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Bernie Ecclestone

Das Formel 1 Forum - Gerüchte, Meinungen, Tests & Rennen.
Beitrag Freitag, 12. Dezember 2014

Beiträge: 2667
"Wir könnten alle unser Geld zusammenlegen und eine Wette abschließen,
dass Mercedes die Meisterschaft auch im kommenden Jahr gewinnen wird.
Das ist nicht wirklich das, was wir haben wollen."
O-Ton Ecclestone.

Hätte nicht gedacht, das der alte Sack, evtl. doch mal mein Freund werden k ö n n t e...Bild

Ihr habts gelesen, Bernie macht ja keinen Hehl daraus das er die neuen Antriebseinheiten im wesentlichen ablehnt.
Ihm sind die Power-Units zu teuer & vor allem zu leise. Er fordert den Weg zurück zu den Saugmotoren.

"Ich habe es vorgeschlagen und ich werde weiterhin vorschlagen, dass wir wieder zu einem normalen
Saugmotor mit einigen Hybridteilen zurückkehren."
, so seine Worte.

Nun gut, wir wissen, Bernie fordert manchmal teilweise viel.
Hin & wieder sogar abstruses. Sogar einen Mercedes-Ausstieg würde er in Kauf nehmen.
Tja, wie wollen wir das auf einen Nenner bekommen....?
Ich weiß es nicht.
RR #33

Beitrag Samstag, 13. Dezember 2014

Beiträge: 0
Der_KaY hat geschrieben:
"Wir könnten alle unser Geld zusammenlegen und eine Wette abschließen,
dass Mercedes die Meisterschaft auch im kommenden Jahr gewinnen wird.
Das ist nicht wirklich das, was wir haben wollen."
O-Ton Ecclestone.


seriensieger werden gekillt, erst drehen sie am reglement, dann kommt die hardware

fürs nächste jahr müssts noch passen

verdammt, wo hab ich nur mein sparbuch hingelegt, bei dem einsatz gibts echt viel bessere zinsen :D)

Beitrag Sonntag, 14. Dezember 2014

Beiträge: 45816
Auch in den letzten Jahren wusste man ja quasi schon wer Weltmeister wird. Die Lotterie-Pirelli-Reifen haben das meistens noch spannender gemacht als es wirklich war. Sportlichen Wert hatte das aber nur bedingt.

Beitrag Sonntag, 14. Dezember 2014

Beiträge: 0
Warum Lotterie-Reifen?
Die Reifen waren für alle gleich. Es gab Teams, die damit gut umgehen konnten und es gab Teams die damit schlecht umgehen konnten bzw. auch gar nicht erst wollten.

2012/13 war deutlich interessanter als 2014.

Beitrag Montag, 15. Dezember 2014

Beiträge: 45816
Lotterie-Reifen deswegen, weil keiner wusste, wie sie werden und sie mit normalen Rennreifen nichts zu tun hatte. Es war reiner Zufall, wenn mal alles gepasst hat. Besonders krass war's ja 2012 zu Beginn der Saison, als jedes Rennen ein anderer Fahrer gewann. Williams wusste nach Barcelona 2012 nicht mal, warum man mit den Reifen gut haushalten konnte. Also das kommt Show schon wesentlich mehr näher als Sport...

Beitrag Montag, 15. Dezember 2014

Beiträge: 0
read-only hat geschrieben:
Warum Lotterie-Reifen?
Die Reifen waren für alle gleich. Es gab Teams, die damit gut umgehen konnten und es gab Teams die damit schlecht umgehen konnten bzw. auch gar nicht erst wollten.

2012/13 war deutlich interessanter als 2014.


Was war denn daran interssant, außer das nach üblen Intrigen das Feld die Reifen bekommen hat, die Red Bull unbedingt wollte. Ach ja, dann war ja noch hochinteressant, das Vettel alle Rennen nach der Sommerpause gewonnen hat. So eng gings selten zu.... :D Unglaublich spannend.

Beitrag Montag, 15. Dezember 2014

Beiträge: 45816
Das kommt ja noch dazu: Änderungen während der Saison, dazu der illegale Mercedes-Reifentest...

