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Blaue Flaggen

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Beitrag Montag, 23. November 2015

Beiträge: 45812
Sebastian Vettel kam beim Mexiko-GP in eine kuriose Situation: Weil er nach einem Reifenwechsel zwischen die beiden Mercedes-Fahrer herauskam und der vordere davon den Deutschen bereits überrundet hat, wurden Vettel die blauen Flaggen geschwenkt. Er musste Lewis Hamilton vorbeilassen, obwohl Vettel mit den frischen Reifen hätte schneller fahren können als der Weltmeister. Müssen die blauen Flaggen also weg?

Blaue Flaggen gibt es schon seit der Vorkriegszeit im GP-Sport. Zunächst war das lediglich als Botschaft für den Rennfahrer gedacht, dass von hinten ein Wagen naht, der ein höheres Tempo an den Tag legt als er selbst. Boxenfunk gab es damals noch nicht. Der kam erst in den 80er Jahren auf. Später wurde die blaue Flagge mit der Empfehlung verbunden, dem schnelleren Fahrer nicht den Weg zu verbauen, sondern ihn passieren zu lassen.

Nicht immer passierte das. Manchmal mussten Spitzenfahrer alle Register ziehen, um an die zu überrundeten Piloten vorbeizukommen. Logisch, dass es da auch immer wieder mal zur Kollision kam. Aus der F1-Geschichte gibt es zwei ganz berühmte Beispiele: Hockenheim 1982 und Monza 1988. In Hockenheim kollidierte Nelson Piquet (Brabham-BMW) mit Eliseo Salazar (ATS-Ford) und ging danach auf den Chilenen los. In Monza kollidierte Ayrton Senna (McLaren-Honda) mit Jean-Louis Schlesser (Williams-Judd). Der Zusammenstoß war insofern interessant, weil dadurch das einzige Mal in dem Jahr kein McLaren-Fahrer das Rennen gewinnen konnte. Und weil Schlesser nur als Ersatz für den erkrankten Nigel Mansell einsprang.

Zwischenfälle auch mit blauen Flaggen

Erst seit 1995 wurden die Regel mit der blauen Flagge aus genau solchen Gründen spezifiziert: Jetzt müssen die Fahrer, die das Flaggensignal bekommen, innerhalb weniger Kurven den Hinterherfahrenden vorbeilassen. Doch ist die Regel wirklich gut?

Der Sicherheitsaspekt greift nicht wirklich. Auch seither gab es beim Überrunden immer wieder Zwischenfälle. Weil der vom Gas gehende Fahrer deutlich langsamer ist entstehen Tempounterschiede und Missverständnisse, die bisweilen sogar gefährlicher sind. In Brasilien 2001 zum Beispiel krachte Jos Verstappen (Arrows-Asiatech) spektakulär in das Heck von Juan-Pablo Montoya (BMW-Williams). Noch bekannter ist der Zwischenfall in Belgien 1998, als Michael Schumacher (Ferrari) sich ein Rad am McLaren-Mercedes von David Coulthard abfuhr und mit drei Rädern seinen Ferrari an die Box zurücksteuerte.

Vieles spricht daher gegen die blauen Flaggen – nicht nur wegen Situationen wie in Mexiko. Die kleinen Teams verlieren durch das Überrunden oft mehrere Sekunden, teilweise sogar Positionen. Manche legen die Strategie sogar so aus, dass sie möglichst wenige Überrundungen bekommen, statt die maximale Leistung des Autos strategisch herauszubringen.

Kleinen Teams im Nachteil

Und auch für die Fans wäre es unterhaltsamer, wenn die Fahrer auch überrundete Fahrer richtig Überholen und damit auch Kampfgeist zeigen müssten. Es ist sicher keine Baustelle, die in der Formel-1 dringend ist. Dennoch wäre eine Abschaffung der blauen Flaggen erstrebenswert.

Beitrag Montag, 23. November 2015

Beiträge: 26248
Ich sehe eine Abschaffung der blauen Flaggen kritisch.

Wenn es um den Titel geht, kann so der Teamkollege dazu genutzt werden, den Gegner auszubremsen, auch wenn der Gegner das Rennen anführt.
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Beitrag Dienstag, 24. November 2015

Beiträge: 45812
Das könnte er jetzt schon...

