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Der Mercedes-Reifentest

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Beitrag Mittwoch, 29. Mai 2013

Beiträge: 0
formelchen hat geschrieben:
Was ich nochmal zu dieser Thematik anmerken wollte:

Warum wird auf Mercedes so eingedroschen?? Auch Ferrari hat nach Bahrain für Pirelli getestet.

Jaja ich weiß, die haben mit einem alten Auto getestet. Trotzdem kam das nun erst an die Öffentlichkeit und es stellt sich auch hier die Frage, ob die anderen Teams davon gewusst haben.

Fakt ist doch, dass Ferrari dadurch definitiv auch einen Vorteil hatte. Die 2013er Autos sollen ein ähnliches Abtriebslevel haben wie die 2011er Autos mit damaligem blown diffusor.

Ich frage mich ob die anderen Teams auch alle nach Bahrain über diesen Test informiert wurden. Ich bin auch sicher, dass andere Teams diese Möglichkeit (mit altem Auto) durchaus gern wahr genommen hätten.


Mal wieder versuchst Du nur abzulenken... Zuallererst ma ist Ferrari mit dem Auto von 2010 gefahren, nicht 2011! Bei dem Fahrzeug waren an Vorder- und Hinterachse noch Pushrod-Aufhängungen verbaut, und einen Blown-Diffuser hatte man damals auch noch nicht. Welchen Vorteil also Ferrai durch einen Test mit einem 3 Jahre alten Auto gehabt haben soll, ist mal wieder Dein Geheimnis. Außerdem fuhr man keine 1000 Kilometer, und es wurden keine neuen Entwicklungen von Pirelli getestet. In einem anderen Thread wirst Du nicht müde zu betonen, welch riesen Nachteil sich für Honda und die Motorenentwicklung ergeben würde, weil man nicht in einem aktuellen Auto testen kann. Aber in diesem Fall, wo die Aktualität des Fahrzeugs tatsächlich von Belang wäre, willst Du den Ferrari-Test, der vollumfänglich den Regeln entsprach, mit dem Vergehen von Mercedes auf eine Stufe stellen... Weiter oben betonst Du, daß niemand Mercedes verurteilen könne, weil keiner den genauen Wortlaut der Anfrage und der Antwort der FIA kennt. Stellst Dich aber selbst hin, und verurteilst Pirelli, die FIA und jetzt auch Ferrari ohne auch nur einen Funken mehr an Information... Es ist doch immer wieder faszinierend, daß Dir nichts zu schäbig ist, um irgendwie zu versuchen ein Vergehen, einer Person oder eines Unternehmens mit einem Bezug zu Deutschland, zu rechtfertigen.

Beitrag Mittwoch, 29. Mai 2013

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formelchen hat geschrieben:
Aber theoretisch kann Mercedes ja behaupten, man sei davon ausgegangen dass Pirelli alle Teams zu diesem Test eingeladen hat und dass diese nicht wollten. Wenn ich das richtig sehe, behauptet Mercedes dies ja auch.

Das ändert doch nichts an der Tatsache, dass derjenige, der das Reglement brechen will, auch dafür sorgt, dass die Umstände gewährleistet sind, um das Reglement zu brechen und das waren sie nicht. Sowas würde selbst vor Gericht nicht standhalten, wenn einer eine Straftat gemacht hat und dann sagt: "Aber ich dachte der und der muss dafür sorgen". Selbst wenn es Pirellis Aufgabe ist, alle einzuladen, so MUSS sich Mercedes vorher absichern, ob man sich nicht auf zu dünnes Eis bewegt.

Nochmals: der Fehler liegt doch ganz klar bei Pirelli.

Der Fehler vielleicht, aber der Regelbruch liegt ganz klar bei Mercedes. Egal wer welche Aufgabe hatte, Mercedes hätte sicherstellen müssen, dass die Bedingungen erfüllt sind.

Die Aussage dass alle Teams dabei sein MÜSSEN, ist in der Form falsch. Richtig ist die Aussage, dass allen Teams die gleiche Chance eines solchen Tests eingeräumt werden muss. Und wenn einige Teams einen solchen Test nicht wollen, heißt es nicht automatisch, dass andere Teams diesen Test nicht durchführen dürfen.

