Misano bedeute für das Ducati-Team das lang ersehnte Podium unter trockenen Bedingungen. Angetrieben vom letzten Erfolg reist die italienische Mannschaft um Valentino Rossi und Nicky Hayden nun auch zur 14. Station der MotoGP-Weltmeisterschaft nach Aragon und damit an eine Strecke, auf der zumindest Rossi bisher noch nicht auf dem Podium gestanden hat.
"Wir kommen nach dem Misano-Ergebnis mit einem positiven Ausblick nach Aragon, aber wir wissen natürlich auch, dass jedes Rennen seine eigene Geschichte hat. Es wird unsere erste Gelegenheit sein, den gemachten Fortschritt auch auf dieser Strecke, die sich von Misano sehr unterscheidet, zu überprüfen", sagt Valentino Rossi, der es als besondere Herausforderung erachtet, den Reifenverschleiß in der Schräglage in den Griff zu bekommen. "Was das angeht haben wir beim Test nach dem letzten Rennen eine Schwinge probiert, die mir gefallen hat, weil sich etwas mehr Grip ermöglicht, wenn das Bike in der Schräglage ist und so die Reifen weniger beansprucht", sagt der Italiener, der gemeinsam mit Nicky Hayden bereits das neue Chassis fahren wird, um in den verbleibenden fünf Rennen auf den unterschiedlichsten Strecken Eindrücke zu sammeln.
An den Kurs in Spanien hat der Amerikaner übrigens gute Erinnerungen. 2010 stand Hayden sogar auf dem Podium. "Für mich ist Aragon ein Kurs, der Spaß macht. Ich mag Strecken, die einen kleinen Höhenunterschied haben - und Aragon hat definitiv einige Höhen und Tiefen. Es gibt auch einige Abschnitte, welche die technische Seite fordern, aber auch einige Teile, die man genießen kann und die gut zum überholen sind", sagt Hayden, der mit dem neuen Chassis bereits gute Erfahrungen beim letzten Test gemacht hat und nach seiner überstandenen Handverletzung wieder angreifen will. "Ich bin sicher, dass wir noch einige Anpassungen am Set-Up vornehmen werden müssen, aber ich bin sehr gespannt, wie wir uns präsentieren können."
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