Beitrag Montag, 15. Dezember 2014

Beiträge: 0
popolski hat geschrieben:
read-only hat geschrieben:
Warum Lotterie-Reifen?
Die Reifen waren für alle gleich. Es gab Teams, die damit gut umgehen konnten und es gab Teams die damit schlecht umgehen konnten bzw. auch gar nicht erst wollten.

2012/13 war deutlich interessanter als 2014.


Was war denn daran interssant, außer das nach üblen Intrigen das Feld die Reifen bekommen hat, die Red Bull unbedingt wollte. Ach ja, dann war ja noch hochinteressant, das Vettel alle Rennen nach der Sommerpause gewonnen hat. So eng gings selten zu.... :D Unglaublich spannend.


Ja, das stimmt. Mit der Reifenänderung wurde es für mich auch wieder eher uninteressant weil unsportlich.

Beitrag Freitag, 02. Januar 2015

Beiträge: 45816
Wird Di Montezemolo Ecclestone-Nachfolger?

Punktsieg für F1-Zampano Bernie Ecclestone. Offenbar sitzt der Brite so fest im Sattel wie schon lange nicht mehr. Er leitet die Firma Formula One Management, die sich um die kommerziellen Belange der Königsklasse kümmert. Ihr übergeordnet ist die Formula One Group, von der die Investmentgesellschaft CVC der größte Anteilseigner ist. Vorsitzender dieser Gruppe ist Peter Brabeck-Letmathe.

Der Österreicher wollte sich aus gesundheitlichen Gründen zurückziehen. Offenbar war Paul Walsh als Nachfolger im Gespräch. Der Mann ist in der Lebensmittelindustrie ein erfolgreicher Manager. Er fädelte auch den Sponsorendeal von McLaren mit dem Spirituosenhersteller Johnnie Walker ein. Aber er ist kein Vertrauter von Ecclestone. Walsh als Chef der Formula One Group hätte Ecclestone theoretisch ein schwieriges Leben bereiten können.

Walsh ist nun ein Direktor der Formula One Group, aber ohne exekutive Aufgaben. Brabeck-Letmathe bleibt vorerst im Amt. Neben Walsh ist auch Ex-Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo Non-Executive-Direktor. Es halten sich Gerüchte, wonach der Italiener von Ecclestone als Nachfolger von Letmathe vorgeschlagen wurde, was aber an einem Veto von Ferrari gescheitert sein soll. Ferrari dementiert diese Meldungen.

Trotzdem könnten die aktuellen Entwicklungen daraufhin deuten, dass Di Montezemolo als möglicher Nachfolger des bereits 84 Jahre alten Bernie Ecclestone denkbar ist. Ecclestone selbst brachte dafür zuletzt auch Sacha Woodward-Hill ins Gespräch. Sie ist derzeit Juristin und enge Vertraute von Ecclestone.

Beitrag Samstag, 20. Juni 2015

Beiträge: 2667
"Ihr habt mir ein beschissenes Produkt gegeben." O-Ton Bernie Ecclestone.

Bernie sagt mal wieder offen seine Meinung. Ihr habt den Artikel gelesen?
>KLICK<

Niki Lauda dagegen kontert: "Mich ärgert die ständige Jammerei an der aktuellen F1."
Ihn stört es, das die Allgemeinheit die derzeiteitige Form der Formel1 viel zu negativ betrachtet.

Dann soll der gute alte Niki doch mal aufzählen, was denn zur Zeit positiv an der F1 ist,
außer das seine Jungs stets vorwegfahren.
RR #33

Beitrag Samstag, 20. Juni 2015

Beiträge: 10777
Der Niki ist die totale Marionette geworden, schwätzt genau den Scheiß daher den sein jeweiliger Brötchengeber gerade hören will - gestern vermisste er noch Helden und Männer, heute ist wieder mal alles toll... Lachnummer halt!
Und Bernie hat vollkommen recht!!!
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Samstag, 20. Juni 2015

Beiträge: 26252
Auch hier wiederhole ich:

Bernie jammert über die Motoren aber verteidigt die gegenwärtigen Reifen die so lange halten wie ein Kilo Eis in der Sahara. :lol:

Ich kann das nicht ernst nehmen, wenn Bernie über die Motoren jammert aber die Reifensituation energisch verteidigt.

