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2021 - Nachbetrachtungen zur "besten Saison aller Zeiten"

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Mit etwas Abstand zum Saisonfinale kann man vielleicht noch einmal etwas differenzierter über den Saisonverlauf schauen. Für mich verdient sie den Titel "beste Saison aller Zeiten" - vor allem weil sie so intensiv war. In den vorhergehenden engen Titelentscheidungen ging es entweder zwischen Teamkollegen oder aber es ging "der Schnellere gegen den Konstanteren" - aber ich kann mich an keine Saison erinnern in der die beiden Titelrivalen so auf Augenhöhe, so unvorhersehbar und in gefühlt mindestens 75% der Rennen auch direkt gegeneinander (auch mit den entsprechenden Zwischenfällen) gefahren sind. Dazu kommt die absolute Überlegenheit der beiden Titelrivalen (kein Team konnte ein 1-2 verbuchen, lediglich RB war in Baku nahe dran...) sowie der technische Perfektionismus der beiden (abgesehen vom Baku-Reifenschaden kein technisches Problem bei einem der beiden in der kompletten Saison...).
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "


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Doch es gab einen Doppelsieg, aber nicht von Mercedes oder Red Bull. Was natürlich irgendwie lustig ist.

Die Saison war wirklich super und eine der besten seit langem.

Aber DIE beste? Naja, ich erinnere mich an andere die ich ebenso spannend fand:

1994, 1997, 1998, 2000, 2003, 2006, 2007, 2008, 2010, 2012 und 2016 waren ebenfalls spannend bis zum letzten Rennen.

Klar, du bist Max Fan und empfindest es daher vielleicht als mega toll, so wie ich bei Schumacher. Aber wäre es am Ende anders ausgegangen, würdest du die Saison vermutlich verfluchen.

Aber ja, es war die erste Saison in der Hybridära, in der ein Team Mercedes bis zum letzten Rennen gefordert und sogar geschlagen hat.

Hoffen wir auf generell mehr Ausgeglichenheit ab 2022. Wäre doof wenn wieder ein Team dominiert wie Mercedes ab 2014.
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Nur weil der Ausgang ziemlich eng war heißt das ja nun nicht gleich dass es auch die Rennen waren... Vettel gegen Alonso waren nie "richtige" Rennen. Auch zwischen Alonso/Hamilton und Kimi fällt mir nicht wirklich was richtig Enges ein. Zu Schumacher/Alonso gab es Imola - aber sonst...?
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Interessant - Mick ist der "Crashkönig" - mit 4,2Mio knapp vor Leclerc und Verstappen... Mazepin nur auf 8!
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Die beste Saison seit der Hybridära würde ich zustimmen, für die beste Saison aller Zeiten fehlte mir definitiv die Ausgeglichenheit im Grid.
2012 gewannen sieben verschiedene Fahrer die ersten sieben Rennen, 2021 gab es ganze sechs verschiedene Sieger, drei davon auch nur durch Glück. Neben dem Überholen ist das eigentlich eine zweite große Baustelle der Formel 1 in meinen Augen.


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Mav05 hat geschrieben:
Nur weil der Ausgang ziemlich eng war heißt das ja nun nicht gleich dass es auch die Rennen waren... Vettel gegen Alonso waren nie "richtige" Rennen. Auch zwischen Alonso/Hamilton und Kimi fällt mir nicht wirklich was richtig Enges ein. Zu Schumacher/Alonso gab es Imola - aber sonst...?


Es waren trotzdem sehr spannende Saisons, auch wenn es vielleicht etwas seltener zu direkten Duellen der Kandidaten kam.

Und sooo oft sind sich Verstappen und Hamilton auf der Strecke auch nicht begegnet.