Beitrag Dienstag, 24. November 2015

Beiträge: 26248
MichaelZ hat geschrieben:
Das könnte er jetzt schon...


Bedingt. Nach 3x blaue Flagge gibts eine Strafe und dazu natürlich richtig Ärger. Wenn das aber erlaubt wird, sieht es anders aus.
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Beitrag Dienstag, 24. November 2015

Beiträge: 45812
Also erst einmal ist es unwahrscheinlich, dass ein Fahrer, dessen Teamkollege um die WM kämpft, überhaupt überrundet wird.

Zweitens dürfte es bei einer entsprechenden Tat sicherlich auch eine Strafe setzen.

Beitrag Mittwoch, 25. November 2015

Beiträge: 26248
MichaelZ hat geschrieben:
Also erst einmal ist es unwahrscheinlich, dass ein Fahrer, dessen Teamkollege um die WM kämpft, überhaupt überrundet wird.


Das ist überhaupt nicht unwahrscheinlich und kommt auch immer wieder mal vor. Natürlich nicht oft, aber hin und wieder.

Auch die besten Autos kommen mal in die Situation, eine Runde zurück zu sein. Siehe zuletzt Vettel vor wenigen Wochen.

MichaelZ hat geschrieben:
Zweitens dürfte es bei einer entsprechenden Tat sicherlich auch eine Strafe setzen.


Aktuell ja, aber wenn du die blauen Flaggen abschaffst und den Überundeten erlaubst gegen die Führenden zu kämpfen, wird das schnell zu strittigen Situationen führen. Und wenn das Kämpfen erlaubt ist, wie willst du da eine Strafe durchsetzen???
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Beitrag Mittwoch, 25. November 2015

Beiträge: 1199
formelchen hat geschrieben:

Aktuell ja, aber wenn du die blauen Flaggen abschaffst und den Überundeten erlaubst gegen die Führenden zu kämpfen, wird das schnell zu strittigen Situationen führen. Und wenn das Kämpfen erlaubt ist, wie willst du da eine Strafe durchsetzen???


Die jetzige Regelung der blauen Flaggen wurde vor rund 20 Jahren wegen eines deutschen Überfahrers eingeführt, da seiner Meinung nach die zu Überrundenden nicht schnell genug Platz machten.
Davor bedeuteten Blaue Flaggen: Dicht folgendes Fahrzeug, das schneller ist und überholen will.
Aber ohne Verpflichtung diesem Fahrzeug Platz zu machen.
Die heutige Regelung schafft oftmals Situationen wo der Führende oder weiter vorne positionierte Fahrzeuge massiv in Positionskämpfe im Mittelfeld eingreifen, während früher der Führende mal 3 oder 5 Sekunden verlor.
Diskutiere niemals mit Idioten!
Erst ziehen sich dich auf ihr Niveau
und schlagen dich dann mit ihrer Erfahrung.

(c) by Mark Twain

Beitrag Mittwoch, 25. November 2015

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Daniel B. hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:

Aktuell ja, aber wenn du die blauen Flaggen abschaffst und den Überundeten erlaubst gegen die Führenden zu kämpfen, wird das schnell zu strittigen Situationen führen. Und wenn das Kämpfen erlaubt ist, wie willst du da eine Strafe durchsetzen???


Die jetzige Regelung der blauen Flaggen wurde vor rund 20 Jahren wegen eines deutschen Überfahrers eingeführt, da seiner Meinung nach die zu Überrundenden nicht schnell genug Platz machten.


Das höre ich zum ersten mal, spielt aber in der Sache auch keine Rolle wer dafür irgendwann der Auslöser war. Die Entscheidung trifft ja letztlich die FIA.

Rein aus Interesse ob das stimmt wäre es dennoch schön, wenn du dafür eine Quelle liefern könntest.


Daniel B. hat geschrieben:
Die heutige Regelung schafft oftmals Situationen wo der Führende oder weiter vorne positionierte Fahrzeuge massiv in Positionskämpfe im Mittelfeld eingreifen, während früher der Führende mal 3 oder 5 Sekunden verlor.



Die Führenden greifen nicht ein, sie wollen einfach nur vorbei und keine Zeit in den Zweikämpfen des Mittelfelds verlieren.

Im Übrigen ist deine Argumentation in diesem Punkt nicht schlüssig, denn eine Abschaffung der blauen Flaggen würde ja dazu führen, dass die Leute im Mittelfeld massiv in die Positionskämpfe auf den vorderen Rängen eingreifen könnten.

