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Das Motoren-Kasperle-Theater

Das Formel 1 Forum - Gerüchte, Meinungen, Tests & Rennen.
Beitrag Dienstag, 08. August 2006

Beiträge: 4886
https://www.motorsport-magazin.com/f1/artikel/artikel.php?ID=36188

Zuerst schien es, als ob die FIA mit einem Machtwort die Motoren-Weiterentwicklung per Reglement ab 2007 eindeutig für drei Jahre eingefroren hätte, und jetzt wieder dieses...

So langsam entwickelt sich die ganze Reglementssucherei für die Zukunft der Formel 1 zu einem Kasper-Theater sondergleichen. Mal hüh. dann wieder hott... Es scheint, als ob die FIA und die Teams üerhaupt nicht wissen, wohin sie eigentlich wollen - oder blüht da wieder ein Fünkchen Hoffnung auf, dass diese blödsinnige Motorenentwicklungseinfrierei-Regelung ad acta gelegt werden kann?
Imagine there's no countries
It isn't hard to do
Nothing to kill or die for
And no religion too

Imagine all the people
Living life in peace

Beitrag Dienstag, 08. August 2006

Beiträge: 0
Ich bin eigentlich guter Dinge dass sich die Sache zum Guten wendet.
Dass heisst Motoreinfrierung per 'sofort'! (2007)
Die Begründung dazu kann man hier nachlesen:
https://www.motorsport-magazin.com/forum/viewtopic.php?t=13244

Beitrag Dienstag, 08. August 2006

Beiträge: 6675
Hätten wir erwarten sollen, dass die FIA es wirklich zustande bringt, kein Kasperle Theater zu spielen? Ich nicht! Niemand braucht Motoreneinfrierngen in der angeblichen Königsklasse des Motorspors. Dafür gibts es andere Serien, aber bitte nicht in der Königsklasse, aber von der FIA ist nix anderes zu erwarten.
Kimi Raikkonen

Beitrag Dienstag, 08. August 2006

Beiträge: 0
Ferrari ist daran aber diesmal nicht schuld :shock: . Im Gegenteil, seit langem, dass Ferrari eigentlich auch wieder mal etwas unterschrieben hat, was im Kontext mit allen anderen F-1 Teams steht. Keep racing!

Beitrag Mittwoch, 09. August 2006

Beiträge: 141
Iceman's good hat geschrieben:
Hätten wir erwarten sollen, dass die FIA es wirklich zustande bringt, kein Kasperle Theater zu spielen? Ich nicht! Niemand braucht Motoreneinfrierngen in der angeblichen Königsklasse des Motorspors. Dafür gibts es andere Serien, aber bitte nicht in der Königsklasse, aber von der FIA ist nix anderes zu erwarten.


Hi,
auch wenn ich die Leistungsunterschiede in der F1 derzeit wirklich nervig finde (Renault, Ferrari, Renault, Renualt, Ferrari....) und dadurch schon fast lieber MotoGP oder sonstwas schaue, gebe ich Dir prinzipiell recht.
Hier geht es um die anspruchvollste Rennklasse. Da finde ich technische Begrenzungen (kein Turbo, kein aktives Fahrwerk etc.) sinnig, aber innerhalb der gesteckten Grenzen, ist es nun mal auch ein technischer Wettbewerb. Das war doch auch schon immer so.

Die aktuelle Tendenz mit den Motoren ist wirklich nervig. Schon die 2 Wochenend-Regel nervt unheimlich. Habe neulich mit einer an sich sehr cleveren 11 jährigen F1 gesehen und die hat das alles gar nicht verstanden. Warum fährt er jetzt langsam? Er muss seinen Motor für nächstes WE schonen... Warum muss der morgen doch hinten starten - er hatte gestern einen Motorschaden... Na und? Er kann doch wieder fahren...

