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Der Französische Reifenskandal

Das Formel 1 Forum - Gerüchte, Meinungen, Tests & Rennen.
*zensiert* Jutta / Frage: Wen sollte man bestrafen?

1. Ferrari
12
12%
2. Michelin
70
69%
3. Die Macher der F1
20
20%
 
Abstimmungen insgesamt : 102

Beitrag Montag, 20. Juni 2005

Beiträge: 7
Das ganze Theater nun auf den Schultern von irgendwelchen Fahrern, ja sogar irgendwelchen F1-Teams abzuladen, ist m. E. nur bis zur Nasenspitze geschaut.
Objektiv gesehen hat ausschliesslich Michelin die komplette Verantwortung fuer das Desaster zu tragen. Man kann doch nicht fordern, die Strecke mit einer Schikane langsamer zu machen, nur weil die eigenen Reifen für dieses Streckenprofil ungeeignet sind und dann, nur weil man die Mehrzahl der F1-Teams beliefert, das System voll auflaufen lassen indem man quasi Startverbot erteilt und so in den Augen der F1-Fans den Tatbestand der vollzogenen Erpressung erfüllt hat.
Beispiel: Was wäre, wenn Bridgestone bei trockenem Wetter fordert, die Hälfte jeder Strecke zu bewässern, damit deren besser performende Regenreifen endlich mal ihre Vorteile zeigen können?!?
M.E. waren die Michelin bereiften Teams verpflichtet zu fahren und in turn 13 die Geschwindigkeit auf ein reifenverträgliches Mass zu reduzieren, wie die FIA ja auch offensichtlich vorgeschlagen hat - aber man wollte sich in France wohl nicht weltweit diese Blösse geben und versucht jetzt offensichtlich sogar erfolgreich, den schwarzen Peter hauptsächlich bei Ferrari und dem "punktegeilen Deutschen" MSC abzugeben. [color=red][u]Na Mahlzeit - mir kommts hoch![/u][/color] :kill: [/u][/b]

Beitrag Montag, 20. Juni 2005

Beiträge: 0
Ich finde es keine gute Idee irgend jemanden an ein Kreuz zu nageln!

Beitrag Montag, 20. Juni 2005

Beiträge: 42
Ich auch nicht! Die hängen im Endeffekt alle miteinander drin!

Beitrag Montag, 20. Juni 2005

Beiträge: 9403
Schuld ist Michelin - mit einem guten Reifen wär nix passiert.
Schuld am Rennen mit nur 6 Autos ist auch die FIA, da sie keine Lösung gefunden hat, mit der Ferrari hätte leben können, keinen Nachteil und die Michelin ein sinnvolles Rennen ermöglicht hätte.

Ferrari kann da nix zu und hat das richtige gemacht.

Beitrag Montag, 20. Juni 2005

Beiträge: 7
[quote="stuephi"]Ich finde es keine gute Idee irgend jemanden an ein Kreuz zu nageln![/quote]

Man kann (und sollte)es natürlich ablehnen, jemanden auch im übertragenen Sinn ans Kreuz zu nageln oder an den Pranger zu stellen. Leider macht das die Journaille der Medienlandschaft aber tagtäglich tausendemal und das auch noch global.
Würde jeder Journalist oder auch Konzernpressesprecher jedes mal bei einer solchen ungerechtfertigten Aktion mit dem Verlust einer Stunde Lebenszeit gestraft - der Berufsstand wäre von jetzt auf nachher ausgestorben.

Beitrag Montag, 20. Juni 2005

Beiträge: 4
Ferrari trifft letztendlich keine wirkliche Schuld, auch wenn es den anschein hat, dass sie an einer einvernehmlichen, für alle tragbaren Lösung im Sinne der Zuschauer nicht interessiert waren. Abgesehen davon, dass Michelin die Verantwortung für den Anfang allen Übels zu übernehmen hat, hat die FIA imo dennoch verhindert, das Beste aus der verkorksten Situation zu machen, indem Charlie Whiting und Co. völlig auf stur geschaltet haben. Die angebotenen Optionen der FIA waren für die Teams(und Fans) nicht zumutbar. Der Gegenvorschlag von 9 Teams wurde von vornherein abgelehnt.

