thoraya hat geschrieben:
gugucom hat geschrieben:
ok, wenigstens etwas direkte information. der letzte satz ist totale desinformation und propaganda. michelin hat genau das gegenteil getan. sie haben performance zu lasten der sicherheit optimiert bis der reifen nicht mehr haltbar genug war. Frechheit!!!
willst du behaupten, sie hätten das absichtlich getan? klingt so.
für mich haben sie getan, was alle in jeder beziehung in der F1 tun: sie haben am limit gearbeitet. wenn dann ein parameter nicht so paßt, wie man das erwartet hat, ist man schon mal über dem limit. kann jedem passieren.
natürlich hat michelin das nicht mit absicht getan, aber es ist schon frech das gegenteil zu behaupten wenn man sich verhauen hat und nun seinen fehler durch die teams ausbaden lässt.
im übrigen halte ich in dieser sache auch nicht michelin für den verursacher. die eigentliche verantwortung für die systematische unterminierung der sicherheit und der einseitigen optimierung der reifen in richtung performance hat die FIA.
die FIA hätte es in der Hand den Paragrafen 76 der sporting Regulations streng anzuwenden:
Sporting regulations hat geschrieben:
76) Wear of tyres :
The Championship will be contested on grooved tyres. The FIA reserve the right to introduce at any time a
method of measuring remaining groove depth if performance appears to be enhanced by high wear or by
the use of tyres which are worn so that the grooves are no longer visible.
dieser paragraph sagt dass die FIA jederzeit die restliche profiltiefe nach dem rennen überprüfen kann wenn es den anschein hat das die performance durch hohen verschleiss begünstigt wird.
dieser fall ist ganz klar seit monaco gegeben wo die renaults nach dem rennen kein profil mehr hatten.
der paragraph ist so schwammig geschrieben, dass die FIA nicht eingreifen muss aber sie kann es jederzeit.
der grund dass sie es jetzt endlich tun sollte liegt m.E. darin dass die ereignisse gezeigt haben, dass ohne einen zwangsmechanismus für härtere und stabilere reifen der wettbewerb die reifenfirmen immer wieder über die kante in den abgrund führen wird. indy war ja zugegebener weise eine fehlkonstruktion die durch eine fehleinschätzung der belastung hervorgerufen wurde.
mit einer sicherheitsphilosophe, die die hersteller zu 50-100% sicherheitsmarge in konstruktion und gummihärte zwingt wäre der spuk schnell vorbei.
dazu muss man eben nur die schon vorhaqndenen möglichkeiten nutzen. z.B. kann die FIA ankündigen dass sie ab dem GP in England die Profiltiefe nach dem rennen prüfen wird. wenn mehr als 50% weg sind wird halt disqualifiziert. was meint ihr was dann plötzlich die reifen sicherer werden.