Angesichts der Tatsache, dass die FIA am 11.04. darüber entscheiden will, ob nun Räikkönen oder Fisichella den Brasilien-GP gewonnen hat, und angeblich irgendwelche merkwürdigen Beweise dafür vorliegen, dass zum Zeitpunkt des Rennabbruchs schon die 56. Runde lief und somit die Reihenfolge der 54. Runde gewertet werden müsste, glaube ich nicht, dass Räikkönen und McLaren den Sieg behalten dürfen.
Wann gab es schließlich zuletzt eine FIA-Entscheidung, bei der pro McLaren-Mercedes entschieden wurde? Wenn es überhaupt derartiges gibt, müsste man schon lange suchen...
Natürlich muss auch ich sagen, dass Fisichellas Leistung beeindruckend war und ich ihm nach vielen mehr oder minder erfolglosen Jahren einen Sieg gönnen würde.
Eine nachträgliche Änderung des Rennergebnisses wäre jedoch ein zusätzlicher Image-GAU der ohnehin schon angeschlagenen F1, da die FIA nicht nur fähig sein sollte, von vorn herein Streitereien um den Sieg auszuschließen, sondern wohl auch die Mehrheit der F1-Zuschauer der Meinung ist, dass der Sieger eines GP nach dem Rennen und nicht nach einer FIA-Sitzung feststehen sollte.
Zu denken gibt auch eine Formulierung in der FIA-Pressemitteilung:
„Die FIA hat Beweisstücke erhalten, wonach der Wagen Nummer 11 (Fisichella) beim Brasilien GP die 56. Runde begonnen hatte, bevor das Rennen abgebrochen wurde“
Angesichts dieser Formulierung kommt sicher nicht nur mir ein bestimmtes Team in den Sinn, das in diese Sache verwickelt sein könnte.
Für mich persönlich ist der vierte Jordan-Sieg nach Monza 99 schon mehr oder weniger besiegelt... Was denkt ihr darüber? Schadet diese nachträgliche Entscheidung der F1? Wer wird zum endgültigen Sieger erklärt?