Mein Fazit: Auslöser Michelin - Die FIA hats allerdings verschlimmert - Ferrari konnte ja nichts anderes tun als fahren , daher unschuldig

Beitrag Montag, 20. Juni 2005

Beiträge: 500
@Manju
Der Gegenvorschlag hätte nur die BS-Teams benachteiligt, also die Schikane, was anderes gab es ja nicht regulaer als Vorschlag.
Damit wäre ich auch nicht zufrieden.
Bild

Beitrag Montag, 20. Juni 2005

Beiträge: 9403
marc-w hat geschrieben:
@Manju
Der Gegenvorschlag hätte nur die BS-Teams benachteiligt, also die Schikane, was anderes gab es ja nicht regulaer als Vorschlag.
Damit wäre ich auch nicht zufrieden.


richtig.
ein vorschlag, der wirlich fair war war nicht dabei oder wurde zumindest nicht bekannt.

am besten wäre wohl gewesen, die schikane einzubauen, die bs teams auf den ersten 6 plätzen zu werten am ende, die michelins dann ab 7 und die fans hätten wenigstens ein rennen mit allen autos gesehen und die bs teams keine punkte verloren.

Beitrag Montag, 20. Juni 2005

Beiträge: 56
80% Michelin -- Keine Frage, wer es verabsäumt hat, passende Reifen zur Verfügung zu stellen bzw. wer 7/10 des Starterfelds in einer einzigartigen Panikmache an der Teilnahme hinderte.

10% FIA -- Ja, die Reifen haben auch früher schon vornominiert werden müssen, aber zum einem war das IMO schon immer eine fragwürdige Regel (ich weiß, Kostenfrage) und zum anderen wäre es früher weniger problematisch gewesen, zwischen Qualifying und Rennen (erinnert sich jemand noch ans Warmup?) neue Mischungen zu testen und im Rennen notfalls schon bei Verdacht den/die Reifen zu wechseln. Außerdem haben die FIA und vor allem Ecclestone jämmerlich versagt, als es darum ging, einen Kompromiss zu finden (nicht, daß einer der vorgeschlagenen mit dem Reglement kompatibel gewesen wäre).

10% IMS -- Die Aufrauhung der Bankings war meines Wissens ausschließlich für das 500-Meilen-Rennen durchgeführt worden, man hätte sich der möglichen Problematik bewußt sein können und die Reifenfirmen auf einen Test einladen sollen.

0% Ferrari -- Wie lautete gleich nochmal der Vorwurf? Man hat der Schikane nicht zugestimmt, die ohnehin nicht gekommen wäre? Man ist vor dem Start nicht aus Solidarität auch an die Box gefahren und hat sich 18 geschenkte Punkte abgeholt, anstatt einen Lauf ohne WM-Wertung zu fahren? Lächerlich.

Beitrag Montag, 20. Juni 2005

Beiträge: 0
Die FIA die ja jede Rennstrecke genau abnimmt ist anscheinend ja auch nicht zum Schluss gekommen dass diese Rinnen ein Problem für die Reifen werden könnten.
Keiner hat gegen die Regeln verstossen. Das Rennen war nun mal nicht so toll.
Anklagen kann man niemanden, da eigentlich keiner (mutwillig) falsch gehandelt hat.

Beitrag Montag, 20. Juni 2005

Beiträge: 4
Die Schuld ist doch ziemlich klar Michelin zuzuschieben. Man stelle sich doch einfach einmal den umgekehrten Fall vor: Birdgestone hätte einen unfahrbaren Reifen in die Staaten mitgebracht. Hätte jemand irgend etwas von Schikane geschwätzt? Hätte jemand BS erlaubt neue Reifen einzusetzen? Hätten sich die M-Teams um die Sache geschehrt? Nein und nochmals nein. Alles wäre i.O gewesen und man hätte das Rennen ohne die BS-Teams durchgeführt.

