albj hat geschrieben:
Die Diskussion über die Schuld ist eigentlich müßig. ROS hat mit seinem FRONTflügel HAMs HINTERreifen berührt. Was gibt´s da noch zu reden? Die Kurve gehörte Hamilton, Ende.
Tja, die Rennleitung sah es aber anders.
Und diese Art der Kollision gab es in letzter Zeit immer wieder. Strafen wurden in diesen Fällen nur selten oder gar nie ausgesprochen.
Rosberg hat ein Zeichen gesetzt und das ist gut so. Natürlich hatte er Glück, dass er das Rennen beenden konnte und Hamilton Pech. Es hätte auch schnell anders ausgehen können, wenn Hamiltons Reifen gehalten hätte.
RICHTIG blamabel ist Hamiltons Verhalten nach der Teambesprechung. Sorry, aber man plaudert keine Interna in der Weltpresse aus. Und ich bin sicher, dass er da noch von Wolff eins auf die Mütze bekommt.
Aber das ist typisch Hamilton. Immer wenn es nicht nach seiner Nase läuft, plaudert er alles in der Presse aus. War schon in Spa 2012 so, als das Quali nicht so lief wie er wollte. Ich bin der Meinung dass Hamilton einfach dumm ist und Dinge tut, ohne groß drüber nachzudenken.
Eigentlich hat er sich gestern im Rennen ja nichts großartig zu Schulden kommen lassen und hatte Wolff/Lauda auf seiner Seite. Und dann ist er doch wieder am Ende so dämlich und schießt sich ein Eigentor.
Und ich bleibe auch dabei dass Laudas und Wolffs Verhalten ziemlich peinlich war, vor allem aber total unloyal gegenüber Rosberg. Und Nico ist auch noch so freundlich und lobt seine Bosse heute in seinem Video-Blog.
Lauda und Wolff haben sich nicht im Griff und ihre Fahrr sowieso nicht. Tolles Führungsduo.
Hier wird es eigentlich auf den Punkt gebracht:
Rund 20 Minuten referierte er am Samstagnachmittag, als er von der Eskalation im "Krieg der Sterne" noch nichts ahnen konnte, über das Stallduell zwischen Nico Rosberg und Lewis Hamilton. Sagte Sätze wie: "Unsere Fahrer müssen nur einen schweren rechten Gasfuß und etwas im Hirn haben, und das haben sie." Oder, fast prophetisch: "Ungarn war vielleicht nicht das letzte Mal, dass es eine Kontroverse zwischen den beiden geben wird. Auch nicht das letzte Mal, dass wir etwas lernen müssen."
Zu seinem eigenen Aufgabenprofil meinte der Sportchef zum Beispiel: "Als Teammanager musst du versuchen, das so gut es geht abzufangen, damit es nicht überhandnimmt." Und weiter: "Wir müssen die Wörter in der Hitze des Gefechts besser wählen." Genau da haben Wolff (und sein Partner Niki Lauda) in den Augen vieler unserer Leser kläglich versagt - weshalb in den sozialen Medien ein kleiner Shitstorm über sie hereinbrach.
Dass die beiden Österreicher mit Rosberg sofort einen Sündenbock hatten, den sie öffentlich an den Pranger stellten, wird ihnen übel genommen. "Inakzeptabel sind nur die Äußerungen von Lauda und Wolff! Herr Wolff ist doch so gut darin, öffentliche Briefe zu schreiben", meint zum Beispiel Twitter-User @vonoss, stellvertretend für viele andere Leser. "Vielleicht sollte er jetzt mal einen schreiben und sich für die Worte bei Rosberg entschuldigen. Das war ein Rennunfall."
Manche gehen sogar noch weiter: "An Nicos Stelle würde ich mir überlegen, wie es weitergehen soll", schreibt @fernandolaaff. "Öffentliche Kreuzigung bei 50:50-Rennunfall - toller Führungsstil." Und: "Die Aussagen der Mercedes-Führung, vor allem von Lauda, sind inakzeptabel. Subjektivität schlägt Objektivität, nichts Neues bei ihm."
Wenigstens hat Rosberg seinen Vorsprung ordentlich ausgebaut - ihm sollte das ganze Theater jetzt egal sein. Einfach weiterarbeiten und die anderen palawern lassen.