"Pirelli und Mercedes wurden von der FIA darauf hingewiesen, dass ein solcher Test möglich wäre, wenn dieser von Pirelli und nicht vom Team, das Auto und Fahrer stellt, durchgeführt wird. Außerdem hängt die Möglichkeit eines solchen Tests davon ab, dass jedes Team die gleiche Gelegenheit zum Testen bekommen muss, um sportliche Ausgeglichenheit zu wahren."

Und das war nunmal nicht gegeben.

Beitrag Mittwoch, 29. Mai 2013

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formelchen hat geschrieben:
Natürlich gibt es genügend Hersteller mit Rennsporterfahrung, das habe ich nie bestritten.

Aber wie stellst du dir das vor? Dass man Serien-PKW-Reifen auf die F1-Autos schraubt??

Ich wiederhole: die Entwicklung eines F1-Reifens braucht auch eine gewisse Zeit.

Der gerade diskutierte Reifentest von Mercedes ist doch der beste Beleg. Pirelli testet schon jetzt Reifen für 2014.

Ein neuer Hersteller müsste ja erstmal mit der Entwicklung anfangen - die ersten Tests wären erst in Monaten möglich.


Sorry, aber auf welcher Grundlage behauptest du das? Einen F1-tauglichen Reifen sollte man sehr schnell konstruieren können. Es muss ja kein solcher Reifen sein, wie ihn Pirelli jetzt liefert. Wenn man natürlich einen Reifen bauen will, der genau für 3 Stopps im Rennen gut ist, dann wird das schwieriger und dann muss man das testen. Aber wenn man halt einfach einen Reifen bauen soll, mit dem man F1-Rennen bestreiten soll, langt ein viertel bis halbes Jahr.

Beitrag Mittwoch, 29. Mai 2013

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formelchen hat geschrieben:
Ahja. Du kennst also den genauen Wortlaut der Mercedes-Anfrage und der FIA-Antwort. Na dann mal her damit.

" "Pirelli und Mercedes wurden von der FIA darauf hingewiesen, dass ein solcher Test möglich wäre, wenn dieser von Pirelli und nicht vom Team, das Auto und Fahrer stellt, durchgeführt wird. Außerdem hängt die Möglichkeit eines solchen Tests davon ab, dass jedes Team die gleiche Gelegenheit zum Testen bekommen muss, um sportliche Ausgeglichenheit zu wahren." Der Automobil-Weltverband tappte da übrigens ebenfalls etwas im Dunkeln, wie unsere Kollegen von 'Autosport' berichten. Im Anschluss an die anfängliche Kommunikation mit Mercedes und Pirelli habe die FIA keinerlei weiteren Informationen über den Test erhalten. Und auch keine Bestätigung, dass allen anderen Teams die Gelegenheit geboten wurde, ebenfalls an den Probefahrten teilzunehmen."

Also war der Test nicht legitimiert. Wieso sollte die FIA da lügen?


Aber diese Aussage kommt doch etwas arrogant und oberlehrerhaft rüber.

oberlehrerhaft sind Aussagen wie "leider (!) ist das nicht unbedingt zutreffend." Klingt für mich nach "Michael, leider hast du die Aufgaben nicht richtig beantwortet." Spar dir bitte das Leider, da rollt es mir jedes Mal wieder die Zehennägel hoch.
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Beitrag Mittwoch, 29. Mai 2013

Beiträge: 0
Man kann die Verantwortlichen in der F1 für dämlich halten.
Aber irgendwie bezweifle ich, dass sie so dumm sind, noch keinen Reifen-Vertrag fürs nächste Jahr unterschrieben zu haben, wenn die Zeit zum entwickeln schon nicht mehr reichen würde.
Dann hätte Pirelli ja alle Zügel in der Hand.

Ich denke, dass es zeitlich schon gehen würde, aber an einen anderen hersteller glaube ich momentan eh nicht.
Die FIA ist zufrieden mit Pirelli und Pirelli entwickelt ja schon fröhlich fürs nächste Jahr.