Persönlich finde ich gut, was passiert ist. Nun müssen sich endlich einmal alle Gedanken machen, wie es um die F1 steht. Die F1 sollte die Nonplusultra Rennserie sein - das beste vom besten, aber was uns geboten wird sind lediglich juristische Schickanirereien. Die F1 muss wieder spannend und attraktiv werden. Dies zu erreichen ist nicht einfach und mit Bestimmtheit geht das nicht mit Regeln und Gesetzten.

Ich kann nur allen empfehlen mal einen Blick in ein ChampCar Rennen zu werfen. Da wird noch echtes Racing gezeigt. Da wird überholt, getankt, Reifen gewechselt und so weiter - also Dinge, die wir aus der F1 von früher kennen.

.... hoffentlich siegt die Vernunft über das Geld!

Beitrag Montag, 20. Juni 2005

Beiträge: 686
stuephi hat geschrieben:
Die FIA die ja jede Rennstrecke genau abnimmt ist anscheinend ja auch nicht zum Schluss gekommen dass diese Rinnen ein Problem für die Reifen werden könnten.
Keiner hat gegen die Regeln verstossen. Das Rennen war nun mal nicht so toll.
Anklagen kann man niemanden, da eigentlich keiner (mutwillig) falsch gehandelt hat.


Die FIA und Max Mosley trägt meiner Meinung nach die Hauptschuld weil sie auf die lange vorhersehbare Entwicklung immer schnellerer aber auch unsicherer Reifen nicht reagiert haben. Sie haben ganz klar die VERANTWORTUNG nicht nur die sicherheit beim rennen herzustellen sondern auch dass die für den technischen wettbewerb festgelegten begrenzungen wirksam sind. dieser verantwortung sind sie ganz klar nicht nachgekommen obwohl die öffentliche diskussion nach kimi's unfall am ring und die zu glatzen gefahrenen michelins in monaco auch dem letzten hätten klar machen müssen dass hier was faul ist.

Michelin hat elend versagt und sie werden die konsequenzen dafür tragen müssen. aber wie oben dargestellt sind sie nur die Buhmänner dieses debakels das in der wahrscheinlichkeit 100% vorhergesagt war. gut ist es nur, dass es in USA passierte weil dort die Schadensersatzregeln so beängstigend sind, dass es nicht erst zu tödlichen unfällen gekommen ist.

wenn bernie michelin aus der F1 kippt und bridgestone aleiniger hersteller wird dann sind die wahren schuldigen wieder einmal davon gekommen. ich hoffe nur das max mosley den denkzettel für seine feige und verlogene vorgehensweise bei der nächsten wahl bekommt. bis zu diesem zeitpunkt habe ich geglaubt, dass er fähig ist die situation zu verstehen aber nun glaube ich dass er einfach senil ist. bezeichnend ist ja auch dass er es nicht einmal für erforderlich hielt anzureisen als klar wurde dass es zu einem eklat kommen würde. der mann ist untragbar.
Bild

Beitrag Montag, 20. Juni 2005

Beiträge: 2
Meiner Meinung nach waren alle Entscheidungen richtig. Michelin hat schlechte Ware geliefert. Es lag in Händen der Teams ob man startet oder nicht. Eine Kursänderung wäre das schlimmste Verbrechen gewesen. Ich glaube aber, dass auch Einheitsreifen keine Lösung sind, denn dann kommt es auch zu schlechter Ware oder einfach irgendwelchen Reifen (siehe GoodYear). Die Competition gehört dazu um neue Erkenntnisse zu erzielen. Dass Michelin einfach schlecht vorbereitet war, ist ihr Pech. Was hätte Ferrari in Barcelona sagen können, als bei Michael zwei Reifenplatzer im Rennen waren? Dürfen wir andere Reifen aufziehen? Problem war ja nur, dass Michelin den Großteil der Teams beliefert und somit das Rennen so zu Grunde ging.

