Michael Noir Trawniczek hat geschrieben:
Vorgeschichte
Ende 1980 feierte der Römer mit 21 sein Formel 1-Debüt, fuhr die letzten beiden Saisonrennen auf Alfa Romeo. 1981 wurde er von Ron Dennis engagiert, der soeben das McLaren-Team übernommen hatte. 208 GP ist er gefahren, dabei hat er auch zweite und dritte Plätze errungen, jedoch keinen Sieg - aber einige Male ist de Cesaris in Führung liegend ausgefallen...
"De Cesaris? Das war doch der Bruchpilot schlechthin..", sagen nicht wenige. Im Gespräch räumt der Italiener mit diesem Image auf, belegt mit Fakten eine niedrige Ausfallsrate - wenn man sein erstes volles GP-Jahr bei McLaren-Ford wegrechnet. De Cesaris ist sich dessen bewusst, dass der erste Eindruck oft der bleibende ist - und dass sein Lehrjahr problematisch war, gibt er gerne zu.
Doch zunächst überrascht der Mann, der nach seinem letzten Grand Prix, 1994 in einem Sauber-Mercedes, das Windsurfen als neue Leidenschaft entdeckte, mit einer revolutionären Reform-Idee für die Formel 1 - er würde anstatt der Zweiwochenend-Motoren den Sparstift woanders ansetzen - und die F1-Teams auf 50 Angestellte reduzieren...
Das Gespräch
Du bist von 1980 bis 1994 in zehn verschiedenen Formel 1-Teams gefahren - vier davon gibt es noch. Was denkst du über die Formel 1 der Gegenwart?
Andrea de Cesaris: Ich denke, die Formel 1 war immer die oberste Motorsportklasse, sie ist immer höchst interessant gewesen - aber das Problem ist, dass sie zu teuer wurde. Wenn nur 18 oder 20 Autos übrig bleiben und einer der Hersteller steigt aus, könnte das bereits zu großen Problemen führen. Als ich gefahren bin, hatten wir 36 Autos und wir mussten in die Vorqualifikation.
Die Formel 1 war damals zugänglicher, denn es gab einen Cosworth-Motor, den jedes Team haben konnte - es war leichter möglich, Formel 1 zu betreiben. Heute ist das nicht mehr vorstellbar. Dadurch hat sich die Formel 1 in eine gefährliche Situation gebracht. Angenommen, einer oder mehrere der großen Hersteller würden beschließen, auszusteigen - da wären es nur noch 16 oder 14 Autos.
Die Hersteller, sie können von heute auf morgen Schluss machen, einfach weil es zu teuer ist. Sie sehen dann einfach keinen Grund mehr, so viel Geld zu investieren - vor allem, wenn es keine Siege zu feiern gibt.
Ein Personalwechsel im Vorstand kann zum Auslöser einer blitzschnellen Rückzugskampagne werden...
Andrea de Cesaris: Ja. Die Hersteller sind nicht nur verpflichtet, konkurrenzfähig zu sein - früher oder später wird es auch um eine gute Show gehen. Und das bedeutet einfach, dass bei einem Rennen ein Renault, beim nächsten ein Toyota und beim übernächsten ein Mercedes gewinnt. Denn sonst, bei weiteren Seriensiegen eines einzigen Teams, macht es keinen Sinn, Millionen von Dollar zu investieren.
Es ist ein Zeitpunkt gekommen, an dem man nachdenken muss, wie und wo das Geld investiert wird - früher oder später wird man eine andere Philosophie in der Formel 1 haben. Denn sonst könnten Teams wie...ich weiß nicht - ja, sogar Williams könnte mal ohne Hersteller dastehen. Es gibt nicht so viele Hersteller in der Welt. Die hohen Kosten stellen die Formel 1 vor eine schwierige Situation.
FIA-Präsident Max Mosley versucht, mit einem umfangreichen Reformprogramm die Kosten einzudämmen - aber sind Maßnahmen wie die Zweiwochenend-Motoren oder das Verbot der Reifenwechsel sinnvoll? Weil die Motoren geschont werden müssen, wird am Freitag mehr an der Box gestanden als gefahren.