Beitrag Mittwoch, 29. Mai 2013

Beiträge: 1614
formelchen hat geschrieben:
Aber wie stellst du dir das vor? Dass man Serien-PKW-Reifen auf die F1-Autos schraubt??

Ich wiederhole: die Entwicklung eines F1-Reifens braucht auch eine gewisse Zeit.


wenn man nicht solche spezialfaxen wie dieses und die letzten jahre bestellt, sondern einen "einfachen" reifen mit bestimmten dimensionen der bestimmte belastungen min. aushalten muß, zaubert den jeder reifenhersteller in kürzester zeit aus dem hut. man müßte halt dann die ganzen sonderfaxen weglassen, die die entwicklung aufwändig machen... gäbs halt mal [wieder] 1 jahr "holzreifen", die 3 rennen halten würden.

Beitrag Mittwoch, 29. Mai 2013

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Ich schließe mich zu 100% dem Blog von Michael Schmidt auf AMS an.

Hier der Artikel:

Eigentlich können wir das Thema schon nicht mehr hören. Doch die Seifenoper um die Reifen erfindet jede Woche eine neue Folge. Diesmal der Test von Mercedes in Barcelona, von dem zehn Tage lang keiner etwas wusste. Außer Pirelli und Mercedes und FIA-Rennleiter Charlie Whiting. Dass es so lange geheim blieb, ist schon einmal ein Armutszeugnis für die anderen Teams, vor allem für jene, die Millionen ausgeben, um die Konkurrenz auszuspionieren.

Wie können Red Bull, Ferrari, Lotus und McLaren so lange so tief schlafen? Der Test fand ja nicht auf einer abgesperrten Teststrecke von Mercedes in Deutschland statt, sondern in aller Öffentlichkeit in Barcelona. Die Lotus-Teammitglieder wunderten sich am Abend des GP Spanien noch, warum nebenan bei Mercedes niemand das Motorhome abbaute und die Trucks reisefertig machte. Aber das ist nur eine Randnotiz in einem Theater, das den bedauernswerten Zustand des Patienten Formel 1 aufzeigt.

Die FIA hat in einem Schreiben fünf Stunden nach der Zielflagge mit möglichen Konsequenzen gedroht. Man gab zu, generell einen solchen Test abgesegnet zu haben, sei aber dann nicht weiter von Pirelli informiert worden. Außerdem hätten offenbar nicht alle Teams die Möglichkeit gehabt, an diesem Test teilzunehmen. Hier muss man sich fragen, warum es überhaupt so weit kommen musste, dass Pirelli einzelne Teams um Probefahrten bittet. Und zwar explizit mit einem aktuellen Auto.

Die italienische Reifenmarke war im Bestreben, einerseits schnellere Rundenzeiten zu ermöglichen, andererseits die Reifen unberechenbar zu machen, einen Schritt zu weit gegangen. Nicht wegen der 82 Boxenstopps beim GP Spanien. Das hatten wir schon 2011. Nein, in ein paar Fällen löste sich die Lauffläche der Hinterreifen ab. Die Luft blieb zwar im Reifen, aber es sah halt blöd aus.

Red Bull und Mercedes sahen darin die einmalige Gelegenheit, ihre Reifenprobleme zu lösen. Sie warnten vor Sicherheitsrisiken, gewürzt mit Aussagen der Fahrer, dass Langsamfahren keinen Spaß mache. Weder das eine, noch das andere ist durch Fakten gedeckt. Aber darum geht und ging es auch nie. Beide Teams wünschen sich die 2012er Reifenkonstruktionen zurück, weil damit ihr Fahrzeugkonzept besser funktioniert. Alles andere ist billige Politik.

Die Reifenkritiker hatten aus ihrer Sicht gute Arbeit geleistet. Pirelli musste handeln. Jeder weitere Schaden hätte in der Außenwirkung den Eindruck bestätigt, sie wüssten nicht, wie man Reifen baut. Eine schnelle Lösung musste her. Doch wie testen, wenn man nur einen 2010er Renault hat? Auf dem lernt man genauso wenig wie mit den drei Jahre alten Ferrari, die im Kundenprogramm laufen und mindestens ein Mal für ein Reifenentwicklungsprogramm zweckentfremdet wurden.

