automatix hat geschrieben:
da fragt man sich dann schon, wofür die die F1 dann unbedingt haben wollten, wenn sie soviel minus machen?
eine der strecken hätte ja einfach verzichten können und wäre fein raus gewesen....
Dafür gibt es zwei hervorstechende Gründe. Der eine hat mit Subventionen zu tun, also ein virtuelles Minus. Der zweite hat damit zu tun, dass man abgesehen vom Prestige oder Image-gewinn (ein Gewinn im Sinne von Geld), egal ob für Betreiber oder damit verbundene Sponsoren (siehe ADAC oder ADV die sich schon beim Namen des Deutschland-GP absolut nicht einig sind) es noch viele andere Felder gibt in denen man durchaus positive Geschäfte tätigt. Hinzu kommen die schon erwähnten Subventionsgelder, aber auch und in erster Linie das Umfeld und die ganze Infrastruktur für Turisten, Hotels & Gaststätten, wie Merchandising, PR und andere wichtige Einnahmequellen. So ein F1-GP mag nach dem alleinigem Kriterium zahlender Ticketbesucher ein Verlustgeschäft sein (trotzt 136€ Subvention für jedes Ticket), aber wie gesagt, die Eintrittsgelder sind nur ein kleiner Teil der Kosten. Dass die Kosten für Streckenposten, Instandhaltung, Medical-Hubschraubereinsätze oder der Betrieb eines eigenen Streckenhospital z.Bs., aber auch vieles andere mehr, von den Einnahmen der zahlenden Zuschauer vor Ort kaum gedeckt werden können, leuchtet auch mir ein, aber nicht umsonst haben beide Veranstalter in Deutschland sich so schwer getan und bis zuletzt gekämpft. Denn die pragmatischen Zahlen sind eins, vielmehr zählen aber ganz andere Art von Geschäften. Wie die Einnahmen der Touristickbranche, aber auch eine Menge anderer wichtiger Dinge, wie Image oder PR müssen ja so lukrativ sein, dass man regelrecht mit allen Mitteln darum kämpft, auch wenn es manchmal schizophren aussieht und ist. Mit cuore sportivo ..