Andrea de Cesaris: Ich denke, es macht finanziell gesehen keinen Unterschied. Denn die Motorenhersteller mussten bei den Zweiwochenend-Motoren wieder viele Entwicklungsfortschritte erzielen. Einen Motor für einen derart langen Zeitraum haltbar zu machen, kostet einfach viel Geld.
Und das Ganze nur für ein Jahr, denn 2006 kommen ja die 2,4 Liter-V8-Motoren.
Andrea de Cesaris: Ja, genau. Meiner Meinung nach muss man, um die hohen Kosten reduzieren zu können, die Basis der Formel 1 ändern. Das bedeutet für mich eine Regel wie: Es sind keine Teams erlaubt, die mehr als 50 Mechaniker einsetzen.
Wie? Du meinst 50 Angestellte insgesamt? Also auch die Techniker in der Fabrik?
Andrea de Cesaris: Ja. Das wäre die beste Lösung. Damit könnte man wirklich Kosten einsparen. Wenn du nur 50 Mitarbeiter einsetzen darfst, kannst du nicht so viel Testfahrten unternehmen, die Weiterentwicklung wäre ebenfalls eingebremst. Wenn du also ein Limit setzen würdest, wenn ein Team automatisch niemals größer sein darf, dann kannst du wirklich Kosten einsparen.
Das klingt interessant...
Andrea de Cesaris: Ja - 50 Leute. Kein Formel 1-Team darf mehr als 50 Angestellte einsetzen. Das ist eine gute Idee. So könnte man die Kosten reduzieren. Nicht mit einem Motor für zwei Wochenenden. Du darfst zwei Motoren haben - aber du darfst nur 50 Leute anstellen. Die Formel 1-Abteilungen der Konzerne - maximal 50 Angestellte! Ich weiß, dass es schwierig wäre. Weil man ja sagen könnte: Okay, ich lasse dann gewisse Teile außerhalb der Fabrik anfertigen.
Aber da würde es Wege geben, das kontrollieren zu können. Ein technischer Delegierter, ein Ingenieur, der in der Fabrik seine Runden drehen würde und alles kontrollieren könnte. Nur ein Kommissar, der herumgeht und das Team abcheckt. Ich weiß, dass man trotzdem schummeln könnte, es wird ja auch jetzt geschummelt.
BAR-Honda steht gerade im Mittelpunkt von derartigen Spekulationen...
Andrea de Cesaris: Es wird immer Wege geben, die Regeln zu umgehen. Aber mit der 50 Angestellten-Regel wäre das Schummeln nicht mehr so teuer. Die Limitierung der Belegschaft wäre meine erste Regel. Und dann würde ich wahrscheinlich die PS-Kraft der Motoren reduzieren. Das wäre natürlich auch nicht leicht, denn dafür müsste man eine neue Philosophie in die Formel 1 bringen - denn jedes Team möchte einen besseren Motor haben. Aber das ist nicht der Punkt - der Punkt ist, dass es einfach genug ist, zu teuer ist.
Und wenn Mercedes, Renault und Toyota aussteigen, ist die Formel 1 nicht mehr vorhanden. Letzten Endes wäre es besser, man hätte nur noch zwei Hersteller in der Formel 1, weil die anderen sich nicht mehr dafür interessieren - aber diese zwei Hersteller würden die Teams mit Motoren versorgen. So wie das früher mit Cosworth der Fall war - und die Formel 1 hätte wieder ihre 30 Autos. Und sie wäre viel interessanter! Die Philosophie muss geändert werden!
1980 hast du dein Grand Prix-Debüt gegeben - damals gab es noch mehr und sehr unterschiedliche Autos.
Andrea de Cesaris: Ja, ich bin die beiden letzten Rennen der Saison auf Alfa Romeo gefahren. 1981 fuhr ich für McLaren-Ford.
Ja und du hattest damals das Image eines sehr risikofreudigen Piloten. Manche sprachen gar von einem Bruchpiloten, der Name "De Crasheris" entstand...
Andrea de Cesaris: Dieses Image kommt nur von meinem ersten vollen Jahr mit McLaren. Danach fuhr ich ja noch insgesamt 210 Grand Prix. Wenn du in meinem Durchschnitt dieses erste Jahr streichst, bin ich ein Fahrer mit viel weniger Unfällen. Du weißt, was ich meine? Ohne dieses erste Jahr ist mein Unfall-Rate sehr niedrig. Man bewertet einen Piloten oft nach seinem ersten Jahr.