So kam es dazu, dass Pirelli Mercedes und Red Bull kontaktierte, ob sie 1.000 Kilometer testen könnten. Es ist kein Zufall, dass diese beiden Teams gefragt wurden. Beide nehmen die Hinterreifen härter ran als alle anderen. Mit diesen Autos konnte man am besten sehen, ob die Änderungen an der Schulter der Hinterreifen funktionieren. Red Bull lehnte ab. Mercedes sagte zu, und sicher nicht nur, um Pirelli zu helfen. Da war schon auch gehöriges Eigeninteresse dabei.

Natürlich hat Mercedes davon profitiert, auch wenn die dort getesteten Reifenmischungen nichts mit denen des GP Monaco zu tun hatten und bei Mercedes keiner wusste, wann welcher Reifentyp auf dem Auto war. Wer drei Tage im Kreis herumfährt, sammelt drei Tage Daten. Der kann sein Setup ändern, die Daten mit dem vorangegangenen Grand Prix vergleichen und daraus Lehren ziehen, wie man die Reifen besser schont. Egal welcher Gummi drauf ist.

Jetzt ist das Geschrei groß. Aus Sicht der anderen Teams verständlich. Doch hier geht es um mehr als nur darum, dass Pirelli Mercedes eine Testmöglichkeit und damit auch einen Vorteil verschafft hat. Es geht darum, wie der Formel 1-Zirkus mit Krisen umgeht. Da fällt einem nur ein Wort ein: Dilletantisch.

Das ist bei der Frage der Kostenbremse nicht anders. Jeder weiß, dass es für Pirelli im nächsten Jahr keinen Ersatz gibt, jedenfalls keinen, der den Wunsch der Zirkusdirektoren erfüllt, Reifen für die Show zu bauen. Und trotzdem wird alles getan, diesen Reifenhersteller zu vergraulen. Wäre ich Vorstandschef von Pirelli, hätte ich schon längst den Stecker gezogen. Weil jeder nur an sich denkt und nicht an die Sache.

Wenn Red Bull behauptet, man handle ausschließlich zum Wohle des Sports, dann ist das einfach nur lächerlich. Es geht darum, sich Reifen zu erstreiten, die besser zum eigenen Auto passen. Wenn die anderen Teams jetzt aufjaulen, Mercedes habe profitiert, dann ist das genauso Heuchelei. Es war in früheren Fällen ja auch keiner bereit, Pirelli aus Notlagen zu befreien. Mercedes inklusive.

In dieser Geschichte haben alle Fehler gemacht. Deshalb müssten eigentlich auch alle bestraft werden. Das geht aber nicht. Ich weiß nicht, wie die FIA aus dieser Nummer wieder rauskommen will. Wer soll hier den Kopf hinhalten? Und wie muss die Strafe aussehen? Mercedes wird sich darauf hinausreden, dass man grünes Licht von der FIA bekam. Es ist juristisch betrachtet nicht die Pflicht von Mercedes, diesen Test zu kommunizieren.

Der Test war von Pirelli bezahlt und organisiert. Die Reifenfirma war der Veranstalter. Es ist höchstens eine Frage des Stils. Es war natürlich blauäugig von Mercedes zu glauben, diese Sache würde unter dem Teppich bleiben und wenn sie dann doch bekannt würde, keine Wellen schlagen. Da muss sich im Team auch keiner wundern, dass Nico Rosbergs Sieg am Sonntag nur die zweitbeste Geschichte war.

Wenn Rosberg zu seiner Siegesfahrt zudem nur lauwarme Statements abgibt und noch nicht einmal sagen kann, will oder darf, was beim Start im Detail schiefgelaufen ist, dann werden sich die Journalisten lieber dem kontroversen Reifenthema zu zuwenden.