Michelin hat diese Woche seine Sicht der Dinge mitgeteilt und will sich auch als Ausrüster für 2017 bewerben - sofern man ihren Vorstellungen zustimmt. Aber Bernie hat diesen guten Ansätzen gleich mal einen Korb gegeben.
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Beitrag Sonntag, 21. Juni 2015

Beiträge: 45816
Ich hoffe ja inständig, dass Michelin den Zuschlag bekommt.

Beitrag Sonntag, 21. Juni 2015

Beiträge: 26252
MichaelZ hat geschrieben:
Ich hoffe ja inständig, dass Michelin den Zuschlag bekommt.



Ich auch, aber das ist äußerst unwahrscheinlich.

Erstens weil sie zurück zu haltbaren Reifen wollen - damit genau das Gegenteil von dem, was Ecclestone will.

Zweitens weil sie nur unter der Voraussetzung von 18 Zoll Reifen kommen, was in der F1 offenbar nicht gewollt ist.
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Beitrag Sonntag, 21. Juni 2015

Beiträge: 45816
Die Ausschreibung macht aber die FIA und die Todt will ja eher Michelin...

Beitrag Sonntag, 21. Juni 2015

Beiträge: 26252
MichaelZ hat geschrieben:
Die Ausschreibung macht aber die FIA und die Todt will ja eher Michelin...


Woher hast du die Info, dass Todt pro Michelin ist??

Ich denke es wird bei Pirelli bleiben. Ecclestones Einfluss ist nicht zu unterschätzen und es bleibt halt auch die Frage, ob die Teams, die FIA usw. 18 Zoll Räder wollen.
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Beitrag Sonntag, 21. Juni 2015

Beiträge: 45816
Das ist doch immer wieder in der Presse zu lesen. Ich denke, das kannst du selber raussuchen.

Aber ja: Auch ich glaube, dass man bei Pirelli bleiben wird. Michelin will eine andere, sportlichere Philosophie und ich denke die wird derzeit von den Entscheidungsträgern nicht geteilt.

Beitrag Freitag, 06. Mai 2016

Beiträge: 26252
Offenbar wird gerade massiv an einer Ablösung von Ecclestone gearbeitet. Vor allem Ferrari und Mercedes wollen offenbar seinen Abgang noch in diesem Jahr.

Federführend bei diesen Bemühungen ist Ferrari-Boss Sergio Marchionne. Der Italiener lässt keine Gelegenheit zu einem Rundumschlag gegen den Zampano aus. Die Hersteller müssen nun den Inhaber der kommerziellen Rechte, CVC Capital Partners, davon überzeugen, dass der 85-Jährige nicht mehr der richtige für den Job ist. Und die Teamchefs haben ihre Geschütze gegen Ecclestone bereits in Position gebracht.

Vor allem die Kritik am eigenen Produkt, über das Ecclestone in den vergangenen Jahren die Kontrolle verlor, stößt den Herstellern sauer auf. "Wir leben in einer digitalen Welt, und alle paar Tage irgendeine Schlagzeile herauszuschleudern, ohne darüber nachzudenken, ist sicher nicht der richtige Weg", übt Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff gegenüber der 'DPA' Kritik am Briten.

Der Österreicher glaubt zwar, dass hinter Ecclestones Verhalten "sehr viel Kalkül" und "eine Prise Irrationalität" stecke, Irrationalität und übertriebene Emotionalität haben aber "in keinem Job einen Platz", weil diese Herangehensweise nicht zum Erfolg führe. "Wenn man sein Ziel nur über Umwege erreichen kann, dann muss man diesen Umweg eingehen, aber wie Bernie zu sagen: 'Ich würde mir kein Ticket kaufen, um zu einem Formel-1-Rennen zu kommen', daran ist wirklich nichts Positives für die Formel 1 zu erkennen", unterstreicht Wolff seine Kritik.


Quelle: f1-total.com


Als Nachfolger wird offenbar Lauda gehandelt. Evtl. zusammen mit jemand anderes.

Ich denke auch dass Lauda gar nicht so übel wäre. Bernie hat leider wirklich den Verstand verloren. Das darf man ihm aber nicht vorwerfen, immerhin hat er ein Alter das viele Menschen gar nicht erreichen. Natürlich wird man da irgendwann senil und verliert auch den Bezug zu Entwicklungen in der Welt, in Bernies Fall das Internet etc.

