Bernie Ecclestone

MichaelZ hat geschrieben:

In der 2. Bundesliga kosten die Tickets auch weniger als in der Champions League.

Ja und? Die Champions League ist trotzdem gut besucht, die F1 aber nicht. Weil die Kartenpreise zu hoch sind und weil derzeit die Show nicht stimmt.


Letztlich ist die DTM nur eingionale Serie, keine WM wie die Formel 1. Daher ein Unterschied.

Ja aber gerade in Deutschland läuft die DTM gut, die F1 aber nicht. Weil die Hersteller kapiert haben, dass Kartenpreise erschwinglich sein müssen und die Fans auch möglichst nah ans Geschehen ran wollen.



Und ob sich da die Hersteller so geschickt anstellen sei mal dahingestellt. Gerade erfährt die DTM auch sehr viel Kritik, gerade wegen der Bevorzung in BMW etc. Wie mir zu Ohren gekommen ist, geht es da auch ganz schön politisch zur Sache hinter den Kulissen.

Zweifelsohne wird da viel Politik betrieben, was die Zuschauer aber offenbar nicht interessiert.



Es gibt weltweit auch hunderte Hersteller. Es ist ja nicht so, dass die Hersteller einfach so gehen. Ich geh ja von dem Fall aus, dass neue, günstigere Regeln kommen und das zieht dann wieder neue Hersteller an. Ford, GM, BMW, Peugeot, viele nicht so ganz so große Hersteller - sie alle warten eigentlich nur auf eine günstigere Formel 1.

Und wie soll die günstigere F1 aussehen? Also BMW legt Wert auf Innovation, das hat man 2009 klar gesagt und auch erklärt, dass die altmodischen V8 nicht mehr ins Konzept passen. Wie die anderen das sehen weiß ich nicht, aber die F1 gilt noch immer als technisch fortschrittlich und da brauchst du den Herstellern nicht mit veralteter Technik kommen.


Es muss kostengünstig sein. 100 Millionen Euro zum Beispiel. Da kommen die Hersteller dann wieder, denn die F1 ist nun mal die F1. bietet eine weltweite Plattform. Wieso sollte da ein Hersteller nein sagen?


Wie gesagt: es kommt halt auch auf die Technik an. Aber ja, natürlich spielen auch die Kosten eine Rolle. Aber eben auch eine F1-Führung mit Sachverstand, die nicht permanent ihre Meinung ändert, jemanden Hitler lobt (Stichwort Compliance) und die Zuschauer mit hohen Eintrittspreisen vergrault.

formelchen hat geschrieben:

Dass Hersteller eine Serie betreiben können, sieht man allerdings an der DTM. Ich finde das Regelwerk usw. zwar schwachsinnig, auch wenn ich sehe welche Extrawurst gerade ein nicht konkurrenzfähiger Hersteller bekommt.

Waaaas? Wie schwachsinnig? Finger weg von meiner DTM. Da ist alles Premium, hör mal!

Der_KaY hat geschrieben:

Waaaas? Wie schwachsinnig? Finger weg von meiner DTM. Da ist alles Premium, hör mal!

formelchen hat geschrieben:

Ja und? Die Champions League ist trotzdem gut besucht, die F1 aber nicht. Weil die Kartenpreise zu hoch sind und weil derzeit die Show nicht stimmt.

Stimm ich dir voll und ganz zu. Das war ja nur darauf bezogen, dass du die F1 mit der DTM vergleichst - das geht einfach nicht. Von der Ausrichtung, dem Standing, dem Ranking, einfach allem.

formelchen hat geschrieben:

Zweifelsohne wird da viel Politik betrieben, was die Zuschauer aber offenbar nicht interessiert.