Legt man also deine Argumentation zugrunde muss man sich im Prinzip nur entscheiden: will man das Mittelfeld störungsfrei kämpfen lassen oder die Führenden??

Und da muss ich sagen, dass ich lieber einen Kampf um Podestplätze sehe als einen Kampf der zwar schön anzusehen ist aber bei dem es nur um die goldene Ananas geht.
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Beitrag Donnerstag, 26. November 2015

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Fakt ist: Deine Bedenken sind alle nichtig, weil das vor 1995 ja Gang und Gebe war und es hat trotzdem funktioniert - war aber den Hinterbänklern gegenüber fairer.

Beitrag Montag, 25. April 2016

Beiträge: 45812
In der IndyCar hat man gestern gesehen, wie spannend Rennen werden, wenn Fahrer ein Recht haben, in der Führungsrunde zu bleiben und nicht einfach auf die Seite fahren müssen. So gehört sich das für mich.

Beitrag Montag, 25. April 2016

Beiträge: 26248
MichaelZ hat geschrieben:
In der IndyCar hat man gestern gesehen, wie spannend Rennen werden, wenn Fahrer ein Recht haben, in der Führungsrunde zu bleiben und nicht einfach auf die Seite fahren müssen. So gehört sich das für mich.



Das mag zwar für die Show gut sein, aber dieser Gedanke ist doch etwas eindimensional.

Würde man die blauen Flaggen abschaffen, wären gerade im WM-Kampf alle Tore offen, den Teamkollegen oder Autos aus einem B-Team dazu zu nutzen, den Gegner bei einer Überrundung einzubremsen.
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Beitrag Montag, 25. April 2016

Beiträge: 1199
Das man immer sofort irgendwelche unfairen Manöver vorraussetzen muss. Naja als Fan des "fairsten" Deutschen in der Formel 1 ist das wohl so.
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Beitrag Montag, 25. April 2016

Beiträge: 26248
Daniel B. hat geschrieben:
Das man immer sofort irgendwelche unfairen Manöver vorraussetzen muss. Naja als Fan des "fairsten" Deutschen in der Formel 1 ist das wohl so.


Vielen Dank für den sinnvollen Beitrag.

Aber vielleicht hast du Recht, gerade wenn ich da an den erfolgreichsten Fahrer aller Zeiten denke und an Spa 1998, fällt mir zu meinem Einwand sogar ein sehr gutes Beispiel ein. :lol: :lol: :lol:

Im Ernst: wenn du nichts sinnvolles beitragen kannst außer hirnlos zu sticheln, dann verzichte doch lieber auf einen Beitrag.

Wer so naiv ist und glaubt dass meine Aussage falsch ist, der tut mir leid. In der F1 geht es um viel Kohle. Und natürlich würde es so kommen, dass beispielsweise ein Torro Rosso bei einer Überrundung den Ferrari einbremsen würde, wenn es dem großen Schwester-Team in der WM helfen würde. Es wäre dann ja auch vollkommen legal. Aber wollen wir das sehen????
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Beitrag Dienstag, 26. April 2016

Beiträge: 45812
Die blauen Flaggen gibt's erst seit 1995 - davor waren solche Manöver auch nie ein Thema, oder nur ganz selten.

Beitrag Dienstag, 26. April 2016

Beiträge: 1199
formelchen hat geschrieben:
Daniel B. hat geschrieben:
Das man immer sofort irgendwelche unfairen Manöver vorraussetzen muss. Naja als Fan des "fairsten" Deutschen in der Formel 1 ist das wohl so.


Vielen Dank für den sinnvollen Beitrag.

Aber vielleicht hast du Recht, gerade wenn ich da an den erfolgreichsten Fahrer aller Zeiten denke und an Spa 1998, fällt mir zu meinem Einwand sogar ein sehr gutes Beispiel ein. :lol: :lol: :lol:
Austraien 1994, Macao, DTM, usw :D) :D) :lol:
Im Ernst: wenn du nichts sinnvolles beitragen kannst außer hirnlos zu sticheln, dann verzichte doch lieber auf einen Beitrag.
Lese doch enfach was ich im November dazu geschrieben habe.
Wer so naiv ist und glaubt dass meine Aussage falsch ist, der tut mir leid. In der F1 geht es um viel Kohle. Und natürlich würde es so kommen, dass beispielsweise ein Torro Rosso bei einer Überrundung den Ferrari einbremsen würde, wenn es dem großen Schwester-Team in der WM helfen würde. Es wäre dann ja auch vollkommen legal. Aber wollen wir das sehen????

