MichaelZ hat geschrieben:
Klar, weil vorher das VSC da war.
Du hast mal etwas richtig begriffen, freut mich für dich
MichaelZ hat geschrieben:
Formelchen hat hier von Vettel gesprochen, nicht von Bottas. Für ihn gilt das Gleiche. Denn ich kritisiere hier nicht Vettel, sondern die Tatsache, dass die benachteiligten Fahrer stets gegen die Entscheidung der Rennkommissare wettern. Und vor allem die Tatsache, dass so Leute wie er anspringen, wenn es ihren Helden betrifft.
Wenn ein Rennkommissare (in dem Fall der Renndirektor Whiting persönlich) eine fragwürdige Entscheidung trifft, darf man das auch zurecht kritisieren, ob dir das nun passt oder nicht.
In Melbourne war es unglücklich für Hamilton und auch Kimi, keine Frage, aber da gab es keine wirkliche Wahl. Das VSC ist die übliche Reaktion, wenn ein Fahrzeug an einer gefährlichen Stellen steht und geborgen werden muss. Dass es dann bei der Bergung Prolbem gab und ein SC von Nöten war, spielte da keiner wirklich Rolle mehr. Whiting hat mit dem VSC rechtzeitig reagiert, unabhängig davon ob jemand dadurch benachteiligt wird oder nicht, das ist völlig legitim wenn Gefahr im Verzug ist.
Jetzt in China haben wir aber eine gänzlich andere Situation. Die beiden Toro Rosso krachen ineinander und es liegen Teile verstreut in der Haarnadelkurve. Im Prinzip eine gefährliche Situation, wo sich die anderen schnell einen Plattfuß einfangen könnten, es sollte also schnelle gehandelt werden. Nur, und das ist der Punkt, Whiting handelte nicht schnell, er wartet um die 2 Runden bevor er reagierte. Von daher macht seine spätere Begründung auch keinen Sinn, dass er nicht dafür verantwortlich sei, niemanden zu benachteiligen, denn die Sicherheit steht an erster Stelle. Ja, aber wenn die Sicherheit an erster Stelle lag, wieso wartet er dann 2 Runden lang? Entweder es besteht Gefahr, dann kommt das VSC/SC sofort oder es besteht keine Gefahr. Da er zwei Runden wartete war man sich wohl sicher, dass keine umittelbare Gefahr bestand, weswegen seine Begründung dann keinen Sinn mehr macht, dass er nicht auf die Rennlage achten kann, wenn er das SC rauschickt - hier hatte er Zeit. Und genau das haben Vettel als auch Bottas kritisiert, mit Recht.
Ob dir das nun gefällt oder nicht, interessiert niemanden. Das jedoch Whiting hier Mist gebaut hat, ist offensichtlich, denn entweder hat der das SC viel zu spät herausgeschickt, wenn Gefahr bestanden haben soll, oder wenn das Risiko aus seiner Sicht scheinbar so gering war, dass man sich 2 Runden Zeit nehmen kann, dann kann man die Aussage nicht mehr geltend machen, dass er als Rennleiter nicht dafür verantwortlich ist, niemanden zu benachteiligen (doch das ist er, wenn es keine unmittelbare Gefahr gibt).
MichaelZ hat geschrieben:
Und du wirst wohl nie verstehen, dass ich das anders sehe. Denn es spielt schon eine Rolle, gegen wen man fährt. Erstens konnte Vettel nicht wissen, ob sieben Punkte entscheidend sind. Er konnte aber wissen, dass es viele Punkte sein würden, die er verliert, wenn es schief geht. Zweitens wäre gar nicht gesagt gewesen, dass Vettel nicht trotzdem noch eine Chance auf den Sieg gehabt hätte. Und so weiter.
Insofern verstehe ich durchaus mal wieder alles. Nur sehe ich es anders wie du, was du natürlich gleich wieder in deiner grenzenlosen Arroganz, dass nur die eigene Weltsicht die richtige ist, als Verständnisproblem meinerseits auslegst. Akzeptier endlich, dass du nicht der Held vom Erdbeer-Feld bist, sondern auch lediglich ein kleines Licht in diesem Universum, der eine Meinung vertritt. Eben so wie ich. Nur weil unsere Meinungen verschieden sind, hat nicht der eine Recht und der andere Unrecht.
Darüber könntest du ja mal nachdenken, aber da du dich ja bekanntlich für unfehlbar hältst, wird dieser Tag nie kommen.
Dass du das anders siehts, verstehe ich, weil du halt aus Prinzip Vettel sein Handeln negativ wertest.
Es spielt keine Rolle gegen wen man in so einer Situation fährt, wenn man darauf aus ist, das Punktepolster auf maximale Größe auszubauen, weil man weiß, dass der Gegner für die kommenden Rennen ein besseres Paket zur Verfügung hat.
Die einzige Ausgangslage wo man sich nach den direkten WM-Gegner orientiert, wäre wenn es bereits um den Titel geht, sprich man beispielsweise im letzten Rennen ist und weiß, man muss nur vor ihm ankommen, dann braucht man kein unnötiges Risiko gehen, aber nicht mehrere Rennen vor Schluss in einem engen WM-Kampf, da muss man auf Angriff fahren und nicht Defensive.
Irgendwann wirst du das vielleicht auch mal verstehen. Bist ja noch recht jung und hast viele der besten Rennejahre gar nicht miterlebt. Und bei Springer bekommst du augenscheinlich auch mehr das Hirn gewaschen, als dass du dich in der Materiere wirklich weiterbilden kannst.