Dass Lauda vielleicht gerade für die Stelle positioniert wird, könnte ein Grund dafür sein, dass er bei RTL kürzer getreten ist.
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Beitrag Samstag, 07. Mai 2016

Beiträge: 45816
Egal ob Ecclestone oder Lauda - am Ende ist der F1-Zampano derzeit machtlos. Es gibt zwei Grundübel:
1. Die Teilnehmer reden mit
2. Promoter und FIA ziehen nicht an einem Strang.

Solange sich das nicht ändert, wird auch ein neuer Promoter nichts weltbewegendes ändern.

Beitrag Samstag, 07. Mai 2016

Beiträge: 183
MichaelZ hat geschrieben:
Egal ob Ecclestone oder Lauda - am Ende ist der F1-Zampano derzeit machtlos. Es gibt zwei Grundübel:
1. Die Teilnehmer reden mit
2.....



Grundsätzlich gebe ich dir recht. Wahrscheinlich gibt es keine weitere Sportart in der die Teilnehmer so stark in das Regelwerk eingreifen. Das ist atypisch für Sport und wenn man so will auch unsportlich.

Auf der anderen Seite gibt es keine weitere Sportart bei der die Teilnehmer so viel Geld in die Hand nehmen und rechtfertigen müssen. Das Geld für die Sportler wird bei den meisten Teams zur Nebensache, wenn man sie mit den Kosten für Mannschaft und Technik vergleicht.

Wenn man das den anderen Sportarten annähern wollte, dann müsste man diese Kosten erheblich zurückführen. Etwa um den Faktor Fünf bis Zehn. Im Rennsport wahrscheinlich nicht möglich. Zumindest wäre es dann keine Formel1 mehr, wie wir sie kennen. Dann hätte die Technik einen Stellenwert wie bei den Radfahren, Bobfahrern, Biatlethen oder Skifahrern.

Beitrag Samstag, 07. Mai 2016

Beiträge: 26252
MichaelZ hat geschrieben:
Egal ob Ecclestone oder Lauda - am Ende ist der F1-Zampano derzeit machtlos. Es gibt zwei Grundübel:
1. Die Teilnehmer reden mit
2. Promoter und FIA ziehen nicht an einem Strang.

Solange sich das nicht ändert, wird auch ein neuer Promoter nichts weltbewegendes ändern.


Das stimmt schon. Aber was Oscari schreibt ist ebenso richtig.

Und am Ende muss ich sagen, sitzen die Hersteller wohl am längeren Hebel, denn ohne Motoren keine F1. Wenn Ferrari, Renault, Honda und Mercedes den Stecker ziehen, ist Bernies Lebenswerk am A.....

Die Hersteller können theoretisch eine eigene Serie gründen, was man ja vor rund 8-9 Jahren auch schon angedroht hat. Und was soll Bernie dann machen? Wenn die Hersteller alles selbst in die Hand nehmen, kann Bernie einpacken. Allein weil die Hersteller auf Marketing-Seite eine unglaubliche Macht haben.

Natürlich wird es nicht dazu kommen, am Ende ist man sich immer irgendwie einig geworden.

Dieses Mal könnte es tatsächlich Bernies Ende sein....mit 85 ist er ja auch wirklich alt für einen solchen Job und sollte sich langsam mal zur Ruhe setzen und seine Kohle verprassen. :lol:

Leider ist es ja auch so, dass der Promoter teilweise absurde Dinge will, wie zum Beispiel die umgedrehte Startaufstellung. Da kann ich die Hersteller und Teams schon verstehen, dass sie da nicht mitspielen. Und ohne ein Motorenkonzept, das aus Hersteller-Sicht Sinn macht, funktioniert es auch nicht. Auch wenn Bernie (und teilweise den Fans) die aktuellen Motoren nicht gefallen.