Beitrag Montag, 20. Juni 2005

Beiträge: 500
@gugucom
Die FIA und Max Mosley trägt meiner Meinung nach die Hauptschuld weil sie auf die lange vorhersehbare Entwicklung immer schnellerer aber auch unsicherer Reifen nicht reagiert haben. Sie haben ganz klar die VERANTWORTUNG nicht nur die sicherheit beim rennen herzustellen sondern auch dass die für den technischen wettbewerb festgelegten begrenzungen wirksam sind


Sorry aber was soll das?
Es ist klar, dass Du jeden Tag zur Arbeit musst aber lässt Du Dir vom Chef sagen, welchen Weg du gehen sollst?

Es gibt Regeln und die muss man anwenden, wieviel Risiko man eingeht, dass ist jedem selbst ueberlassen.
Die Verantwortung tragen die, die zu hoch Pokern und in diesem Fall war es ML, dass hat nichts mit der FIA zu tun.
Da steht nur, dass ein Satz das Rennen halten muss.
Der Rest ist jedem selbst ueberlassen und da kann man nicht der FIA die Verantwortung reichen, wenn man einfach zu hoch gepokert und verloren hat.
Bild

Beitrag Montag, 20. Juni 2005

Beiträge: 3560
stuephi hat geschrieben:
Ich finde es keine gute Idee irgend jemanden an ein Kreuz zu nageln!


eigentlich sind sie alle ein bisserl schuld...
"I have no idols. I admire work, dedication and competence"
Ayrton Senna

2009, das Rennen von Singapur, es regnet in Strömen, von der ganzen Gischt erkennt man keine Autos mehr. Dann: der Red Bull Funkverkehr:
Box: "Sebastian, how are the conditions?"
Vettel: "There is water on the track!"

Beitrag Montag, 20. Juni 2005

Beiträge: 3
Es ist doch klar, dass einzig und allein Michelin der Auslöser des Problems ist. Wenn man aber ein Problem hat muss man das lösen, und hier hat jeder versagt, nicht nur Michelin.
Das Schlimmste allerdings finde ich, dass Ferrari sich nicht zu Schade ist, ein Rennen ohne Konkurrenz zu fahren. Auch wenn sie keinen Fehler begangen haben, aber wenn das ihr Ziel ist sollten sie einfach eine eigene Serie gründen...
Meiner Meinung nach hätte Ferrari, im Interesse der Zuschauer weltweit und im Interesse der Glaubwürdigkeit der F1, sich mit den Michelin-Teams und der FIA einigen sollen, das Rennen abzusagen, um es dann an einem späteren Datum nachzuholen. Der öffentliche Schaden wäre minimal gewesen im Vergleich zu dem den Ferrari mit ihrem Antreten angerichtet haben.
Wenn Ferrari sagt, dass eine Konkurrenzserie zur F1 keine Zukunft ohne Ferrari hat, dann ist man sich doch bewusst, dass man eine Ausnahmestellung einnimmt. Dann muss man auch in der Lage sein die Verantwortung die eine solche Ausnahmestellung mit sich bringt zu übernehmen. Das haben sie aber nicht getan.
Ferrari hätte wahre Grösse zeigen können, doch leider haben sie diese Chance verpasst. Angesichts diesen Verhaltens erinnere ich mich an die Worte eines gewissen RS der meinte:'Ferrari liegen nicht die Interessen einen guten F1-Serie am Herzen, sondern nur ihre eigenen Interessen'.

Ein kleiner Denkanstoss: 1985 bröselte in Spa der Streckenbelag. Man sagte seitens der FIA nicht, dass die Fahrer doch einfach langsamer fahren sollten, damit das Rennen stattfinden könne, sondern man sagte es ab ....
Ich weiss, dass ich nichts weiss.