Was macht die FIA mit Pirelli? Natürlich hätte der Reifenhersteller alle anderen Teams explizit fragen oder zumindest informieren müssen. Man hätte den Kandidaten für diesen Test unter den elf Teams vielleicht auslosen und die Daten allen anderen zugänglich machen sollen. Es wäre auch absolut notwendig gewesen, den Test in allen Einzelheiten bekanntzumachen. Sonst gibt Pirelli ja auch alle zwei Tage eine Pressemitteilung heraus.

Andererseits stand der Reifenhersteller unter Druck. Ein Druck, der gezielt von einigen Teams aus purem Eigeninteresse aufgebaut wurde. Wenn die FIA Pirelli eine Geldstrafe verpasst, dann steht die Formel 1 im nächsten Jahr ohne Reifen da. Der Bogen ist ohnehin schon überspannt. Wenn als Wiedergutmachung jedes andere Team 1.000 Kilometer testen darf, sind die Kleinen wieder die Angeschmierten. Sie haben gar nicht den Apparat, nebenher eine Mannschaft auf einen Dreitagestest zu schicken.

Eigentlich müsste sich die FIA selbst bestrafen. Sie hat in dieser Geschichte eine armselige Figur abgegeben. Gutes Krisenmanagement sieht anders aus. Hier wäre endlich mal eine starke Hand gefragt gewesen. Das Reifenproblem ist seit Wochen bekannt. FIA-Präsident Jean Todt weiß ganz genau, dass die Teams und Pirelli allein nie zu einer Lösung finden würden. Also hätte der Verband über die Köpfe der Teams hinweg mit Pirelli einen Weg suchen müssen, wie das Problem aus der Welt zu schaffen ist.

Nur abzuwarten und zu hoffen, dass sich alles in Harmonie von selbst auflöst, bringt in diesem zerstrittenen Zirkus gar nichts. Das gleiche gilt für die anderen Krisenherde in diesem Sport. Ohne Concorde Agreement hätte Todt die einmalige Gelegenheit, in dem Laden einmal so richtig aufzuräumen und den Saustall auszumisten. Red Bull und Ferrari haben deshalb völlig zu Recht Protest eingereicht. Es ist der einzige Weg, die FIA zum Handeln zu zwingen.
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Beitrag Mittwoch, 29. Mai 2013

Beiträge: 26248
MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Natürlich gibt es genügend Hersteller mit Rennsporterfahrung, das habe ich nie bestritten.

Aber wie stellst du dir das vor? Dass man Serien-PKW-Reifen auf die F1-Autos schraubt??

Ich wiederhole: die Entwicklung eines F1-Reifens braucht auch eine gewisse Zeit.

Der gerade diskutierte Reifentest von Mercedes ist doch der beste Beleg. Pirelli testet schon jetzt Reifen für 2014.

Ein neuer Hersteller müsste ja erstmal mit der Entwicklung anfangen - die ersten Tests wären erst in Monaten möglich.


Sorry, aber auf welcher Grundlage behauptest du das? Einen F1-tauglichen Reifen sollte man sehr schnell konstruieren können. Es muss ja kein solcher Reifen sein, wie ihn Pirelli jetzt liefert. Wenn man natürlich einen Reifen bauen will, der genau für 3 Stopps im Rennen gut ist, dann wird das schwieriger und dann muss man das testen. Aber wenn man halt einfach einen Reifen bauen soll, mit dem man F1-Rennen bestreiten soll, langt ein viertel bis halbes Jahr.


Mag ja sein. Allerdings würde der Reifen dann nicht den Show-Ansprüchen der FIA genügen. Siehe Blog Michael Schmidtt oben.
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Beitrag Mittwoch, 29. Mai 2013

Beiträge: 10777
Ich kenn den Typ nicht aber das was er da absondert ist nichts als populistischer Müll, komplett am Thema vorbei! Er kann reden was er will, Fakt ist das Mercedes getestet hat als man nicht testen durfte! Der Rest sind Nebenkriegsschauplätze.
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Mittwoch, 29. Mai 2013

Beiträge: 26248
Mav05 hat geschrieben:
Ich kenn den Typ nicht aber das was er da absondert ist nichts als populistischer Müll, komplett am Thema vorbei! Er kann reden was er will, Fakt ist das Mercedes getestet hat als man nicht testen durfte! Der Rest sind Nebenkriegsschauplätze.