Wie war dein erstes Jahr?
Andrea de Cesaris: Mein erstes Jahr war problematisch. Ich war noch wirklich jung und mein Team übte großen Druck auf mich aus. Ich war ein young Kid und es ist schwierig für einen jungen Piloten, wenn er vom Team keine Hilfe erhält. Und ich erhielt überhaupt keine Hilfe. Ich durfte auch nicht testen.
Du hattest überhaupt keine Testfahrten?
Andrea de Cesaris: Nein, keinen einzigen Test. Nur an den Rennwochenenden. Und da wollte ich meine Chance nützen. Mein Charakter war damals noch sehr emotional - und es lastete großer Druck auf mir. Und mein Team hat ebenfalls Fehler gemacht - denn ich hatte auch viele technisch bedingte Ausfälle. Aber wie gesagt - nach diesem McLaren-Jahr hatte ich eine sehr niedrige Ausfallsrate - bei über 200 Grand Prix hatten einige Piloten viele Unfälle, ich hatte nur einen schweren Unfall.
Du hast dich auch niemals schwer verletzt?
Andrea de Cesaris: Nein, denn wie gesagt: Es gab ja nur den einen heftigen Abflug - das war in Spa oder...doch in Österreich.
Also ist das nur ein Image, das man dir verpasst hat. Viele kennen dich - aber eben als eine Art Crashpilot...
Andrea de Cesaris: Ja. Das sind eben die Allgemeinplätze, die belegt werden. Jeder kommt darauf zurück. Es wird immer auf meine Unfälle hingewiesen.
LINK: http://www.motorline.cc/article.php?sec ... cle=127365
Ende 1980 feierte der Römer mit 21 sein Formel 1-Debüt, fuhr die letzten beiden Saisonrennen auf Alfa Romeo. 1981 wurde er von Ron Dennis engagiert, der soeben das McLaren-Team übernommen hatte. 208 GP ist er gefahren, dabei hat er auch zweite und dritte Plätze errungen, jedoch keinen Sieg - aber einige Male ist de Cesaris in Führung liegend ausgefallen...
"De Cesaris? Das war doch der Bruchpilot schlechthin..", sagen nicht wenige. Im Gespräch räumt der Italiener mit diesem Image auf, belegt mit Fakten eine niedrige Ausfallsrate - wenn man sein erstes volles GP-Jahr bei McLaren-Ford wegrechnet. De Cesaris ist sich dessen bewusst, dass der erste Eindruck oft der bleibende ist - und dass sein Lehrjahr problematisch war, gibt er gerne zu.
Doch zunächst überrascht der Mann, der nach seinem letzten Grand Prix, 1994 in einem Sauber-Mercedes, das Windsurfen als neue Leidenschaft entdeckte, mit einer revolutionären Reform-Idee für die Formel 1 - er würde anstatt der Zweiwochenend-Motoren den Sparstift woanders ansetzen - und die F1-Teams auf 50 Angestellte reduzieren...
Das Gespräch
Du bist von 1980 bis 1994 in zehn verschiedenen Formel 1-Teams gefahren - vier davon gibt es noch. Was denkst du über die Formel 1 der Gegenwart?
Andrea de Cesaris: Ich denke, die Formel 1 war immer die oberste Motorsportklasse, sie ist immer höchst interessant gewesen - aber das Problem ist, dass sie zu teuer wurde. Wenn nur 18 oder 20 Autos übrig bleiben und einer der Hersteller steigt aus, könnte das bereits zu großen Problemen führen. Als ich gefahren bin, hatten wir 36 Autos und wir mussten in die Vorqualifikation.
Die Formel 1 war damals zugänglicher, denn es gab einen Cosworth-Motor, den jedes Team haben konnte - es war leichter möglich, Formel 1 zu betreiben. Heute ist das nicht mehr vorstellbar. Dadurch hat sich die Formel 1 in eine gefährliche Situation gebracht. Angenommen, einer oder mehrere der großen Hersteller würden beschließen, auszusteigen - da wären es nur noch 16 oder 14 Autos.