Klar möchte ich auch keine Rennserie, in der es nur Mercedes, BMW und Toyota gibt, aber so macht es irgendwie auch keinen Spaß mehr :-(

Beitrag Mittwoch, 09. August 2006

Beiträge: 82
Einfrieren der Motorenentwicklung finde ich in der F1 nicht sinnvoll. Endlich sind die Automobil-Konzerne voll eingestiegen und letztendlich auch wegen der Möglichkeiten über die Motoren zum Erfolg zu kommen. Die Speed macht doch den Reiz der F1 aus.
Als ich zum ersten mal 2004 in Nürburgring an der Strecke in Nürburgring stand, hatte es mich voll umgehauen, als die F1-Renner an mir vorbeifuhren und die Performance der Formel 3000 war im Vergleich geradezu lächerlich.
Ich würde nach Möglichkeit fast alles freigeben und die Reglementierungen lockern. Sollen doch die Jungs zeigen , was in ihnen steckt!

Sicherheit? Sollte sein, aber die Ralley-Fahrer können auch nicht mit 250 km/h auf einen Berg in Korsika raufklettern. Und die Auslaufzonen sind dort auch nicht sehr gross.
Die Jungs bei 24-h auf der Nordschleife brauchen auch nicht auf einer ungünstigen Stelle abfliegen, das kann auch recht gefährlich sein
Den F1 Fahrern sollte es auch zuzumuten sein, das Tempo im Sinne ihrer Sicherheit zu drosseln.
Wenn die Sicherheit zu groß ist, verliert die Risikobereitschaft und der Mut der Fahrer an Bedeutung.
Kosteneindämmung???? Warum? Für wen? Mehr Teams? Die RedBulls und andere schwimmen doch in Geld und wahrscheinlich setzten sie noch einen Haufen von der Steuer ab.
Chancengleichheit?: macht Formel Ferrari und dann haben alle vermutlich gleiche Chancen. Sobald zwei verschiedene Fabrikate am Start sind ist die Chancengleihheit futsch, also was soll das Ganze???

Für mehr Spannung können nur anderer Strecken sorgen, vermutlich ein ganz neues Konzept wie mehrere Ideallinien möglich, richtige Mut-Passagen, wechselnder Fahrbahnbelag. Aber bei solchen Vorschlägen würden die Verantwortlichen vermutlich ausflippen, für die muß nur der Rubel rollen.

Beitrag Donnerstag, 10. August 2006

Beiträge: 6675
F1-Gladiator hat geschrieben:
...Wenn die Sicherheit zu groß ist...


dann wird es langweilig, das ist so. Mann kann SPannung nicht mit SIcherheit machen, trotzdem muss man sagen, ist ein F1-Wagen für die Verhältnisse schon extrem sicher, da würde auch ein V10 mit 1000PS noch im Rahmen sein. Wie die Sicherheit auch die Spannung wegnimmt, sieht man an den Asphaltauslaufzonen!
Kimi Raikkonen

Beitrag Donnerstag, 10. August 2006

Beiträge: 141
F1-Gladiator hat geschrieben:
Für mehr Spannung können nur anderer Strecken sorgen, vermutlich ein ganz neues Konzept wie mehrere Ideallinien möglich, richtige Mut-Passagen, wechselnder Fahrbahnbelag. Aber bei solchen Vorschlägen würden die Verantwortlichen vermutlich ausflippen, für die muß nur der Rubel rollen.


Jein. Andere Strecken wären auch gut, aber vor allem liegt doch das Problem an dem aerodynamischen Grip, der nach Kurven jedes Windschattenduell unmöglich macht, wenn man nicht 3 Sekunden schneller ist. In der Hinsicht würde ich schon reglementieren. Lieber wieder Slicks.

F1-Gladiator hat geschrieben:
Kosteneindämmung???? Warum? Für wen? Mehr Teams? Die RedBulls und andere schwimmen doch in Geld und wahrscheinlich setzten sie noch einen Haufen von der Steuer ab.


Unterhalte Dich darüber mal mit Minardi, Jordan, Arrows, Williams... Da hat keiner auch nur annähernd das Budget der großen und das macht es ja nicht gerade spannender. Sah man ja letztes Jahr in Indy, wie egal die kleinen Teams sind.