Schwach argumentiert.

Fakt ist dass die FIA grundsätzlich Pirelli-Tests erlaubt hat - unter Einhaltung gewisser Vorgaben.
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Beitrag Mittwoch, 29. Mai 2013

Beiträge: 1679
..welche mercedes nunmal offenschtlich nicht eingehalten hat.

Beitrag Mittwoch, 29. Mai 2013

Beiträge: 26248
x-toph hat geschrieben:
..welche mercedes nunmal offenschtlich nicht eingehalten hat.


Woher weißt du das????

Quellen?? Belege???
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Beitrag Mittwoch, 29. Mai 2013

Beiträge: 0
formelchen hat geschrieben:
x-toph hat geschrieben:
..welche mercedes nunmal offenschtlich nicht eingehalten hat.


Woher weißt du das????

Quellen?? Belege???


Wo sind denn Deine Belege?

Beitrag Mittwoch, 29. Mai 2013

Beiträge: 2343
formelchen hat geschrieben:
Fakt ist dass die FIA grundsätzlich Pirelli-Tests erlaubt hat - unter Einhaltung gewisser Vorgaben.

Auch wenn der mir unbekannte Autor des Artikels was von "absegnen" schreibt, ist mir keine offizielle Quelle bekannt, die das bestätigt... Das einzige verwertebare was wir bisher haben, sind die Worte "could be possible if" (könnte möglich sein, wenn) und nicht "can be possible if" (kann möglich sein, wenn).

Also wo du da von einem Fakt ausgehen willst, müsstest du mal kurz aufzeigen.
Zuletzt geändert von FlyingLap am Mittwoch, 29. Mai 2013, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Mittwoch, 29. Mai 2013

Beiträge: 1271
Sehr guter Artikel, den kann ich nur unterschreiben.

Beitrag Mittwoch, 29. Mai 2013

Beiträge: 45812
formelchen hat geschrieben:
Mag ja sein. Allerdings würde der Reifen dann nicht den Show-Ansprüchen der FIA genügen. Siehe Blog Michael Schmidtt oben.


Joa darum gehts ja nicht. Es ging ja mal dadrum, dass man Pirelli nicht bestraft, weils ja sonst keinen gäbe. Und es gäbe halt welche. Notfalls dann halt ohne Showreifen - wobei die ja eh zunehmend immer öfter kritisiert werden und die wegen der Turbos 2014 eh keiner mehr will

Beitrag Mittwoch, 29. Mai 2013

Beiträge: 45812
formelchen hat geschrieben:
x-toph hat geschrieben:
..welche mercedes nunmal offenschtlich nicht eingehalten hat.


Woher weißt du das????

Quellen?? Belege???


Der gleiche Michael Schmidt (übrigens ein hervorragender F1-Journalist) schrieb doch auch, dass Sauber nichts davon wusste. Das ist doch schon mal Beleg genug,.

Beitrag Mittwoch, 29. Mai 2013

Beiträge: 45812
So jetzt kommt schon mal eine Lösung, die sportlich fair ist: Die Reifen in Kanada bleiben gleich und werden nicht verändert.

jetzt brauchen wir nur noch eine angemessene Mercedes-Bestrafung.

Beitrag Mittwoch, 29. Mai 2013

Beiträge: 10777
Ja, klingt gerade alles ein bisschen als will man sich nicht gegenseitig wehtun - der Reifen-Rückzieher für Kanada soll zumindest mal den Test-Vorteil verschieben und kurzfristig für faire Verhältnisse sorgen, RedBull geht auf Schmusekurs zu Pirelli, Wolff bettelt bei der FIA um "faire Behandlung"...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Mittwoch, 29. Mai 2013
AWE AWE

Beiträge: 13287
bredy hat geschrieben:
Erstmal müssten sie mal klarstellen was dort getestet wurde.
Hat Mercedes dadurch wirklich einen Vorteil erzielt? Laut Pirelli weiß ja Mercedes nichtmal selbst, was Pirelli dort getestet hat.



Man muss sein Gegenüber bei so einer Aussage schon für ziemlich bescheuert halten .

