gugucom hat geschrieben:
...das kann man als europäer nicht verstehen weil die amis einfach auf andere sachen abfahren. da ist NASCAR einfach die angesagte sache. so als wären DTM und F1 vertauscht in Europa. Ich kann euch versichernm dass indianapolis einem die haare zu berge treibt. weil da eine halbe million leute das ganze rennen sehen und der komplette kurs von tribünen umbaut ist ,das hat was. stellt euch einfach das stadium in hockenheim um eine kompletten kurs vor. das ist ein hexenkessel. ein zwei ovale pro jahr ist eine heisse sache wenn es sowas wie indy ist.
Wer sagt, teurer guguck, das wir nicht imstande wären
dieses spezielle amerikanische Verständnis nachvollziehen zu können
Wir müssen diese Art Begeisterung nicht unbedingt teilen, oder
Rennstrecken vom Format der TT-ManX, Nordschleife oder dem alten Spa, damals auch entsprechend besucht, kann ich mir bei den Amis auch schlecht vorstellen. Der Zuschauerandrang konnte da durchaus mithalten und vom Fahranspruch her wollen wir gar erst anfangen.
Da liegen Welten dazwischen :!:
Im Übrigen empfehle ich einen Blick zurück, in Zeiten vor
Eccelstone'schem Empire: den Zuschauerrekord hält glaube ich immer noch die Panamericana, einem jener legendären Rennevents à la Mille oder Targa Florio, etwas wovon die "Amis" wiederum nur träumen können. Nimm' beispielsweise die Solitude, 400000 waren da durchaus in früheren Zeiten anwesend. In Memoriam: Das Glanzjahr 1964, wo etwa sechs Motaradklassen + ein Formel-1-Welmeisterschaftslauf abgehalten wurde (man stelle sich heute ein Renn-WE mit Rossi&Co sowie Schumacher und Kollegen vor, undenkbar!) und das zu Preisen: Freunde euch treibt's die Tränen in die Augen
, das darf man gar nicht schreiben
Heute, wo eine 4,5-köpfige Familie mit Paddockzugang sich anstelle dieses Familientrips genauso gut einen Urlaub leisten könnte, während man damals, teils war die Eintrittskarte gleichzeitig Verzehrbon (:!:), sich bestenfalls ein großes Familieneis (samt Bauschmerzen
) dafür leisten konnte.
Nein, die Zeit vor Bernie, da waren solche Events nicht nur so gut besucht, dass sich auch heute jeder Promotor die Finger danach lecken würde! Es waren wahre Volksfeste, ein Charakter der immer mehr veloren ging. Die VIP's und Möchtegern-VIP-Events der heutigen Zeit sind nicht unbedingt ein Gewinn (gewesen, rückblickend angemerkt).
Vielleicht ist man in Zukunft schlauer und bedenkt bei einer eventuellen Neustrukturierung, die Geschicke nicht mehr in den Händen eines einzelnen Despoten, der mehr an der Befriedung seiner persönlichen Habgier interessiert ist, zu belassen.
Diese Verrücktheit, auch zahlenmäßig, gab es in good old europe auch, sie gehören nur mittlerweile der Vergangenheit an.
Let the good times roll... again
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The clouds prepared for battle, in the dark and brooding silence. Bruised and
sullen stormclouds have the light of day obscured. Looming low and ominous
in twilight premature, thunderheads are rumbling in a distant overture...