Die Nutzung der Blauen Flagge, wie sie Heute existiert gibt es erst seit 1995 oder 1996. Alles hat 45 Jahre wunderbar funktioniert. Bis sich ein paar Leute darüber beschwert haben das sie beim Überrunden zuviel Zeit verlieren. Ganz vorne dabei die Herren Schumacher, Briatore, Walkinshaw und Simmons.
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Beitrag Dienstag, 26. April 2016

Beiträge: 1199
MichaelZ hat geschrieben:
Die blauen Flaggen gibt's erst seit 1995 - davor waren solche Manöver auch nie ein Thema, oder nur ganz selten.

Blödsinn!
Blaue Flagge hieß vorher einfach:
Achtung schnelles Fahrzeug folgt von Hinten.
Ohne Zwang Platz zumachen, das wurde 1995 oder 1996 eingeführt.

Die blaue Flagge hatte vorher ungefähr den Status der gelb/rot gestreiften Flagge. Ein Hinweis. Nicht mehr, nicht weniger.
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Beitrag Dienstag, 26. April 2016

Beiträge: 26248
MichaelZ hat geschrieben:
Die blauen Flaggen gibt's erst seit 1995 - davor waren solche Manöver auch nie ein Thema, oder nur ganz selten.


Davor ging es auch nicht um soviel Kohle, da spielte der Kommerz eine kleinere Rolle. Wobei ich das bezweifel, dass es sowas in den 80ern gaar nicht gab.
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Beitrag Dienstag, 26. April 2016

Beiträge: 26248
Daniel B. hat geschrieben:
Die Nutzung der Blauen Flagge, wie sie Heute existiert gibt es erst seit 1995 oder 1996. Alles hat 45 Jahre wunderbar funktioniert. Bis sich ein paar Leute darüber beschwert haben das sie beim Überrunden zuviel Zeit verlieren. Ganz vorne dabei die Herren Schumacher, Briatore, Walkinshaw und Simmons.


Also die 10-Sekunden-Strafe für das dreifache Ignorieren der blauen Flagge wurde erst 2001 eingeführt.

Und mit dem Thema jetzt wieder Schumacher in Verbindung zu bringen ist doch albern. JEDER Fahrer, der beim Überrunden aufgehalten wird, beschwert sich darüber.

Wenn du einmal nach oben scrollst siehst du ja auch, dass wir diese Diskussion vor einem halben Jahr schon hatten und als ich dich damals nach einer Quelle fragte für die Behauptung Schumacher sei für die Einführung der blauen Flagge mitverantwortlich, kam von dir auch nichts mehr.

Scrollst du noch einen Tick weiter nach oben so siehst du eine Begründung von MichaelZ für die Einführung der blauen Flagge 1995, die der Realität etwas näher kommen dürfte. Nämlich der Sicherheitsaspekt vor dem Hintergrund von Kollisionen bei Überrundungen, die sich tatsächlich ereignet hatten. Da spielte ein Schumacher jedenfalls keine Rolle, sondern u.a. ein gewisser Senna. :wink:
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Beitrag Mittwoch, 27. April 2016

Beiträge: 45812
Daniel B. hat geschrieben:
Blödsinn!
Blaue Flagge hieß vorher einfach:
Achtung schnelles Fahrzeug folgt von Hinten.
Ohne Zwang Platz zumachen, das wurde 1995 oder 1996 eingeführt.

Die blaue Flagge hatte vorher ungefähr den Status der gelb/rot gestreiften Flagge. Ein Hinweis. Nicht mehr, nicht weniger.


Ich präzisiere: Die heutige Bedeutung der blauen Flaggen. Ich denke jeder weiß, was damit gemeint war :wink:

Beitrag Mittwoch, 27. April 2016

Beiträge: 45812
formelchen hat geschrieben:
Und mit dem Thema jetzt wieder Schumacher in Verbindung zu bringen ist doch albern. JEDER Fahrer, der beim Überrunden aufgehalten wird, beschwert sich darüber.


