automatix hat geschrieben:
...... Eigentlich sorgt genau die Parc Ferme Regel dafür, daß es keine Spannung gibt. Man erinnere an 2002, wo Ferrari haushoch überlegen war, aber im Quali regelmäßig von Juan Pablo Montoya geärgert wurde. Heute hat man den auf Pole, der auch sicher im Rennen der schnellste ist. Warum sollte man den Fahrern und den Teams nicht wieder erlauben, daß Auto aufs Quali anzupassen? Warum muß man mit der Qualieinstellung das Rennen fahren?
???????
Ob Parc Ferme nach der Quali oder nicht würde am Kräfteverhältnis höchstens marginal was verändern, aber das aufheben der Regel würde die Kosten in die Höhe treiben. Dabei ist es irrelevant ob die Mechaniker bis 23 Uhr am Auto schrauben oder ab 18:00 Uhr am Pool abhängen. Man müsste wieder ein Warm up einführen und das ist der wahre Kostentreiber.
Als Fan an der Strecke würde ich das Warm Up zwar begrüßen, weil man die Autos Sonntags länger auf der Strecke sieht. Aber das Kostenargument darf man dabei nicht aus den Augen lassen, auch wenn es auf anderen Baustellen mit Sicherheit größeres Sparpotenzial gib.
automatix hat geschrieben:
Jeder schimpft über die Motoren, die angeblich alles kaputt machen, dabei sind es solche Regeln, die die Spannung killen.
Ich schimpfe höchsten über den fehlenden Sound der Motoren. Wenn ich in Spa beim Training die Vögel zwitschern höhre während ein Ferrari an mir vorbei fährt, gefällt mir das nicht.
automatix hat geschrieben:
Und warum sollte es durch einen Wegfall der Parc Ferme Regel wieder teurer werden? deswegen gibt's ja nicht mehr Powerunits für die Teams, also auch keinen Qualimotor und Qualireifen gibt's auch nicht.
Aber wieder flachere Flügel, was auch mal wieder für mehr Fehler im Quali sorgen kann - und man kann auf Wetteränderungen reagieren, was die Rennen am Sonntag auch wieder durcheinanderwürfeln kann..
Irgendwo hab ich mal gelesen jede Runde in einem F1 kostet 5.000 US$. Wenn ohne Parc Ferme wieder ein Warm Up eingeführt wird, welches ja dann zwingend notwendig is um die Umbauten zu checken, kostet eine Runde in Spa pro Team 10.000 Dollar. Bei 10 Runden pro Fahrer, sind das 200.000 Dollar pro Rennwochenende mal 19 Veranstalltungen sind das 3,8 Millionen. Dabei sit dann die verminderte Lebensdauer der Power Units noch nicht eingerechnet, da deren Lebenszeit ja nach Betriebsstunden, bzw Betriebskilometer berechnet wird. Klar kann man jetzt argumentieren dann sollen die die Runden am Freitag einsparen, aber dann fehlen die Testkilometer da ja nicht mehr getestet werden darf außer den offiziellen FIA Tests.
automatix hat geschrieben:
achso, ja, die FOM alleine hat 2009 schon über eine Milliarde Umsatz gemacht, aber die F1 muß sparen?
Was hat die FOM mit der Formel 1 zu tun? Nix außer sich selbst zu bereichern und ein Bruchteil der Einnahmen an die Teams nach einen wohl fragwürdigen und geheimen Schlüssel zu verteilen.