Darum geht es ja nicht nur. Die Frage ist, wie lange das Konstrukt noch so aufrecht erhalten werden kann. Gerüchte werden lauter, dass die DTM dahingehend vor einem großen Wandel steht.

formelchen hat geschrieben:

Und wie soll die günstigere F1 aussehen? Also BMW legt Wert auf Innovation, das hat man 2009 klar gesagt und auch erklärt, dass die altmodischen V8 nicht mehr ins Konzept passen. Wie die anderen das sehen weiß ich nicht, aber die F1 gilt noch immer als technisch fortschrittlich und da brauchst du den Herstellern nicht mit veralteter Technik kommen.

Auch mit den alten V8-Motoren wären die Budgets heute kaum kleiner. Die Kosten waren auch 2013 schon viel zu hoch. Es geht ja nicht nur um die Motoren. Wie eine günstigere Formel 1 aussieht, hat Norbert Ockenga in der aktuellen Pitwalk auf 40 Seiten darstellt: Politisch, wirtschaftlich, sportlich, technisch - ein großes, sehr empfehlenswertes Essay mit vielen bekannten Namen aus der Formel 1 als Analysisten.

Wurz ist ja auch so ein Mann, der immer wieder mit einer F1-Führungsrolle in Verbindung gebracht wird. Was sagt ihr dazu?

Wurz ist jung, dynamisch, kennt sich bestens aus und weis auch was er zu tun hat.
Bringt viel Erfahrung mit, das nicht nur aus der F1.
Sicher einer der auch auf Fahrer & Teams zugeht.
Ich würde es beführworten.

MichaelZ hat geschrieben:

Wurz ist ja auch so ein Mann, der immer wieder mit einer F1-Führungsrolle in Verbindung gebracht wird. Was sagt ihr dazu?

Als Ecclestone-Ersatz????

Wurz ist fachlich Top. Aber kommerziell?

Das würde wohl nur in einer Doppelspitze mit jemand anders klappen, der die kommerziellen Belange in Angriff nimmt.

Lauda oder Berger halte ich für geeigneter.

Naja Wurz hat denke ich schon auch kommerziell ne Menge Ahnung. Er hat ja ein eigenes Business, das auch Strecken entwirft, war schon für verschiedene Teams als Teamchef im Gespräch (Superfund, Manor), etc.

formelchen hat geschrieben:

MichaelZ hat geschrieben:

Wurz ist ja auch so ein Mann, der immer wieder mit einer F1-Führungsrolle in Verbindung gebracht wird. Was sagt ihr dazu?

Als Ecclestone-Ersatz????

Wurz ist fachlich Top. Aber kommerziell?

Das würde wohl nur in einer Doppelspitze mit jemand anders klappen, der die kommerziellen Belange in Angriff nimmt.

Lauda oder Berger halte ich für geeigneter.

Lauda wird sich das nicht antun denke ich, hat ja noch seine Verträge laufen &
spielt ja gerne auf mehreren Hochzeiten
Berger ist sicher ein sehr kompetenter Mann, genießt aber auch das Leben.
Wurz ist mit Herzblut dabei.
Für mich wären alle 3 eine tolle Aktie.
Soviel steht fest, der alte Mann gehört in Rente.
Bernie hat viel für den Sport getan, keine Frage, aber einmal sollte Schluß sein.

h.w.rindt hat geschrieben:

formelchen hat geschrieben:

MichaelZ hat geschrieben:

Wurz ist ja auch so ein Mann, der immer wieder mit einer F1-Führungsrolle in Verbindung gebracht wird. Was sagt ihr dazu?

Als Ecclestone-Ersatz????

Wurz ist fachlich Top. Aber kommerziell?

Das würde wohl nur in einer Doppelspitze mit jemand anders klappen, der die kommerziellen Belange in Angriff nimmt.

Lauda oder Berger halte ich für geeigneter.

Lauda wird sich das nicht antun denke ich, hat ja noch seine Verträge laufen &
spielt ja gerne auf mehreren Hochzeiten
Berger ist sicher ein sehr kompetenter Mann, genießt aber auch das Leben.
Wurz ist mit Herzblut dabei.
Für mich wären alle 3 eine tolle Aktie.
Soviel steht fest, der alte Mann gehört in Rente.
Bernie hat viel für den Sport getan, keine Frage, aber einmal sollte Schluß sein.