Ich bin mit Superlativen jedenfalls eher sparsam. Aber natürlich war die Saison eine er besten der letzten 10 Jahre und die Entscheidung auch extrem spät und knapp, ähnlich knapp war ja die letzten 30 Jahre eigentlich nur 2008 der Titel von Hamilton wo die Entscheidung auch wenige Meter vor der Zieflagge kam.
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Bananenflanke hat geschrieben:
Die beste Saison seit der Hybridära würde ich zustimmen, für die beste Saison aller Zeiten fehlte mir definitiv die Ausgeglichenheit im Grid.
2012 gewannen sieben verschiedene Fahrer die ersten sieben Rennen, 2021 gab es ganze sechs verschiedene Sieger, drei davon auch nur durch Glück. Neben dem Überholen ist das eigentlich eine zweite große Baustelle der Formel 1 in meinen Augen.


Wenn man nur vom WM-Kampf spricht dann war 2010 eine super Saison. Da gingen 4 Fahrer mit WM-Chancen ins letzte Rennen und es gewann derjenige, der vor dem Rennen mathematisch am schlechtesten da stand.
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Nein, Mathematisch am schlechtesten stand Hamilton 2010....
Nachdem die Seite nicht mehr ordentlich funktioniert bin ich dann weg. Viel Spaß noch.


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Guten Tag Zusammen:)

Ich habe eine Frage. Ich bin neu hier darum bitte ich schonmals um Entschuldigung falls ich mich gerade im falschem Forum befinde.

Ich hatte vor kurzem eine Disskussion mit einem Freund. Es ging um folgendes Szenario. Im Finale gab es ja die Safety Car Phase. Als bekannt wurde, dass diese Endet wussten alle was passieren wird.
Was wäre jetzt passiert, wenn Bottas vom Team einen Befehl (als Zahlencode ausgedrückt) erhalten hätte in dem es hiess, dass er einen Crash verursachen soll. Als bsp: Bottas wärmt sich die Reifen auf, verliert die Kontrolle und fährt in die Wand. In der Folge, wäre die Safety Car Phase verlängert worden und Hamilton wäre Weltmeister. Nun meine Frage: Hätte die FIA die Möglichkeit gehabt, Hamilton in diesem Fall Punkte abzuziehen? Oder hätte man nur Bottas und evtl. das Team Bestraffen können mit Punkteabzügen?

Ich danke euch für eure Antwort und wünsche euch ganz schöne Festtage:)


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patrick4745g hat geschrieben:
Guten Tag Zusammen:)

Ich habe eine Frage. Ich bin neu hier darum bitte ich schonmals um Entschuldigung falls ich mich gerade im falschem Forum befinde.

Ich hatte vor kurzem eine Disskussion mit einem Freund. Es ging um folgendes Szenario. Im Finale gab es ja die Safety Car Phase. Als bekannt wurde, dass diese Endet wussten alle was passieren wird.
Was wäre jetzt passiert, wenn Bottas vom Team einen Befehl (als Zahlencode ausgedrückt) erhalten hätte in dem es hiess, dass er einen Crash verursachen soll. Als bsp: Bottas wärmt sich die Reifen auf, verliert die Kontrolle und fährt in die Wand. In der Folge, wäre die Safety Car Phase verlängert worden und Hamilton wäre Weltmeister. Nun meine Frage: Hätte die FIA die Möglichkeit gehabt, Hamilton in diesem Fall Punkte abzuziehen? Oder hätte man nur Bottas und evtl. das Team Bestraffen können mit Punkteabzügen?

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Theoretisch wäre das mit Sicherheit denkbar gewesen, aber glaube Bottas hätte nicht mitgespielt bzw. das Echo gegen Mercedes hätten diese nicht ausgehalten. Man erinnere sich an Crashgate 2008 rund um Briatore.


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das hätte man auch geschickter machen können - Bottas rollt einfach aus, sagt er bekommt keinen Gang mehr rein, probiert rum und danach gehts wieder wie ein Wunder.... Aber so unsportlich die WM zu gewinnen wäre dann doch etwas zu viel gewesen - damit hätte man wohl viele Fans vergrault.... Lewis hätte sich härter verteidigen müssen und Verstappen nur die Option bieten, hinterherfahren oder crashen.... Aber ich denke, Lewis hatte erkannt, daß er mit den alten Reifen keine Chance hat, Verstappen zuhalten
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Bananenflanke hat geschrieben:
patrick4745g hat geschrieben:
Guten Tag Zusammen:)

Ich habe eine Frage. Ich bin neu hier darum bitte ich schonmals um Entschuldigung falls ich mich gerade im falschem Forum befinde.