Beitrag Montag, 20. Juni 2005

Beiträge: 0
Natürlich ist Michelin schuld. wenn die nicht in der lage sind vernünftige reifen mitzubringen.
Wäre dasselbe Ferrari&co also bridgestone passiert wären auch alle 7 Michelin teams gefahren und hätten keine rücksicht genommen.

Aber die größte verasche sind ja auch die neuen regeln besonders keine reifenwechsel mehr :roll:

Beitrag Montag, 20. Juni 2005

Beiträge: 500
Sie sind ja in der Lage, sie sind einfach nur zuviel Risiko eingegangen, dass ist der Punkt.

Die Reifenregel ist schon in Ordnung, nur die Hersteller sind nun gefragt Reifen mitzubringen, die halten. Und da versuchen Sie einfach zuviel.
Bild

Beitrag Montag, 20. Juni 2005

Beiträge: 686
marc-w hat geschrieben:
@gugucom
Die FIA und Max Mosley trägt meiner Meinung nach die Hauptschuld weil sie auf die lange vorhersehbare Entwicklung immer schnellerer aber auch unsicherer Reifen nicht reagiert haben. Sie haben ganz klar die VERANTWORTUNG nicht nur die sicherheit beim rennen herzustellen sondern auch dass die für den technischen wettbewerb festgelegten begrenzungen wirksam sind


Sorry aber was soll das?
Es ist klar, dass Du jeden Tag zur Arbeit musst aber lässt Du Dir vom Chef sagen, welchen Weg du gehen sollst?

Es gibt Regeln und die muss man anwenden, wieviel Risiko man eingeht, dass ist jedem selbst ueberlassen.
Die Verantwortung tragen die, die zu hoch Pokern und in diesem Fall war es ML, dass hat nichts mit der FIA zu tun.
Da steht nur, dass ein Satz das Rennen halten muss.
Der Rest ist jedem selbst ueberlassen und da kann man nicht der FIA die Verantwortung reichen, wenn man einfach zu hoch gepokert und verloren hat.


nur stimmt das leider nicht was du sagst. und wenn du meine argumente etwas genauer bedacht hättest dann würdest du auch selber darauf kommen.

die FIA weiss seit wochen und monaten, dass die situation sich zuspitzt und keine sicherheit mehr in den reifenkonstruktionen ist. dies ist spätestens seit monaco jedem klar. obwohl von der FIA rillenreifen vorgeschrieben sind werden die reifen so weich gemacht dass es am ende des rennens keine rillen mehr gibt. es wäre klar die verantwortung der FIA gewesen dagegen einzuschreiten weil sie aleine dass wegen ihrer VERANTWORTUNG und ihrer regelgewalt können, dürfen und müssen. es passiert aber nichts. also liegt die schuld bei Mosley. politische spielchen und altersstarrsinn sind die richtigen worte dafür.
Bild

Beitrag Montag, 20. Juni 2005

Beiträge: 0
ich sehe die schuld eigentlich hauptsächlich bei der fia, die einmal mehr bewiesen hat, wie handlungsunfähig sie ist.