Die Hersteller, sie können von heute auf morgen Schluss machen, einfach weil es zu teuer ist. Sie sehen dann einfach keinen Grund mehr, so viel Geld zu investieren - vor allem, wenn es keine Siege zu feiern gibt.
Ein Personalwechsel im Vorstand kann zum Auslöser einer blitzschnellen Rückzugskampagne werden...
Andrea de Cesaris: Ja. Die Hersteller sind nicht nur verpflichtet, konkurrenzfähig zu sein - früher oder später wird es auch um eine gute Show gehen. Und das bedeutet einfach, dass bei einem Rennen ein Renault, beim nächsten ein Toyota und beim übernächsten ein Mercedes gewinnt. Denn sonst, bei weiteren Seriensiegen eines einzigen Teams, macht es keinen Sinn, Millionen von Dollar zu investieren.
Es ist ein Zeitpunkt gekommen, an dem man nachdenken muss, wie und wo das Geld investiert wird - früher oder später wird man eine andere Philosophie in der Formel 1 haben. Denn sonst könnten Teams wie...ich weiß nicht - ja, sogar Williams könnte mal ohne Hersteller dastehen. Es gibt nicht so viele Hersteller in der Welt. Die hohen Kosten stellen die Formel 1 vor eine schwierige Situation.
FIA-Präsident Max Mosley versucht, mit einem umfangreichen Reformprogramm die Kosten einzudämmen - aber sind Maßnahmen wie die Zweiwochenend-Motoren oder das Verbot der Reifenwechsel sinnvoll? Weil die Motoren geschont werden müssen, wird am Freitag mehr an der Box gestanden als gefahren.
Andrea de Cesaris: Ich denke, es macht finanziell gesehen keinen Unterschied. Denn die Motorenhersteller mussten bei den Zweiwochenend-Motoren wieder viele Entwicklungsfortschritte erzielen. Einen Motor für einen derart langen Zeitraum haltbar zu machen, kostet einfach viel Geld.
Und das Ganze nur für ein Jahr, denn 2006 kommen ja die 2,4 Liter-V8-Motoren.
Andrea de Cesaris: Ja, genau. Meiner Meinung nach muss man, um die hohen Kosten reduzieren zu können, die Basis der Formel 1 ändern. Das bedeutet für mich eine Regel wie: Es sind keine Teams erlaubt, die mehr als 50 Mechaniker einsetzen.
Wie? Du meinst 50 Angestellte insgesamt? Also auch die Techniker in der Fabrik?
Andrea de Cesaris: Ja. Das wäre die beste Lösung. Damit könnte man wirklich Kosten einsparen. Wenn du nur 50 Mitarbeiter einsetzen darfst, kannst du nicht so viel Testfahrten unternehmen, die Weiterentwicklung wäre ebenfalls eingebremst. Wenn du also ein Limit setzen würdest, wenn ein Team automatisch niemals größer sein darf, dann kannst du wirklich Kosten einsparen.
Das klingt interessant...
Andrea de Cesaris: Ja - 50 Leute. Kein Formel 1-Team darf mehr als 50 Angestellte einsetzen. Das ist eine gute Idee. So könnte man die Kosten reduzieren. Nicht mit einem Motor für zwei Wochenenden. Du darfst zwei Motoren haben - aber du darfst nur 50 Leute anstellen. Die Formel 1-Abteilungen der Konzerne - maximal 50 Angestellte! Ich weiß, dass es schwierig wäre. Weil man ja sagen könnte: Okay, ich lasse dann gewisse Teile außerhalb der Fabrik anfertigen.
Aber da würde es Wege geben, das kontrollieren zu können. Ein technischer Delegierter, ein Ingenieur, der in der Fabrik seine Runden drehen würde und alles kontrollieren könnte. Nur ein Kommissar, der herumgeht und das Team abcheckt. Ich weiß, dass man trotzdem schummeln könnte, es wird ja auch jetzt geschummelt.
BAR-Honda steht gerade im Mittelpunkt von derartigen Spekulationen...
