@ Lotus49
Tragödien, wie die von Monza 2000 sind im Motorsport unvermeidlich.
Es hätten schon seitens der FIA viel früher mehr Schutz für die Streckenposten eingeführt werden müssten, doch die ganze Strecke in Monza fällt durch zu nah an der Strecke befindliche Begrenzungen an Hochgeschwindigkeitsgeraden auf, hinter denen direkt die Streckenposten platziert sind. Auch die Auslaufzonen sind nicht gerade großzügig bemessen.
Der letzte tödliche Unfall in Monza liegt denke ich 33 Jahre zurück. Sollte ich jetzt jemanden vergessen haben, nicht gleich zerfleischen...
Nach Jochen Rindt vor 33 Jahren kam auch Ronnie Peterson acht Jahre später in Monza ums Leben. Hier eine Liste tödlicher Unfälle in der F1, in der der Monza-GP nicht selten aufzufinden ist:
http://www.f1-datenbank.de/ga.htm
Sorry, aber da lob ich mir die Einstellung der Amerikaner, die noch während des Rennens dazu stehen und den Verlust eines Kollegen zu würdigen versuchen.
So z. B. gesehen 99, bei dem schrecklichsten Unfall, den ich je gesehen habe, von Gregg Moore. Da tritt der Arzt mitten im Rennen vor die TV - Kameras und gibt ganz offiziell den Tod bekannt. Am Ende des Rennens gab es eine Gedenkminute. Das hat mich damals irgendwie beeindruckt, auch, wenn es sehr traurig wahr. Es war aber ernst gemeint und das finde ich sehr wichtig.
Auch Michael Schumacher ist ein Beispiel dafür, wie man sich nach einem tragischen Rennwochenende völlig unpassend verhält. Schließlich waren seine Jubelszenen auf dem Podium von San Marino 1994 mehr als unpassend, als der Tod Ratzenbergers und auch die Schwere des Senna-Unglücks (wenn auch nicht die Folgen) schon bekannt waren.