die reifenschäden bei toyota und die beschädigungen bei red bull, sind denke ich aus einem unglücklichen zusammenspiel, aus zu niedrigem luftdruck und sehr hohem topspeed entstanden. dazu kommt dann noch der aufgeraute belag der strecke. solange man nicht weiß, ob es mit erhöhtem luftdruck geklappt hätte, finde ich die schuldzuweisungen und vorwürfe gegenüber michelin ungerechtfertigt. den einzigen fehler den man michelin bis jetzt vorwerfen kann, ist der, dass sie keinen "sicherheits-reifen" dabei hatten, der vielleicht langsamer, aber dafür auf jeden fall sicher gewesen wäre.
wobei selbst wenn sie den dabei gehabt hätten, hätten die teams nach dem qualifying nicht mehr wechseln dürfen (bzw. eigentlichen muss man sich ja glaube ich schon freitagabend auf die mischung festlegen). also die regeln wären so oder so im weg gestanden. genauso auch bei dem vorschlag der fia, dass man beschädigte reifen wechseln dürfe. 1. muss der reifen dazu beschädigungen aufweisen und 2. darf der ersatzreifen ja nicht neu sein - also nicht weniger runden drauf haben, als der zu ersetzende bei rennbeginn. was ja bei der problematik eh nicht gerade hilfreich ist, da mit zunehmender rundenzahl ja auch das risiko eines reifenschadens steigt. die anderen "vorschläge" der fia waren einfach nur absurd und teilweise ähnlich gefährlich, wie mit unsicheren reifen, bei vollem tempo, zu fahren.

für mich hat deshalb klar die fia versagt. es hätte ja auch sein können, dass die bs-reifen nicht gehalten hätten - so fantastisch gut sahen die nach dem rennen übrigens auch nicht aus. wenn es bei beiden reifenherstellern probleme gegeben hätte, wäre die schikane die einzigst vernünftige lösung gewesen. da es die probleme aber nur bei michelin gab, war der vorschlag eine schikane einzubauen, für michelin-teams keine punkte zu vergeben und nur die bs-teams zu werten, die einzigst vernünftige lösung. die fia hat aber leider auf stur geschaltet und mosley hat trotzig wie ein kleinkind, seinen kleinkrieg gegen die hersteller, auf kosten der zuschauer und fans, ausgetragen.

Beitrag Montag, 20. Juni 2005

Beiträge: 1
Michelin trägt auf jedem Fall die Hauptschuld !! Als M.Schumacher Reifenprobleme hatte, hat das aber keinen interessiert ! :wink:

Beitrag Montag, 20. Juni 2005

Beiträge: 3
ich sehe die schuld eigentlich hauptsächlich bei der fia, die einmal mehr bewiesen hat, wie handlungsunfähig sie ist.

für mich hat deshalb klar die fia versagt. es hätte ja auch sein können, dass die bs-reifen nicht gehalten hätten - so fantastisch gut sahen die nach dem rennen übrigens auch nicht aus. wenn es bei beiden reifenherstellern probleme gegeben hätte, wäre die schikane die einzigst vernünftige lösung gewesen. da es die probleme aber nur bei michelin gab, war der vorschlag eine schikane einzubauen, für michelin-teams keine punkte zu vergeben und nur die bs-teams zu werten, die einzigst vernünftige lösung. die fia hat aber leider auf stur geschaltet und mosley hat trotzig wie ein kleinkind, seinen kleinkrieg gegen die hersteller, auf kosten der zuschauer und fans, ausgetragen.

und noch etwas die F1 ist nicht mehr das was sie mal War die Königs klasse des Motorsport Da herrscht nur noch das Geld und alles andere Feld in den hindern Grund.
Was wehre die F1 One Fans??? etwa das gleiche wie ein Fussball Spiel ohne zu scheuer und das ganze im Lande des Motorsport USA :shock:
es Gibt Regel klar an die Man sich halten muss ich hab aber das Gefühl das hier ganz klar Die 2 gespaltenen f1 lager und das neue Konkortium zu Gunsten von Ferari Lauft da auch Ferari wider einmal mehr aus den reihen Tannst wie des Öfteren siehe test verbot usw.
für mich Persönlich ist die f1 Nicht mehr länger Trag Bar und werde somit keine f1 mehr im Tv verfolgen.
dann lieber die GTR oder cap Car weil da noch spannender Motorsport betreiben wird.

Mit Motorsportlichen Grüssen Jack Brabham (GTR Driver)

Beitrag Montag, 20. Juni 2005

Beiträge: 583
Ich seh die Schuld zum Teil bei Michelin, hauptsächlich aber bei den Machern der F1, denn nur ein bescheuertes Regelwerk lässt so eine Situation überhaupt erst zu.

