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Die Konsequenzen aus dem Bianchi-Unfall

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read-only hat geschrieben:
KLOKRIECHER hat geschrieben:
Dass die FIA mit der Klage den Kritiker mundtot machen will, ist auch ein Beweis dafür, dass die uns wichtige Details zum Unfall verheimlichen wollen. Hoffentlich hat Herr Todt die Koffer schon gepackt!


Ohne jetzt auf diesen speziellen Fall eingehen zu wollen, aber diese Einstellung ist albern.
Also ist jede Verleumdungsklage nun automatisch ein Schuldeingeständnis?

Ein automatisches Schuldeingeständnis ist das nicht. Und ich will auch nicht gleich behaupten, als wäre Herr Streiff im Recht, aber die Reaktion von Jean Todt macht den Eindruck, als ob. Allerdings kann ich auch verstehen, weshalb Todt etwas überreagiert, denn wenn Streiff nicht so viel Mist über Schumi gelabert hätte, dann wäre die Situation sicherlich anders gelaufen...
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Fragen bleiben dennoch offen und FIA posaunt von ihrer Seite wäre alles in Ordnung. Ist es nicht wie die nun um 1 Stunde vorgezogenen Rennen in diesen Gebieten zeigen. Warum muss erst immer etwas passieren, bevor etwas passiert? Und das alles nur, weil man gierig der Kohle hinterher läuft wie eine läufige Hündin, pervers diese Welt.


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Nach der Kritik über Jean Todt rudert Phillipe Sreiff zurück und entschuldigt sich.

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Daniel B. hat geschrieben:
Prinzipell hat Streiff in der Sache Recht, ob man ihm mag oder nicht. Eine unabhängige Kommission sieht anders aus. Wenn die FIA die FIA Regularien untersucht kommt immer raus das die in Ordnung waren. Genau wie beim Fußball wenn die FIFA in Sachen von Korruption innerhalb der FIFA untersucht.


Sicher sieht die Kommission auf dem ersten Blick nicht unabhängig aus - wobei ich jetzt auch nicht alle Namen von den Leuten weiß, die dabei waren. Ich weiß nur von Brawn und diesem Arzt Saillant.

Dennoch: was bitte soll die FIA denn vertuscht haben? Letztlich war es Bianchi selbst, der schlichtweg zu schnell gefahren ist bei doppelter gelber Flagge.

Und es ist ja nicht so, dass die FIA keine Konsequenzen daraus zieht. Man führt das virtuelle SC ein und legt die Startzeiten wieder etwas nach vorne.

Was die Startzeit angeht kann ich mich übrigens erinnern, dass Danner kurz nach dem Crash während des Rennens sagte es sei in Wirklichkeit heller als es am TV aussehen würde. Sprich die Startzeit und einbrechende Dunkelheit waren kein Problem.

By the way: wenn tagsüber mal ein paar fette Regenwolken kommen, kann es auch sehr dunkel werden...
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popolski hat geschrieben:
Fragen bleiben dennoch offen und FIA posaunt von ihrer Seite wäre alles in Ordnung. Ist es nicht wie die nun um 1 Stunde vorgezogenen Rennen in diesen Gebieten zeigen. Warum muss erst immer etwas passieren, bevor etwas passiert? Und das alles nur, weil man gierig der Kohle hinterher läuft wie eine läufige Hündin, pervers diese Welt.


Aber genau die späte Startzeit wurde in dem Bericht ja auch explizit erwähnt - von dem her, wurde da gar nichts vertuscht. Der Bericht war vollkommen objektiv und sachlich. Ich persönlich glaube auch nicht, dass die späte Startzeit das verhindert hätte.


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formelchen hat geschrieben:
Daniel B. hat geschrieben:
Prinzipell hat Streiff in der Sache Recht, ob man ihm mag oder nicht. Eine unabhängige Kommission sieht anders aus. Wenn die FIA die FIA Regularien untersucht kommt immer raus das die in Ordnung waren. Genau wie beim Fußball wenn die FIFA in Sachen von Korruption innerhalb der FIFA untersucht.



Dennoch: was bitte soll die FIA denn vertuscht haben? Letztlich war es Bianchi selbst, der schlichtweg zu schnell gefahren ist bei doppelter gelber Flagge.



:?: :?: :?: :?:
Wo habe ich was von vertuschen geschrieben?
Das Problem ist wenn eine verantwortliche Organisation ihre eigene Fehler untersucht (egal ob FIA, FIFA, NHL, oder Hallenhalma Verband) kommt immer ein gewünschtes Ergebnis raus. Unabhängig ist in solchen Fällen die Untersuchung der Staatsanwaltschaft.
Und das Bianchi zu schnell war, bestreitet ja niemand. Aber ob alle (wirklich alle) Regularien eingehalten wurden seitens des Veranstallters und des Verbandes wird die FIA nicht "unabhängig" untersuchen können, da die FIA ein "Beteiligter" ist.
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Welche Regularien sollen denn nicht eingehalten worden sein? Nochmal: Der Bericht war sehr, sehr gut, neutral und sachlich. Mit einigen logischen Verbesserungspunkten, auch wenn wohl nicht alle den Unfall verhindert hätten.


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MichaelZ hat geschrieben:
Welche Regularien sollen denn nicht eingehalten worden sein? Nochmal: Der Bericht war sehr, sehr gut, neutral und sachlich. Mit einigen logischen Verbesserungspunkten, auch wenn wohl nicht alle den Unfall verhindert hätten.