Also Pagenaud in der IndyCar hat sich nicht beschwert, sondern gesagt, dass Daly nichts gemacht hat, was das Reglement nicht erlaubt hätte. Da fahren halt faire Sportsmänner...

formelchen hat geschrieben:
Scrollst du noch einen Tick weiter nach oben so siehst du eine Begründung von MichaelZ für die Einführung der blauen Flagge 1995, die der Realität etwas näher kommen dürfte. Nämlich der Sicherheitsaspekt vor dem Hintergrund von Kollisionen bei Überrundungen, die sich tatsächlich ereignet hatten. Da spielte ein Schumacher jedenfalls keine Rolle, sondern u.a. ein gewisser Senna. :wink:


Die Begründung find ich persönlich aber nicht stichhaltig. Statistisch wird heute mehr überholt als 1995 und Überrundungen waren damals nichts anderes als Überholmanöver. Als wäre das Sicherheitsrisiko da heute höher...

Beitrag Mittwoch, 27. April 2016

Beiträge: 26248
MichaelZ hat geschrieben:
Also Pagenaud in der IndyCar hat sich nicht beschwert, sondern gesagt, dass Daly nichts gemacht hat, was das Reglement nicht erlaubt hätte. Da fahren halt faire Sportsmänner...


Dass die Motorsport-Mentalität in den USA generell ganz anders ist, muss ich dir jawohl kaum erzählen.

Ich weiß auch nicht was du mir damit jetzt sagen willst. In der F1 ist es nunmal anders als in der IndyCar so dass die blauen Flaggen zu beachten sind und wer sich nicht daran hält, bekommt halt eine Strafe. Wenn die Überrundenden also aufgehalten werden und sich beschweren, sind sie formal gesehen sogar im Recht, egal wie man das findet.

MichaelZ hat geschrieben:
Die Begründung find ich persönlich aber nicht stichhaltig. Statistisch wird heute mehr überholt als 1995 und Überrundungen waren damals nichts anderes als Überholmanöver. Als wäre das Sicherheitsrisiko da heute höher...


Sorry da muss ich widersprechen. Die Autos waren damals bei weitem nicht so sicher wie heute. Und vor allem die Strecken waren damals deutlich anders gesichert und größtenteils war auch einfach die Streckenbreite anders. Wenn du dir Strecken wie Malaysia, China oder Austin anschaust. Die Strecke selbst ist extrem breit und daneben dann noch eine fette asphaltierte Auslaufzone. Das gab es in den 90ern in dieser Art kaum. Die Strecken waren deutlich schmaler und meistens war da eine Mauer oder ein Kiesbett, entsprechend waren das Unfallrisiko bzw. Ausfallrisiko deutlich höher.
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Beitrag Donnerstag, 28. April 2016

Beiträge: 45812
formelchen hat geschrieben:
Dass die Motorsport-Mentalität in den USA generell ganz anders ist, muss ich dir jawohl kaum erzählen.

Ich weiß auch nicht was du mir damit jetzt sagen willst. In der F1 ist es nunmal anders als in der IndyCar so dass die blauen Flaggen zu beachten sind und wer sich nicht daran hält, bekommt halt eine Strafe. Wenn die Überrundenden also aufgehalten werden und sich beschweren, sind sie formal gesehen sogar im Recht, egal wie man das findet.


Die Frage war ja, ob man das ändern sollte - und ich finde ja. Das war Ausgangspunkt der Diskussion.

formelchen hat geschrieben:
Sorry da muss ich widersprechen. Die Autos waren damals bei weitem nicht so sicher wie heute. Und vor allem die Strecken waren damals deutlich anders gesichert und größtenteils war auch einfach die Streckenbreite anders. Wenn du dir Strecken wie Malaysia, China oder Austin anschaust. Die Strecke selbst ist extrem breit und daneben dann noch eine fette asphaltierte Auslaufzone. Das gab es in den 90ern in dieser Art kaum. Die Strecken waren deutlich schmaler und meistens war da eine Mauer oder ein Kiesbett, entsprechend waren das Unfallrisiko bzw. Ausfallrisiko deutlich höher.


Natürlich ist das so, war ja auch Ironie von mir. Aber wenn es doch heute so sicher ist, brauchen wir die blauen Flaggen wegen dem Sicherheitsaspekt nicht mehr.


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