Allerdings ist es tatsächlich so, dass Teams und Hersteller zuviel bestimmen dürfen. Es ist halt alles sehr komplex und das sind eben die Nachteile, wenn eine Sportart "demokratisch" geführt wird. Jeder hat seine eigenen Interessen. Selbst unter den Teams und Herstellern sie die Ansichten sehr unterschiedlich. Mercedes mäkelt am 2017er Reglement herum weil der Einfluss des Motors wohl wieder abnehmen wird, Red Bull findet es natürlich toll....
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Beitrag Sonntag, 08. Mai 2016

Beiträge: 45816
Oscari hat geschrieben:
Grundsätzlich gebe ich dir recht. Wahrscheinlich gibt es keine weitere Sportart in der die Teilnehmer so stark in das Regelwerk eingreifen. Das ist atypisch für Sport und wenn man so will auch unsportlich.

Auf der anderen Seite gibt es keine weitere Sportart bei der die Teilnehmer so viel Geld in die Hand nehmen und rechtfertigen müssen. Das Geld für die Sportler wird bei den meisten Teams zur Nebensache, wenn man sie mit den Kosten für Mannschaft und Technik vergleicht.

Wenn man das den anderen Sportarten annähern wollte, dann müsste man diese Kosten erheblich zurückführen. Etwa um den Faktor Fünf bis Zehn. Im Rennsport wahrscheinlich nicht möglich. Zumindest wäre es dann keine Formel1 mehr, wie wir sie kennen. Dann hätte die Technik einen Stellenwert wie bei den Radfahren, Bobfahrern, Biatlethen oder Skifahrern.


Ob in der Formel 1 ein Team wirklich mehr ausgibt als beispielsweise im Fußball? Ich denke der Kader vom FC Bayern München dürfte auch nicht gerade weniger Geld betragen als das Budget eines F1-Teams.

Abgesehen davon: Die Hersteller wehren sich ja gegen Regeln, die die Kosten drücken würde. Eine Budgetobergrenze von 100 Millionen halte ich für sinnvoll, sie ist überwachbar (wie, das steht in der aktuellen Pitwalk) und vor allem wäre dann dieses Argument auch vom Tisch.

Beitrag Sonntag, 08. Mai 2016

Beiträge: 45816
formelchen hat geschrieben:
Das stimmt schon. Aber was Oscari schreibt ist ebenso richtig.

Und am Ende muss ich sagen, sitzen die Hersteller wohl am längeren Hebel, denn ohne Motoren keine F1. Wenn Ferrari, Renault, Honda und Mercedes den Stecker ziehen, ist Bernies Lebenswerk am A.....

Die Hersteller können theoretisch eine eigene Serie gründen, was man ja vor rund 8-9 Jahren auch schon angedroht hat. Und was soll Bernie dann machen? Wenn die Hersteller alles selbst in die Hand nehmen, kann Bernie einpacken. Allein weil die Hersteller auf Marketing-Seite eine unglaubliche Macht haben.

Natürlich wird es nicht dazu kommen, am Ende ist man sich immer irgendwie einig geworden.


Ganz ehrlich: Die Herstellerserie wird nie erfolgreich sein. Es gab ja 1961 schon mal den Versuch - und nach wenigen Rennen wurde das Ganze wieder fallen gelassen. Zu einer Zeit wohlgemerkt, wo die F1-WM gerade mal 11 Jahre alt war und die meisten F1-Rennen noch nichtmal WM-Status hatten. Heute lebt die Formel 1 vom Namen, Ecclestone hat mit vielen TV-Veranstaltern und Streckenbetreibern Verträge, auch mit der FIA. Das Ganze ist also nicht sehr einfach und wenn man sich anschaut, was die Hersteller so in der Strategiegruppe treiben bzw. nicht treiben, weil sie sich nie einig werden, dann wird die ganze Sache spätestens da scheitern.

Und was die angebliche Macht betrifft: Als die Streckenbetreiber noch die Macht hatten und individuell die Start- und Preisgelder mit den Teams ausgehandelt haben, hat auch jeder gesagt, dass sie am längeren Hebel sitzen, denn letztlich gilt: Wenn keine Strecke mitmacht, können auch keine Rennen ausgetragen werden. Als Ecclestone dann den Zirkus professionalisierte hat er relativ schnell gezeigt, wie machtlos die Streckenbetreiber eigentlich sind. Und so ist das jetzt auch mit den Herstellern.