Beitrag Donnerstag, 10. August 2006

Beiträge: 0
F1-Gladiator hat geschrieben:
Kosteneindämmung???? Warum? Für wen? Mehr Teams? Die RedBulls und andere schwimmen doch in Geld und wahrscheinlich setzten sie noch einen Haufen von der Steuer ab.
Ich würde mal ganz frech behaupten für Renault und Ferrari von den Topteams. Die einen haben nicht genügend Kohle, die anderen wollen nicht mehr investieren.
Das Privatteam Williams, welches dadurch praktisch wieder Freiheit erhält.
Auch McLaren könnte sich theoretisch den Mercedesklotz vom Bein binden, aber die Verflechtung ist dafür wohl zu gross.
Dann kommen noch die Hinterbänkler Midland, Super Aguri und wohl auch TorroRosso, sowie das neue Team für 2007.
RedBull sehe ich eigentlich auch auf der Gewinnerseite. Die haben zwar mehr als genügend Geld, da sie aber keinen Motor selber bauen kann es ihnen ja nur recht sein, wenn es Einschränkungen dort gibt, durch welche sie Geld sparen!

Dagegen sind wohl die Geldschleudern vom Dienst:
Toyota, BMW, Honda und Mercedes (die dadurch theoretisch auch weniger Einfluss haben bei McLaren)

Beitrag Donnerstag, 10. August 2006

Beiträge: 289
stuephi hat geschrieben:
F1-Gladiator hat geschrieben:
Kosteneindämmung???? Warum? Für wen? Mehr Teams? Die RedBulls und andere schwimmen doch in Geld und wahrscheinlich setzten sie noch einen Haufen von der Steuer ab.
Ich würde mal ganz frech behaupten für Renault und Ferrari von den Topteams. Die einen haben nicht genügend Kohle, die anderen wollen nicht mehr investieren.
Das Privatteam Williams, welches dadurch praktisch wieder Freiheit erhält.
Auch McLaren könnte sich theoretisch den Mercedesklotz vom Bein binden, aber die Verflechtung ist dafür wohl zu gross.
Dann kommen noch die Hinterbänkler Midland, Super Aguri und wohl auch TorroRosso, sowie das neue Team für 2007.
RedBull sehe ich eigentlich auch auf der Gewinnerseite. Die haben zwar mehr als genügend Geld, da sie aber keinen Motor selber bauen kann es ihnen ja nur recht sein, wenn es Einschränkungen dort gibt, durch welche sie Geld sparen!

Dagegen sind wohl die Geldschleudern vom Dienst:
Toyota, BMW, Honda und Mercedes (die dadurch theoretisch auch weniger Einfluss haben bei McLaren)


Für Williams wäre die Entwicklung gar nicht schlecht, weil sie Toyota Motoren haben. Wenn Toyota die für Williams entwickelt kann es Williams ja Recht sein.
Der Einfluss von mercedes auf McLaren wird bestimmt nicht kleiner, das mercedes sowiso 40% der Aktien hält und einige andere Projekte zusammen macht (SLR z.B.).
Wenn man die Motoren einfriert, wird erstens bis zu diesem Zeitpunkt extrem viel Geld ausgegeben (Da wird in Rekordtempo entwickelt, Koste was wolle) und danach, investiert man die Kohle in andere Technologien (Aerodynamik, Boost-Button usw). Willst du dann noch die Aerodynamik einfrieren?? Dann können wir auch gleich die Reifen verbieten und das ganze vehikel schieben, das wär doch spannend.

Beitrag Donnerstag, 10. August 2006

Beiträge: 0
Wo ich den Vorteil sehe, habe ich im anderen Thread schon beschrieben.
Siehe Link oben.
Ich sehe keinen Sinn darin die gleiche Diskussion in 2 verschiedenen Threads zu führen.
Die Motoreneinfrierung wäre ja ursprünglich schon geschehen, daher hätte es auch keine Mehrkosten verursacht weil jemand noch viel Geld hätte investieren müssen um zum Zeitpunkt der Einfrierung das allerbeste Material zu haben!
(beim jetzigen Zeitpunkt ist dies aber der Fall - Wie sich dies auf die laufende WM auswirkt - Vor allem bei Ferrari und Renault bleibt noch abzuwarten.)

Beitrag Freitag, 18. August 2006

Beiträge: 273
Die Maßnahme ist ok, aber die Weiterentwicklung in kleinen Teilbereichen hätte trotzdem erlaubt bleiben müssen.
Pat Symonds: "Ich habe Massa gefragt: Morgen musst Du 53 Runden lang so fahren - wie willst Du damit klarkommen?"


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