Beitrag Mittwoch, 29. Mai 2013
AWE AWE

Beiträge: 13287
MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Natürlich gibt es genügend Hersteller mit Rennsporterfahrung, das habe ich nie bestritten.

Aber wie stellst du dir das vor? Dass man Serien-PKW-Reifen auf die F1-Autos schraubt??

Ich wiederhole: die Entwicklung eines F1-Reifens braucht auch eine gewisse Zeit.

Der gerade diskutierte Reifentest von Mercedes ist doch der beste Beleg. Pirelli testet schon jetzt Reifen für 2014.

Ein neuer Hersteller müsste ja erstmal mit der Entwicklung anfangen - die ersten Tests wären erst in Monaten möglich.


Sorry, aber auf welcher Grundlage behauptest du das? Einen F1-tauglichen Reifen sollte man sehr schnell konstruieren können. Es muss ja kein solcher Reifen sein, wie ihn Pirelli jetzt liefert. Wenn man natürlich einen Reifen bauen will, der genau für 3 Stopps im Rennen gut ist, dann wird das schwieriger und dann muss man das testen. Aber wenn man halt einfach einen Reifen bauen soll, mit dem man F1-Rennen bestreiten soll, langt ein viertel bis halbes Jahr.



Als Alleinhersteller einen brauchbaren F1 Reifen zu konstruieren und zu bauen ,dauert bei einem koreanischen ,französischen ,amerikanischen ,deutschen oder italienischen Reifenhersteller schätzungsweise 8-10 wochen . Schließlich muss er lediglich einen konservativen Reifen bauen ,da er ja eh keine Konkurenz hat .
Am längsten dauert da sicherlich der Formenbau und die FDesignfrage ob das Logo halbkreisförmig oder gerade auf die Flnken gedruckt werden soll .

Beitrag Mittwoch, 29. Mai 2013

Beiträge: 26248
Ferraristo hat geschrieben:
Wo sind denn Deine Belege?


Lieber Ferraristo, wofür willst du von mir Belege???

Ich habe doch oben nun wirklich hinlänglich erklärt, dass es Tausend Fragezeichen gibt und man erstmal die Ermittlungen abwarten soll, bevor man Mercedes verurteilt.

MichaelZ hat geschrieben:

Der gleiche Michael Schmidt (übrigens ein hervorragender F1-Journalist) schrieb doch auch, dass Sauber nichts davon wusste. Das ist doch schon mal Beleg genug,.


Und was willst du damit jetzt sagen??
Ich habe nirgendwo angezweifelt, dass die Mehrheit von dem Test nichts wusste.

MichaelZ hat geschrieben:
So jetzt kommt schon mal eine Lösung, die sportlich fair ist: Die Reifen in Kanada bleiben gleich und werden nicht verändert.


Das wird die Lage etwas beruhigen, aber eben nicht ganz. Die Diskussionen werden bleiben.

Mr. Marko zum Beispiel ist ja total verpeilt und meinte dass Mercedes ja schon in Monaco extrem von den Reifentests profitiert habe, obwohl in Monaco die alten Reifen verwendet wurden. :lol: :lol:

MichaelZ hat geschrieben:
jetzt brauchen wir nur noch eine angemessene Mercedes-Bestrafung.


Nö. Erstmal brauchen wir eine Aufklärung, wer wogegen verstoßen hat.

Ich finde es äußerst primitiv wie hier nun alle nach einer Strafe für Mercedes schreien ohne zu wissen das da eigentlich im Detail passiert ist, wer wann was erlaubt oder untersagt hat und so weiter...

Von vielen Usern hier war das zu erwarten, aber dass ein MichaelZ so unsachlich argumentiert hätte ich nicht erwartet.
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Beitrag Mittwoch, 29. Mai 2013

Beiträge: 2343
formelchen hat geschrieben:
Mr. Marko zum Beispiel ist ja total verpeilt und meinte dass Mercedes ja schon in Monaco extrem von den Reifentests profitiert habe, obwohl in Monaco die alten Reifen verwendet wurden. :lol: :lol:

Marko bezog sich allgemein auf den Testvorteil und nicht darauf, das Mercedes jetzt mit den "neuen" Reifen testen durfte und sie dadurch irgeneinen Vorteil für Monaco gehabt hätten. Wo genau soll er da verpeilt gewesen sein? Marko nahm nur das Wort "Traktion" in den Mund, wo er einen Fortschritt bei Mercedes erkannt haben will. Der einzige der davon sprach, dass Mercedes "extrem profitiert" hat, war Gerhard Berger.