Sehe ich genauso,Berger wird es auf keinen Fall machen weil es ein Job ist der einen auffrist.

Soo hart kann der Job nicht sein, wenn ihn noch ein 85-jähriger ausüben kann.

Klar kann man jetzt sagen Bernie machts blöd. Aber als er 70 oder 75 war, hat er es noch ganz ordentlich gemacht, denke ich.

Ich denke schon, dass das ein mega Fulltimejob ist. Ecclestone profitiert halt jetzt davon, dass er das schon seit zig Jahren macht, das machts ihm jetzt im hohen Alter einfacher. Dieses Privileg hätte Berger nicht.

Und ecclestone tastet viele Bereiche wie Internet, Social Media etc kaum an. Vor dem dürfen sich die Nachfolger aber nicht verschließen.

MichaelZ hat geschrieben:

Und ecclestone tastet viele Bereiche wie Internet, Social Media etc kaum an. Vor dem dürfen sich die Nachfolger aber nicht verschließen.

Genau das ist ja einer von Bernies Schwachpunkten, natürlich altersbedingt. Er versteht davon halt nix und hat auch gar nicht die Lust sich in seinem Alter noch mit sowas zu beschäftigen.

Das ist schon grenzwertig dass Ecclestone sich jetzt vor die Presse stellt und sagt Hamilton soll Weltmeister werden weil Rosberg als Typ zu langweilig ist.

Ich wusste gar nicht dass es nach Persönlichkeit und Mediengeilhalt geht. Eigentlich sollte doch der mit der besten sportlichen Leistung gewinnen.

Die Fans finden es sicher auch nicht spannend, wenn immer der gleiche Fahrer gewinnt. Bernie sollte eher dankbar sein, dass mal jemand anders vorne ist.

Bernie ist langsam echt zu alt für diese Job und gehört gefeuert.

Ein Champion Nico Rosberg hingegen wäre seiner Meinung nach nicht gut für die Formel 1: "Wenn Nico den Titel gewinnt, wäre das gut für ihn und gut für Mercedes, aber es würde dem Sport nicht unbedingt was bringen, denn über ihn kann man nichts schreiben", kritisiert Ecclestone in der 'Daily Mail'. "Nicht einmal in Deutschland würde das helfen. Du brauchst dafür jemanden wie Lewis."

"Sogar Kimi macht einen besseren Job als Nico", meint Ecclestone. "Die Fahrer verdienen heutzutage viel Geld, was einerseits gut ist. Andererseits hält sie das nicht gerade auf Trab. Sie leben nicht in Angst. Vielleicht sollte man die finanzielle Struktur ändern. Sie sollten nach jedem Rennen einen Scheck bekommen. Das müssen wir uns anschauen. Denn sie haben heute ein leichtes Leben."

Ist doch völlig egal - lass ihn reden ignorier es und schon ist es vergessen. Wenn die Leute das jetzt breitreten kommt das Thema immer wieder hoch

Bernie tickt doch echt nicht mehr sauber:

Laut dem Formel-1-Boss seien die heutigen Teamverantwortlichen vor allem darauf aus, möglichst viel Geld herauszuholen - das würde sie von der alten Generation um ihn, McLaren-Boss Ron Dennis und Williams-Gründer Frank Williams unterscheiden.

Denn bei denen stünde vor allem das Racing im Vordergrund, nicht das Reichwerden: "Wir alle haben Geld gemacht, aber es war nicht unsere Intention", sagt der Brite, der morgen seinen 86. Geburtstag feiert. "Das Problem heutzutage sind die Leute, deren einzige Intention es ist, Geld zu verdienen. Toto Wolff ist vermutlich das beste Beispiel", stichelt er gegen den Mercedes-Motorsportchef.

