SLK hat geschrieben:
Ich fände es nach wie vor seltsam, wenn gefundene, verbotene Software aus Spaß im Auto spazieren gefahren würde, ohne eingesetzt zu werden. Da man aber bei der FIA, wo durch Vibrationen abgefallene Siegel in einem McLaren anscheinend zu Vorteilen führen und bestraft werden, während sie bei Benetton/Renault regelkonform sind, der Möglichkeit des Spazierenfahrens verbotener Software mehr Wahrscheinlichkeit zugesteht als dem Einsatz verbotener Software - wie auch 1994 im Benetton -, sollte mittlerweile nicht mehr verwundern.
Nach allem was ich gehoert hab, ist die Sache die, das der '94 Benetton verboten "Quellcode" im Speicher des Bordrechners hatte. LC war '93 erlaubt und die normale Vorgehensweise komplexe Software zu veraendern (LC deaktivieren in dem Fall) ist nicht die den gesamten Quellcode auf dem Rechner zu veraendern, sondern die Teile die nicht benoetigt werden, oder verboten sind, oder aus welchen Gruenden auch immer nicht mehr aktiv sein soll, zu "deaktivieren", d.h. entweder schlicht den Aufruf zu unterbinden, oder das Progamm ohne den Teil neu zu kompilieren oder was auch immer. Und Quellcode wiegt nicht, d.h. ein Speicher in dem Quellcode abgespeichert ist ist nicht schwere als Speicher, der nur binaere Nullen enthaelt.
Mit anderen Worten: LC Quellcode gefunden, ja - "Einsatz verbotener Software", nein. Wie war das mit der Regel, dass Aussagen stimmen muessen.
Uebrigens, du weisst, dass Benetton nicht das einzige Team war, bei dem bei der Kontrolle Quellcode gefunden wurde der, waere er eingesetzt worden (oder die run-time Version davon) illegal gewesen waere, oder? Da gab es noch ein Team, das Quellcode spazieren gefahren ist. Und wenn ich mich irre, dann war das kein anderes Team als McLaren.
Ach, und dass das Siegel durch Vibrationen abgefallen ist kann ja jeder sagen. Wenn man damit durchkommen wuerde, dann koennte man Siegel auch abschaffen. Richtig ist allerdings natuerlich, dass das auch fuer Renault gelten muss.