Andrea de Cesaris: Es wird immer Wege geben, die Regeln zu umgehen. Aber mit der 50 Angestellten-Regel wäre das Schummeln nicht mehr so teuer. Die Limitierung der Belegschaft wäre meine erste Regel. Und dann würde ich wahrscheinlich die PS-Kraft der Motoren reduzieren. Das wäre natürlich auch nicht leicht, denn dafür müsste man eine neue Philosophie in die Formel 1 bringen - denn jedes Team möchte einen besseren Motor haben. Aber das ist nicht der Punkt - der Punkt ist, dass es einfach genug ist, zu teuer ist.
Und wenn Mercedes, Renault und Toyota aussteigen, ist die Formel 1 nicht mehr vorhanden. Letzten Endes wäre es besser, man hätte nur noch zwei Hersteller in der Formel 1, weil die anderen sich nicht mehr dafür interessieren - aber diese zwei Hersteller würden die Teams mit Motoren versorgen. So wie das früher mit Cosworth der Fall war - und die Formel 1 hätte wieder ihre 30 Autos. Und sie wäre viel interessanter! Die Philosophie muss geändert werden!
1980 hast du dein Grand Prix-Debüt gegeben - damals gab es noch mehr und sehr unterschiedliche Autos.
Andrea de Cesaris: Ja, ich bin die beiden letzten Rennen der Saison auf Alfa Romeo gefahren. 1981 fuhr ich für McLaren-Ford.
Ja und du hattest damals das Image eines sehr risikofreudigen Piloten. Manche sprachen gar von einem Bruchpiloten, der Name "De Crasheris" entstand...
Andrea de Cesaris: Dieses Image kommt nur von meinem ersten vollen Jahr mit McLaren. Danach fuhr ich ja noch insgesamt 210 Grand Prix. Wenn du in meinem Durchschnitt dieses erste Jahr streichst, bin ich ein Fahrer mit viel weniger Unfällen. Du weißt, was ich meine? Ohne dieses erste Jahr ist mein Unfall-Rate sehr niedrig. Man bewertet einen Piloten oft nach seinem ersten Jahr.
Wie war dein erstes Jahr?
Andrea de Cesaris: Mein erstes Jahr war problematisch. Ich war noch wirklich jung und mein Team übte großen Druck auf mich aus. Ich war ein young Kid und es ist schwierig für einen jungen Piloten, wenn er vom Team keine Hilfe erhält. Und ich erhielt überhaupt keine Hilfe. Ich durfte auch nicht testen.
Du hattest überhaupt keine Testfahrten?
Andrea de Cesaris: Nein, keinen einzigen Test. Nur an den Rennwochenenden. Und da wollte ich meine Chance nützen. Mein Charakter war damals noch sehr emotional - und es lastete großer Druck auf mir. Und mein Team hat ebenfalls Fehler gemacht - denn ich hatte auch viele technisch bedingte Ausfälle. Aber wie gesagt - nach diesem McLaren-Jahr hatte ich eine sehr niedrige Ausfallsrate - bei über 200 Grand Prix hatten einige Piloten viele Unfälle, ich hatte nur einen schweren Unfall.
Du hast dich auch niemals schwer verletzt?
Andrea de Cesaris: Nein, denn wie gesagt: Es gab ja nur den einen heftigen Abflug - das war in Spa oder...doch in Österreich.
Also ist das nur ein Image, das man dir verpasst hat. Viele kennen dich - aber eben als eine Art Crashpilot...
Andrea de Cesaris: Ja. Das sind eben die Allgemeinplätze, die belegt werden. Jeder kommt darauf zurück. Es wird immer auf meine Unfälle hingewiesen.
LINK: http://www.motorline.cc/article.php?sec ... cle=127365
Mein Statement:
Ich bin ein großer Fan alter Zeiten. Daher kenn ich diesen Fahrer auch sehr gut und auch ein paar Rennen von ihm und ich muss sagen seine Einstellung und Aufforderung für die Zukunft der Formel 1 find ich gut. Manches jedoch ist vielleicht ein bisschen übertrieben. Sorry das ich vielleicht jetzt nicht das richtige Forum gefunden hat wo dieser Artikel hineinpasst (Regelment, History, Allgemeines...?). Bin gespannt was ihr dazu sagt.
gr33tz
DeLeMieuX