Die sollten die Zahl der Reifensätze pro Wochenende limitieren und sich ansonsten raushalten.
Und:
Reifenwechsel gehören zum Motorsport!

idS

Beitrag Montag, 20. Juni 2005

Beiträge: 0
gugucom hat geschrieben:
stuephi hat geschrieben:
Die FIA die ja jede Rennstrecke genau abnimmt ist anscheinend ja auch nicht zum Schluss gekommen dass diese Rinnen ein Problem für die Reifen werden könnten.
Keiner hat gegen die Regeln verstossen. Das Rennen war nun mal nicht so toll.
Anklagen kann man niemanden, da eigentlich keiner (mutwillig) falsch gehandelt hat.


Die FIA und Max Mosley trägt meiner Meinung nach die Hauptschuld weil sie auf die lange vorhersehbare Entwicklung immer schnellerer aber auch unsicherer Reifen nicht reagiert haben. Sie haben ganz klar die VERANTWORTUNG nicht nur die sicherheit beim rennen herzustellen sondern auch dass die für den technischen wettbewerb festgelegten begrenzungen wirksam sind. dieser verantwortung sind sie ganz klar nicht nachgekommen obwohl die öffentliche diskussion nach kimi's unfall am ring und die zu glatzen gefahrenen michelins in monaco auch dem letzten hätten klar machen müssen dass hier was faul ist.

Michelin hat elend versagt und sie werden die konsequenzen dafür tragen müssen. aber wie oben dargestellt sind sie nur die Buhmänner dieses debakels das in der wahrscheinlichkeit 100% vorhergesagt war. gut ist es nur, dass es in USA passierte weil dort die Schadensersatzregeln so beängstigend sind, dass es nicht erst zu tödlichen unfällen gekommen ist.

wenn bernie michelin aus der F1 kippt und bridgestone aleiniger hersteller wird dann sind die wahren schuldigen wieder einmal davon gekommen. ich hoffe nur das max mosley den denkzettel für seine feige und verlogene vorgehensweise bei der nächsten wahl bekommt. bis zu diesem zeitpunkt habe ich geglaubt, dass er fähig ist die situation zu verstehen aber nun glaube ich dass er einfach senil ist. bezeichnend ist ja auch dass er es nicht einmal für erforderlich hielt anzureisen als klar wurde dass es zu einem eklat kommen würde. der mann ist untragbar.
Es wäre tatsächlich an der FIA gewesen allerspätestens bei der Ankündigung von Michelin das der Reifen nicht funktionieren würde die ganze Situation noch zu retten.
Aber wieso sollte ich sie dafür anklagen sich entsprechend dem korrekten Wortlaut ihrer Regeln zu verhalten?
Das der Herr Mosley etwa so spontan ist wie der Papst beim Vater unser wussten wir ja schon lange.
Man stelle sich den Michelinmann vor der am Bug der Titanic steht und Eisberg ruft.
Und die 10 'Hilfsnavigatoren' sowie Kapitän Mosley bringen es nicht fertig das Schiff innerhalb von 2 Tagen soweit vom durch den Michelinmann berechneten Kurs abzubringen um nicht in den Eisberg zu krachen. Und jetzt sitzen alle in ihrem Böötchen und streiten weiter wer jetzt eigentlich Schuld ist.
Da niemand körperlich zu Schaden gekommen ist finde ich das ganze eher belustigend.

Beitrag Montag, 20. Juni 2005

Beiträge: 6675
A.SdS hat geschrieben:
Ich seh die Schuld zum Teil bei Michelin, hauptsächlich aber bei den Machern der F1, denn nur ein bescheuertes Regelwerk lässt so eine Situation überhaupt erst zu.

Die sollten die Zahl der Reifensätze pro Wochenende limitieren und sich ansonsten raushalten.
Und:
Reifenwechsel gehören zum Motorsport!

idS


hast völlig recht

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