Was soll den passieren? Dass ein paar Hersteller aussteigen? Haben doch eh nur noch vier Hersteller, so wenig wie nur ganz, ganz selten zuvor in der Geschichte. Wenn die mal weg sind, wer sagt denn nicht, dass bei einem vernünftigerem Reglement nicht andere wieder auf den Zug aufspringen? Immerhimn bietet die Formel 1 weltweite Vermarktung - und wenn dafür auch noch die Kosten im vertretbaren Rahmen sind, wird das sicherlich plötzlich wieder für viele Hersteller interessant. Was es ja jetzt offenbar nicht ist.

Beitrag Sonntag, 08. Mai 2016

Beiträge: 26252
MichaelZ hat geschrieben:
Ganz ehrlich: Die Herstellerserie wird nie erfolgreich sein. Es gab ja 1961 schon mal den Versuch - und nach wenigen Rennen wurde das Ganze wieder fallen gelassen. Zu einer Zeit wohlgemerkt, wo die F1-WM gerade mal 11 Jahre alt war und die meisten F1-Rennen noch nichtmal WM-Status hatten. Heute lebt die Formel 1 vom Namen, Ecclestone hat mit vielen TV-Veranstaltern und Streckenbetreibern Verträge, auch mit der FIA. Das Ganze ist also nicht sehr einfach und wenn man sich anschaut, was die Hersteller so in der Strategiegruppe treiben bzw. nicht treiben, weil sie sich nie einig werden, dann wird die ganze Sache spätestens da scheitern.


Was in den 60er Jahre war, interessiert heute nicht mehr. Die Zeiten haben sich geändert. Ich gebe dir bei deinen Ausführungen ja größtenteils auch Recht.

Dass Hersteller eine Serie betreiben können, sieht man allerdings an der DTM. Ich finde das Regelwerk usw. zwar schwachsinnig, auch wenn ich sehe welche Extrawurst gerad ein nicht konkurrenzfähiger Hersteller bekommt. Aber die DTM ist erfolgreich. Heute waren 75.000 Zuschauer in Hockenheim, das ist nicht übel und vielleicht sogar mehr als beim letzten F1-Rennen dort.

Man kann ja auf die Hersteller schimpfen wie man will, aber das Thema Eintrittspreise und Rahmenprogramm an der Strecke haben sie gut im Griff und sind da fan-freundlicher als das was Bernie macht.


MichaelZ hat geschrieben:
Und was die angebliche Macht betrifft: Als die Streckenbetreiber noch die Macht hatten und individuell die Start- und Preisgelder mit den Teams ausgehandelt haben, hat auch jeder gesagt, dass sie am längeren Hebel sitzen, denn letztlich gilt: Wenn keine Strecke mitmacht, können auch keine Rennen ausgetragen werden. Als Ecclestone dann den Zirkus professionalisierte hat er relativ schnell gezeigt, wie machtlos die Streckenbetreiber eigentlich sind. Und so ist das jetzt auch mit den Herstellern.


Den Vergleich Streckenbetreiber mit Teams/Hersteller finde ich grundsätzlich sehr unpassend. Es gibt weltweit sehr viele Strecken und gerade in den letzten Jahren wurden neue Austragungsorte ja oft auch staatlich finanziert und gepusht, egal ob Russland, China, Bahrain, Abu Dhabi oder Mexiko. Ich weiß, du beziehst dich da zwar auf die Vergangenheit. Aber auch damals gab es schon viele Strecken. Zur Not hätte man sogar auf einer Strecke 2x im Jahr fahren können, macht man in der DTM ja auch.

Wenn 5 Streckenbetreiber jetzt Schluss mit der F1 machen, wird Bernie ohne Probleme 5 andere auftreiben. Wenn jetzt aber 5 Teams tschüss sagen oder gar 3-4 Hersteller, dann wird es eng. Es war ja in den letzten 5-6 Jahren schon schwer, über der 20-Auto-Marke zu bleiben.


MichaelZ hat geschrieben:
Was soll den passieren? Dass ein paar Hersteller aussteigen? Haben doch eh nur noch vier Hersteller, so wenig wie nur ganz, ganz selten zuvor in der Geschichte. Wenn die mal weg sind, wer sagt denn nicht, dass bei einem vernünftigerem Reglement nicht andere wieder auf den Zug aufspringen? Immerhimn bietet die Formel 1 weltweite Vermarktung - und wenn dafür auch noch die Kosten im vertretbaren Rahmen sind, wird das sicherlich plötzlich wieder für viele Hersteller interessant. Was es ja jetzt offenbar nicht ist.


