:

stuephi1 hat geschrieben:

Was ist schon eine Trockenabstimmung und was eine Nassabstimmung?
Die einen fahren eben etwas mehr Flügel, andere etwas weniger, die einen haben das Auto etwas höher eingestellt andere etwas tiefer. Ich denke wir haben hier nicht schwarz und weiss sondern einfach viele Graustufen....

Ganz so einfach ist es allerdings nur bei RTL .
Da wird nicht einfach das Auto hoch gekurbelt ,die Spoiler verstellt und die Reifen gewechselt .
Der Umbau auf Regen dauert ca. 50 min und umfasst von Veränderung der Radgeometrie über Änderung der Gewichtsverteilung unter anderem auch die Änderung der Motorkenndaten und vieles mehr

Aber vermutlich kann man in ein paar Min die wichtigsten Dinge ändern und damit schon mal einen grossen Schritt in Richtung Regen Setup rausholen (evtl. irgendwas um 80% von dem was bei 50 min möglich gewesen wäre). Bodenfreiheit scheint ja z.B. ein sehr kritischer Punkt gewsen sein. Downforce und Reifen geht auch schnell.

Mr_Mutt hat geschrieben:

Aber vermutlich kann man in ein paar Min die wichtigsten Dinge ändern und damit schon mal einen grossen Schritt in Richtung Regen Setup rausholen (evtl. irgendwas um 80% von dem was bei 50 min möglich gewesen wäre). Bodenfreiheit scheint ja z.B. ein sehr kritischer Punkt gewsen sein. Downforce und Reifen geht auch schnell.

Ich glaube das die Regel vorschreibt das man schon in der Qualifikation keine Änderungen mehr am Setup machen kann. Es bleib die Einstellung des Flügels, und der Pneudruck. Etwas mehr kann man machen wenn man bereit ist aus den Boxen Startet, das dürfte allerdings nur für die hinten Liegenden sinn machen.
.

Das stimmt, hier der Auszug:

Sporting Regulations 2009 hat geschrieben:

Each car will be deemed to be in parc fermé from the time at which it leaves the pit lane for the first time during qualifying practice until the start of the race.

man kann nur hoffen, daß es nicht regnet, sonst dürfen die Fahrer in der Formel 1, in der Sicherheit ja so wichtig ist, mit Trockensetup im Regen fahren.
Wann wird dieser Blödsinn endlich abgeschafft?

automatix hat geschrieben:

man kann nur hoffen, daß es nicht regnet, sonst dürfen die Fahrer in der Formel 1, in der Sicherheit ja so wichtig ist, mit Trockensetup im Regen fahren.
Wann wird dieser Blödsinn endlich abgeschafft?

Ganz einfach - Wenn mal ein Unfall wie z.B. Liuzzi's 2009 in Brasilien nicht so glimpflich ausgeht.

Oder bist die GPDA mal die Klappe aufreißt.

Selbst mit Regensetup hätten die Fahrer gestern gejammert. Die Formel-1 hat sich da finde ich lächerlich gemacht. Viel zu lange Safety-Car nach dem Re-Start. Die Fahrer funkten alle, dass die Bedingungen okay seien und die Ideallinie war schon fast wieder staubtrocken, aber Mayländer ist weitergefahren...

MichaelZ hat geschrieben:

Selbst mit Regensetup hätten die Fahrer gestern gejammert. Die Formel-1 hat sich da finde ich lächerlich gemacht. Viel zu lange Safety-Car nach dem Re-Start. Die Fahrer funkten alle, dass die Bedingungen okay seien und die Ideallinie war schon fast wieder staubtrocken, aber Mayländer ist weitergefahren...

Ja finde ich auch. Man hätte das Rennen viel früher freigeben können.

Ausserdem wäre es sinnvoll den Teams wieder zu erlauben, vor den Rennen das Setup auf Regen ändern zu dürfen. Das ist auch eine Frage der Sicherheit, für Fahrer und Zuschauer.

MichaelZ hat geschrieben:

die Ideallinie war schon fast wieder staubtrocken, aber Mayländer ist weitergefahren...

Ist doch das typische F1-Pussy-Gehabe. Kaum ein bisschen nass, kann man nicht mal mehr starten usw.

Ja aber daran wird sich wohl auch nichts mehr ändern, schade.

Und Danner sagte noch im Kommentar, dass er mit Charlie Whiting gesprochen hat und der ihm vor dem Rennen versichert hat, dass man wenn es irgendwie geht versuchen wird, stehend zu starten.

War ja ein gigantischer Versuch. 4 Runden danach sind sie auch ohne SC gefahren.

Ja das ist ja das nächste. Okay, meinetwegen kein stehender Start, aber wieso dann das Safety-Car länger als ein oder zwei Runden?

Nur zum besseren Verständnis: hat irgendwer eine Ahnung, wozu die Parc Ferme Regel überhaupt da ist? Mir bleibt der Sinn nämlich verborgen.

Mir ist bereits am Nürburgring 2007 aufgefallen, dass die Autos der Reihe nach im Regen von der Strecke geschwommen sind weil die alle kein Regensetup hatten.

LoneWolf83 hat geschrieben:

Nur zum besseren Verständnis: hat irgendwer eine Ahnung, wozu die Parc Ferme Regel überhaupt da ist? Mir bleibt der Sinn nämlich verborgen.

Ich glaube, dass ist nicht der einzige Punkt, wo ein normaldenkender Menschen keinen Sinn darin sieht und das macht (leider) die F1 aus. Sinnloses Zeugs hinten und vor

LoneWolf83 hat geschrieben:

Nur zum besseren Verständnis: hat irgendwer eine Ahnung, wozu die Parc Ferme Regel überhaupt da ist? Mir bleibt der Sinn nämlich verborgen.

Ursprünglich gings mal darum, mit der damaligen Änderung des Qualy-Formats, dem Verbot des Nachtankens und der Abschaffung des Warmups das Qualy unter Rennbedingungen zu fahren, also ohne spezielle Qualy-Setups oder gar Komponenten wie Motoren usw. Da sich das mittlerweile sowieso auch über andere Dinge definiert (keine Tankstops, 8 Motoren-Regel usw.) wäre natürlich die Frage berechtigt, ob das alles noch ganz zeitgemäß ist - aber die stellt sich ja bei anderen Regularien auch...
Vielleicht sollte man einen Mittelweg finden und z.B. zeitlich limitierte Setup-Arbeiten zulassen aber keine Komponenten tauschen...?