Ecclestone hat sich in der Vergangenheit schon häufiger über Wolff & Co. beschwert, weil es Vetos von ihnen und ihren Teams sind, die Regeländerungen im Sinne eines aufregenderen Sportes blockieren würden, damit sie ihre eigenen Vorteile nicht verlieren. "Toto, du wirst eine schöne Inschrift auf deinem Grabstein haben: 'Ich habe geholfen, die Formel 1 zu killen'", hatte er dem Österreicher etwa im vergangenen Jahr gesagt.


Ich meine er mag ja mit seiner Kritik Recht haben. Aber er selbst ist doch nichts besser. Wer hat denn die F1 von ihrem Kernmarkt Europa so krass in Länder verlagert, wo teilweise vor leeren Tribünen gefahren wird? Und wer hat denn mit seiner Finanzpolitik dafür gesorgt, dass in einem Land wie Deutschland die Tribünen leer sind und die Veranstalter sich die F1 kaum noch leisten können?

Bernie soll sich endlich verpissen.

Ecclestone hat volllkommen Recht. Heute gibt es Teams in den Händen von Konzernen, Herstellern und Investorengruppen. Da geht es mehr um Marketing als um Racing. Vorbei die Zeiten von Teams wie Minardi, Arrows, Tyrrell, Lotus, Brabham und Co, die noch Racing-Spirit hatten.

Ross Brawn könnte wohl Nachfolger von Ecclestone werden...

Quelle: http://www.motorsport-total.com/f1/news ... 03127.html

Angeblich hat Brawn schon unterschrieben. Das ist eine super Wahl.

Er kennt sich technisch UND kommerziell gut aus und wäre ein großes Plus für die F1.

Schade nur, dass er wohl nie wieder ein Team lenken wird....

Inzwischen ist wohl bekannt, dass Brawn doch nicht Ecclestone-Nachfolger wird. Schade...

Zitat:

Die Meldung von gestern war wohl nicht ganz richtig: Ross Brawn wird nicht Nachfolger von Bernie Ecclestone oder neuer Geschäftsführer der Formel 1. Wahr ist aber, dass er einen Vertrag mit Liberty Media unterschrieben hat. Im Zuge der Vereinbarung soll er in Zukunft den sportlichen Bereich der Königsklasse leiten, sprich zum Beispiel Reglements ausarbeiten. Das berichtet heute der Journalist James Allen, bekannt auch als Moderator der FIA-Pressekonferenzen, auf seinem Blog.

Quelle: http://www.motorsport-total.com/f1/news ... 10104.html

Das klingt auch plausibler.

Kann mir irgendwie auch nicht vorstellen, dass Brawn Lust darauf hat die Verträge mit den Veranstaltern auszuarbeiten.

Aber er wird in sportlichen Fragen sicher eine höhere Funktion haben und die Marschrichtung vorgeben. Einen besseren Mann dafür gibt es nicht.

Nach Ecclestone wird es keinen Alleinherrscher mehr geben. Sondern es wird aufgeteilt. Den wichtigsten Part übernimmt aber Brawn, nämlich den sportlichen. Dass passt auch sehr gut, denn er hat einen guten Draht zu FIA-Präsident Jean Todt. Der hatte zuletzt ja keine schlechten Ideen - wie eine Budgetobergrenze - aber er hat sich nie für seine Ideen wirklich eingesetzt. Sobald etwas Gegenwind kam, ist er eingeknickt.

Ich weiss nicht so recht ob mir Brawn in dieser Rolle gefallen soll... Als er das letzte Mal in so einer Position war hat er sich dabei nicht gerade ruehmlich verhalten...

Mav05 hat geschrieben:

Ich weiss nicht so recht ob mir Brawn in dieser Rolle gefallen soll... Als er das letzte Mal in so einer Position war hat er sich dabei nicht gerade ruehmlich verhalten...

Wann genau war Brawn in einer derartigen (von Teams unabhängigen) Rolle?