Also VW hatte ja offenbar Interesse in den letzten Jahren. Aber Bernie als Führungsperson schien das größere Problem zu sein als die hohen Kosten.

Honda ist wegen der neuen Motoren zurück gekommen.
BMW ist damals auch wegen der altmodischen V8 gegangen.
Mercedes und Renault waren ebenfalls für das aktuelle Konzept.
Toyota, Porsche und Audi fahren WEC, wo sie auch mit Hybrid-Antrieben unterwegs sind.

Daher meine Frage: mit welchem Konzept würden deiner Meinung nach denn neue Hersteller kommen???
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Beitrag Dienstag, 10. Mai 2016

Beiträge: 45816
formelchen hat geschrieben:
Dass Hersteller eine Serie betreiben können, sieht man allerdings an der DTM. Ich finde das Regelwerk usw. zwar schwachsinnig, auch wenn ich sehe welche Extrawurst gerad ein nicht konkurrenzfähiger Hersteller bekommt. Aber die DTM ist erfolgreich. Heute waren 75.000 Zuschauer in Hockenheim, das ist nicht übel und vielleicht sogar mehr als beim letzten F1-Rennen dort.

Man kann ja auf die Hersteller schimpfen wie man will, aber das Thema Eintrittspreise und Rahmenprogramm an der Strecke haben sie gut im Griff und sind da fan-freundlicher als das was Bernie macht.


In der 2. Bundesliga kosten die Tickets auch weniger als in der Champions League.
Letztlich ist die DTM nur eingionale Serie, keine WM wie die Formel 1. Daher ein Unterschied.
Und ob sich da die Hersteller so geschickt anstellen sei mal dahingestellt. Gerade erfährt die DTM auch sehr viel Kritik, gerade wegen der Bevorzung in BMW etc. Wie mir zu Ohren gekommen ist, geht es da auch ganz schön politisch zur Sache hinter den Kulissen.

formelchen hat geschrieben:
Den Vergleich Streckenbetreiber mit Teams/Hersteller finde ich grundsätzlich sehr unpassend. Es gibt weltweit sehr viele Strecken und gerade in den letzten Jahren wurden neue Austragungsorte ja oft auch staatlich finanziert und gepusht, egal ob Russland, China, Bahrain, Abu Dhabi oder Mexiko. Ich weiß, du beziehst dich da zwar auf die Vergangenheit. Aber auch damals gab es schon viele Strecken. Zur Not hätte man sogar auf einer Strecke 2x im Jahr fahren können, macht man in der DTM ja auch.

Wenn 5 Streckenbetreiber jetzt Schluss mit der F1 machen, wird Bernie ohne Probleme 5 andere auftreiben. Wenn jetzt aber 5 Teams tschüss sagen oder gar 3-4 Hersteller, dann wird es eng. Es war ja in den letzten 5-6 Jahren schon schwer, über der 20-Auto-Marke zu bleiben.


Es gibt weltweit auch hunderte Hersteller. Es ist ja nicht so, dass die Hersteller einfach so gehen. Ich geh ja von dem Fall aus, dass neue, günstigere Regeln kommen und das zieht dann wieder neue Hersteller an. Ford, GM, BMW, Peugeot, viele nicht so ganz so große Hersteller - sie alle warten eigentlich nur auf eine günstigere Formel 1.

formelchen hat geschrieben:

Also VW hatte ja offenbar Interesse in den letzten Jahren. Aber Bernie als Führungsperson schien das größere Problem zu sein als die hohen Kosten.

Honda ist wegen der neuen Motoren zurück gekommen.
BMW ist damals auch wegen der altmodischen V8 gegangen.
Mercedes und Renault waren ebenfalls für das aktuelle Konzept.
Toyota, Porsche und Audi fahren WEC, wo sie auch mit Hybrid-Antrieben unterwegs sind.

Daher meine Frage: mit welchem Konzept würden deiner Meinung nach denn neue Hersteller kommen???


Es muss kostengünstig sein. 100 Millionen Euro zum Beispiel. Da kommen die Hersteller dann wieder, denn die F1 ist nun mal die F1. bietet eine weltweite Plattform. Wieso sollte da ein Hersteller nein sagen?

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