Also in dem Fall bist du wohl eher leicht verpeilt, was die Aussagen von gewissen Personen betrifft^^

Beitrag Mittwoch, 29. Mai 2013

Beiträge: 26248
FlyingLap hat geschrieben:
Marko bezog sich allgemein auf den Testvorteil und nicht darauf, das Mercedes jetzt mit den "neuen" Reifen testen durfte und sie dadurch irgeneinen Vorteil für Monaco gehabt hätten. Wo genau soll er da verpeilt gewesen sein? Marko nahm nur das Wort "Traktion" in den Mund, wo er einen Fortschritt bei Mercedes erkannt haben will. Der einzige der davon sprach, dass Mercedes "extrem profitiert" hat, war Gerhard Berger.

Also in dem Fall bist du wohl eher leicht verpeilt, was die Aussagen von gewissen Personen betrifft^^



Sorry aber das stimmt so nicht bzw. du hast hier nur die Hälfte seiner Aussagen gebracht. Marko hat definitiv gesagt, dass Mercedes in Monaco durch den Test einen deutlich besseren Umgang mit den Reifen gehabt habe. Er vergisst dabei leider, dass die Reifen in Monaco kaum eine Rolle spielen (daher Ein-Stopp-Strategie) und dass Mercedes dort schon 2012 sehr stark war.

Hier seine Aussagen:

Dr. Marko legte am Montagabend im österreichischen TV nach: "Der Mercedes hatte immer nach fünf bis zehn Runden keinen Grip mehr auf den Hinterrädern. Und in Monte Carlo fuhren sie mit einer Traktion - also wir konnten nur voll Neid dorthin schauen."

Auch in Montreal erwartet der Red Bull Motorsportberater Dr. Marko ein ähnliches Bild, Mercedes wird weiter von den Tests profitieren. "Also das war sicher ein großer Vorteil, nachdem auch die jetzigen Reifen und die für Montreal zum Einsatz kamen. Bisher haben wir einen Stahlgürtel und es wird ein Kevlar-Gürtel kommen, auch diese Reifen wurden getestet. Das heißt also auch für Montreal ist Ähnliches zu erwarten."


Quelle: https://www.motorsport-magazin.com/forme ... lauda.html


Immerhin kamen die Silberpfeile so auf 1.000 zusätzliche Kilometer. "Und darüber sind wir sehr unglücklich", betont Marko. "Wenn wir drei Tage testen gehen, sind wir eine Sekunde schneller. Das sagt Adrian Newey (Red-Bull-Designer; Anm. d. Red.). Das muss also auf alle Fälle geklärt werden. Das hat ganz sicher geholfen. Man hat ja gesehen, dass sie heute keine Reifenprobleme hatten."

Und weiter in einem anderen Artikel:

Wie sich der Fall mit Mercedes jetzt verhält, bleibt abzuwarten, doch für Marko ist bereits eines klar: "Es wird sicher eine Strafe geben, denn der Reifenvorteil von Mercedes in Monaco war eklatant."

Quelle: Konkurrenzseite
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Beitrag Mittwoch, 29. Mai 2013

Beiträge: 2343
Ich habe die Talkrunde am Montag auf Servus-TV live gesehen.

Und in deinen hier gebrachten Zitaten beruft sich Marko nur im ersten auf einen Vorteil auch in Monaco, den er mit einer besseren Traktion begründet - und sowas kann man halt durchaus bei 1000km Test verbessern...

Also keine Ahnung, wo du da bei ihm irgendeine verpeilte Aussage erkennen willst. Ob er recht hat ist was anderes, aber was grundlegend falsches hat er nicht gesagt.

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