Ich hatte vor kurzem eine Disskussion mit einem Freund. Es ging um folgendes Szenario. Im Finale gab es ja die Safety Car Phase. Als bekannt wurde, dass diese Endet wussten alle was passieren wird.
Was wäre jetzt passiert, wenn Bottas vom Team einen Befehl (als Zahlencode ausgedrückt) erhalten hätte in dem es hiess, dass er einen Crash verursachen soll. Als bsp: Bottas wärmt sich die Reifen auf, verliert die Kontrolle und fährt in die Wand. In der Folge, wäre die Safety Car Phase verlängert worden und Hamilton wäre Weltmeister. Nun meine Frage: Hätte die FIA die Möglichkeit gehabt, Hamilton in diesem Fall Punkte abzuziehen? Oder hätte man nur Bottas und evtl. das Team Bestraffen können mit Punkteabzügen?

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Theoretisch wäre das mit Sicherheit denkbar gewesen, aber glaube Bottas hätte nicht mitgespielt bzw. das Echo gegen Mercedes hätten diese nicht ausgehalten. Man erinnere sich an Crashgate 2008 rund um Briatore.


Besten Dank für die Antwort:) mal vom Echo abgesehen, welches wirklich gross gewesen wäre, hätte Hamilton auch ein Strafe bekommen können weil das Team eine unfaire Aktion gemacht hat? Meiner Meinung nach nicht aber ich kenne mich zu wenig im Reglement aus.


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naja, die haben ja den Gummiparagraph mit 'Ansehen des Sports' geschadet, da könnte man schon was hindrehen...
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Mav05 hat geschrieben:
Interessant - Mick ist der "Crashkönig" - mit 4,2Mio knapp vor Leclerc und Verstappen... Mazepin nur auf 8!


wo hast du das denn her?


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Bei Sky gab's ne Graphik

Scumacher 4.212.500€
Leclerc 4.046.000€
Verstappen 3.889.000€
Latifi 3.116.500€
Bottas 2.713.500€
Stroll 2.686.000€
Tsunoda 2.606.500€
Mazepin 2.468.000€
Raikkönen 1.950.000€
Russell 1.845.000€
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Wenn das so stimmt zeigt es ja auch dass es eher gute Fahrer sind die ans Limit gehen oder eben auch mal darüber hinaus.
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was sagt es schon aus? Verstappens Totalschaden von Silverstone und der Crash von Ungarn dürfte ihm ziemlich weit nach vorne gebracht haben, genauso wie Baku und bei keinem konnte Max viel dafür....

Daß dagegen Schumacher oder Latifi so weit oben sind, die eigentlich keine richtig heftigen Abflüge in den Rennen hatten....
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Schumacher hatte schon einen heftigen Abflug beim vorletzten Rennen. Der war auch teuer.

Ansonsten ist er jetzt aber nicht als Crashkid aufgefallen.
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formelchen hat geschrieben:
Wenn das so stimmt zeigt es ja auch dass es eher gute Fahrer sind die ans Limit gehen oder eben auch mal darüber hinaus.


Stimmt, Vettel ist ja nicht dabei :drink:

Spaß beiseite: Das würde ich so nicht unterstreichen. Bei Verstappen war es ja meistens so, dass er nichts dafür konnte. Bei Schumacher waren es meist selbstverschuldete Ausfälle.

Aber gut, er ist halt auch Rookie, da darf man sich sowas leisten. Bei Mazepin hat es vielleicht nicht so oft gescheppert, aber er war halt auch deutlich langsamer und gedreht hat er sich viel öfter.