Ich habe nicht den Bericht an sich kritisiert, sondern wie er zustande gekommen ist. So schwer ist das doch nicht zuverstehen, oder doch?
Und Neutral kann er nicht sein, da er von einer in den Vorfall/Unfall involvierten Organisation erstellt wurde!
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Naja ich finde schon, dass es schwer zu verstehen ist, was es da groß zu meckern gibt? Die FIA hat ein Gremium ins Feld berufen, das ich eigentlich sehr gut besetzt finde, um die Fehler zu analysieren. Das hat man gemacht. Und die Ergebnisse sind einleuchtend und durchaus auch kritisch zum eigenen Vorgehen. Deswegen versteh ich da das Problem nicht ganz. Neutral ist für mich sachlich und objektiv, allumfassend und nichts ausklammernd - und das ist der Bericht für mich.


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MichaelZ hat geschrieben:
Naja ich finde schon, dass es schwer zu verstehen ist, was es da groß zu meckern gibt? Die FIA hat ein Gremium ins Feld berufen, das ich eigentlich sehr gut besetzt finde, um die Fehler zu analysieren. Das hat man gemacht. Und die Ergebnisse sind einleuchtend und durchaus auch kritisch zum eigenen Vorgehen. Deswegen versteh ich da das Problem nicht ganz. Neutral ist für mich sachlich und objektiv, allumfassend und nichts ausklammernd - und das ist der Bericht für mich.

Wenn ein Mörder seine eigene Tat untersucht kommt da ein NEUTRALES Ergebnis bei raus?
Wenn die FIFA Korruption in FIFA Gremien untersucht, kommt da ein NEUTRALES Ergebnis bei raus?
Wenn die FIA einen Unfall während eines FIA Events untersucht, kommt da ein NEUTRALES Ergebnis bei raus?
Wenn ich mich selbst Untersuche kann KEIN NEUTRALES Ergebnis dabei rauskommen, es ist dann immer subjektiv eingefärbt. Das geht gar nicht anders. Weil MAN sich selbst NICHT NEUTRAL gegenübersteht. So schwer ist das doch nicht.
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Du vergleichst einen Unfallbericht der FIA damit, dass ein Mörder seine Tat untersuchen will? Damit unterstellst du, dass die FIA irgendwas verbrochen hat. Das war aber nicht so. Die FIA hätte den Unfall auch gar nicht untersuchen müssen. Sie sollte aber. Sie wollte die Gründe herausarbeiten und zwar die wahren Gründe, damit sowas in Zukunft verhindert werden kann. Rechtliche Konsequenzen waren ja von vornehrein eigentlich schon ausgeschlossen, daher ging es von Anfang an nur darum, dass man möglichst versucht, das in Zukunft zu verhindern und wie das gehen würde. Dabei hat man durchaus auch einige Punkte herausgearbeitet, die Fehler der FIA aufzeigen. Für mich ist der Bericht absolut sachlich und objektiv.


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Daniel B. hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:
Welche Regularien sollen denn nicht eingehalten worden sein? Nochmal: Der Bericht war sehr, sehr gut, neutral und sachlich. Mit einigen logischen Verbesserungspunkten, auch wenn wohl nicht alle den Unfall verhindert hätten.

Ich habe nicht den Bericht an sich kritisiert, sondern wie er zustande gekommen ist. So schwer ist das doch nicht zuverstehen, oder doch?
Und Neutral kann er nicht sein, da er von einer in den Vorfall/Unfall involvierten Organisation erstellt wurde!


Mal ne Frage:

Es hat doch sicher auch die Staatsanwaltschaft ermittelt, oder?
Ist diese zu einem anderen Ergebnis gekommen als die FIA??

Und neutral hin oder her - was sollte die FIA vertuscht haben? Auf diese Frage hast du bisher leider keine Antwort gegeben.

Es war ein klassisches Regenrennen wobei der Regen offensichtlich weitaus unkritischer war als bei anderen Rennen in der Vergangenheit. Sutils Unfall war auch ein typischer Crash.

Bianchi ist nachweislich zu schnell gefahren. Es wurden nachweislich doppelte gelbe Flaggen geschwenkt. Vielleicht kann man der FIA vorwerfen, dass sie ungeeignete Bergungsfahrzeuge einsetzt. Aber das hat in der Vergangenheit auch nie jemanden interessiert und es gibt in diesem Punkt ja nichteinmal Änderungen für die Zukunft - was dafür spricht, dass niemand der FIA einen Vorwurf macht in diesem Punkt.

Im Prinzip ist die FIA indirekt sogar relativ selbstkritisch, denn sie hat eingesehen, dass die bisherige Vorgehensweise beim Safety-Car nicht gut genug ist. Daher hat man in sehr hohem Tempo das Konzept des virtuellen SC ausgearbeitet und auch getestet. Jetzt wird es für 2015 auch umgesetzt und Standard.

Weiterhin hat man, vermutlich gegen den Willen der kommerziellen Rechteinhaber, die Startzeiten entsprechender Grand Prix um eine Stunde vorverlegt.

Natürlich hätte das virtuelle SC früher umgesetzt werden können - es muss leider immer erstmal etwas passieren, damit man solche Gefahrenquellen bekämpft. Das kann man der FIA sicher vorwerfen - allerdings ist dieses ein offensichtliches Problem und kein Geheimnis der FIA.
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Naja generell macht die FIA in Sachen Sicherheit einen richtig, richtig guten Job, gerade seit 1994.

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