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Ich habe nicht mitgezählt ob es bei Mazepin oder Schumacher öfter gescheppert hat. Aber Quantität ist ja auch was anderes als Qualität. Mazepin hatte viele kleine Zwischenfälle wo wenig kaputt ging, Mick hatte (gefühlt) etwas weniger Zwischenfälle, aber dafür waren die wenigen eben so dass mehr kaputt ging.
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Also ich fand die 2021er Saison tatsächlich intensiv, keine Frage.
Aber was mich nie zuvor dermaßen beschäftigt hatte, war die FiA selbst mit ihren Entscheidungen. Das gab dieser Saison einen mächtigen Schatten - so mein Empfinden.

Aber insgesamt fand ich die 1997er oder die 2007er Saison emotionaler und insgesamt besser.
Nur auf der anderen Seite sollte man die ganzen Eindrücke dieser Saison reifen lassen. Vielleicht sehe ich dieses Jahr dann mit anderen Augen als heute an.

Aber die 2021er Saison bestätigt, dass Hamilton und Vettel, als Fahrer, nie auf einem Niveau waren. Vettel fehlt einfach etwas, was zum Beispiel ein Verstappen hat. Wobei der liebe sich aktuell komplett von allen Fahrern abhebt, auch, weil ich der Meinung bin, dass die FiA ihn ein wenig auf Händen trägt.


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Ich weiß nicht wie man auf den Gedanken kommt die FIA würde Verstappen „auf Händen tragen“ wo man ihn doch für jeden Unsinn bestraft während man Hamilton alles durchgehen lässt…
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Max hat allein beim vorletzten Rennen drei Strafen kassiert. Von Bevorzugung kann keine Rede sein.

Klar, das letzte Rennen ist wirklich diskutabel. Aber wenn ich an Silverstone denke oder an Ungarn, dann passt das schon.

Was dieses Jahr auch gut war ist, dass auch mal zwei Außenseiter gewonnen haben. Das ist natürlich auch eine Klatsche für Perez und Bottas gewesen. Denn wenn Max und Lewis Probleme haben, dann müssen eigentlich die Teamkollegen gewinnen mit diesen Autos. Aber nö, es haben Ricciardo und Ocon abgesahnt.
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Mav05 hat geschrieben:
Ich weiß nicht wie man auf den Gedanken kommt die FIA würde Verstappen „auf Händen tragen“ wo man ihn doch für jeden Unsinn bestraft während man Hamilton alles durchgehen lässt…


ja, hat man in Brasilien gesehen, daß man Hamilton alles durchgehen lässt....

aber im Prinzip spielts keine Rolle, ob man jetzt Verstappen oder Hamilton bevorzugt hat, die ganze Inkonsequenz bei den Entscheidungen zieht sich ja die die ganze Saison....
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pilimen hat geschrieben:
Also ich fand die 2021er Saison tatsächlich intensiv, keine Frage.
Aber was mich nie zuvor dermaßen beschäftigt hatte, war die FiA selbst mit ihren Entscheidungen. Das gab dieser Saison einen mächtigen Schatten - so mein Empfinden.


Ich finde diese permanenten Diskussionen um einzelne Rennsituationen auch unglaublich anstrengend und dem Sport auch nicht zuträglich. Zum Ende der Saison wurde über jedes Überholmanöver debattiert, die FIA hat irgendwann komplett den roten Faden verloren und sich von beiden Teams massiv beeinflussen lassen, mit dem absoluten Höhepunkt in Abu Dhabi. Der Funkverkehr zwischen Rennleitung und Teams muss definitiv aufhören. Für F1-Interessierte mag das ganz amüsant sein, wenn die Teamschefs in den Funk brüllen und sich über jede Safety-Car-Phase beschweren, für semi-interessierte F1-Fans oder einfach neutrale Zuschauer ist das aber alles höchst befremdlich. Ich meine, der Fußballtrainer steht auch nicht tobend auf dem Platz bei einer strittigen Elfmeterentscheidung, nichts anderes ist es letztendlich bei der Formel 1.

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